Alternativmedizin - Schulmedizin

fumarat

Erleuchteter
Registriert
21. Januar 2003
Beiträge
1.168
Warum ist es eigentlich immer so schwierig für manche Proletensprüche per PN auszutauschen, ist es in der Öffentlichkeit cooler? :evil:
Es ist einfach lästig, wenn man sich ständig durch persönliche Auseinandersetzungen durchquälen muß, um dann vielleicht mal den ein oder anderen sinnvollen Beitrag zu lesen.

So, zurück zum Thema:

Bis jetzt hab ich irgendwie den Eindruck, jeder hier meint erst mal Schulmedizin. Wenns nicht hilft, oder bei Lapalien kann man ja dann doch noch einen Heilpraktiker aufsuchen. Frage: Gibt es jemand unter euch, der erst mal zum Heilpraktiker geht, auch bei "ernsteren" Erkrankungen, wie z.B. bei einer Mittelohrentzündung eures Kindes?


@Wraith:
Daß es bei den Schulmedizinern einen Haufen schwarze Schafe gibt, aus verschiedensten Gründen, weiß glaub ich jeder. Deshalb die Schulmedizin an sich zu verteufeln ist sicher ein schlechtes Argument. Ich meine du hast das nicht so gemeint, aber es gibt jede Menge Menschen, die das tun.

Fragen, die ich schon mal gestellt habe:
Wie erkenne ich einen richtigen Heilpraktiker mit solider Ausbildung? Ist die Ausbildung hier in Europa vergleichbar mit der in den Ursprungsländern?
Wo bleiben die Heilpraktiker? :roll: :D

Grüße fumarat
 

jadawin

Meister
Registriert
25. Januar 2003
Beiträge
242
Wraith schrieb:
(ua. wie ärtze die kasse abzocken, spezielle behandlungen die sie im monat durchführen müssen um einen extra-betrag zu kassieren - natürlich egal obs für den patienten gut oder notwenig ist uvm.).


Jo, das ist in Deutschland das gleiche.
Dazu kommen in DE noch "Fortbildungen" die den Ärtzten von den Pharmakonzernen spendiert werden. Das heißt dann eine Woche Mauritius oder ein Wochendendtrip nach Shanghai. Dort gibts dann einzwei "Vorträge" und fertig ist der Urlaub. Das wird in A wohl nicht anders sein... wenn es nicht per Gesetz verboten ist.

Die Deutschen mutieren zu einem Volk von Pillenschluckern.
" Was sie haben einen Plattfuß ? "
" Moment dieses Medikament im Verbund mit diesem hilft sicher. "

Fragt mal eure Großeltern (wenn ihr noch welche habt) ob sie euch mal ihre Wochendosierungsschachtel zeigen. Für das Geld das die Medis kosten könnte man die ein halbes Jahr auf Kur schicken.
 

Mina

Meister
Registriert
1. Juli 2002
Beiträge
108
[quote="fumarat

Fragen, die ich schon mal gestellt habe:
Wie erkenne ich einen richtigen Heilpraktiker mit solider Ausbildung? Ist die Ausbildung hier in Europa vergleichbar mit der in den Ursprungsländern?
Wo bleiben die Heilpraktiker? :roll: :D

Grundsätzlich kann man sagen, daß jeder HP eine solide Ausbildung hat, zumindest hier in Deutschland. Das Wissen eignet man sich in einer sog. Heilpraktikerschule an. Dort lernt man im allg. in frühestens 2 1/2 Jahren alles, was für die Prüfung vor dem Gesundheitsamt erforderlich ist. Ich zähle das hier nochmal auf (steht auch im anderen thread):
Histologie
Anatomie
Physiologie
Hygiene
allg. und spez. Krankheitslehre
Diagnostik
Arzneimittelkunde, Rezeptkunde
Desinfektion und Sterilisation
Laboratoriumsdiagnostik
Berufs- und Gesetzeskunde
Naturheilverfahren (Ozontherapie, Pflanzenheilkunde, Blutegel, Schröpfkopfbehandlung usw., um nur einige zu nennen)
Hier (bei den einzelnen Naturheilverfahren) wird Basiswissen vermittelt, die spätere Spezialisierung ist freigestellt; manchem liegt da die Akupunktur, je nach dem. Das würde dann in dem spez. Fall vielleicht ein Lernen an der Quelle in China erforderlich machen. Ein Anderer steht halt näher zur klass. Homöopathie mit dem ganzen philosophischen Hintergrund. Da hat Fritsche ein tolles Buch zu geschrieben: "Die Erhöhung der Schlange", aber ich schweife ab.
An "Praxistagen" übt man untereinander die versch. Untersuchungsmethoden, Spritzen...usw.
Du siehst also, daß der HP doch eine solide Ausbildung absolvieren muß, bevor er auf die Patienten losgelassen wird :D
Ja, dann muß der HP noch eine Prüfung, schriftl. und mündl., vor dem Gesundheitsamt ablegen. Erst dann darf er eine Praxis eröffnen.
Wenn es darum geht, einen guten HP zu finden, würde ich unbedingt einem, der schon über jahrelange Erfahrungen verfügt, den Vorzug geben. Von guten HPs hört man über Mundpropaganda.

