USA gibt Sharon grünes Licht für Angriff auf Reaktor im Ir

Angel of Seven

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Ein_Liberaler schrieb:
Ich weiß nicht, wieviel Öl der Iran zur Zeit verstromt. Wenn es sich um eine erhebliche Menge handelt, ist das wahrscheinlich eher unwirtschaftlich, denn man muß auch die Opportunitätskosten, sprich den entgangenen Gewinn einbeziehen.

Die Effizienz spielt in deinen Überlegungen leider überhaupt keine Rolle...
Was meinst du wieviel Gas und Erdöl zb. durch kaputte und nicht gewartete Pipelines und Mängel in der Technik, bei den Förderländern einfach verpufft.
Raushohlen was geht, und leider nicht der verantwortliche Umgang mit solchen Naturressourcen zählt, schnelle Kohle... :(


Ich weiß ebenfalls nicht, wie teuer Ölstrom verglichen mit Atomstrom ist, aber ich bezweifle, daß Frankreich und andere Staaten, die auf Atomstrom setzen, freiwillig draufzahlen.

Und ich bezweifel das diese Dinger mit notwendiger deutscher Sicherheitstechnik (die trotzdem nicht perfekt läuft), samt sorgfältiger Entsorgung des Atommülls (dazu zählt auch der schwachradioaktive, der zb. beim Rückbau einese Werkes anfällt, unglaublich viele Tonnen und mit einer Halbwertzeit das einem schlecht wird...) in irgend einer Form, rentabel laufen würden.
Ich habe keine Lust die Störfall-listen hier reinzuposten. Und wenn so ein Teil ausser Kontrolle gerät, wer soll das bezahlen..?
Und wir waren, auch im Westen, schon oft ganz nah dran...!



LG


AoS
 

Angel of Seven

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Hmmm... die Posts überschneiden sich, es wir unübersichtlich...


Ein_Liberaler schrieb:
Ich persönlich möchte nicht in einer nicht lüftbaren Höhle aus Sondermüll alias Passivhaus leben. (Tut mir leid, so sehe ich diese Hütten.) Ich möchte mit dem Kachelofen heizen, dessen Hitze von massiven Mauern oder Lehmfachwerk aufgenommen wird, und im Schlafzimmer ganzjährig das Fenster offenstehen lassen.

Passivhäuser werden ständig automatisch gefiltert gelüftet (anders funktioniert die Technik ja gar nicht... :roll:). Wenns einigermaßen draußen warm, ist kannst du so viel Lüften wie du willst. Wenn du auch im Winter ständig Lüften willst, steigt der Stromverbrauch der Gerätschaften die die vorgewärmte Luft ständig zirkulieren lassen.
Dein Kachelofen nützt dir beim AKW-Strom rein gar nichts.
Aber ich kann nachvollziehen was du wirklich meinst... ich denke für sechs milliarden Menschen auf der Erde lässt sich dieses "Feeling" nicht verwirklichen.



Fotovoltaik wird sich vielleicht eines Tages rechnen. Bevor sie das tut, sollte man sie nicht nutzen. Forschungsanreize ergeben sich nur aus sinnvoller Nutzung, die gibt es für Solarzellen sicher auch, in abgelegenen Wüstengebieten, im Weltraum, aber in Deutschland eher nicht.

Das stimmt allerdings nicht. Fotovoltaik/Solarzellen brauchen keinen ständigen Sonnenschein um sich zu rentieren. Zig Hausbesitzer mit entsprechenden Anlagen werden es dir bestätigen..


Gegen Windstrom bin ich einfach allergisch. Eine Umweltverschandelung erster Güte, noch dazu in dünnbesiedelten Gegenden, wo man den Strom eigentlich nicht braucht.

Seit wann ist das Ruhrgebiet (voller Windräder) dünn besiedelt?
Wir könnten uns auf diese Off-shore Windparks auf hoher See einigen, die wirklich effizient sind.


Dezentrale Kraftwerkstechnik finde ich dagegen super. Wäre interessant, mal zu eruieren, weshalb die so zurückgegangen ist. Skaleneffekte?

Ich denke eher das ein grosser Kraftakt der Politik, entgegen der Interessen der Energiemultis, vonnöten wäre um das zu verwirklichen.
Obwohl... manche kleine Gemeinde zeigt wie es funktioniert...


