Veganer Selbstmord

Ist Veganismus gefährlich?

  • Ja

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, nur, wenn man nicht aufpasst

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0

Mr. Anderson

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Nunja, zum Glück hat antivegan. de ein eigenes Forum, das man ja theoretisch auch für die Diskussion über den (Un-)Sinn dieser Seite benutzen kann :roll:
 
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die russische wissenschaftlerin galina schatalova (leitete u.a. die die medizinische auswahlkommission fuer die sowjet. kosmonauten) hat zum thema artgerechte ernaehrung des menschen ein sehr interessantes buch geschrieben, "wir fressen uns zu tode". sie ist ueberzeugt, dass der mensch bei artgerechter ernaehrung ein lebensalter von 150 jahren erreichen kann; sie wendet sich strikt gegen die kalorientheorie der ausgewogenen ernaehrung, die der natur des menschen entgegen steht. ihrer darlegung zufolge ist der menschliche organismus ausschliesslich auf pflanzliche nahrungsmittel ausgerichtet und bwnoetigt zur erhaltung des grundstoffwechesls nicht mehr als 250 bis 400 kalorien taeglicher nahrungszufuhr. alles, was wir zuviel essen, belastet den koerper und muss von ihm "entsorgt" werden, so dass der mensch seine "normale lebensdauer" von 150 jahren nicht errreicht. um den erfolg ihrer theorie zu beweisen, unternahm sie 1990 mit den von ihr behandelten patienten einen 500 kilometer langen fussmarsch durch die wueste.
 

Ein_Liberaler

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ihrer darlegung zufolge ist der menschliche organismus ausschliesslich auf pflanzliche nahrungsmittel ausgerichtet und bwnoetigt zur erhaltung des grundstoffwechesls nicht mehr als 250 bis 400 kalorien taeglicher nahrungszufuhr.

Manche Lagerärzte waren sogar der Ansicht, daß man damit schwere Arbeit leisten kann, wenn auch leider nicht 150 Jahre lang. Deshalb wurden die meisten auch nur zu 25 Jahren verurteilt.
 

Mogges

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"wir fressen uns zu tode". sie ist ueberzeugt, dass der mensch bei artgerechter ernaehrung ein lebensalter von 150 jahren erreichen kann;
Also entweder BigMac Pommes und literweise Cola oder nur Salat und Tomaten? Hier werden doch zwei völlig gegenläufige Ernährungsmethoden erwähnt, wie wär`s mit der goldenen Mitte?
Als Negativbeispiel müssen dann immer die Amis herhalten mit 8 jährigen Kindern, die 120 kg auf die Waage bringen, das ist meines Erachtens genaus krank wie 400 kcal am Tag. ( das wären 20 Bahlsen Chips ungarisch )
Zumal es ja nicht nur um die Zufuhr von Energie in Form von Kalorien geht, sondern auch um Aminosäuren in Form von tierischen Proteinen ( gut, die kann man sich auch aus der Dose holen ).
Halte das ehrlich gesagt für eine fragwürdige These, der Mensch wäre ausschließlich auf den Konsum von pfl. Nahrungsmittel ausgelegt.
Also jeder Vegetarier den ich kenne ( wohlgemerkt "nur" Vegetarier, liegt bei der kleinsten Grippe zwei Wochen in der Ecke, weil sein Immunsystem völlig überfordert ist.
 

Crow

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Normalerweise nehmen die Veggies mehr Vitamine mit ihrer Ernährung auf, als Omnivoren und haben somit ein besseres Immunsystem. Naja, irgendwann werden diese Vorurteile über Mangelernährung auch noch verschwinden. Wenn alle wüssten, dass Vegetarismus an sich gesünder ist, als Omnivor zu sein und Veganismus genauso machbar ist, ohne Pillen zu schlucken, dann gebe es sicherlich ein paar mehr Veggies. Aber das wiederum würde der Fleischlobby nicht so gefallen, aber egal. Und das mit der verdrängten Magersucht ist auch ziemlich weite her gegriffen. Ich meine ich wiege immer noch so viel, wie vor 2 Jahren als ich vegan wurde. Mit der veganen Ernährung nimmt man mehr als genug pflanzliche Fette und Kohlenhydrate auf, die einen auch schon ganz schön zu einem veganen Pummelchen heranwachsen lassen kann. Also da muss man schon auch noch aufpassen, dass man da nicht aufgeht wie ein Hefekloß.
 

