Alltag an deutsche(n)r Schule(n)

Ein_Liberaler

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Das ist noch weniger durchsetzbar. Die einhellige Meinung der Politik geht dahin, daß D die Heimat dieser Leute ist.
 
G

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Winston_Smith schrieb:
Vorschlag zur Güte: Wir lassen unsere Einwanderungsgesetze wie gehabt. Dafür führen wir aber eine Regelung, vergleichbar mit der three-strikes-Regel der USA ein. Beim erstes Verstoß gibt es eine gelbe Karte. Beim zweiten die Gelb-Rote und der derjenige fliegt vom Platz bzw. zurück in sein Heimatland (steht ja auf dem Pass). Keine Aussahmen.

Word.

Allerdings löst das nicht die Probleme mit denen die in Deutschland geboren sind (und deshalb meistens einen Deutschen Pass haben).

Ich bin ja immer noch für Bootcamps. :twisted:
 

DrJones

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@ shechinah

Reicht es nicht wenn man diese Typen frägt was sie sind?
Wenn sie dann stolz angeben, da sie *beliebige Nationalität einfügen*
sind, wozu sich noch von nem deutschen Pass abhalten lassen?!
 

Winston_Smith

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Allerdings löst das nicht die Probleme mit denen die in Deutschland geboren sind (und deshalb meistens einen Deutschen Pass haben).

Stimmt. Aber ich kann mich ja auch nicht um alle Probleme dieser Welt kümmern. ;)

Ich bin ja immer noch für Bootcamps.

Aber die sind doch total doll unmenschlich. Lieber schicken wir die Blagen auf einen Segeltörn über die Ostsee. :mrgreen:


ws
 

wintrow

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@Winston
Joh in der DDR nannte man das GST Ausbildung. Da wär ich auch dafür das die mal sowas mitmachen und wieder Anstand und Benehmen lernen;)
 

Themis

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Ein_Liberaler schrieb:
Daß heißt, wenn D, nur einmal angenommen, strenge Einwanderungsgesetze nach kanadischem Vorbild erließe und zufällig besonders viele Türken abgewiesen würden, hättest Du nichts dagegen?
Nö.
Ich habe mal einwenig hier nachgelesen. Das klingt alles sehr vernünftig.

Das Problem an Deutschland ist nur, dass das Land im Augenblick für Akademiker sehr "unsexy" ist.

Und dann werden hier auch noch den willigen gut ausgebildeten Akademikern
übelst Steine in den Weg gelegt.(Man denke in diesem Zusammenhang an die Vergabe von zeitlich begrenzten Aufenthaltsgenehmigung oder an Jürgen Rüttgers´ "Kinder statt Inder").

Aber das weisst Du ja auch, darüber haben wir schon öfters sinniert.


Die einhellige Meinung der Politik geht dahin, daß D die Heimat dieser Leute ist.
Ja, so läuft nunmal die Integration. Mangelnde Akzeptanz dieser Menschen führt unweigerlich zu einer Verfremdung, oder meinetwegen auch zur Behinderung des Zugehörigkeitsgefühls.

Das ist ja auch selbstverständlich, wenn man bedenkt, dass diese Menschen, die hier auf die Welt gekommen und zur Schule gegangen sind und sich hier für sich und ihre Familie reinhängen auf eine Ausgrenzung aufgrund eines völkischen Nationalverständnisses stoßen.

Von dieser von vornherein vorherrschenden toleranten Grundhaltung ausgehend kann man dann gerne einzelne, aufgrund ihres Verhaltens unerwünschte Individuen in ihre "Heimat" zurückführen. Ich denke da z.B. an Menschen vom Schlage eines Metin Kaplan. Der wurde da seinerzeit eh sehnlichst erwartet.
Ich will die hier auch nicht haben.
 

Ein_Liberaler

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Den nicht und noch einige andere nicht.

auf eine Ausgrenzung aufgrund eines völkischen Nationalverständnisses stoßen.

Ist das ein Wunder? Die einen sind so wenig durchweg tolerante Weltbürger wie die anderen. Wo kriegen wir es nun her, das Gemeinschaftsgefühl? Was können wir den Amerikanern nachmachen?
 

