Alternativmedizin - Schulmedizin

Moppel

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Mina, man muss sich nicht jahrelang mit Homöopathie und Naturheilkunde auiseinandersetzen, um sich da ein Urteil erlauben zu können (von dürefn würde ich hie nicht sprechen)..

Wie mein Vorredner (sorry, hab deinen Namen grad nicht zur Hand :D ) schon sagte, ergibt sich aus der Systematik der homöopathischen Verdünnung ja bereits, dass das ein Schwachsinn ist. Der dadurch erzielte Placebo-Effekt ist jedoch nicht von der Hand zu weisen.

Im Übrigen habe ich ja vorher beschrieben, dass sich mein Urtei über "AlternativmediziN" nicht auf das jahrelange Studium entsprechender "Fachliteratur" gründet, sondern schlicht und ergreifend aus der alltäglichen Beobachtung heraus. Es ist nicht die Alternativmedizin an sich, die Böse ist (wenn mir diese Metapher hier erlaubt sei), sondern die Heilpraktiker (und auch Ärzte), die sie bei Erkrankungen einsetzen, bei denen sie einfach nicht indzieirt ist und tatsächlich (objektiv!) mehr Schaden anrichtet als Gute tut.
 

Ehemaliger_User

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Seht mir nach, dass ich nicht jeden einzelnen Beitrag gelesen habe.


Alternative Heilmethoden werden heute böse verarscht, und kaum einer merkt es. Akupunktur z.B., das ursprünglich jahrelang ernsthaft erlernt werden muss(te), kann sich heute jeder Allgemeinmediziner an einem Wochenende (!) aneignen, und darf sich dann "Facharzt für Allgemeinmedizin und alternative Heilmethoden" nennen. Ich weiß nicht, wie es in China oder was weiß ich wo ist, aber hierzulande sind diese ganzheitlichen Heilmethoden nur Luft. P.L.A.C.E.B.O. Wenn sich jemand einredet "Diese Nadel in meinem Arsch macht mich gesund", dann vergisst er irgendwann, dass er Schmerzen hat. Nur, dafür braucht man keine Nadeln, wer will, kann es sich auch so einreden.

Ich rede das nicht einfach so daher, sondern kenne konkrete Fälle. Das ganze führt dann so weit, dass einige Leute glauben, zu Superman zu werden, wenn ihnen ein Chiropraktiker die Hand auf dem Wams legt. Ich frage mich wirklich, wann Aderlass wieder modern wird.

Die Methoden sind größtenteils natürlich nicht ausgedacht, aber, mal ehrlich: Es ist doch wohl ein Unterschied, ob jemand jahre- oder jahrzehntelang Akupunktur studiert, alle diese Stränge auswendig kennt, weiß, was was bewirkt etc., oder ob er sich zwei Tage lang etwas erzählen lässt.

Aber wenn ich jetzt sagen würde "Lasst euch nicht verarschen", dann kämen bestimmt wieder einige an, um mich zu hauen. Ich muss mir das Zeug nicht geben.
 

sillyLilly

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Mina, man muss sich nicht jahrelang mit Homöopathie und Naturheilkunde auiseinandersetzen, um sich da ein Urteil erlauben zu können

Aber man sollte sich schon intensiv damit auseinander gesetzt haben, um sich ein Urteil darüber zu machen, wenn es ein ernstzunehmendes Urteil sein soll.

Nur weil man weiß, daß bei Homöopathischen Mitteln potenziert wird (d.h. das mittel auf Milchzucker verrieben wird) heißt das noch lange nicht, dass man irgendetwas von Homöopathie weiß.
Richtige Homöopathen lernen viele Jahre und verfügen über ein großes Wissen.
Einfach ein homöopathische Mittel zu verschreiben, bedeutet noch nicht homöopathisch zu behandeln.
Aber Homöopathie ist wirklich zu komplex, um das mal eben durch zu diskutieren, mit Leuten die nicht wirklich mit der Materie vertraut sind.


