Uni Leipzig: Titel "Professorin" auch für Männer

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Das ist ein Novum in Deutschland: Nach 600 Jahren Männerdominanz schwenkt die Uni Leipzig radikal um und setzt nur noch auf weibliche Bezeichnungen: Titel wie "Rektorin" und "Professorin" gelten künftig auch für Männer. "Jetzt läuft das mal andersrum", freut sich eine Befürworterin.

Rektorin, Dozentinnen, Wissenschaftlerinnen - da, wo früher in der Grundordnung der Universität Leipzig die sogenannte Schrägstrich-Variante genutzt wurde, also etwa Professor/Professorin, steht künftig ausschließlich die weibliche Personenbezeichnung. Eine Fußnote ergänzt, dass diese feminine Bezeichnung sowohl für Personen männlichen als auch weiblichen Geschlechts gilt. Diese Änderung hat der erweiterte Senat bereits Mitte April beschlossen. Anfang Mai nun stimmte auch das Rektorat um Professorin Dr. Beate Schücking zu. Die Grundordnung tritt in Kraft, wenn das Wissenschaftsministerium nicht innerhalb von vier Monaten eine Änderung fordert. Doch damit rechnet in Leipzig niemand.

http://www.spiegel.de/unispiegel/wu...ezeichnungen-a-903530.html#spCommentsBoxPager

Sind die noch ganz bei Trost?
 

dopex

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:lol:
Also ich find's lustig.
Klingt halt eher nach Marketing-Gag der Uni, mehr nicht. Einen Grund zur Aufregung sehe ich hier weniger.
 

haruc

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Naja, kann man sich jetzt drüber streiten, ob das irgendwen weiter bringt.
 

Mr. Anderson

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Scheint gerade in Mode zu sein, vermeintlich männliche Begriffe zu streichen, auch in der neuen Straßenverkehrsordnung. Dort sind nun fast überall Begriffe wie „Fahrzeugführer“, „Fußgänger“, „Verkehrsteilnehmer“ etc. ersetzt worden durch angeblich neutrale Wendungen wie „wer ein Fahrzeug führt“, „wer zu Fuß geht“ usw.

Zum Beispiel in § 9 (3):

In der alten Version hieß es:
(3) (...) Auf Fußgänger muss er besondere Rücksicht nehmen; wenn nötig, muss er warten.
(mit „er“ ist hier ein Fahrzeugführer gemeint, der gerade abbiegt)

Neue Version:
(3) (...) Auf zu Fuß Gehende ist besondere Rücksicht zu nehmen; wenn nötig, ist zu warten.


Ganz konsequent ist man da wohl aber doch nicht vorgegangen, denn z. B. heißt es nun in § 1, Absatz 2:

alt:
(2) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.
neu:
(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.
Ups, da hat man wohl ein Wort vergessen. („Anderer“, Herv. v. mir)

Auch ist man beim Begriff „Fußgänger“ nicht ganz konsequent gewesen. Zwar steht hierfür nun i. d. R. stattdessen fast überall: „wer zu Fuß geht“, allerdings hat man sich wohl doch nicht getraut, die Überschrift von § 25 zu ändern, die da immer noch lautet „Fußgänger“; dort hätte die Änderung wohl etwas zu lächerlich geklungen.

Doch stellt sich dann auch die Frage, ob man es nicht hätte gleich sein lassen können. Wenn die männlichen Begriffe jetzt plötzlich inakzeptabel geworden sind, müsste man sie eigentlich überall ändern, und wenn sie doch noch akzeptabel sind, hätte man sie eigentlich auch drinlassen können.

Auch ist natürlich nur einseitig korrigiert worden; das Wort „Person“ steht überall noch drin.
 

haruc

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Dem ganzen Schrott liegt halt der Irrtum zugrunde, dass natürliches und grammatikalisches Geschlecht eines Wortes in jedem Fall immer deckungsgleich seien (müssen). Das stimmt nur bei Worten, bei denen die (sex-)Geschlechtliche Bedeutung im Vordergrund steht (zb. Der Mann, Die Frau, Das Kind). Bei Worten, die eine Tätigkeit beschreiben ist das eigentlich nicht der Fall, scheint aber zunehmend in Mode zu kommen.
 