Themis

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Ein_Liberaler schrieb:
Den nicht und noch einige andere nicht.
Ich verstehe, was Du meinst. Leider sind die Umstände auch noch denkbar schlecht, um besonders wählerisch zu sein.
Deutschland ist Schlusslicht in puncto Geburtenrate: In keinem europäischen Land wurden 2009 so wenig Kinder geboren. Die EU-Bevölkerung wächst nur durch Zuwanderung.
link

Ist das ein Wunder? Die einen sind so wenig durchweg tolerante Weltbürger wie die anderen. Wo kriegen wir es nun her, das Gemeinschaftsgefühl? Was können wir den Amerikanern nachmachen?
Das ist eine gute Frage. Die Voraussetzungen, welche in den USA existieren wird man ohne weiteres in der EU nicht hinbekommen. Dafür sind die historischen Unterschiede zu groß.


Das ist sicherlich ein komplexes Thema und das Folgende ist vielleicht einwenig einfach dargestellt, allerdings denke ich, dass es unter bestimmten Rahmenbedingungen wie z.B. Chancen für sozialen Aufstieg, politische Stabilität sowie gute Perspektiven für die Nachkommen der Immigranten (v.a. materiell und bzgl. des Bildungsideals) und die Möglichkeit der politischen Teilnahme über die Zeit zu einer Ver- bzw. Untermischung kommen wird. Hier hat sich in Deutschland m.E. vieles in den letzten 10 Jahren getan, vielleicht war das eine der wenigen positiven Folgen des 11.Septembers, wer weiss. Man war sich plötzlich über ein Integrationsproblem bewusst.

Das Ganze ist allerdings sicherlich ein Prozess über mehrere Generationen.
 

Ein_Liberaler

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Auch in Bayern scheint es mit der Integration besser zu klappen als in Berlin und im Ruhrgebiet, frag mich nicht nach Statistiken.

Wir können nicht wählerisch sein? Dir muß aber doch klar sein, daß die Einwanderer eine Mindestproduktivität haben müssen, wenn wir sie als Versorger für unsere Alten wollen, was insgesamt keine Sichtweise auf Menschen ist, die mir gefällt.
 

Themis

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Dir muß aber doch klar sein, daß die Einwanderer eine Mindestproduktivität haben müssen, wenn wir sie als Versorger für unsere Alten wollen, was insgesamt keine Sichtweise auf Menschen ist, die mir gefällt.
Nein, das steht außer Frage. Ich sehe das ja nicht anders. Ich meinte mit wählerisch eher die Ethnie. (Das war allerdings nicht persönlich gegen Dich gerichtet)

Auch in Bayern scheint es mit der Integration besser zu klappen als in Berlin und im Ruhrgebiet, frag mich nicht nach Statistiken.
Richtig. Niemand redet in München mehr über die Beutetürken :mrgreen:
 

Ein_Liberaler

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:don: Wir brauchen zivilisierte, freiheitlich gesonnene, verantwortungsbewußte Menschen.

Solange allerdings die Ethnie ein Mittel zur Schnelleinschätzung des Gegenübers ist, wird jeder einzelne Türke ein Problem mit der schlechten Presse haben, für die einige Landsleute sorgen.
 

vonderOder

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Themis schrieb:
über die Zeit zu einer Ver- bzw. Untermischung kommen wird. Hier hat sich in Deutschland m.E. vieles in den letzten 10 Jahren getan,
Das Ganze ist allerdings sicherlich ein Prozess über mehrere Generationen.
Ver- bzw. Untermischung?
 

Ein_Liberaler

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Jawoll, wir werden die paar Millionen Türken schon untermischen. Meine Güte... Wir haben auch die Hugenotten und Polen untergemischt. Fontane war Hugenotte und hat deshalb seinen Namen Sonntags immer genäselt, alltags war ihm das zu aufwendig.
 

vonderOder

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Ein_Liberaler schrieb:
Solange allerdings die Ethnie ein Mittel zur Schnelleinschätzung des Gegenübers ist, wird jeder einzelne Türke ein Problem mit der schlechten Presse haben, für die einige Landsleute sorgen.
welche Schnelleinschätzungen denn? es ging mir bei der Eröffnung des Threats um diese Filmdoku und um die Aussagen die da getätigt werden. ich weiß ja wirklich nicht ob ihr diese 43:47 min. eurer kostbaren Zeit geopfert habt und sie euch angeschaut habt.
 

Ein_Liberaler

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Ja, und von der Diskussion dieses Filmbeitrags haben wir uns inzwischen entfernt. Ich bin kein Pädagoge, ich werde mir keine Ferndiagnose über diese Schule erlauben, vermute aber, daß man einfach mal durchgreifen müßte.
 

wintrow

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Ach nee ich glaube das ist das was vonderOrder die ganze Zeit sagt. Klar sollte man da mal durchgreifen, aber wie?
 