LG


AoS
 

Ein_Liberaler

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Angel of Seven schrieb:
Die Effizienz spielt in deinen Überlegungen leider überhaupt keine Rolle...
Was meinst du wieviel Gas und Erdöl zb. durch kaputte und nicht gewartete Pipelines und Mängel in der Technik, bei den Förderländern einfach verpufft.

In meinen schon... :wink:

Daß der Iran Gas verschwendet, habe ich nicht bestritten.

Und ich bin sicher, daß auch die Betreiber der Atomkraftwerke Ökonomen haben, die zu den vorteilhaftesten Gutachten kommen. Ich kann nicht beurteilen, wer richtig liegt. Vorschlag: Legen wir den Betreibern Versicherungs- und Entsorgungskosten auf. Wenn es sich dann wirklich nicht mehr rechnet, können wir uns das Ausstiegsgesetz sparen.

Passivhäuser werden ständig automatisch gefiltert gelüftet (anders funktioniert die Technik ja gar nicht... ).

Weiß ich. Diese Maschinenluft will ich ja gerade nicht.

Dein Kachelofen nützt dir beim AKW-Strom rein gar nichts.

Aber beim Öl.

Aber ich kann nachvollziehen was du wirklich meinst... ich denke für sechs milliarden Menschen auf der Erde lässt sich dieses "Feeling" nicht verwirklichen.

Am allerwenigsten in Ballungsgebieten.

Das stimmt allerdings nicht. Fotovoltaik/Solarzellen brauchen keinen ständigen Sonnenschein um sich zu rentieren. Zig Hausbesitzer mit entsprechenden Anlagen werden es dir bestätigen..

Noch müssen ihnen aber staatlich garantierte Mondpreise bezahlt werden, wenn es sich rentieren soll. Sobald Solarzellen konkurrenzfähig sind, denke ich auch darüber nach.

Seit wann ist das Ruhrgebiet (voller Windräder) dünn besiedelt?
Wir könnten uns auf diese Off-shore Windparks auf hoher See einigen, die wirklich effizient sind.

Gerade die sind ja meilenweit von jedem potentiellen Verbraucher entfernt und haben dadurch angeblich auch nicht unwesentlich zu dem großen Stromausfall beigetragen. Wenn im Ruhrgebiet auch so viele stehen, trifft der Kritikpunkt natürlich nicht auf sie zu.

Ich denke eher das ein grosser Kraftakt der Politik, entgegen der Interessen der Energiemultis, vonnöten wäre um das zu verwirklichen.
Obwohl... manche kleine Gemeinde zeigt wie es funktioniert...

Unternimmt die Politik nicht bisher vor allem Kraftakte gegen regionale Stromerzeuger? Sicher, Privatleute werden gefördert, aber kleinen Stadtwerken usw. werden meines Wissens bürokratische Hürden in den Weg gestellt. Die beneidenswerte Lage der vier großen Stromerzeuger war doch politisch gewollt.
 

Angel of Seven

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Ein_Liberaler schrieb:
In meinen schon... :wink:

Daß der Iran Gas verschwendet, habe ich nicht bestritten.

Aber auch bei uns, schau mal die Umwandlungsverluste:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,458935,00.html

Bei Entwicklungsländern möchte ich die Zahlen nicht sehen...


Und ich bin sicher, daß auch die Betreiber der Atomkraftwerke Ökonomen haben, die zu den vorteilhaftesten Gutachten kommen. Ich kann nicht beurteilen, wer richtig liegt. Vorschlag: Legen wir den Betreibern Versicherungs- und Entsorgungskosten auf. Wenn es sich dann wirklich nicht mehr rechnet, können wir uns das Ausstiegsgesetz sparen.



Nach Berechnungen des RWI belaufen sich die Investitionen für eine Kilowattstunde Kapazität bei Gas- und Dampfkraftwerken auf 550 Euro, bei AKW hingegen auf 1750 Euro – Stilllegungs-, Rückbau- und andere Folgekosten wie Endlagerung oder Schutz vor Terroranschlägen nicht eingerechnet.

http://www.umweltinstitut.org/frames/all/m410.htm

Man muss sich nur den staatlichen französichen AKW-Betreiber EDF anschauen. Dazu muss man wissen das in Frankreich ca. 80% der Stromerzeugung durch Kernenergie geleistet wird:

Der französische Staatsbetrieb EdF, dem alle französischen AKW gehören, ist hoch verschuldet. Eigenmitteln von 12,2 Milliarden € stehen Schulden von ca. 45 Milliarden € gegenüber. Oder Großbritannien: Nach der Privatisierung der britischen Energiewirtschaft wurde die Betreiberfirma der britischen AKW „British Energy“ vor etwa zwei Jahren zahlungsunfähig und konnte nur durch staatliche Gelder am Leben gehalten werden.

http://www.umweltinstitut.org/frames/all/m410.htm




Jetzt habe ich glaube ich genug gegen die AKWs gewettert... :)
Wenn das nächste hoch geht hat sich die Sache eh erledigt.
Hoffentlich nicht in Frankreich, meistens haben wir Westwind.
Ich denke die USA sind der nächste Kandidat, die haben Teile die 60 Jahre laufen sollen und total veraltet sind...