Außerdem finde ich es etwas einseitig, wenn wir über Alternativmeizin reden ... und nur die Homöopathie heranziehen ... um sich womöglich darüber ein Urteil über alle alternativen Heilmethoden zu bilden.
Homöopathie ist nur eine von vielen Therapiemethoden .... und da es sehr viele unterschiedliche Menschen und unterschiedliche Erkrankungen gibt ... sollte es auch unterschiedliche Therapiemethoden geben.

Für jede Krankheit eine Therapie oder auch Pille ?
Oder für jeden Menschen individuell ausgearbeitet eine Therapie?


Zu den Wirkstoffen fällt mir noch was ein.
Früher wären Mikroorganismen, wie Bakterien oder auch Viren gar nicht vorstellbar gewesen, weil sie außerhalb unseres Sichtbereiches (messbereiches) lagen. insofern hätte man Antibiotika damals als Humbug bezeichnen können :wink:
Gar nicht zu reden von Vitaminen .... die für die meisten Wissenschaftler, noch vor über 100 Jahren, im Reich der Lächerlichkeit lagen.
Wissenschaftler die meinten das eine Krankheit, eine Vitaminmangelerscheinung sein könne, wurden nicht ernst genommen und sogar behindert in ihren Forschungen, weil es damals so lächerlich erschien, daß unsere Nahrung irgendwelche imaginären Stoffe enthalten könnte.....
Die Wissenschaft war nämlich gerade auf dem neuen, tollen Trip der Bakterien und meinte das alle Krankheiten darauf zurückzuführen seien ..... nachdem sie diese Bakterien nun endlich entdeckt hatten.

Also eines konnte ich aus der Vergangenheit der Wissenschaft lernen: Nur weil etwas noch nicht messbar ist, muss das nicht heißen, dass es nicht existiert.

Jetzt schlage ich nochmal kurz den Haken zur Homöopathie :)
Also kann es durchaus sein, daß die Wirkstoffmenge für uns im nichtnachweisbaren Bereich liegt, was aber nicht zwingend zu der Annahme führen muss, dass es keine Wirkung geben kann. (sprich "schwachsinn ist")



Im allgemeinen können wir froh sein, über die Errungenschafften der "Schulmedizin". Denn damit konnten wir einige Krankheiten vermindern helfen. Wir haben durch die Wissenschaft detailiertere informationen über Krankheiten lernen können.
Leider hat diese detailierte Sicht der Schulmedizin, sehr dazu geführt, das die Krankheiten nur noch auf körperlicher Ebene gesehen werden. Wir haben durch diese Detailansicht eine verminderte Gesamtsicht, könnte man sagen :wink:

Die Alternativen Heilmethoden stellen da ein Gleichgewicht her ... das wieder mehr der ganze Mensch in der Heilbehandlung berücksichtigt wird. Denn das ist mE in der Schulmedizin sehr vernachlässigt worden.
Die alternativen Heilmethoden regen auserdem dazu an, die Verantwortung für den eigenen Körper und die Gesundheit, in die eigenen Hände zu nehmen. Das ist für mich ein ganz wichtiger Punkt.


Namaste
Lilly

P.S.Übrigens ....einen Placeboeffekt bei Tieren herzustellen ist recht schwierig, wo sie doch meist gar nicht mal wissen, dass man ihnen komische Kügelchen unter das Futter mischt :wink:
 

Konteradmiral

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Wie den aufmerksamen Lesern im Forum sicher nicht entgangen ist, geselle ich mich normalerweise auf die Seite der Skeptiker, heute aber muss ich eine Lanze für die Homöopathie brechen:

