Waldorfschule?

paul20dd

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STeiner&Crowley NACHSCHLAG !!!

Steiner doch Mitglied bei O.T.O.?

Josef Dvorak widerspricht sich selbst.



Auf die Frage von Wolfgang Weirauch: „Gibt es irgendeinen schriftlichen Beweis dafür, dass Rudolf Steiner Mitglied bzw. Großmeister des O.T.O. gewesen ist?“ antwortete Josef Dvorak in Heft 6/1998 der Flensburger Hefte (Titel: Feldzug gegen Rudolf Steiner) noch: „Keinen einzigen“. Der „führende Satanismus-Experte im deutschsprachigen Raum“ hat nun in der Neuauflage seines Buches „Satanismus“ (München 2000) etwas ganz anderes geschrieben.

Im Kapitel „Rudolf Steiners Fehltritt“ schreibt Dvorak: „Daß, wie schon gesagt, Rudolf Steiner neben Theodor Reuß und Aleister Crowley eines der Oberhäupter des O.T.O war, wird von Anthroposophen nicht an die große Glocke gehängt. Steiner leitete zwischen 1906 und 1914 den deutschen Ordenszweig MMA (=Mysteria Mystica Aeterna) als Großmeister und „Supremus Rex“ (das ist der höchste X° O.T.O.). Das Logenpatent hatte er für 1500 Mark von Reuß erworben. Crowleys britischer Zweig hieß MMM (=Mysteria Mystica Maxima) und der Reuß vorbehaltene Zweig nannte sich MMV (= Mysteria Mystica Veritas). Sekretär des schweizerischen O.T.O war der berühmte Tänzer Rudolf Laban, der auch bei der Gründung der Züricher Dada eine Rolle spielte.“



Dvorak bringt die Beschreibung einer angeblich von Rudolf Steiner abgehaltenen kultischen Handlung, die Quelle ist ein gewisser Gösch. Diese kultische Handlung enthält keinerlei Hinweise auf das, was nun folgt: Das Kapitel endet mit dem ohne Zusammenhang eingefügten Satz Dvoraks: „Bei dem Gedanken, ihr Abgott Rudolf Steiner könnte an den Sexulariten der O.T.O.-Hochgrade fröhlich teilgenommen haben, läuft einigen mir persönlich bekannten wohlerzogenen Anthroposophen der Schauer über den Rücken."

Im direkt anschließenden Kapitel mit der Überschrift „Ordensgeheimnis Sexualmagie“ geht es dann vorwiegend um Aleister Crowley und dessen Praktiken.



Schon der Satz, Rudolf Steiner sei NEBEN Aleister Crowley eines der Oberhäupter des O.T.O. war suggeriert ein falsches Bild: Setiner war, wenn überhaupt, nicht NEBEN, sondern VOR Aleister Crowley im O.T.O. tätig. Zumindest ist sicher: es gab keinerlei Kontakte zwischen Steiner und Crowley. Nach den Dvorak-Interview in den Flensburger Heften war Steiner sogar GAR NICHT im O.T.O. tätig.



So kann man Menschen verwirren…

Arfst Wagner

tschö
 

^SpAWn^

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Es geht ein Gerücht um , dass in Waldorfschulen "Pimper-Orgien" einmal in der Woche stattfinden ... ausserdem werden in den Kellern der Waldorfschulen Menschen geklont ... und auch Versuche mit Menschen gemacht. Gerüchte besagen , dass schon Menschen mit Flügeln , oder zwei Köpfen aus Waldorfschulen geflüchtet sind ... alles sehr schlimm :(

Was wisst ihr darüber ?
 

Falk

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Organisationsmäßig umfasst der OTO Zürich heute auch noch: den Ordo Illuminatorum (Illuminaten-Orden), die Fraternitas Rosicriciana Antiqua (Alte Bruderschaft vom Rosenkreuz) und die Ecclesia Gnostica Catholica (Gnostisch-katholische Kirche). Im "Äquinox VII", Zürich 1957, wird darüber hinaus behauptet, dass "die Weisheit und das Wissen der folgenden Körperschaften" ebenfalls zum OTO zählt: Orden der Ritter v. Heiligen Geist, Orden v. Tempel, Johanniter-Orden, Malteser-Orden, Ritter v. Heiligen Grab, Kirche v. Heiligen Gral, Hermetische Bruderschaft des Lichts, AASR 33°, Memphis-Ritus 97°, Mizraim-Ritus 90°, Swedenborg-Ritus, Martinisten-Orden, Sat-Bhai-Orden, Hermetischer Orden der Goldenen Dämmerung."

