Heuli
Meister
- Registriert
- 26. Juli 2002
- Beiträge
- 387
Seid gegrüsst,
ich greife jetzt einmal ein Thema auf, dass mich, wie wohl viele, schon lange beschäftigt hat : Liebe. Nach einigen Erfahrungen hab ich mir mal Gedanken gemacht, ob meine Vorstellung, mein Weltbild in Bezug auf Liebe überhaupt stimmt / zutreffend ist.
Die heutige Gesellschaft definiert Liebe ja immer als etwas zielgerichtetes.
Ich liebe Kirsten.
In das Gesicht könnte ich mich verlieben.
Ich liebe euch alle. (alle = eine Gruppe/ierung)
Sie wird als Energie immer auf einzelne Objekte oder Wesen konzentriert, bis sie daran zerbricht, danach geht's nach einer Problemverarbeitung von vorne los, oder ?
Ich finde aber, dass das nicht stimmen kann. Uns wurde doch nicht die Fähigkeit zu lieben gegeben, damit wir sie einfach solange auf andere "abfeuern", bis alles an einer Überdosis bzw. Vernachlässigung ("Liebe macht blind.") stirbt / zugrunde geht. Das kann doch nicht der Sinn sein ! Ich habe daher für Liebe neu überdacht : Kann Liebe auch einfach generell wirken ? Kann sie wie eine Aura "strahlen" ? Ich meine ja! Liebe als solche darf nie auf etwas mehr konzentriert werden als auf etwas anderes, Leben ist in jeder Form immer gleich viel wert, nichts wertvoller, auch nicht für einzelne.
Sicherlich gibt es Sympathien, aber die sehe ich eher als "Hilfsmittel" für das Lernen von Wissen/Weisheit/Erfahrungen an. Ich interessiere mich z.B. weniger für den Papst, weil ich durch ihn heute nichts mehr lernen kann. Ich interessie mich z.B. mehr für Zimt-Rezepte, weil ich Zimt als sehr lecker und gesund empfinde. Ich sympathisiere mehr für PDS als CDU, weil sie (zu mehr oder weniger großen Teilen) gute Ideen haben, die das Leben weiterbringen. Und das ist es, was Liebe anstrebt : Ein grundsätzliches Weiter-/Fortbilden des Lebens.
Man muss sich das wie einen Rasensprenkler vorstellen :
Das Wasser (->Liebe) kommt durch den Schlauch (->Geist) von der Quelle (mMn -> "Gaia") in den Sprenkler (-> Lebewesen, wenigstens Mensch, über den Rest lerne ich noch, daher keine genauere Spezifizierung) und von dort gleichmäßig auf die gesamte Wiese. Würde das Wasser als Strahl nur auf einen Halm fliegen, so würde dieser wohl schnell verfaulen und der Rest verdursten.
Meiner Meinung nach ist zielgerichtete Liebe wohl zum größten Teil nur eine Fehlinterpretation des biologischen Selbsterhaltungs-/fortpflanzungstriebs und/oder ein gesellschaftlicher Zwang ("Wie, du hast keine/n Freund/in ?!" Ich empfehle hier mal dreist "Ausweitung der Kampfzone" von M. Houllebecq)
Ich will damit aber auch niemandem zu nahe treten, ich bin ja dafür hier um darüber zu diskutieren, Fehler zu finden, das System zu optimieren.
Freue mich auf eure Meinungen
L+L,
Heuli
PS: Ich hab mir eben beim Abwaschen in den Finger geschnitten, also bemitleidet mich

ich greife jetzt einmal ein Thema auf, dass mich, wie wohl viele, schon lange beschäftigt hat : Liebe. Nach einigen Erfahrungen hab ich mir mal Gedanken gemacht, ob meine Vorstellung, mein Weltbild in Bezug auf Liebe überhaupt stimmt / zutreffend ist.
Die heutige Gesellschaft definiert Liebe ja immer als etwas zielgerichtetes.
Ich liebe Kirsten.
In das Gesicht könnte ich mich verlieben.
Ich liebe euch alle. (alle = eine Gruppe/ierung)
Sie wird als Energie immer auf einzelne Objekte oder Wesen konzentriert, bis sie daran zerbricht, danach geht's nach einer Problemverarbeitung von vorne los, oder ?
Ich finde aber, dass das nicht stimmen kann. Uns wurde doch nicht die Fähigkeit zu lieben gegeben, damit wir sie einfach solange auf andere "abfeuern", bis alles an einer Überdosis bzw. Vernachlässigung ("Liebe macht blind.") stirbt / zugrunde geht. Das kann doch nicht der Sinn sein ! Ich habe daher für Liebe neu überdacht : Kann Liebe auch einfach generell wirken ? Kann sie wie eine Aura "strahlen" ? Ich meine ja! Liebe als solche darf nie auf etwas mehr konzentriert werden als auf etwas anderes, Leben ist in jeder Form immer gleich viel wert, nichts wertvoller, auch nicht für einzelne.
Sicherlich gibt es Sympathien, aber die sehe ich eher als "Hilfsmittel" für das Lernen von Wissen/Weisheit/Erfahrungen an. Ich interessiere mich z.B. weniger für den Papst, weil ich durch ihn heute nichts mehr lernen kann. Ich interessie mich z.B. mehr für Zimt-Rezepte, weil ich Zimt als sehr lecker und gesund empfinde. Ich sympathisiere mehr für PDS als CDU, weil sie (zu mehr oder weniger großen Teilen) gute Ideen haben, die das Leben weiterbringen. Und das ist es, was Liebe anstrebt : Ein grundsätzliches Weiter-/Fortbilden des Lebens.
Man muss sich das wie einen Rasensprenkler vorstellen :
Das Wasser (->Liebe) kommt durch den Schlauch (->Geist) von der Quelle (mMn -> "Gaia") in den Sprenkler (-> Lebewesen, wenigstens Mensch, über den Rest lerne ich noch, daher keine genauere Spezifizierung) und von dort gleichmäßig auf die gesamte Wiese. Würde das Wasser als Strahl nur auf einen Halm fliegen, so würde dieser wohl schnell verfaulen und der Rest verdursten.
Meiner Meinung nach ist zielgerichtete Liebe wohl zum größten Teil nur eine Fehlinterpretation des biologischen Selbsterhaltungs-/fortpflanzungstriebs und/oder ein gesellschaftlicher Zwang ("Wie, du hast keine/n Freund/in ?!" Ich empfehle hier mal dreist "Ausweitung der Kampfzone" von M. Houllebecq)
Ich will damit aber auch niemandem zu nahe treten, ich bin ja dafür hier um darüber zu diskutieren, Fehler zu finden, das System zu optimieren.
Freue mich auf eure Meinungen
L+L,
Heuli
PS: Ich hab mir eben beim Abwaschen in den Finger geschnitten, also bemitleidet mich