Obwohl ich nur eine ungenaue Vorstellung von der möglichen Wirkungsweise habe, bin ich sehr fest davon überzeugt, das homöopathische Medikamente eine Wirkung haben, die weit über jeden möglichen Placebo-Effekt hinausgeht.
Es ist richtig, das homöopathische Medikamente zum Teil so weit verdünnt werden, dass die Ursprungssubstanz nicht mehr festgestellt werden kann. Alle bisherigen Erklärungen würden also einer Wirksamkeit der Homöopathie widersprechen, weil einfach nichts mehr da ist, was wirken könnte.
Aus eigener Erfahrung kann ich aber guten Gewissens das Gegenteil behaupten. Meine Mutter ist Tierärztin und hat intensiv mit Homöopathie gearbeitet und hatte dabei unzählige Fälle, bei denen schwere und chronische Krankheiten geheilt werden konnten, die teilweise in der "Schulmedizin" als unheilbar gelten.
Mein Hausarzt arbeitet auch homöopathisch und ich selbst habe zahlreiche extrem gute Erfahrungen damit gemacht, sowohl im klassischen physischen Krankheitsbereich, aber auch bei psychischen Problemen

Ich stimme natürlich in dem Punkt zu, dass schwere Krankheiten wie Krebs oder AIDS nicht ausschließlich homöopathisch (oder anderweitig naturheilkundig) behandelt werden sollten, da das Risiko für den Patienten einfach zu hoch ist.

Natürlich ist es für mich als eher skeptisch-wissenschaftlich denkenden Menschen sehr unangenehm, an etwas zu glauben, von dem man nicht weiß, wie es funktionert. Deshalb bereite ich gerade eine Reihe von Experimenten vor, um dem Wirkungsmechanismus homöopathischer Präperate auf die Spur zu kommen.
 

Moppel

Geselle
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Ich möchte bei dieser Gelegenheit nur mal einwerefn, dass bis zum heutigen Tage nicht eine einzige kontrollierte Studie zum Wirkungsnachweis von homöopathischen Mitteln existiert. - ganz zu schweigen von systematischen randomisierten Doppelblindstudien....

Alles, was bisher nachgewiesen ist, iste eine Wirkung auf Placeboniveau. That's it... Jahrhundertealte Weisheiten hin oder her... Nur weil etwas seit tausend Jahren gemacht wird, bedeutet es nch lange nicht, dass es eine "echte" Wirkung hat - auch wenn viele diese gerne herbeireden möchten... Und erst recht, wenn das ganze System keine wissenschaftliche Grundlage hat.

Ich denke, in unserer heutigen Zeit hat es der Patient verdient, ihn mit Medizin (und damit meine ich nicht nur die vielzitierte "Schulmedizin") behandelt zu werden, die auf Grundlage des aktuellen Wissenschaftsstandard basiert, neudeutsch "evidence based". Alles andere ist Scharlatanerie (die im übrigen ja auch nicht unwirksam ist, darum geht's nicht).

Und schliesslich muss ich SillyLilly noch zustimmen, Alternativmedizin und Homöopathie in einen Topf zu werfen tut beiden Unrecht :D
 

sillyLilly

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@moppel
die Erklärungsansätze zur Wirkungsweise der Homöopathie, werden nicht gerade begeistert von der Pharmaindustrie gefördert.
Würde ebensoviel Geld in die Forschung und den Nachweis der Homöopathischen Mittel gesteckt, wie in die Erforschung immer neuer Pillen, dann könnte man eventuell mittels quantenphysik und im Bereich der Biophotenforschung ein paar schritte weiter sein.

Namaste
Lilly
 

sillyLilly

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Moppel
die Nachweismethoden die du dort ansprichst, sind nicht unbedingt ein Beweis oder Nichtbeweis, für Wirkung auf den ganzen Menschen.
Diese Nachweismethoden lassen sich nur bei Mitteln anwenden, die für ein bestimmtest Symptom oder Organ ausgelegt sind.
Die Wirkungsweise der Homöopathie ist völlig anders.
Denn in der klassischen Homöopathie gibt es nicht ein Mittel gegen Kopfschmerzen und eines gegen Herzkreislaufprobleme usw ....
Es wird immer der ganze Mensch gesehen und behandelt, nicht einfach sein Symptom. Deswegen können z.b. bei einer Blasenentzündung bei unterschiedlichen Menschen, völlig unterschiedliche Mittel in Betracht gezogen werden.