Als ausdrücklich nicht angeschlossen wird die A.A. (Astrum Argenteum - der Silberne Stern, auch Atlantische Adepten genannt, eine von Aleister Crowley gegr. Geheimgesellschaft und Abteilung der Goldenen Dämmerung). In den Schriften des OTO werden alle anderen, ähnlichen Organisationen als "gemeiner Schwindel" abgetan. (Quelle: vgl. Zeitschrift "Oriflamme", Nr. 24 v. 19.2.1963).

Da nach meinen Unterlagen Steiner 1906 zum Rex Summus, d. h. Großmeister des OTO ernannt wurde und Crowley zum A.A. gehörte, kann er eigentlich kein Großmeister des OTO gewesen sein. Zwischen Steiner und Reuß kam es übrigens 1918 zum Bruch der Beziehung.
 

Watergirl2002

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Also, mein Bruder ist auf einer Waldorfschule in der 13.
Das ist einfach ein anderes Schulsystem...
-Von der 5-9 kriegt man keine Noten, sondern nur einen Text
-Man hat eine Lehrerin bis nach der 9, nur wenige Fachlehrer
-Jeden Morgen hat man zwei Stunden Erdkunde/Deutsch/Mathe etc...wird je in 2 Wochenabständen gewechselt
-Man hat Eurythmie, Werken, Chor etc...
-In der 12 muss man eine werkliche Arbeit ablegen und in einem Theaterstück mitspielen
-Insgesamt legen Waldorfschulen mehr Wert auf Selbstständigkeit
Es gibt noch viel mehr Dinge, aber die fallen mir im Moment nicht ein! :_)
Also dann
MFG
Watergirl
 

pg

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Ihr hab recht wenn ihr sagt waldies weltfremd das ist mir selber auch aufgefallen. Ich personlich würde die Waldorfschule als esotherische Schule bezeichnen. Rudolf Steiner war Mitglied in der Theosophischen Gesellschaft, die die werte Madame Blavatsky im 19 Jahrhundert gründete und aus verschiedenen "spiritistisch" angehauchten Leuten bestand. Typische Sitzungen der "Geisteranrufung" wahren damals nicht selten.

LOOOOL
 
W

Weinberg, Oliver

Guest
In der Biographie fehlen die 10 Jahre, in denen Steiner die
deutschen Patente des O.T.O. besaß (skurril was, dass
es für so etwas Patente gibt...), nachzulesen in Josef
Dvoraks Buch 'Satanismus - Erscheinungen einer Sub-
religion', wo er u. a. die Ausübung von rituellen Sexual-
praktiken beschreibt, mit denen konfrontiert ihm bekannte
Antroposophen eiligst das Weite suchten.
Meine eigene Kollegin meinte dazu, "Naja, das hat er dann
doch sehr schnell aufgegeben..." und wollte dazu auch nichts
mehr sagen (peinlich, peinlich...)
Ich persönlich finde, das 10 Jahre schon eine lange Zeit
sind.

Aber was Steiner sonst angeht, so lohnt es sich schon,
sich mit ihm zu beschäftigen, weist er doch immerhin
einen möglichen Weg aus der eigenen Ohnmacht den
Verhältnissen gegenüber. Was seine JüngerInnen daraus
machen steht auf einem anderen Blatt, aber das war
bei Jesus (siehe Paulus) auch kaum anders. Außerdem
fällt mir immer wieder auf, wie Lustfeindlich sich die
moderne Antroposophie gebährt, so als sollten Steiners
O.T.O. Jahre (mit allem, was er dabei lernte) möglichst
gedeckelt werden, aber das kann man Steiner wohl kaum
anlasten, was die, die nach ihm kamen, aus dem machen,
was er ihnen hinterließ. :idea:
 

Falk

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@ Weinberg, Oliver

Mit "Patente" ist hier nicht das gemeint, was wir heute unter einem z. B. Technischen Patent verstehen. "Patent" steht vielmehr gleichbedeutend für Gründungsurkunde oder auch amtliches, von einer Großloge o. ä. ausgestelltem Dokument.
 

Archangel

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Ich habe irgendwann einmal das "Schwarzbuch Anthroposophie" gelesen... Dort tauchten einige recht heftige Berichte ueber Waldorfschulen auf, u.a. auch falsche Berichte ueber die Zeit des NS wenn ich mich recht entsinne... es liegt schon leider etwas zurueck, dass ich es las
 

Hans Dunkelberg

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Die wirkliche Bedeutung der Waldorfschulen

Da hier ja alles nicht so besonders ernsthaft abgeht, kann man wohl auch mal zum Spaß eine seriöse Einordnung der Waldorfschulen bringen...