Ein_Liberaler

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Die Verhunzung von Gesetzestexten empfinde ich allgemein als sehr schmerzlich.
 

vonderOder

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dopex schrieb:
:lol:
Also ich find's lustig.
Klingt halt eher nach Marketing-Gag der Uni, mehr nicht. Einen Grund zur Aufregung sehe ich hier weniger.
Wegen lustig wohl auch der grüne Helm .
 

dkR

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Bin ja mal gespannt, ob sich jemand dran hält. Außerhalb der Asta und Gender-Studies :rofl:
 

haruc

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Dran halten wird sich nur wer sich dran halten will.
Sprache kann man nicht vorschreiben, denn Sprache konstituiert sich nicht aus ideologisch gefärbten Vorschriften, sondern aus dem Konsens der Gemeinschaft der Sprecher. Sprache ist also einerseits öffentlich und sozial geteilt ("shared"), andererseits aber auch etwas ganz intimes, individuelles. Jemandem vorzuschreiben wie er zu reden hat ist in etwa so, wie wenn man Musikgeschmack, Lieblingsessen, oder politische Ansichten vorschreibt. Dass es dennoch versucht wird, gibt tiefe Einsichten in das Menschen- und Weltbild der Initiatoren dieses Dekrets frei. Das sind die gleichen Leute die meinen dass man mit Verboten und Vorschriften alles perfekt regeln kann.

Das Problem an der ganzen Sache ist, dass damit wirklich GARNICHTS verbessert, oder gerechter, wird. Im Gegenteil!
 
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Ja, dieser Stunt gibt die ganze Gender Nummer nur noch mehr der Lächerlichkeit preis - genauso wie diese Femen Mädels, die bei irgendwelchen Modellshows mit nackten Titten aufkreuzen, weil sie dagegen sind, daß Frauen ihre Haut zu Markte tragen. Die meisten Männer freuts.
 

antimagnet

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korrigiert mich, aber es geht hier lediglich um die formulierung in der grundordnung, in der die aktuell vorhandenen schrägstrich-formulierungen durch rein weibliche formen ersetzt werden sollen (und auch nur dort). schockschwerenot, die abendländin geht unter. aber bitte weitermachen mit den unpassenden vergleichen und überzogenen assoziationen, es ist amüsant. (femen? wtf?)
 

haruc

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Sprache sollte eigentlich Realität schaffen, d.h. für Klarheit und möglichst wenig Missverständnisse in der Informationsübertragung sorgen. Und dieser in der Grundordnung festgeschriebene Sprachgebrauch entspricht in keiner Weise der Realität, so lange auch nur ein männlicher Professor an der Uni Leipzig ist.
 
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Hier wird eher versucht über Sprache Tatsachen zu schaffen wo keine sind :D

Extremisten und Fanatiker aller Couleur sind immer besessen von Worten und Sprachregelungen, wobei allein der Begriff "Sprachregelung" albern ist, denn Sprache läßt sich nicht regeln, es sei den es sind mit dem ""verbotenen Gebrauch" entsprechende Sanktionen verbunden.

Jeder Versuch der gewünschten Agenda durch Regelung der Sprache auf die Sprünge zu helfen, ist deshalb von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

Besonders lächerlich ist natürlich der Versuch einer Sprachvorschrift die das komplette ignorieren der biologischen Realität voraussetzt.
Das zeigt deutlich die chronische Verzweiflung durch völlige Sinnentleertheit der Gender Tussi Forderungen.

Immer wenn sich die Realität weigert der selbsterfundenen Heilslehre zu entsprechen wird nicht die Heilslehre hinterfragt, sondern die Realität als Irreal wahrgenommen - kurz gesagt das Pippi Langstrumpf Syndrom.

Das ganze hat übrigens Methode.

Die Ludwig-Maximilians Universität zahlt mittlerweile Kopfprämien für Weibliche Professoren

Die Bonuszahlungen wurden im
Gleichstellungsausschuss auf 25.000 Euro pro Berufung einer Frau auf eine Professur
(W1,2,3) festgesetzt
http://www.frauenbeauftragte.uni-muenchen.de/berichte/senatsbericht/bericht8.pdf

Auch an vielen anderen Hochschulen ist das "richtige" Geschlechtsteil die einzige Einstellungsvoraussetzung und nicht die Qualifikation, was natürlich völlig illegal ist, aber anscheinend niemanden juckt.
 

antimagnet

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haruc schrieb:
Und dieser in der Grundordnung festgeschriebene Sprachgebrauch[...]

nochmal: in der grundordnung wird das generische femininum nur benutzt, nicht für andere publikationen der uni vorgeschrieben. die einzigen, die in diesem fall eine sprachvorschrift (nämlich das generische maskulinum gefälligst beizubehalten) durchsetzen wollen, sind shechinah und du, witzigerweise mit der begründung, dass sprachvorschriften mist sind.

(im übrigen, wenn genus und sexus nicht übereinstimmen müssen - weshalb können dann unter der sammelbezeichnung "professorinnen" nicht auch professoren gemeint sein?)
 