(Mal davon abgesehen, dass auch ganz normale Medikamente nicht alle diesen wirkungsnachweis erbracht haben und trotzdem verkauft werden dürfen und von der Krankenkasse bezahlt werden)



Immer wieder wird von Seiten der konventionellen Medizin der wissenschaftliche Wirksamkeitsnachweis gefordert. Hierzu soll die Methode der randomisierten kontrollierten Studie herangezogen werden.
Eine Methode die in der konventionellen Medizin die Forschungsmethode der Wahl ist und damit an erster Stelle steht. Dieser sogenannte Gold-Standard besteht jedoch nur zum Schein, denn nur 10 - 20 % aller eingesetzten Therapien werden einer solchen Studie unterzogen und davon schließen nur 5% mit einem positiven Effizienznachweis ab. In Bezug auf die Homöopathie ist es fast unmöglich die Wirksamkeit eines homöopathischen Arzneimittels in solch einer Studie durchzuführen. Bei der Ausführung einer randomisiert, kontollierten Studie werden 50 % der Patienten mit einer bestimmten Beschwerde mit einem homöopathischen Mittel behandelt und 50 % erhalten Placebo. Dies geschieht im sogenannten Doppelblindverfahren, d. h. Behandler und Patient wissen nicht, welches Medikament sie erhalten haben. Eine Methode die dem Ansatz und Denken der Homöopahtie grundsätzlich widerspricht. In der Homöopathie werden nicht einzelne Symptome sondern der Mensch als ganzes behandelt. Daraus ergibt sich, daß nicht jeder Migräne-Patient das gleiche homöopathische Medikament verabreicht bekommt. Homöopathie ist nur durchführbar wenn auf jeden einzelnen Patienten individuell eingegangen werden kann. Auch ist es dem Behandler während einer randomisiert, kontrollierten Studie nicht möglich auf die Einzelperson und deren Reaktionen einzugehen.
Ein weiteres Problem ist die Finanzierbarkeit einer solchen Studie. Die Kosten können meist nur von großen Unternehmen getragen werden, die im Nachhinein ihren Nutzen und Profit aus derartigen Investitionen ziehen können, bzw. die Kosten auf die Medikamente und somit auf das gesamte Gesundheitswesen umlegen. Von Seiten der Alternativmedizin werden andere, durchführbare Forschungsansätze gefordert die die Heterogenität der alltäglichen Praxis berücksichtigen und die individuelle Behandlung und Betreuung jedes einzelnen Patienten ermöglichen. Sinnvolle Untersuchungen bezüglich der Langzeiterfolge, Gesundheitsversorgung und dem Verlauf akuter und chronischer Erkrankungen sind anzustreben. Diese Parameter können unmöglich in einer randomisiert, konntrolliert durchgeführten Studie herausgearbeitet werden. Aus diesem Anliegen heraus wurde vom IIPCOS (International Intergrative Primary Care Outcomes Study) ein internationales Forschungsprojekt zur Wirksamkeit der Homöopathischen Behandlung ins Leben gerufen. Der Outcomes-Forschungsansatz ist abgestimmt auf die Beurteilung alternativer Therapieverfahren die eine Vielzahl von miteinander in Wechselwirkung stehenden Komponenten umfasst und berücksichtigt. Die Pilotstudie dieses Projekts basiert v.a. auf dem "Outcome" der Patienten. Es handelt sich um eine prospektive, offene Langzeit- Behandlungsstudie die einen sinnvollen, ökonomischen Beitrag zur Wirksamkeit der Homöopathie darstellt.