Also:

Rudolf Steiner griff 1919 freudig das Angebot Emil Molts auf, für die Kinder seiner Arbeiter in der Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik (und auch für andere Kinder, z.B. solche von württembergischen Ministern) eine Schule zu gestalten. Die Behörden wurden über die neue Schule erst durch die Einladung zur Eröffnungsfeier informiert.

Durch die enge Verbindung mit den anthroposophischen Kreisen (gar nicht so sehr mit der Anthroposophischen Gesellschaft, zu der man bewusst Abstand hält und deren aktivste Mitglieder stets zu den weniger wichtigen Personen an einer Waldorfschule gehören), durch die starke Durchdringung der Schule und des Unterrichts mit dem Christentum (in islamischen Ländern mit dem Islam), durch den Eurythmie- und den freichristlichen Religionsunterricht und allgemein die besondere, in einem gewissen Sinn (besonders den Grünen gegenüber)aufgeschlossene spirituelle Gemeinschaft jeder einzelnen Waldorfschule stellen diese Schulen heute das dar, was im Römischen Reich die christlichen Gemeinden waren, bevor Constantin der Große das Christentum zur Staatsreligion machte - also die ersten Zellen der nachfolgenden Gesellschaftsform. Begabte Leute, denen der staatliche Universitätsbetrieb und die außeranthroposophischen Karrieremöglichkeiten zu trocken, zu leer und zu unwahrhaftig sind (auf deutsch: viel Geld und wenig sinnvolle Leistung) bringen sich an den Waldorfschulen als Lehrer ihren Fähigkeiten entsprechend ein, ganz so wie die Bischöfe der christlichen Kirche in der Antike, die ebenfalls auf offizielle, im "normalen" aber eigentlich lange schon nicht mehr normalen römischen Reich anerkannte Leistungsnachweise verzichteten.

In den Eliten vollzieht sich seit Langem ein schleichender Übergang vom Katholisch-evangelischen hin zum Anthroposophischen. Da gibt es dann sicherlich auch die eine oder andere Verschwörung (so soll sich etwa in Berlin um den Waldorfvater Eberhard Diepgen eine sagenhafte Waldorf-Connection gebildet haben). Näheres zur Bedeutung der Waldorfschulen in den Eliten auf www.exwaldis.de (der Website von zwei meiner ehemaligen Klassenkameraden aus Wangen im Allgäu).
 

William Wallace

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also ich möchte euch jetzt mal ein bisschen was sagen zum thema waldorfschulen:

ich selbst bin seit über 12 jahren auf der waldorfschule in bonn(bin grad im abi!)...und war vorher 3 jahre in krefeld im waldorfkindergarten...man kann also sagen ein eingefleischter waldi!

was ihr hier teilweise von euch gegeben habt zu diesem thema ist sehr typisch...!

oft hab ich mich mit leuten über waldorfschulen unterhalten...und immer wieder trifft man da auf so sachen wie:
- "ey das ist doch ne sekte...!?"
- "die sind doch alle rechtsradikal"
- "abgehobene, weltfremdeschüler..."
ihr habt ja auch schon so einiges finden können....


es ist einfach so:

die waldorfschule ist ein schule die pädagogik ganz groß schreibt!
das fängt an damit, dass man die ersten 8 jahre einen klassenlehrer/in hat der/die einen diese 8 jahre lang begleitet...!
jeden morgen hat man sie dann 2 stunden im sogenannten "hauptunterricht"... dieser verläuft in epochen! dh man hat zb 4 wochen lang jeden morgen 2 stunden "rechnen"(in der unterstufe noch so genannt) oder 2 stunden geschichte oder deutsch, erdkunde, formenzeichnen, manschenkunde, tierkunde, hausbau/gartenbau-epoche...usw!
hört sich sicherlich für einige von euch etwas komisch an... ist aber(ich spreche da wie gesagt aus erfahrung) eigentlich ganz in ordnung man lernt viel was man auf anderen schulen nicht lernen kann...was aber nicht heißen soll das wir deswegen weniger allgemeines wie lesen, schreiben oder rechnen lernen!

diesem "hauptunterricht" folgen dann in den nächsten stunden so sachen wie enlisch, französisch(was man übrigens schon seit der ersten klasse hat... fördert hier ganz klar das sprachgefühl!), turnen(später auch sport genannt), handarbeit, werken, gartenbau(ist sicher nicht allermanns sache macht aber gerade in den unteren klassen sehr viel spaß...!) außerdem haben wir noch musik, eurythmie...(klingt sicher auch komisch.. wenn man das erklären wollte, bräuchte man stunden... ich versuchs ma kurz: eurythmie ist eine körpersprache mit der man z.b. formen oder musik in bewegung umsetzt...!)...

