Steuern Steuern Steuern! Ohnmacht oder Widerstand?

DrJones

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Naja diese Steuerlöcher von denen man ab und an hört enstehen
ja nicht dadurch das zuwenig Steuern gezahlt werden.

Es wird einfach das Geld des kommenden Jahres ausgegeben,
Geld das noch gar nicht da ist.
Und wenn dann die Steuereinnahmen überraschenderweise
hinter den Kalkulationen zurückbleiben dann hat man ein
Defizit.
Sowas passiert eben wenn man Geld ausgibt das man noch gar nicht
in Händen hält.
 

antimarionette

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Shishachilla schrieb:
Naja, aber wenn wir mal ehrlich sind geht es uns doch eigentlich ganz gut.... Also meiner Meinung nach kann jeder, der ein bisschen Durchsetzungsvermögen mitbringt seinen Lebenstraum einigermaßen verwirklichen. Man muss sich eben auf den Arsch setzen und sich nicht auf den Staat verlassen. Wer das tut, der ist verlassen, aber was erwartet man denn?? Jeder erwartet doch, dass ihm bei jedem kleinsten Problem der Staat hinterherläuft und ihm Puderzucker in den Arsch bläst (entschuldigt meine Ausdrucksweise.. :roll:

Deine VOrstellungen entsprechen leider nicht der Realiät. Wir haben schon lange keine Vollbeschäftigung mehr in DEutschland. Die Anzahl der SV-pflichtigen Jobs ist zudem rückläufig. Mit "auf den Arsch setzen" und alles wird gut, ist es leider nicht getan.
Shishachilla schrieb:
Die glorreichen Zeiten Deutschlands sind erstmal vorbei, aber wie kam es überhaupt erst dazu, dass es uns so gut ging?? Wenn sich meine Großeltern nicht auf den Arsch gesetzt hätten und gearbeitet und sich um sich selbst gekümmert hätten (übertragbar auf die meisten Deutschen in diesem Alter), dann wäre es mit Deutschland nicht so weit gekommen.
Es ist deshalb so gut gegangen, weil nach dem Krieg einige Faktoren vorgherrscht haben, die im Moment nicht vorherrschen. Nur als Beispiel: Es ist einfach Baufträge zu bekommen, wenn das halbe Land zerbombt ist :wink:
Shishachilla schrieb:
Dem Staat selbst geht es dreckig!!! Aber es sollten doch alles Bürger etwas dafür tun, dass es wieder bergauf geht. Und dazu müssen eben erstmal Löcher, die in den letzten 20 Jahren entstanden geflickt werden, ohne geht es nicht. Wie konnten wir erwarten, dass man das Geld rausbläst noch und nöcher, ohne, dass dies auf kurz oder lang Folgen haben wird????

Dem Staat geht es aufgrund von 40 Jahren Politik, Filz und Kungelei schlecht. Das hat nichts mit den letzten 20 Jahren zu tun. Die Fehler der Vergangenheit summieren sich mittlerweile eben zu einem riesigen Problem. Das fängt bei der Rente an und hört bei den SV-Beiträgen auf. Die Weichen wurden nicht richtig gestellt und das baden wir jetzt aus.

Shishachilla schrieb:
Das Geld, welches der Staat über Steuern einnimmt versickert bestimmt nicht in irgendeiner Grube. Im Gegenteil, es sind Schulden in Milliardenhöhe zu tilgen und gleichzeitig noch das System am Laufen zu halten. Das einzige was mal zu überdenken wäre sind die Politikergehälter, jedoch ist dies so oder so nur ein Tropfen auf den heißen Stein :(

Wir haben in der BRD kein Einnahmenproblem. Die Staatseinnahmen sind hoch genug. Wir haben ein Ausgabenproblem. Bei uns verschwindet zuviel geld in irgendwelchen Fördertöpfen oder völlig unnötigen Ausgaben. Allein die Sondereinnahmen aus dem Verkauf der UMTS Lizenzen hätten gut für einen SChuldenabbau genutzt werden können.
Die Politiker Diäten herbazusetzen ist reinste Polemik. Das macht nicht viel aus. Wir sollten allerdings die Rentenbezüge der Politiker kürzen.
 

agentP

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Öhm ... also eigentlich ist die Abgabenquote z.B. in Belgien, Dänemark, Finnland, Schweden und den Niederlanden höher als in Deutschland ... da höre ich auch nicht so viel über Proteste ... O_O
Das sind aber auch alles recht kleine und überschaubare Volkswirtschaften, wohingegen die meisten "Grossen" sehr viel geringere Quoten haben, z.B. USA 36%, Japan 37.
 

