da am 31. märz und 1. april die dritte afghanistan-konferenz in berlin stattfindet, bietet sich die gelegenheit ein resümee der vergangenen zwei jahre nach kriegsende zu ziehen.
die taliban wurden zwar von der macht vertrieben, dafür haben irgendwelche schlächter von der nordallianz das ruder in der hand.
die sind zwar auch nicht viel besser als ihre vorgänger, was die USA allerdings nicht davon abhält, in diesem fall nach dem motto "leben und leben lassen" zu verfahren.
afghanistan ist mit dreiviertel der weltweiten opiumproduktion wieder der weltgrößte heroin-produzent.
http://www.heise.de/tp/deutsch/special/ost/17077/1.html
und jetzt kommen die FRAUEN...
gut genug, um immer wieder ins argumentationsfeld geführt zu werden, wenn es denn passt- der krieg wurde auch angeblich im namen ihrer befreiung geführt.
nur leider, leider hat sich deren situation so gar nicht verbessert- die afghanische frauenorganisation RAWA spricht sogar von verschlechterungen.
http://www.graswurzel.net/288/afghanistan.shtml
da man nur ein unrechtsregime durch ein anderes, wieder den USA genehmes, ersetzt hat, ist das ja auch kein wunder.
um menschenrechte und ihre durchsetzung ist es nie gegangen.
auch noch eine interessante zusammenfassung der situation dort, mit augenmerk auf die neue, angeblich demokratische verfassung:
weiter hier:
http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/regionen/Afghanistan/ingalls.html
die taliban wurden zwar von der macht vertrieben, dafür haben irgendwelche schlächter von der nordallianz das ruder in der hand.
die sind zwar auch nicht viel besser als ihre vorgänger, was die USA allerdings nicht davon abhält, in diesem fall nach dem motto "leben und leben lassen" zu verfahren.
afghanistan ist mit dreiviertel der weltweiten opiumproduktion wieder der weltgrößte heroin-produzent.
Von Normalität keine Spur
Im Vorfeld der dritten Afghanistan-Konferenz werden die ungelösten Probleme eines krisengeschüttelten Landes überdeutlich
http://www.heise.de/tp/deutsch/special/ost/17077/1.html
und jetzt kommen die FRAUEN...
gut genug, um immer wieder ins argumentationsfeld geführt zu werden, wenn es denn passt- der krieg wurde auch angeblich im namen ihrer befreiung geführt.
nur leider, leider hat sich deren situation so gar nicht verbessert- die afghanische frauenorganisation RAWA spricht sogar von verschlechterungen.
Die Herrschaft der Vergewaltiger
...In der Tat: Die Situation der Frauen in Afghanistan ist nach wie vor entsetzlich. Zwar dürfen Mädchen und Frauen in Kabul und einigen anderen Großstädten zur Schule gehen und Berufe ausüben, aber im größten Teil des Landes sieht es anders aus. In der westlichen Provinz Herat erlässt der Kriegsherr Ismail Khan Dekrete, die denen der Taliban gleichen. Viele Frauen haben keinen Zugang zu Bildung und dürfen nicht für die ausländischen Nichtregierungsorganisationen oder die UN arbeiten. In einheimischen Regierungs- und Verwaltungsstellen sind Frauen fast gar nicht vertreten. Frauen dürfen ohne Begleitung eines nahen männlichen Verwandten weder ein Taxi nehmen noch zu Fuß unterwegs sein. Wenn sie mit Männern angetroffen werden, die keine nahen Verwandten sind, können Frauen von der Sonderpolizei festgenommen und gezwungen werden, eine ärztliche Untersuchung über sich ergehen zu lassen, um festzustellen, ob sie vor kurzem Geschlechtsverkehr hatten. Wegen dieser andauernden Unterdrückung begehen Monat für Monat viele Mädchen Suizid - deutlich mehr als unter der Taliban-Herrschaft.
Auch im von der Nordallianz kontrollierten Norden und Süden Afghanistans ist es um die Frauenrechte nicht besser bestellt. Eine Mitarbeiterin einer internationalen Nichtregierungsorganisation äußerte gegenüber amnesty international: "Wenn zur Zeit der Taliban eine Frau in der Öffentlichkeit einen Zentimeter Haut zeigte, wurde sie ausgepeitscht. Heute wird sie vergewaltigt."
Nicht einmal in Kabul, wo Tausende ausländischer Soldaten stationiert sind, fühlen sich die afghanischen Frauen sicher, und viele tragen weiterhin die Burka, um sich zu schützen. Wenn überhaupt Schulbildung für Mädchen angeboten wird, haben die Eltern oftmals Angst, ihre Töchter diese Chance nutzen zu lassen: Mehrere Mädchenschulen sind bereits niedergebrannt worden, Mädchen sind auf dem Weg zur Schule entführt worden, und nach Angaben von Human Rights Watch sind sexuelle Übergriffe gegen Kinder beiderlei Geschlechts an der Tagesordnung....
http://www.graswurzel.net/288/afghanistan.shtml
da man nur ein unrechtsregime durch ein anderes, wieder den USA genehmes, ersetzt hat, ist das ja auch kein wunder.
um menschenrechte und ihre durchsetzung ist es nie gegangen.
auch noch eine interessante zusammenfassung der situation dort, mit augenmerk auf die neue, angeblich demokratische verfassung:
Ein Rückschritt für die Demokratie
Die neue afghanische Verfassung
In dem folgenden Artikel beschäftigt sich James Ingalls mit der Verabschiedung der neuen Verfassung in Afghanistan.
Am 4. Jänner 2004 kamen 502 Delegierte über eine Verfassung für Afghanistan überein, ein Akt den viele als positiven Schritt in Richtung Demokratie beschrieben haben. Der US Botschafter in Afghanistan, Zlmay Khalizad, schrieb: „Die Afghanen haben die Möglichkeit wahrgenommen, die ihnen von den Vereinigten Staaten und deren internationalen Partnern gegeben worden ist[; nämlich] ein Fundament für demokratische Institutionen zu legen und einen Rahmen für nationale Wahlen zu schaffen.“ [1] Wenn man danach urteilt, wer sich beteiligen durfte, die Art ihrer Beteiligung, und nach dem Dokument selbst, ist das Fundament, das von den Delegierten und ihren ausländischen Aufsehern gebaut worden ist, vollkommen antidemokratisch.
Die Legitimation afghanischer Warlords...
weiter hier:
http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/regionen/Afghanistan/ingalls.html