Mogges

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Wenn man neben der Ration Fleisch noch normale Rationen Gemüse / Obst / Salat zu sich nimmt, hat man auch als Omnivor seine Vitamine, da kommt es nicht drauf an, daß man als Vegetarier / Veganer mehr zu sich nimmt, denn überflüssige Vitamine werden größtenteils sowieso ausgeschieden, wenn der Körper sie nicht benötigt.

Vielleicht hast Du als "veganisches Pummelchen" das Glück, daß Dein Stoffwechsel das Ganze einfach besser umsetzt.
An Kohlehydratmangel wird man auch als Veganer nicht leiden, dennoch denke ich, daß die Zufuhr an Aminosäuren beiweitem nicht gedeckt sein wird / könnte. Mag sein, daß für eine "normale" Lebensweise das genügen möge, aber nicht bei schwerer körperlicher Arbeit ( z.B. 500 km Marsch durch die Wüste, das wurde wahrscheinlich noch durch Reserven des Körpers bewerkstelligt ).
 

Aphorismus

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Also jeder Vegetarier den ich kenne ( wohlgemerkt "nur" Vegetarier, liegt bei der kleinsten Grippe zwei Wochen in der Ecke, weil sein Immunsystem völlig überfordert ist.

Die Erfahrung habe ich auch gemacht!

Ein sehr guter Freund von mir hat bis etwa ein Jahr vorm Abi noch ganz normal Fleisch gegessen und ist jetzt seid knapp sechs Jahren Vegetarier. Seitdem hat er in unregelmäßigen Abständen sehr starke Migräneanfälle. Vor einem Monat hatte er Magen-Darm und anstatt sich wie andere Leute zwei Tage lang in jeder erdenklichen Form zu entleeren dauerte der Spaß bei ihm fast eine ganze Woche, inklusive konstanter Kopfschmerzen.

Er sieht da natürlich keinen Zusammenhang - na gut, es muß ja auch nicht unbedingt alles nur an seiner Ernährung liegen, aber wenn ich sowas ständig mitkriege und es andersherum bei jedem zu fetten Fleischfresser sofort heißt "Ha! Herzverfettung! Ha! Magenkrebs!" dann sage ich jetzt mal in Richtung Vegetarier: "Ha! Scheiß Immunsystem!"
 

Graf-Unzahl

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die vegane ethik baut in etwa auf dem satz auf: "nimm von der natur nur das, was sie dir freiwillig gibt". nun ist es ja fraglos so, dass tiere einem die stoffe, von denen der "moderne" mensch denkt, dass sein körper sie brauchen würde, nicht freiwillig geben. so bedarf es also einer kriminellen handlungsweise, um sie dennoch zu bekommen und diese handlungsweise nennt man raub/diebstahl oder raubmord.

psychologisch betrachtet sind kriminelle handlungsweisen, gleich welcher art und welchen grades, immer ein resultat psychischer unausgeglichenheit, denn wer ausgeglichen ist, wer im zentrum ruht, würde niemals auf die idee kommen, destruktive handlungsweisen dieser art auszuführen.

so strebt also die ethisch fundierte vegane lebensweise primär ausgeglichenheit an, was die basis ist für die entfaltung des größten potentials des menschen überhaupt: humanität oder tatsächlich humane verhaltensweisen, die natürlich mit kriminellen handlungsweisen nicht in einklang gebracht werden können.

daher entspricht der grundsatz der veganen ethik durchaus dem wirklichen potential des menschen. die anders gearteten verhaltensweisen, allesamt basierend auf nichtakzeptanz, wirken also diesem potential entgegen und für diesen vorgang gibt es einen recht treffenden ausdruck: ressourcen- oder energieverschwendung!

jetzt lautete der threadtitel ja "ist veganismus gefährlich?". die antwort muss lauten: sofern er ethisch fundiert ist, heisst aus einer bewussten haltung heraus geschieht, natürlich nicht. warum sollte er auch?

nun stellt sich natürlich die frage: was gibt einem die natur freiwillig, ohne dass man unausgeglichene handlungsweisen ausführen muss?

zum anderen wäre zu prüfen, warum der heutige mensch überhaupt denkt, dass sein körper tierische inhaltsstoffe braucht? ich kann da nur für mich sprechen und sagen, dass ich es früher gedacht habe, einzig allein deshalb, weil man es mir so erzählt hat und ich damals noch nicht den horizont hatte, zu hinterfragen, ob dies überhaupt stimmt.