in den höheren klassen verändert sich mit der zeit dann einiges!
ab der 8 klasse endet die zeit des klassenlehrers...man hat jetzt zwar noch epochenweise unterricht hat aber jetzt einen unterricht der schon klar aufs lernen zielt...
in der oberstufe gibt es dann zwar immer noch so unterrichte wie malen, schreinern, steinhauen, metallwerken etc. aber an sonsten ist der untrricht genau so wie an anderen staatlichen schulen!
man schreibt genauso arbeiten und test wie an anderen schulen und bekommt daraus auch meistens eine note! nur auf dem zeugnis ist alles noch in text-form...die meisten lehrer beschreiben das verhalten im unterricht und die erbrachten leistungen aus dem vergangenen jahr..meist kann man eine note erkennen...und wem das immer noch nciht reicht kann sich ein noten zeugnis zusätzlich geben lassen!

ich finde dadurch dass wir keine klaren noten im zeugnis bekommen haben standen wir nicht unter einem druck der auf anderen schulen zu spüren ist...!

außerdem...sitzenbleiben kann man an unserer schule auch...wenn auch nur schwer aber es geht!

naja... ich könnte jetzt noch stunden lang weiter erzählen...(wer noch mehr wissen will kann sich gerne persönlich an mich wenden...ich geb da gerne auskünfte!)


noch eins: wir sind mit sicherheit keine
- sekte...
- rechtsradikal(wenn bei uns wenig ausländer auf der schule sind dann liegt das daran weil an unserer schule um ein schulgeld gebeten wird...und viele ausläder sich das nicht leisten können...!)

und high... weltfremd... esotherisch... oder was ihr sonst noch so gesagt habt sind wir mit sicherheit auch nicht!

im gegenteil: ich würde sogar sagen, dass wir viel weltoffener sind als andere vieleicht!


genug!
wer mehr wissen will.. sage das bitte!



bis denn

William Wallace
 

semball

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^SpAWn^ schrieb:
Es geht ein Gerücht um , dass in Waldorfschulen "Pimper-Orgien" einmal in der Woche stattfinden ... ausserdem werden in den Kellern der Waldorfschulen Menschen geklont ... und auch Versuche mit Menschen gemacht. Gerüchte besagen , dass schon Menschen mit Flügeln , oder zwei Köpfen aus Waldorfschulen geflüchtet sind ... alles sehr schlimm :(

Meine Fresse, das ist mit Abstand der größte Schwachsinn den du jemals geschrieben hast.

Was für Drogen nimmst, wenn du das alles glaubst?
 

Somnia

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Ich hab mir hier mal die ganzen Spekulationen über Waldorfschulen durchgelesen und ich muss sagen, ich war zum Teil wirklich geschockt über so viel Unwissenheit...! Diese unqualifizierten Aussagen von wegen: Waldorfschüler tragen nur Wollmützen oder seien weltfremd!! Grausam!
Zum Waldorf-System möchte ich mal etwas sagen:
Die Anforderungen die seit der Pisa-Studie an Schulen gestellt werden, z.B. Individualität fördern, Schüler-Lehrer-Verhältnis verbessern usw., werden von der Waldorfschule schon seit Jahren erfolgreich praktiziert. Bis jetzt wurde dieses System immer belächelt, aber jetzt hat sich doch deutlich gezeigt, dass diese Einstellung sehr zukunftsorientiert ist.
In der Waldorfschule wird die Individualität der Schüler gefördert, was zu mehr Selbständigkeit fürht. Jeder kann für sich selber, aufgrund der umfangreichen Fächerauswahl, entscheiden, welchen Weg er später einmal einschlagen möchte. Man kann viel ausprobieren und praktische Erfahrungen sammeln. Die Einstellung zu wirklich wichtigen Dingen im Leben, wie Respekt, Individualität, Umgang mit der Natur, Kreativität usw. werden hier sehr positiv beeinflusst.

Im Großen und Ganzen kann ich abschließend sagen, dass das System der Waldorfschule, oder zumindest ihre Ansätze, das Modell für die Zukunft ist. Denn so, wie derzeit die Welt aussieht, kann es nicht mehr lange weitergehen ohne, dass alles früher oder später zerstört wird. Es ist also wichtig, Kinder schon früh zu selbstdenkenden und kritischen Menschen zu erziehen...und das tut die Waldorfschule! Und mit weltfremd hat das überhaupt nichts zu tun....
 
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