Unternimmt die Politik nicht bisher vor allem Kraftakte gegen regionale Stromerzeuger? Sicher, Privatleute werden gefördert, aber kleinen Stadtwerken usw. werden meines Wissens bürokratische Hürden in den Weg gestellt. Die beneidenswerte Lage der vier großen Stromerzeuger war doch politisch gewollt.

Vollkommene Zustimmung!


LG

AoS
 

Ein_Liberaler

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Der französische Staatsbetrieb EdF, dem alle französischen AKW gehören, ist hoch verschuldet. Eigenmitteln von 12,2 Milliarden € stehen Schulden von ca. 45 Milliarden € gegenüber.

Ich könnte jetzt sagen, bei einem Staatsbetrieb wundert mich das wenig.

Aber ernsthaft: Das sind mir schlicht zu wenig Daten, um die Wirtschaftlichkeit beurteilen zu können. Alles, was für EdF spricht, wird die Quelle weggelassen haben. Und da ich es nicht beurteilen kann, werde ich mich weder pro noch contra Atomkraft äußern. Aber gerne contra Subventionen.
 

Angel of Seven

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Ein_Liberaler schrieb:
Und da ich es nicht beurteilen kann, werde ich mich weder pro noch contra Atomkraft äußern. Aber gerne contra Subventionen.


Und genau das wunderte mich, allein die deutsche Atomenergie wurde mit 20 Milliarden subventioniert, wenn ich mich recht erinnere... :roll:
Von der Steinkohle ganz zu schweigen.... nun ja.. dafür nehmen billige Produzenten den Tod von tausenden Bergleuten jedes Jahr im Kauf, weil sie die aufwändige und teure Sicherheitstechnik (Methangasexplosionen usw...) vernachlässigen... :?

LG


AoS
 

Ein_Liberaler

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Vorschlag: Die Ruhrkohle kauft die chinesischen Gruben und betreibt sie menschenfreundlich und mit Gewinn.
 

Angel of Seven

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Ein_Liberaler schrieb:
Vorschlag: Die Ruhrkohle kauft die chinesischen Gruben und betreibt sie menschenfreundlich und mit Gewinn.

Angenommen.. :) .. obwohl die Chinesen niemals auf die geschmälerten Gewinne verzichten würden, genausowenig wie die Polen.
 

Ein_Liberaler

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Eine Produktion mit hohem technischen Ansatz sollte sowohl sicherer als auch lukrativer sein können, denke ich. Sie erfordert nur Kapital, daß weder China noch Polen haben.
 

MrPalmer

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Aber wer behauptet denn das der Iran sein Öl zur Stromerzeugung benützen soll ? Wenn dann GAS !
 

Angel of Seven

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MrPalmer schrieb:
Aber wer behauptet denn das der Iran sein Öl zur Stromerzeugung benützen soll ? Wenn dann GAS !

oder beides und hydroelektrische Kraftwerke?

Die derzeitige Kapazität im Elektrizitätsbereich liegt nach offiziellen Angaben bei ca. 34.000
MW, bis 2015 muss diese Kapazität aufgrund der stark steigenden Inlandsnachfrage zumindest
verdoppelt werden. Derzeit stammt Strom zu 90% aus Thermalkraftwerken (Öl- und
Gaskombikraftwerke). In den letzten Jahren wurden verstärkt Ölkraftwerke auf Gasbetrieb
umgerüstet, die Effizienz bei bestehenden Kraftwerken (Umrüstung von „single to combined
cycle“) verbessert und Gas- und hydroelektrische Kraftwerke neu gebaut. Laut Studien der
staatlichen TAVANIR-Organisation besitzt Iran noch Potential für hydroelektrische Kraftwerke in
der Größenordnung von 30.000 MW.


http://portal.wko.at/wk/pub_detail_file.wk?AngID=1&DocID=102457


LG

AoS
 
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