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Weil ich auch nicht Salzstreuerinnen sage. :mrgreen:

Mir ist schon klar, daß es hierbei nicht um wirklichen Sprachgebrauch an der Uni geht (das wird sich niemand antun), aber es gibt eine starke Tendenz dazu, so was auch ins richtige Leben herüber zu ziehen.

Für gewöhnlich sagt man zu einem Mann Professor und zu einer Frau Professorin, was ist daran so falsch, daß man es ändern sollte?

Und wenn man alle meint, kann man Studenten oder Professoren sagen, ohne explizit Männer zu meinen. Das "in" dahinter ist künstlich aufgesetzt wenn es um mehrere geht. Aber Extremisten und Fanatiker waren immer schon gut im erfinden von Worten.

Wobei das ein typisch deutsches Luxus-Problem ist, im Englischen fühlt sich keine Frau irgendwie benachteiligt, wenn man Officer, Doctor oder Professor zu ihr sagt.

Außerdem glaube ich nicht an ein generisches Femininum - das ist nur eine Hippie Erfindung. :D
 

haruc

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antimagnet schrieb:
die einzigen, die in diesem fall eine sprachvorschrift (nämlich das generische maskulinum gefälligst beizubehalten) durchsetzen wollen, sind shechinah und du, witzigerweise mit der begründung, dass sprachvorschriften mist sind.

Den Schuh lass ich mir von Dir nicht anziehen ;) Du verwechselst da "Vorschrift" mit "Gebrauch". Das generische Maskulinum wird in der deutschen Sprache als Sammelbegriff für Gruppen von Menschen, die eine bestimmte "Eigenschaft" (zb. Professor zu sein) teilen gebraucht, ohne Rücksicht auf Sex und/oder Gender der Angehörigen der Gruppen (weil es in dem Fall anscheinend unerheblich ist).

Beispiel:
"Die Professoren der Universität Leipzig"

Semantischer Gehalt: Menschen die an der Universität Leipzig Professor sind.

Inbegriffen:
- Heterosexuelle Frauen
- Homosexuelle Frauen
- Heterosexuelle Männer
- Homosexuelle Männer
- Asexuelle Männer/Frauen
- Transsexuelle Männer
- Transsexuelle Frauen
- Transgender
- Hermaphroditen

Von der Semantik her also die gerechteste Formulierung, die man sich überhaupt vorstellen kann.

Versus:

"Die Professorinnen der Universität Leipzig"

Semantischer Gehalt: Personen weiblichen Geschlechts, die Professor an der Universität Leipzig sind.

Inbegriffen:
- Heterosexuelle Frauen
- Homosexuelle Frauen
? - Transsexuelle Frauen ?
? - Transgender Frauen ?
- Transsexuelle Männer
- Transgender Männer


(im übrigen, wenn genus und sexus nicht übereinstimmen müssen - weshalb können dann unter der sammelbezeichnung "professorinnen" nicht auch professoren gemeint sein?)

Weil das Morphem "-innen" im Deutschen ganz klar die Bedeutung "weiblich, Mehrzahl" hat. Folglich kann man mit "Professorinnen" nur "mehr als eine Professorin" meinen, niemals aber eine Gruppe, in der auch nur ein männlicher Professor 'anwesend' (ob räumlich oder organisatorisch/virtuell ist ja egal) ist.

Wagen wir mal das gedankliche Spiel und nehmen an, dass sich tatsächlich "Professorinnen" für alle durchsetzt. Wie sagt man denn dann zu einer Gruppe von weiblichen Professorinnen? Professorinneninnen? Nein, das Morphem -innen steht dann ja in dieser Funktion nicht mehr zur Verfügung.

Die Folgen wären also:
- ein sprachökonomischer Nachteil (eine Silbe mehr), ohne "mehr" an Bedeutung zu transportieren, als "Professor".
- Verlust der maskulinen Stammformen (da nicht mehr benötigt)
- Verlust des semantischen Gehaltes des Suffixes -innen

Also alles in allem ein Unterfangen von eher zweifelhaftem Wert.

Aber zurück zum roten Faden:
Natürlich kann sich Sprache wandeln, keine Frage. Das tat sie ja immer, tut sie immer, und wird sie immer tun. Aber der Knackpunkt ist halt, dass einerseits die Semantik und Pragmatik von Morphemen über die Zeit ziemlich konsistent, also eher nicht von Sprachwandel betroffen, ist, und andererseits eine Bedeutungs"erweiterung" (die gleichzeitig Verlust von Präzision mit sich bringen muss) eines einzelnen Morphems (wie hier für "-innen" gefordert) massive Verwerfungen im kompletten Sprachsystem verursachen würde.