Was in anderen Länder an Wissen und Qualifikationen gefordert wird, weiß ich nicht. Vielleicht erklärst Du mir genauer, was Du damit meinst "..ist die Ausbildung hier in Europa vergleichbar mit der in den Ursprungsländern." Habe irgendwo was über Ausbildung in anderen Ländern, frage mich aber nicht wo.., da müßte ich mal stöbern. Bin vor einiger Zeit umgezogen und es hat noch nicht alles seinen richtigen Platz.
 

sillyLilly

Ehrenmitglied
Registriert
14. September 2002
Beiträge
4.158
Also ich persönlich gehe so damit um:
Ich gehe eigentlich mittlerweile mehr zu Diagnosezwecken zum Arzt, um abzuklären, wie es aussieht und behandle auch z.B. eine Mittelohrentzündung meines Kindes mit natürlichen Mitteln.
Allerdings habe ich auch mittlerweile ein relativ gutes medizinisches Grundwissen, und kann vielleicht die Grenze, wo es brenzlich wird, besser abschätzen als ein Laie.
Ich verteufle die Schuldmedizin nicht, sondern sehe einige Mittel der Schulmedizin einfach als Notfallmedikation an, wenn es nicht anders geht. Halt eine Ergänzung, wie Tenshin so treffend formuliert hat.
Ich bin froh das es sie gibt, doch es für mich eine Symptombehandlung, die Hand in Hand mit der Ursachenbehandlung von Erkrankungen, Sinn macht.
Und gerade bei ernsthaften Erkankungen, versuche ich die Ursachen der Krankheit mit natürlichen Methoden zu finden und zu lösen ...
Gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit dem Arzt .... und seinen Schulmedizinischen Mitteln, wenn es nötig ist.

Zu der Frage "Wie finde ich HP" :
Welcher Heilpraktiker /welche Heilpraktikerin zu einer paßt, hängt auch ganz wesentlich von der gewünschten Therapiemethode ab.
HPs legen vor dem Gesundheitsamt eine Prüfung ab, und machen zusätzlich in den meisten Fällen noch Ausbildungen für die Therapiemethode mit der sie dann arbeiten.
zum Beispiel: Homöopathie, Osteopathie, Traditionelle Chinesische Medizin, Shiatzu, Humoraltherapie, Phytotherapie, Kinesiologie, verschiedene Energiearbeit (z.B. Reki), Bachblüten, Fußreflexzonen, Irisdiagnose .....(und viele mehr)
Insofern läßt sich, eine Heilpraktikerin (hi Hugo :wink: ich versuche es) schlecht mit einer anderen vergleichen, da eine Homöopathin ganz anders vorgeht als eine Heilpraktikerin die kinesiologisch arbeitet.
Die meisten Heilpraktikerinnen (uff Hugo ... *g*) brauchen noch einige mehr Jahre verschiedener Ausbildungen, bis sie ihr persönliches Therapiekonzept gefunden haben.
Z.B. Braucht eine Osteopathin noch mal extra 6 Jahre Ausbildung zustätzlich zur HP ausbildung.

Ich würde auch nach Mund zu Mund Propaganda gehen, oder wenn eine bestimmte Therapierichtung gewünscht ist, gibt es auch die Möglichkeit sich von Verbänden, Infomaterial mit Listen über Heilpraktiker/innen zuschicken zu lassen.