Die Kriterien sind:
- Verbesserung der Lebensqualität
- Präferenz des Patienten für die Behandlung
- Zufriedenheit mit der Behandlung
- Verlauf der Erkrankung
- Pharmaökonomische Parameter wie direkte und indirekte Kosten, Kosten- Nutzen Effekt.
All dies sind Kriterien unter denen sich die Homöopathie durchführen läßt und Ergebnisse sinnvoll, der Behandlung angepaßt, dokumentiert werden.

Die Forderung, die Homöopathie müßte ihre Wirksamkeit unter Forschungsmethoden, die üblicherweise in der Schulmedizin angewandt werden erbringen, läßt völlig außer Acht, daß die Homöopathie eine eigenständige Medizinwissenschaft ist die nicht unter dem Blickwinkel eines ihr fremden Denk- und Forschungssystems beurteilt werden kann.......weiter hier..klick

Außerdem findest du im folgenden Link auch noch interessante Informationen zu Forschungen zur Wirksamkeit der Homöopathie:

http://www.homoeopathie-forum.de/forsch.htm
z.B.
Der Humanbiologe Prof. Dr. phil. P.C. Endler, Leiter der Forschungsstelle für niederenergetische Bioinformation in Graz referierte über das Thema "Grundlagenforschung zur Homöopathie an Amphibien und Pflanzen". Mit seiner Forschungsgruppe trat er in der Vergangenheit mehrfach den Beweis an, dass homöopathische "Verdünnungen" wirksam sind. Sein Team experimentierte u.a. auch an Kaulquappen. Diese waren einer natürlichen oder künstlichen Erhöhung des Thyroxinspiegels ausgesetzt. (Das Schilddrüsenhormon Thyroxin beschleunigt das Wachstum und speziell bei Kaulquappen die Weiterentwicklung zu Fröschen). In der nächsten Testreihe wurde die eine Hälfte der Amphibien mit dem homöopathisch potenzierten Thyroxin (D30)behandelt. Die andere Hälfte der Tiere nicht. Das Team konnte anhand des Absinkens der Metamorphosegeschwindigkeit bei der behandelten Gruppe mehrfach die Wirksamkeit des potenzierten Hormons nachweisen.

Namaste
Lilly
 

TerraNova

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Vor einigen Tagen sprach ich mit einem sehr engagierten Arzt,der mittlerweile wie viele seiner Kollegen der "nur" Schulmedizin nicht mehr so wohlgesonnen ist :D

Auf einem Kongress erfuhr er u.a. folgendes:

weltweit sind 50.000 Krankheiten bekannt und davon sind lediglich 5! existent - die restlichen 49.995 sind gemacht 8O

Was ich mittlerweile allgemein über die Schulmedizin denke (und ich habe 20 Jahre darin gearbeitet) läßt sich leicht erraten.

TerraNova
 

hives

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TerraNova schrieb:
weltweit sind 50.000 Krankheiten bekannt und davon sind lediglich 5! existent - die restlichen 49.995 sind gemacht 8O
Kannst du das vielleicht weiter ausführen?
Soll das heissen, das verschiedenen Symptomatiken einfach entsprechende medizinische Begriffe zugeordnet werden, die eine Gemeinsamkeit nahelegen, die nicht existiert? Oder soll es heissen, dass die Ärzte den Leuten ihre Krankheiten suggerieren? :twisted:
(Sorry, Docs, aber ihr steht doch auf schwarzen Humor, nich?)

Verstehe nicht, was du mit "gemacht" meinst. Die Symptome existieren, lediglich über die Zusammenfassung in "Symptomatik-Gruppen", die vermutete Ätiologie, die damit verbundene Kausalität oder die Behandlung kann gestritten werden...

Ein Link zu Informationen über den angesprochenen Kongress wäre auch nicht schlecht :wink:

Danke im voraus!
 

TerraNova

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Nein,kann ich im Moment leider nix weiter drüber berichten,da ich den Doc z.Zt. nicht erreiche - bleibe aber am Ball.


Gruß

TerraNova
 

Moppel

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Ich fürchte, dass mit den "echten" und gemachten Krankheiten ist Schwachsinn.... Das kann kein Mensch allen Ernstes behaupten.
 

