Zehn Prozent Schulden-Steuer auf alle Spar-Guthaben

dkR

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shechinah schrieb:
D.h., ein Hersteller müßte, um die Konkurenz auszustechen die Qualität seiner Produkte erhöhen, statt den Preis (und Qualität) zu senken.
Das ist also der Grund aus dem es keine Premiummarken gibt.

Mehr Qualität bedeutet höhere Kosten in der Fertigung bedeutet weniger Geld für Löhne. Und da fängt dann das Geheule wieder an.

Jeder Freie Markt neigt in letzter Konsequenz immer dazu, daß am Ende einer alles hat und der Rest nix - ein Verfallsdatum mit Implosion ist also immer einprogrammiert

Wann und wo soll das denn in Realität der Fall sein? Der älteste Markt der mir so einfällt dürfte der Goldmarkt sein, einige tausend Jahre alt. Wem gehört denn nu alles Gold dieser Welt?

Das ist doch genauso praxisfern und unrealistisch wie der Josefpfennig.
 
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dkR schrieb:
[
Das ist also der Grund aus dem es keine Premiummarken gibt.
.

Das heißt nicht ohne Grund "Premiummarken".
Die Marke (und der Preis) sind Premium, nicht die Produkte.

Apple ist ein gutes Beispiel.
0815 Hardware aus dem Industrieregal mit einem "Premium-Marken" Aufkleber und 100% Preisaufschlag.

dkR schrieb:
[
Mehr Qualität bedeutet höhere Kosten in der Fertigung bedeutet weniger Geld für Löhne.

Dann müßte ja der momentane Zustand = weniger Qualität, niedrige Kosten in der Fertigung = mehr Geld für Löhne, bedeuten.

Irgendwie scheint deine Rechnung nicht aufzugehen.


Wenn ein freier Markt sooooo toll und überlegen ist, warum klafft dann die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander? Warum sind fast alle Märkte manipuliert? Warum stecken wir weltweit bis zum Hals in einer Kriese, mit Rekordschulden, Rekord Pleiten und Rekordarbeitslosigkeit?

Sollte doch alles das Wundermittel "Freier Markt" regeln?

Der regelt das Tatsächlich, aber halt nicht zum Wohle aller sondern zum wohle von immer wenigeren, bis - wie ich schon sagte, in letzter Konsequenz - alles einem gehört (vorher bricht natürlich alles zusammen).
 

dkR

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shechinah schrieb:
dkR schrieb:
[
Das ist also der Grund aus dem es keine Premiummarken gibt.
.

Das heißt nicht ohne Grund "Premiummarken".
Die Marke (und der Preis) sind Premium, nicht die Produkte.

Apple ist ein gutes Beispiel.
0815 Hardware aus dem Industrieregal mit einem "Premium-Marken" Aufkleber und 100% Preisaufschlag.
Auch wenn das nicht objektiv ist, ich finde durchaus, dass ein 80€ Hemd von Boss bessere Qualität hat als ein 10€ Hemd von Kik. Oder Jeans, oder eben Apple, wo ich keineswegs für die MHz zahle sondern auch für den Kundenservice und einen echten Laden mit echten Menschen vor Ort in dem ich das iPad auf den Tisch knalle und sage "Mach dass geht!".
Probier das mal mit Medion in einer Aldi-Filliale oder deinem Android Handy bei Tchibo.

dkR schrieb:
Mehr Qualität bedeutet höhere Kosten in der Fertigung bedeutet weniger Geld für Löhne.

Dann müßte ja der momentane Zustand = weniger Qualität, niedrige Kosten in der Fertigung = mehr Geld für Löhne, bedeuten.

Irgendwie scheint deine Rechnung nicht aufzugehen.

Ja, weil dein Modell völlig die Nachfrage ausklammert.
Wo würdest du denn sparen um die Mehrkosten aufzufangen? Würdest du selbstlos beim Gewinn sparen und dein Unternehmen ohne eigenes Gehalt und Gewinn betreiben?

Wenn ein freier Markt sooooo toll und überlegen ist, warum klafft dann die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander? Warum sind fast alle Märkte manipuliert? Warum stecken wir weltweit bis zum Hals in einer Kriese, mit Rekordschulden, Rekord Pleiten und Rekordarbeitslosigkeit?
Weil die andauernde staatliche Einmischung eine Marktbereinigung effektiv verhindert und das wirtschaftliche Siechtum künstlich am Leben hält.
Und, wie schon mehrfach erwähnt: Markt ist nicht perfekt, er ist nur erheblich besser als die Alternativen. Weil er funktioniert.

Sollte doch alles das Wundermittel "Freier Markt" regeln?

Der regelt das Tatsächlich, aber halt nicht zum Wohle aller sondern zum wohle von immer wenigeren, bis - wie ich schon sagte, in letzter Konsequenz - alles einem gehört (vorher bricht natürlich alles zusammen).

Genau DAFÜR hätte ich halt mal gerne sowas wie einen empirischen Nachweis. Wenn "natürlich vorher alles zusammenbricht" ist das doch genau der intrinsische Korrekturmechanismus, der den Laden so effektiv macht und am laufen hält. Das nennt sich Fortschritt.
 

Angel of Seven

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dkR schrieb:
Mehr Qualität bedeutet höhere Kosten in der Fertigung bedeutet weniger Geld für Löhne. Und da fängt dann das Geheule wieder an.

Ähhh... da deine weitere Argumentation auf diesem Irrtum aufbaut. Höhere Qualität bedeutet eher oft das Gegenteil. Um hochwertige Produkte zu fertigen benötigt man in der Regel gut qualifizierte Mitarbeiter die überdurchschnittlich gut bezahlt werden. Siehe deutsche Autoindustrie, Maschinenbau, Siemens usw....
 
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