Namaste
Lilly
 

Garou

Meister
Registriert
3. April 2003
Beiträge
190
ich benutz das, was mir besser hilft, und das ist nun mal yoga und ayurveda.... hatte bis vor kurzem nen miesen ausschlag, salben ham nix geholfen.... seit ich jeden tag zweimal das mondgebet mache und ab und an mal was bitteres esse (beides verringert pitta, eins der drei doshas. pitta sammelt sich, wenn zuviel davon vorhanden ist, unter der haut an und verursacht ausscläge, sagt das ayurveda) isser weg. herzprobleme hab ich durch die totenstellung in den griff bekommen. heuschnupfen geht durch reinigungsübungen so gut wie weg.

und dabei bin ich eher ungläubig was sowas angeht. ich sag mir halt: probieren wir's aus, wenns klappt, gut, wenn nicht, suchen wir uns was anderes.... :wink:
 

agentP

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
10.115
Ich verteufle die Schuldmedizin nicht, sondern sehe einige Mittel der Schulmedizin einfach als Notfallmedikation an, wenn es nicht anders geht.

Das ist vermutlich ein wirklich guter Ansatz, nur: Wer entscheidet, ob es nicht anders geht ? Der Patient kann das in der Regel nicht und Arzt und Heilpraktiker werden diese Einschätzung wohl selten ohne vorherigen Blick auf ihren Quartalsumsatz treffen.
 

fumarat

Erleuchteter
Registriert
21. Januar 2003
Beiträge
1.168
Danke für die Antworten.
Ich wußte nämlich erstmal nicht, daß Heilpraktiker auch eine Prüfung beim Gesundheitsamt ablegen müssen. Wer prüft eigentlich dort? Schulmediziner?

Vielleicht ist es genau das was mich an der ganzen Sache stört. Nämlich daß man einen "guten" Pratiker nur durch Mundpropaganda findet. Warum wird das nicht irgendwie vernünftig geregelt. Z.B. eine Heilpraktikerklinik oder so?

Und was ist mit diesen Wunderheilern. Die haben aber nichts mit Heilpraktikern zu tun, oder? Ich weiß z.B. von einem Bauern, der mit verschiedensten Techniken (Milch, Mist,...) Kranke "heilt". Viele sind begeistert vom Heilerfolg. Und er verlangt auch nichts dafür, außer freiwillige Spenden.

Was ich mit Ursprungsland meinte war, ob ein europäischer Heilpraktiker, der sich in chinesischer Medizin spezialisiert hat, von chinesischen Kollegen ernstgenommen oder eher belächelt wird? Ist die Ausbildung vergleichbar?

@silly lilly:
Ich gehe eigentlich mittlerweile mehr zu Diagnosezwecken zum Arzt, um abzuklären, wie es aussieht und behandle auch z.B. eine Mittelohrentzündung meines Kindes mit natürlichen Mitteln.
Allerdings habe ich auch mittlerweile ein relativ gutes medizinisches Grundwissen, und kann vielleicht die Grenze, wo es brenzlich wird, besser abschätzen als ein Laie.
Ok, also du gehst erst mal zu Arzt, checkst die Sache durch und heilst in weniger "brenzligen" Fällen mit Naturheilkunde. Der Typ bin ich eigentlich auch. Wobei ich eigentlich auch nicht unbedingt gleich zu einem Heilprakter geh, sondern erstmal meinen Organismus sich selbst heilen lasse, in Kombination mit Tee oder Bettruhe usw. Allerdings geschieht das in Einvernehmen mit meinem Arzt. Wenn er meint es wäre in dem Fall besser mit Medikamente zu arbeiten, um Komplikationen zu vermeiden, dann schluck ich auch mal Tabletten. Wenn ich aber Kopfweh oder Grippe hab, dann halt ich die Schmerzen einfach durch, und nimm nicht gleich Aspirin oder Kopfwehtabletten.

Aber mal ehrlich. Wie ist das in z.B. in China? Dort geht man doch gleich zum Heilpraktiker. Und die ziehen dann alles durch. Auch die Traditionalisten haben ja Notfallmedikation anzubieten. Es ist ja eigentlich eine in sich geschlossene Heilkunde. Warum also dieses, hoppla wenns brenzlig wird, dann übergeben wir die Sache den Schulmedizinern? Ist das nicht irgendwie feige, oder unfair? (nicht böse gemeint)
Und ist es richtig zu sagen, die Schulmedizin sei eine reine Symptombehandlung?