Themis

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Ein_Liberaler schrieb:
so ein blödsinn..... Wir brauchen zivilisierte, freiheitlich gesonnene, verantwortungsbewußte Menschen.
ja.

Solange allerdings die Ethnie ein Mittel zur Schnelleinschätzung des Gegenübers ist, wird jeder einzelne Türke ein Problem mit der schlechten Presse haben, für die einige Landsleute sorgen.
Das klingt ja schon fast nach multikulti :mrgreen:
Auch da stimme ich Dir zu.
 

gaia

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Ich habe ja keine Ahnung wie es nicht- bayrischen Schulen so ausschaut... Aber zumindest gibt es an der mir bekannten Hauptschule (Bayern) zwar einige Probleme, aber die laufen nicht in Richtung deutsche Kinder gegen nicht Deutsche. So Ganz allgemein kann ich das von den Schulen nicht sagen.
An der Schule hier wird vermehrt Wert auf soziale Projekte gelegt. Also 6.Klässer lernen Grundschülern das Lesen. Es laufen Projekte älterer Klassen im Altersheim-oder in Kindergärtn. Man veranstaltet Basare und spendet den Erlös. Die Schule verfolgt auch verschiedene Ziele, wie zum Bsp Unterstützung der NONA Hilfe...
Ich denke das solche Projekte die Kinder und Jugendlchen zueinander führen und ihnen Gemeinsamkeiten zeigen- in Richtung: WIR wollen helfen...
 

wintrow

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Solche Projekte sind ja schön und gut aber bekämpfen nicht die Ursachen. Die Kinder leben so wie sie es von den Eltern gewohnt sind. Bei solchen Problemen mit Kindern aus Migrantenfamilien fängt es halt daheim an. Männerdominierende Strukturen stehen im Gegensatz zu unseren Regeln und Normen. Wie soll ein Junge wissen das er nicht immer Recht hat wenn er es von daheim nicht anderst gewohnt ist. Wie sollen die Kids deutsch lernen wenn daheim beispielsweise nur arabisch, russisch oder türkisch gesprochen wird. Ist halt schwierig derartige Strukturen aufzubrechen.

Aber von einem 16jährigen Jugendlichen egal ob deutsch oder nicht erwarte ich schon die Kompetenz zwischen richtig und falsches Verhalten anderen gegenüber unterscheiden zu können. Wenn das nicht vorhanden ist, fehlts halt schlichtweg am IQ und Sozialer Kompetenz.
 

Ein_Liberaler

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Ich lese gerade noch einmal Levitts Freakanomics. Im letzten Kapitel geht er auf die unterprivilegierte soziale Stellung der Afroamerikaner ein. Er zitiert den jungen schwarzen Ökonomen Fryer (Harvard-Professur mit 25), demzufolge Schwarze in allen relevanten Bereichen schlechter abschneiden als andere ethnische Gruppen: In Hinblick auf außereheliche Geburten, Säuglingssterblichkeit, Lebenserwartung, Bildungsabschlüsse, Einkommen.

Schwarze und Weiße scheinen sich kulturell auseinanderzuleben: Sie sehen unterschiedliche Fernsehshows, rauchen unterschiedliche Zigaretten und geben ihren Kindern unterschiedliche Namen. Diese kulturelle Differenzierung soll einzigartig sein (Asiaten grenzen sich überhaupt nicht von den Weißen ab) und erst seit den siebziger Jahren Schwung aufnehmen. Aus einer politischen Bewegung (Black Power) könnte dabei tatsächlich eine Kultur geworden sein, die nicht mehr bewußt wahrgenommen wird.

Man könnte jetzt gemein sein, und die Idee vom "Zitronenmarkt" auf die Schwarzen anwenden. Auf einem Zitronenmarkt führen sinkende Preise zu höherer Nachfrage, aber auch zu schlechterem Angebot, und ein schlechteres durchschnittliches Angebot wieder zu sinkender Nachfrage. Übertrifft dieser Effekt den Nachfrageeffekt der sinkenden Preise, kann der Markt zusammenbrechen. Analog für die Bereitschaft, einen Schwarzen einzustellen bzw. für die Bereitschaft eines Schwarzen, sich in die moderne Ausbildungs- und Arbeitswelt einzugliedern.

Für unsere deutsche Unterschicht wird nichts anderes gelten, ob sie ihre Kinder nun Kevin oder Mehmet nennt.
 

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