ferner: braucht der menschliche körper tatsächlich das berüchtigte vitamin b 12, das angeblich fast ausschließlich in tierischen stoffen vorhanden sein soll?

in diesem zusammenhang fällt mir nur ein berühmtes stereotyp technokratischer lobbyliteratur ein: "forscher haben herausgefunden" oder auch "wissenschaftler haben entdeckt".

trust 'em all, live long and prosper! :mrgreen:
 

antimagnet

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ich hatte mir ja schon mal ein schönes konzept ausgedacht: nahrung (tm).

eine gallertartige masse, die man braten, backen, kochen, in scheiben aufs brot legen kann; jeweils verschiedene geschmackrichtungen zugeben und fertig ist das omelett, schnitzel, tomatensalat oder nutella.

wäre dann eigentlich sehr vegan, oder? also, je nachdem, wie mans herstellt.

:D ,
a.
 

Mr. Anderson

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Also jeder Vegetarier den ich kenne ( wohlgemerkt "nur" Vegetarier, liegt bei der kleinsten Grippe zwei Wochen in der Ecke, weil sein Immunsystem völlig überfordert ist.
Das trifft zum Glück auf keinen Vegetarier zu den ich kenne, z.B mich ...
 

Ein_Liberaler

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Von dem, was die Natur uns freiwillig gibt, können allerdings nur sehr wenige Menschen leben. Das wären nämlich einerseits Aas, andererseits diejenigen Früchte, die zum Verzehr vorgesehen sind, also z.B. Obst, aber keine Nüsse und kein Getreide. Veganismus impliziert daher eine beträchtliche Reduktion der menschlichen Spezies.

Ressourcenvergeudung ist eine rein menschliche Idee. Kein Löwe hat ein Problem damit, einen beträchtlichen Teil seiner Beute den Aasfressern zu überlassen.
 

antimagnet

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siehst, da musste ich doch glatt erst mal überlegen, um zu merken, dass das ganz und gar nicht natürlich ist, nur das zu essen, was uns die natur freiwillig gibt.

abgesehen davon, dass ich der meinung bin, dass man da eh nicht von freiwilligkeit sprechen kann. wieso sollte uns ein apfelbaum seine äpfel freiwillig geben? und ein liegengebliebens aas würden wir den maden vor der nase wegfressen.
 

Ein_Liberaler

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Obst ist zum Verzehr vorgesehen. Teilweise können die Samen ohne Behandlung durch Magensäure nicht keimen.* Allerdings sind Menschen wohl nicht die eigentlich vorgesehenen Symbionten, und die Samen zu zerkauen, wie ich das mache, ist natürlich total pfui.


siehst, da musste ich doch glatt erst mal überlegen, um zu merken, dass das ganz und gar nicht natürlich ist, nur das zu essen, was uns die natur freiwillig gibt.

Tun natürlich die wenigsten Wesen. Schlupfwespenlarven sind zum Beispiel ausgesprochen skrupellos, auch das ritterliche Schwarzwild oder Luchse und Wölfe, deren Wiederansiedlung einer der wenigen Punkte ist, in denen ich mit der Naturschutztlobby übereinstimme. Es ist halt ein rein menschlich-moralisches Konzept.

*Andererseits ging es in meinem Biologie-Abi mehr um Mendel und Darwin, also keine Gewähr.
 

Trasher

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Nur weil ein Salatkopf sich nicht wehren kann, heißt das doch nicht, dass er sich freiwillig zum Verzehr hergibt.
Alles in der Natur basiert auf Fressen und gefressen werden, ob es sich nun um einen Apfel oder einen Fisch handelt.
 

dkR

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Diskutiert ihr jetzt, ob es moralisch vertretbar ist, einen Salatkopf zu essen? :O_O:
Obst ist zum Verzehr vorgesehen. Teilweise können die Samen ohne Behandlung durch Magensäure nicht keimen.
Richtig. Wer allerdings das Obst ißt, ist dem Samen egal.

Ressourcenvergeudung ist eine rein menschliche Idee. Kein Löwe hat ein Problem damit, einen beträchtlichen Teil seiner Beute den Aasfressern zu überlassen.
Doch, hat er. Er kann nur nix dagegen tun, wenn er sich so vollgefressen hat. Außerdem wird nahrung nicht vergeudet, sondern nur von anderen Organismen verwertet.
 