Grüße fumarat
 

Mina

Meister
Registriert
1. Juli 2002
Beiträge
108
@ fumarat

Ja, der HP legt seine Prüfung im Gesundheitsamt vor Schulmedizinern ab (jedenfalls hier in NRW, Köln).

Der Wunderheiler darf, wenn er diese Prüfung nicht abgelegt hat, eigentlich KEINE Behandlungen durchführen; macht sich also strafbar.

Sorry, bin was in Eile und lese heute abend alles nochmal ausführlich, evtl. mit Antwort.
 

Tenshin

Großmeister
Registriert
13. Juli 2002
Beiträge
693
Konnichiwa allerseits :D

Nach meinem Kenntnisstand ist die Angabe welche Mina-san ein Posting zuvor machte allgemein gültig.

§ 1 Heilpraktikergesetz
Wer die Heilkunde, ohne als Arzt bestallt zu sein, ausüben will, bedarf dazu der Erlaubnis

§ 1 (2) Heilpraktikergesetz
Ausübung der Heilkunde im Sinne dieses Gesetzes ist jede berufs- oder gewerbsmässig vorgenommene zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder Körperschäden bei Menschen, auch wenn sie im Dienste eines anderen ausgeübt werden.


Also ist das Behandeln gegen Bezahlung, sowie die Behandlung mit Wiederholungsabsicht (also beispielsweise keine Erste-Hilfe-Massnahmen), welche nicht im Rahmen eines engeren privaten Kreises (Familie oder andere enge Gemeinschaft) stattfindet, ein Verstoss gegen den oben zitierten Paragraphen ist.

Demzufolge macht sich jemand der zB gewerbsmässig Handauflegen ausübt, ohne Arzt oder HP zu sein, strafbar.

Das nur als kleine Bemerkung meinerseits zum Heilpraktikergesetz -
sagt natürlich letzten Endes dennoch nichts über die Befähigung des einzelnen Heilpraktikers aus, denn auch wenn gewisse Standards in der Ausbildung bestehen, so liegt es letztlich, wie in vielan anderen Dingen auch, am jeweiligen Individuum was es (bestande Prüfung vorausgesetzt) aus seiner schriftlich bestätigten "Befähigung" macht.

Schwarze Schafe gibt es überall - dazu muss man kein HP (oder gar Politiker *g*) sein :wink:

in diesem Sinne

<gassho>

sayonara

Tenshin
 

fumarat

Erleuchteter
Registriert
21. Januar 2003
Beiträge
1.168
Ich weiß nicht ob das so gut hier herein paßt, aber ich hab letzlich einen seltsamen Text gelesen.

Ich hatte hier mal vor einiger Zeit den Fall Dr. Hamer erläutert. Die Familie Pilhar hat auch eine eigene Homepage:
http://www.pilhar.com/index.htm

In eineme Brief zu einem anstehenden Gerichtsverfahren spricht der besagte Heiler seltsame Dinge. Ich weiß eigentlich nicht was ich davon halten soll? Schaut da jemand durch? 8O

Lest selbst!:
http://www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/2003/20030423_Hamer_an_Freunde.htm

Grüße fumarat
 

agentP

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
10.115
So wie sich das liest war der Herr Doktor offenbar zumindest nicht in der Lage das Tourette-Syndrom an dem er scheinbar leidet zu kurieren.
 

Harakiri

Meister
Registriert
10. April 2002
Beiträge
379
Also ich muss jetzt einfach mal mit einem Thema reinplatzen, was nichts direkt mit dem Thread zu tun hat, aber hier passt es halt am besten .