Wenn sich die Semantik eines 'eigenständigen' Wortes (Haus, rot, fett Sonnenuntergang usw) erweitert, kann man die eingebüßte Präzision durch Kollokationen und/oder Syntax wiederherstellen, da sich der 'Wert' einer Einheit ja nach ihrer Position im System bemisst. Eigenständige Worte sind solche Einheiten, die sich relativ frei im System bewegen können und im Zusammenspiel mit anderen Einheiten Sinn konstruieren. In einem gewissen Sinne ist ja jedes Wort in seiner isolierten Bedeutung ziemlich unpräzise und diffus. Das "Rot" in "Rotfuchs" ist ein anderes "Rot", als das in "Blutrot" oder "roter Apfel". Die Präzision wird in diesem Beispiel durch Kollokation hergestellt.

Morpheme allerdings sind keine solchen Einheiten; ihre Bedeutung ist auch isoliert betrachtet präzise, da ja Präzision und Sinnerweiterung die eigentlichen Aufgaben eines Morphems sind. Sie können sich auch nicht frei im System bewegen, sondern sind immer an bestimmte Worte gebunden. Zwar können sich diese Worte wiederum relativ frei bewegen, aber dadurch lässt sich nicht der Bedeutungsgehalt des Morphems ändern.

Und genau deswegen kann man nicht "Professorinnen" sagen, wenn man männliche und weibliche (und asexuelle und transsexuelle und....) meint, aber man kann sehr wohl "Professoren" sagen, wenn man alle meint.

Das Kernproblem der ganzen Gender-Chose ist ja eher ein Kosmetisches: Es ist ja nicht so, als würde das semantische System der deutschen Sprache die Möglichkeit mehrerer Geschlechter negieren - im Gegenteil! Das eigentliche Problem ist, dass sich unter einer grammatikalisch maskulinen Form eine faktisch gender- und sexneutrale Semantik verbirgt. Es geht daher im Endeffekt nicht darum, den Bedeutungsgehalt eines Wortes, und damit die sprachliche Präzision zu erweitern, sondern - auf kosten der Ausdrucksvielfalt, Flexibilität und Präzision der Sprache - das feminine Element optisch und akustisch in den Vordergrund zu rücken.

Dabei wird offenkundig, dass das Gendern einen völlig falschen Ansatzpunkt benutzt: Es ist der Versuch, durch "Korrekturen" in der äußeren Form ein Mehr an Bedeutung herzustellen, wobei es eigentlich jenseits des oben beschriebenen kosmetischen Problems gar keinen Bedarf dafür gibt, weil der Sinngehalt, der angeblich fehlt, faktisch präsent ist. Gerade deswegen ist das Gendern auch (aus meiner Sicht) so sinnlos.

edit1: Tippfehlerinnen korrigiert.
edit 2:

Shechinah schrieb:
Wobei das ein typisch deutsches Luxus-Problem ist, im Englischen fühlt sich keine Frau irgendwie benachteiligt, wenn man Officer, Doctor oder Professor zu ihr sagt.

Das ist aber auch nur eine "Wahrnehmungsgeschichte". Da es im Englischen seit einigen Jahrhunderten nur noch einen Artikel gibt, haben die maskulinen Formen ihren maskulinen Beigeschmack verloren. Was allerdings nichts daran ändert, dass es grammatikalisch maskuline Worte sind, die allerdings, ebenso wie im Deutschen, eine Geschlechtsneutrale Bedeutung haben. Da das aber nicht wahrgenommen wird, regt sich niemand drüber auf.
Hätten wir im Deutschen seit Jahrhunderten auch nur noch einen Artikel, würde sich niemand an "Professor" stören - kosmetisches Problem eben.
 

vonderOder

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So was beknacktes, wie die Idioten der Universität Leipzig, die sich diesen Blödsinn haben einfallen lassen, brachte ja nicht mal olle Alice auf die Tagesordnung.
 

hives

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Weil er die zeitraubende Diskussion im Gremium leid war, machte der Physikprofessor Dr. Josef Käs den Vorschlag, ausschließlich die weibliche Form einzusetzen. "Das war eine spontane Entscheidung ohne politische Ziele", sagt er. Zur Überraschung des Gleichstellungsbeauftragten der Uni Leipzig, Georg Teichert, stimmte das Gremium für das sogenannte generische Femininum.
(aus dem im ersten Beitrag zitierten Artikel)

Hier wird es ja so dargestellt, als hätte sich der gute Dr. Käs - und anschließend mehr oder weniger das ganze Gremium - kurz gesagt einen kleinen Spaß erlaubt, weil keiner mehr über dieses Thema noch länger ernsthaft diskutieren wollte. Das leuchtet mir auch durchaus ein - die neue "Regelung", wird ja allem Anschein nach kaum Auswirkungen haben. Man könnte sogar behaupten, diese Entscheidung habe was diskordianisches :2+3:
 
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