Marion

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Es ist im Grunde ganz einfach. Schulmedizin kann nicht ohne Alternativmedizin. Beides Verbindet sich deshalb auch langsam. Was meiner Meinung auch Positiv ist. Das einzige das einer positiven Verbindung im Weg steht, ist die Profilneurose der Behandler beider Seiten.

So sig i des!
AVE
 

Moppel

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Hmm... Marion, ich glaube, du meinst schon das richtige. Aber was bitte ist denn eine "Profilneurose" ? (Zumal die "Neurosen" als Krankheitsentität aus dem ICD komplett verschwunden sind).
 

minister

Großmeister
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Don schrieb:
.........warum habe ich geahnt das es zu einem Thread wie dem hier kommen wird.


Ich bitte nur im Vorfeld die Schwerter und Pistolen an der Eingangstüre abzugeben.

Ring frei! (<==Ironie!)



Mfg
Don


Ha :!: :!: :!:


Treffender könnte man es gar nicht formulieren.

Don, welch trockener Sarkasmus.

Leider ist es aber tatsächlich so die Überzeugungen auf dem Gebiet der Gesundheit und Heilung nehmen zuweilen EXTREMPOSITIONEN und FANATISCHE Formen an.
Und niemand der Meinungsfüher möchte zurückstecken oder sich gar bekehren lassen.

Ich habe unter anderem auf diesem Gebiet zu tun und bin aufgrunddessen oft Meinungen gegenübergestellt, die nicht nur teilweise trotz eindeutiger Ergebnisse auf ihrer Meinung beharren, sondern sich andere Ansichten und Erfahrungen nicht mal anhören wollen und von Grund auf verurteilen.
Von Frontalangriffen auf eine gegensätzliche Heilmethode, über persönliche Angriffe und Abwertungen bis hin zu unnatürlich krampfhaft übersteigertem Aggressionsverhalten (Glaubt mir, ich bin selbst oft genug Zeuge).

Und keine Übereinkunft oder friedliches Nebeneinander in Aussicht.


Im Gegenteil. Die einzelnen Richtungen gewinnen immer mehr überzeugteAnhänger.
Absolut unbeirrbar
. Immer neue Alternativen kommen auf den Markt oder werden wiederentdeckt.


Diese Thematik scheint religiöse Formen und Ausmaße anzunehmen.

Gleich Kreuzzügen ziehen die Anhänger der einzelnen Überzeugungen durch die Welt und versuchen ihre Anhängerschaft zu vergrössern, Menschen zu überzeugen.

Ist das Gebiet der Heilkunde des Menschen die neue Religion des 21. Jahrhunderts :?:




Minister
 

sillyLilly

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Und keine Übereinkunft oder friedliches Nebeneinander in Aussicht.
Ich sehe z.B. in Gesprächen und auch in so einem Thread wie diesem, die Möglichkeit und Chance, für Verständigung und damit auch für friedliches Miteinander. Deswegen fand den trockenen Sarkasmus an der Stelle wenig konstruktiv.
Aber das der Wissenschaftsglaube heute zu einer Religion mutiert ist, daß empfinde ich manchmal auch so.

Namaste
Lilly
 

minister

Großmeister
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Das mit dem trockenen Sarkasmus war nicht negativ gemeint, da ich mit Don in diesem Punkt übereinstimme.

Trotzdem sorry, wenn es so rübergekommen ist. Werde mich in Zukunft vor solchen Bemerkungen hüten. Mir ist klar dass das falsch aufgefasst werden kann. Vor allem wenn ich es mir selbst nochmal durchlese.
Nochmals, es war nicht negativ gemeint.