Was mich an der Schulmedizin stört, bzw richtig aufregen kann, ist die Tatsache, dass Ärtze scheinbar für jedewede Leiden, sofort Medikamente verschreiben . Kurzer Erfahrungsbericht von mir :

Vor etwa zwei Jahren hatte ich ein "komischea Gefühl" im Hals, so als ob da ein Fremdkörper drin sitzten würde . Es tat nicht weh oder so, aber ich bin tortzdem mal zum Artz gegangen . Dieser sagte mir dann, nachdem er mir kurz in den Hals geguckt hat, der auch ein wenig entzündet war, dass sowas stressbedingt sei . Nun gut, ich hab mir natürlich weiter keine Sorgen gemacht, doch was verschreibt er mir? Antibiotika ! Und mit meiner damaligen Unwissenheit, habe ich die dann natürlich auch genommen .
Dann vor ein paar Monaten, hatte ich extreme Zahnschmerzen bekommen. Nach einiger Zeit, in der ich die Ursache herausfinden wollte, ich dachte erst es würde durch bestimmte Nahrungsmittel ausgelöst, ging ich zum Artz . Dieser hat nichts gefunden, mit Ausnahme von ein paar komischen "Fleckem" am Zahnfleisch . Darin sah er natürlich gleich die Ursache für mein Leiden(und ich sag euch, es waren wirklich höllische Schmerzen) und er verschrieb mir ein Medikament . Nachdem ich enttäuscht festellen musste, dass dies nicht nutzt, bin ich wieder hin und diesmal verschrieb mir der Artz ein anderes Medikament, was ebenfalls nicht geholfen hat . Jedoch meinte er ich sollte mal den Hautartz besuchen, dass der mal guckt ob da irgendwelche Allergien am Zahnfleisch vorliegen . Dieser konnte dann jedoch auch nichts finden und verschrieb mir natürlich wieder was zum Auftragen, was natürlich wieder nicht geholfen hat .
Jetzt vor kurzem, war ich beim Artz um mir, aufgrund meiner Ernährungsumstellung, meine Blutwerte schecken zu lassen . Ich also hin und ein paar Tage später kam raus, dass alles in Ordnung sei, bis auf der Eisengehalt, der wäre nämlich man noch so gerade an der Grenze . Und was will der Artz natürlich gleich ? Genau, schöne Eisentabletten soll ich nehmen .

Auch mein Bruder, der oft krank ist, bekommt wenn er zum Artz geht, jedesmal Medikamente verschrieben. Dazu muss allerdings gesagt werden, dass mein Bruder sich extrem ungesund ernährt. Morgens Bifi, mittags Süßigkeiten, jeden Tag Fleisch und nur Fertiggerichte . Darin seh ich natürlich den Grund für sein häufiges krank sein, doch meine Eltern, die ihn schön weiter mit solchen Sachen durchfüttern und die nicht wahrhaben wollen, dass sich schlechte Ernährung auf die Gesundheit auswirkt, wollen davon nichts wissen .

Kann es also sein, dass unsere Ärtze nie ein Wort über Ernährung verlieren ? Warum sagt er mir nicht "Iss die und das, die Sachen sind reich an Eisen." ? Warum fragt er meinen kleinen Bruder nicht nach dem was er isst ? Stehen die so unter Stress und haben so viele Patienten, dass dafür keine Zeit mehr bleibt und muss da jedes mal das Medikament her, weil es sich leicht verschreiben lässt und keine weitere Arbeit an dem Patient bedeutet ?
 

agentP

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
10.115
fumarat schrieb:

Sag ich doch:

vokal - herausschleudern von Worten und kurzen Sätzen, die nicht im logischen Zusammenhang mit dem Gesprächsthema stehen, Koprolalie (Ausstoßen obszöner Worte), Echolalie (Wiederholung von Lauten bzw. Wortfetzen, die gerade gehört wurden), Palilalie (Wiederholung von gerade selbst gesprochenen Worten), Kopropraxie (Ausführung obszöner Gesten).
Quelle: ebenda
 

Moppel

Geselle
Registriert
18. Juli 2002
Beiträge
87
Nu muss ich hier auch mal kurz was anbringen....

Ich habe mittlerweile nicht wenige Patienten erlebt, die mit einer psychischen Erkrankung (insbesondere einer schizophrenen Psychose) von irgendeinem Kurpfuscher (anders kann ichs nicht nennen) mit irgendeinem dumpfen Pflanzenschlamm behandelt wurden, woraufhin sich die Psychose selbstverständlich nicht besserte, sondern die Patienten im Laufe der Zeit immer weiter dekompensierten, woraufhin nochmal irgendein anderere homöopathischer Schwachsinn verabreicht wurde,w s letztendlich zu einer Zwangseinweiung mit richterlichem beschluß führte - was alles von vornherein verhindert hätte weren können, wenn die armen Menschen frühzeitig einer "richtigen" Therapei zugeführt worden wären.