Ein_Liberaler

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dkR schrieb:
Diskutiert ihr jetzt, ob es moralisch vertretbar ist, einen Salatkopf zu essen? :O_O:

Die Frage ist ebenso berechtigt, wie ob es moralisch vertretbar ist, eine Wildsau/einen Stallhasen/eine Ameisenlarve zu essen.

Obst ist zum Verzehr vorgesehen. Teilweise können die Samen ohne Behandlung durch Magensäure nicht keimen.
Richtig. Wer allerdings das Obst ißt, ist dem Samen egal.

Zweifellos. Ist es aber auch den Veganern egal? Eine Tierart stirbt meistens nicht aus, weil sie von einer anderen gefressen wird, sondern weil ihr eine andere das Futter wegnimmt, siehe Beutelwolf/Dingo. Ist es also vertretbar, eine Ressource auszubeuten, die nicht für den Menschen geschaffen wurde, sondern für Spezies, die Jahrtausende vor ihm existierten?

Ressourcenvergeudung ist eine rein menschliche Idee. Kein Löwe hat ein Problem damit, einen beträchtlichen Teil seiner Beute den Aasfressern zu überlassen.
Doch, hat er. Er kann nur nix dagegen tun, wenn er sich so vollgefressen hat. Außerdem wird nahrung nicht vergeudet, sondern nur von anderen Organismen verwertet.
[/quote]

Einverstanden. Dem Löwen wäre es sicher lieber, der Zebrarest würde nicht verwesen, bis er wieder was runterbekommt. Da er aber nichts dran ändern kann, ist es ihm mehr oder weniger egal, notgedrungen. Nahrungsvergeudung kann es immer nur aus der Sicht einer bestimmten Verbrauchergruppe geben, das stimmt.
 

dkR

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Ein_Liberaler schrieb:
dkR schrieb:
Diskutiert ihr jetzt, ob es moralisch vertretbar ist, einen Salatkopf zu essen? :O_O:

Die Frage ist ebenso berechtigt, wie ob es moralisch vertretbar ist, eine Wildsau/einen Stallhasen/eine Ameisenlarve zu essen.
Ja, ist es. Der natürliche Lauf der Welt. Ist es moralisch vertretbar oder sinnvoll zu verhungern?
Obst ist zum Verzehr vorgesehen. Teilweise können die Samen ohne Behandlung durch Magensäure nicht keimen.
Richtig. Wer allerdings das Obst ißt, ist dem Samen egal.

Zweifellos. Ist es aber auch den Veganern egal? Eine Tierart stirbt meistens nicht aus, weil sie von einer anderen gefressen wird, sondern weil ihr eine andere das Futter wegnimmt, siehe Beutelwolf/Dingo. Ist es also vertretbar, eine Ressource auszubeuten, die nicht für den Menschen geschaffen wurde, sondern für Spezies, die Jahrtausende vor ihm existierten?
Keine Ahnung, ob es Veganern egal ist. Ich bin keiner, du?
Es gibt mehr wie genug pflanzliche Nahrung. Und spätestens seit wir anfangen Felder anzubauen und Tiere zu domestizieren bedienen wir uns kaum noch aus diesen Ressourcen - eher bedienen sich wilde Tiere bei unseren und wir sind deswegen noch nicht ausgestorben. Hinzu kommt, dass wir längst nicht alle in der Natur verfügbaren Nahrunsresourcen nutzen können. Im Gegenteil nur ein sehr kleiner Teil ist von uns verwertbar. Wieso also sollte Obst, dass wir wunderbar verwerten können und auch noch prima schmeckt (!) nicht für uns gedacht sein.


Ressourcenvergeudung ist eine rein menschliche Idee. Kein Löwe hat ein Problem damit, einen beträchtlichen Teil seiner Beute den Aasfressern zu überlassen.
Doch, hat er. Er kann nur nix dagegen tun, wenn er sich so vollgefressen hat. Außerdem wird nahrung nicht vergeudet, sondern nur von anderen Organismen verwertet.
Einverstanden. Dem Löwen wäre es sicher lieber, der Zebrarest würde nicht verwesen, bis er wieder was runterbekommt. Da er aber nichts dran ändern kann, ist es ihm mehr oder weniger egal, notgedrungen. Nahrungsvergeudung kann es immer nur aus der Sicht einer bestimmten Verbrauchergruppe geben, das stimmt.
Ist es dir, egal Steuern zu zahlen, nur weil du daran nichts ändern kannst?
Ich denke eher nicht - warum sollte dann der Löwe so denken?
 