Minister
 

cosmo

Lehrling
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Ein blick auf die Schulmedizin

Früher wurde erwähnt, dass die Schulmedizin ja wissenschaftlich sei. Das möchte ich bezweifeln. So hat zum Beispiel der behandelnde Arzt von George Harrison bezüglich einer neuen experimentellen Therapie gesagt: "Es ist wie Lottospielen"

Die Schulm. ist voller Widersprüche - einerseits werden Antibiotika oft schon als Problem angesehen, weil die Viren immun dagegen werden - andererseits nimmt die Verabreichungsrate ständig zu. In Österreich wurde in den Neunzigern ein Ehepaar von Interpol verfolgt, weil es seine Tochter nicht der Chemotherapie überantworten wollte. Die alternative Heilmethode wurde nie geprüft.

Die Mutter eines Kollegen starb kürzlich an Leberkrebs. Ein Arzt sagte, dass Chemotherapie nicht in Frage kommt bei Leberschaden. Trotzdem wurde dreimal versucht, eine Chemo anzusetzen. Die Angehörigen haben sich widersetzt und die Ärzte haben sofort zurückgesteckt. Wo ist da die Wissenschaftlichkeit?

Die Schulm. argumentiert mit Statistiken. Die Ursachen der Krankheiten sind unbekannt. Woher kommt Krebs? Keine Ahnung - aber jede Menge Hypothesen. Diese Hypothesen werden aber nicht überprüft, sondern sofort angewendet, obwohl sie widersprüchlich sind.

Also: Keine Wissenschaft.
 

minister

Großmeister
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Hallo Cosmo,

Wie gesagt, es ist ein heikles Thema.

Aber ich kann dem sehr nachempfinden, was du meinst.

Aber positiv in diesem Zusammenhang ist, dass die Forschung intensiv daran arbeitet, den Ursachen vieler Krankheiten auf die Spur zu kommen, um Heilung zu ermöglichen.

Allerdings gebe ich dir auf jeden Fall Recht, dass sie dabei mehrere Ansatzpunkte in Betracht ziehen und auch erfolgreichen, aussichtsreichen Alternativkonzepten zumindest eine Chance geben sollten.
Da der Körper des Menschen nicht eine Maschine aus vielen Einzelteilen ist, die bei Bedarf einfach repariert oder ausgetauscht werden müssen sondern als Ganzer gesund sein muss damit die einzelnen, aufeinander in komplizierter Biomechanik aufeinander abgestimmten, Körperfunktionen und Abwehrstoffe ihre Aufgaben bewältigen können um den ganzen Organismus gesund und am Leben zu erhalten. Und wüsste das wohl besser als der funktionierende Körper selbst.
Ein Eingriff von aussen ist (ob er nun positiv oder negativ für den Verlauf einer Krankheit ist), immer auch ein Eingriff in das körpereigene biomechanisch-ablaufende System, der dieses aus dem natürlichen Gleichgewicht bringt.
Man muss halt individuell die sich bietenden Möglichkeiten und Gefahren abwägen um zu einer befriedigenden Entscheidung zur Behandlung einer Krankheit zu kommen.


Das Wichtigste in diesem Zusammenhang ist an erster Stelle eine umfangreiche ausführliche und seriöse INFORMATION :!:

Am besten bei mehreren unabhängigen Fachärzten Information, über verschiedenen angebotenen Behandlungsmöglichkeiten, Erfolgsraten, Verlauf, Dauer etc. oder bei allgemeinen Institutionen, welche sich mit der entsprechenden Krankheit befassen, zu erkundigen.

Nützlich sind auch der Austausch und die Erfahrung (der einzelnen Behandlungsmethoden) mit anderen Betroffenen, um zu einer umfassenden und individuell zutreffenden Analyse der Behandlungsformen zu kommen.



Natürlich kommt es aber immer auch auf die spezielle Krankheit oder Schädigung des Körpers und des individuellen Zusammenhangs und die individuellen Ursachen an (Beispiel Virologie: nicht gegen jedes Virus ist der Körper von sich aus, selbst bei vollkommerner Funktion und Gesundheit, immun).



Grüsse,
Minister
 
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