Es mag aj sein, dass naturheilkundliche oder sogar homöopathische Pharmaka bei gewiossen chronischen Leiden einen gewissen Nuitzen 8auch ausserhalb der Placebo-Wirkung) haben, aber bei einer Psychose ist sowas meiner Meinung nach grob fahrlässig. Und es sind nichtmal die heilpraktiker oder selbsternannten Paracelsus-Schulen-Gnome, sondern auch viele Hausärzte darunter.... DAS ist ein Skandal!!

versteht mich bitten nicht flasch, ich bin kein bedingungsloser Verfechjter der Pillen-Allheiler-M;edizin, aber in bestimmten Fällen ist die Schulmedizin einfach die beste (nicht zuletzt auch evidence-based!) Alternative - und zwar für den Patienten, darum gehts ja letztendlich!

Im übrigen habe ich schon Heilpraktiker gesehen, die metastasierte Krebsebehandeln wollten, oder AIDS-Patienten..... *grusel*
 

Mina

Meister
Registriert
1. Juli 2002
Beiträge
108
Moppel schrieb:
... woraufhin nochmal irgendein anderere homöopathischer Schwachsinn verabreicht wurde

Im übrigen habe ich schon Heilpraktiker gesehen, die metastasierte Krebsebehandeln wollten, oder AIDS-Patienten..... *grusel*



Hast Du Dich mehrere Jahre mit der Homöopathie auseinandergesetzt, um Dir ein Urteil erlauben zu können?

Was spricht dagegen, daß der HP begleitende Maßnahmen ergreift?
 

zeskwetsch

Meister
Registriert
27. Dezember 2002
Beiträge
270
Mina schrieb:
Moppel schrieb:
... woraufhin nochmal irgendein anderere homöopathischer Schwachsinn verabreicht wurde

Im übrigen habe ich schon Heilpraktiker gesehen, die metastasierte Krebsebehandeln wollten, oder AIDS-Patienten..... *grusel*



Hast Du Dich mehrere Jahre mit der Homöopathie auseinandergesetzt, um Dir ein Urteil erlauben zu können?

Was spricht dagegen, daß der HP begleitende Maßnahmen ergreift?
HP ist doch wenn man einen Wirkstoff solange verdünnt, bis nur noch ein Molekül davon in einem Liter Wasser enthalten ist, oder?

Großartiger Schwachsinn... :lol:

@ MOppel: Auch das Gehirn ist nur ein Orgasn und kann somit potenziell behandelt werden. Unsinnig ist dies nur wenn wir nichts über die Wirkstoffe bzw. deren Wirksamkeit wissen.
 

Mina

Meister
Registriert
1. Juli 2002
Beiträge
108
zeskwetsch schrieb:
HP ist doch wenn man einen Wirkstoff solange verdünnt, bis nur noch ein Molekül davon in einem Liter Wasser enthalten ist, oder?
Großartiger Schwachsinn... :lol:


:lol: :lol: ja, ja, großartiger Schwachsinn :lol: :lol:
Mit HP ist der Heilpraktiker gemeint :!:
:lol: :lol:
Ich glaube, das ging aber aus dem Text hervor..
Im übrigen, der "großartige Schwachsinn" (jetzt mit Doppelsinn :wink: ), hilft sogar bei Tieren!
 

zeskwetsch

Meister
Registriert
27. Dezember 2002
Beiträge
270
Mina schrieb:
zeskwetsch schrieb:
HP ist doch wenn man einen Wirkstoff solange verdünnt, bis nur noch ein Molekül davon in einem Liter Wasser enthalten ist, oder?
Großartiger Schwachsinn... :lol:


:lol: :lol: ja, ja, großartiger Schwachsinn :lol: :lol:
Mit HP ist der Heilpraktiker gemeint :!:
:lol: :lol:
Ich glaube, das ging aber aus dem Text hervor..
*g* Ich hatte Homöopathie rausgelesen.

Im übrigen, der "großartige Schwachsinn" (jetzt mit Doppelsinn :wink: ), hilft sogar bei Tieren!
Wer sagt denn, das es bei Tieren keinen Placebo-Effekt gibt.
Streicheln hilft übrigens auch bei vielen Erkrankungen des Tieres.
 
Oben