Ein_Liberaler

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dkR schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
dkR schrieb:
Diskutiert ihr jetzt, ob es moralisch vertretbar ist, einen Salatkopf zu essen? :O_O:

Die Frage ist ebenso berechtigt, wie ob es moralisch vertretbar ist, eine Wildsau/einen Stallhasen/eine Ameisenlarve zu essen.
Ja, ist es. Der natürliche Lauf der Welt. Ist es moralisch vertretbar oder sinnvoll zu verhungern?

Muß jeder für sich entscheiden. Ich habe mich entschieden, nicht zu vegetieren, sondern zu jagen.

Keine Ahnung, ob es Veganern egal ist. Ich bin keiner, du?

Ich bin ein Renaissancemensch. Oder eher ein Barockmensch?

Es gibt mehr wie genug pflanzliche Nahrung.

Aber nicht genug, die uns die Pflanzen freiwillig überlassen, wie die Veganer das gern hätten.

Und spätestens seit wir anfangen Felder anzubauen und Tiere zu domestizieren bedienen wir uns kaum noch aus diesen Ressourcen - eher bedienen sich wilde Tiere bei unseren und wir sind deswegen noch nicht ausgestorben.

Die Veganer halten trotzdem uns für die Räuber und Blutsäufer.

Hinzu kommt, dass wir längst nicht alle in der Natur verfügbaren Nahrunsresourcen nutzen können. Im Gegenteil nur ein sehr kleiner Teil ist von uns verwertbar. Wieso also sollte Obst, dass wir wunderbar verwerten können und auch noch prima schmeckt (!) nicht für uns gedacht sein.

Na, weil's für unsere äffischen Vorfahren gedacht war!

Ist es dir, egal Steuern zu zahlen, nur weil du daran nichts ändern kannst?
Ich denke eher nicht - warum sollte dann der Löwe so denken?

Weil der Löwe ein unvernünftiges Tier ist und kein vernunftbegabter Mensch. Übrigens würde ich Steuern eher mit der Beute vergleichen, die der "König der Tiere" den Hyänen stiehlt - die sind bestimmt nicht damit einverstanden.
 

dkR

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:O_O:
Ganz neue Erfahrunge, wir sind mal annähernd einer Meinung.
Aber nicht genug, die uns die Pflanzen freiwillig überlassen, wie die Veganer das gern hätten.
Dann muß man halt mehr Pflanzen anbauen - da haben beide was von. Die Pflanzen werden weiter verbreitet, als sie es sich jemals hätten träumen lassen und der Mensch hat was zu essen.
Die Veganer halten trotzdem uns für die Räuber und Blutsäufer.
Können sie gerne tun - damit kann ich leben.
 

Ein_Liberaler

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dkR schrieb:
:O_O:
Ganz neue Erfahrunge, wir sind mal annähernd einer Meinung.

Tscha, ich hab halt nicht nur eine Meinung zur Wirtschaftspolitik. Wenn wir zufällig denselben Musikgeschmack oder dieselben architektonischen Vorlieben teilen sollten, werden wir's nicht erfahren, solange nicht die Rede darauf kommt.

Aber nicht genug, die uns die Pflanzen freiwillig überlassen, wie die Veganer das gern hätten.
Dann muß man halt mehr Pflanzen anbauen - da haben beide was von. Die Pflanzen werden weiter verbreitet, als sie es sich jemals hätten träumen lassen und der Mensch hat was zu essen.

So einfach ist die Sache nicht! Woher nehmen wir das Recht, die Gräser und Nußbäume zugunsten des Kern- und Steinobstes zu verdrängen? Welche Infamie, die Pflaume, deren Kern ausgespuckt wird, auf Kosten ihrer nahen Verwandten, der Walnuß, deren Kern gegessen werden würde, zu begünstigen! Welch unentschuldbarer Eingriff in das natürliche Gleichgewicht!

Die Veganer halten trotzdem uns für die Räuber und Blutsäufer.
Können sie gerne tun - damit kann ich leben.

Herzloser Wüstling!
 

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