The Pervert´s Guide To Cinema

[agentP]

Ich habe gestern den ersten Teil nageschaut und bin hellauf begeistert.
Der slowenische Philosoph und Psychoanalytiker Slavoj Žižek analysiert Filme von Psycho bis Fight Club oder nein, er erklärt seinen psychoanalytischen Ansatz anhand der Filme oder nein, er unterhält uns einfach bestens mit seinen Monologen zu Filmszenen... in denen er gerne auch einfach mal "auftaucht"
Ich weiss es nicht, ich weiss nicht was das ganze soll, aber ich weiss, dass ich mich selten bei etwas, von dem ich nicht wusste was es eigentlich soll, so unterhalten gefühlt und amüsiert habe.
Für Filmliebhaber eigentlich ein Muß.

http://www.thepervertsguide.com/

Zur Einstimmung: http://www.youtube.com/watch?v=8sFqfbrsZbw
Unbedingt ganz anschauen, die grossartigste Szene kommt bei 4:50. "My God, I´m thinking like Melanie!"

 

[hives]

hm, auf jeden fall interessant und lustig. interpretationen, aussprache und sprachmelodie können einen schon zum grinsen bringen

[offtopic], aber auch ganz witzig: wie bringt man angehenden politologen möglichst unterhaltsam theorien internationaler beziehungen bei?
http://www.scienceblogs.de/zoonpolitikon/tag/herr der ringe

 

[agentP]

Ja, und wenn man schaut wer der Mann ist, welche Vita er vorzuweisen hat, dann finde ich wird das ganze noch abstruser.

Sehr schön, der Scienceblog:

In Mittelerde stehen die Zwerge für den neoliberalen Institutionalismus. Sie sind mit dem extrahieren von Rohstoffen beschäftigt und versuchen so für ihr Volk den Reichtum zu vergrössern. Die Bedrohung durch die dunklen Mächte bringt die Zwerge in eine 'natürliche Allianz' mit den Menschen und den Elben (ich vermute ihre Haupthandelspartner). Trotz der anfänglichen Feindseligkeiten von Gimli gegen den Elben Legolas, zeigt er sich im Verlauf der Geschichte als sehr pragmatisch und befreundet sich gar mit dem Elben. Die gegenseitige Abhängigkeit (oder hier vielleicht eher Nutzen) ist wichtiger als ideologische Rivalitäten. Aus dem gleichen Grund wird Gimli auch zum Bewunderer von Galadriel der Elbenkönigin. Diese Gegenseitige Abhängigkeit schafft also kein Gefühl der Bedrohung oder Verletzlichkeit, sondern schafft Kooperation.