Shishachilla

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antimarionette schrieb:
Es ist deshalb so gut gegangen, weil nach dem Krieg einige Faktoren vorgherrscht haben, die im Moment nicht vorherrschen.
Sach ich doch, Die Einstellung der arbeitenden Bevölkerung hat sich geändert, wir sind einfach zu verwöhnt
antimarionette schrieb:
Dem Staat geht es aufgrund von 40 Jahren Politik, Filz und Kungelei schlecht. Das hat nichts mit den letzten 20 Jahren zu tun. Die Fehler der Vergangenheit summieren sich mittlerweile eben zu einem riesigen Problem.
Hats also doch was mit den letzten 20 Jahren zu tun???
antimarionette schrieb:
Das fängt bei der Rente an und hört bei den SV-Beiträgen auf. Die Weichen wurden nicht richtig gestellt und das baden wir jetzt aus.
Jap, und im zweiten Weltkrieg wurden die Weichen richtig gestellt?? Du gehst davon aus, dass man es nur schaffen kann, wenn man bei Null anfängt? Seh ich nich so!
antimarionette schrieb:
Wir haben in der BRD kein Einnahmenproblem. Die Staatseinnahmen sind hoch genug. Wir haben ein Ausgabenproblem.
= ein Einnahmenproblem, da: zu wenig Einnahmen bei zu hohen Ausgaben. Das eine bedingt das andere!
antimarionette schrieb:
Die Politiker Diäten herbazusetzen ist reinste Polemik. Das macht nicht viel aus.
Sag ich doch.
Verlass dich nicht auf Vater Staat, nimm dein Leben selbst in die Hand...
 

antimarionette

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Shishachilla schrieb:
Jap, und im zweiten Weltkrieg wurden die Weichen richtig gestellt?? Du gehst davon aus, dass man es nur schaffen kann, wenn man bei Null anfängt? Seh ich nich so!...

Die Weichen wurden nach dem Krieg nicht richtig gestellt. Man ist zuviele Verpflichtungen eingegangen, die nachfolgende Generationen zu meistern haben. EIn Beispiel ist die Rente. Manchmal habe ich schon das Gefühl, dass wir nei Null anfangen müssten. Wir haben im Moment eine Regierung die im Bundestag und Bundesrat die Mehrheit hat. Mit schmerzhaften REformen tun sie sich aber dennoch schwer.
Ich wäre für eine ABschaffung der Länderregierungen und der EInfürhung einer Republik. Dann könnten viele Reformen ohne Rücksicht auf Länderinteressen durchgesetzt werden.
Shishachilla schrieb:
Einnahmenproblem, da: zu wenig Einnahmen bei zu hohen Ausgaben. Das eine bedingt das andere!

Nein, das ist falsch. Wenn ich Einsparpotentiale habe, dann müssen doch nicht die Abgaben erhöht werden. Was ist denn das für eine Logik? Wieso sollte eine verfehlte Ausgabenpolitik zu Lasten des Steuerzahlers gehen?

Shishachilla schrieb:
Sag ich doch.
Verlass dich nicht auf Vater Staat, nimm dein Leben selbst in die Hand...
Das war allerdings schon immer so. Nur muss die Poltik die Rahmenbedingungen schaffen, damit dies auch möglich ist.
In einem Punkt gebe ich Dir recht: Wir jammern auf hohem Niveau!
 

agentP

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Ich wäre für eine ABschaffung der Länderregierungen und der EInfürhung einer Republik.
Seit wann sind wir denn keine Republik mehr?
Sag ich doch.
Verlass dich nicht auf Vater Staat, nimm dein Leben selbst in die Hand...
Ein guter Rat, aber leider lässt uns ja Vater Staat auch da wenig Wahl, denn immerhin zwingt er uns ja grösstenteils in seine Fürsorge. Oder wo kann ich nochmal Kranken-, Renten- und Arbneitslosenversicherung kündigen?
 

Shishachilla

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antimarionette schrieb:
Ich wäre für eine ABschaffung der Länderregierungen und der EInfürhung einer Republik.
Das mit der Republik versteh ich nich soooo ganz, aber du willst die Abschaffung des Föderalismus?
antimarionette schrieb:
Nein, das ist falsch. Wenn ich Einsparpotentiale habe, dann müssen doch nicht die Abgaben erhöht werden. Was ist denn das für eine Logik? Wieso sollte eine verfehlte Ausgabenpolitik zu Lasten des Steuerzahlers gehen?
jap, da hast du Recht, weiß auch nicht was da grad in meinen kleinen Grauen los war, Habs bissl verrafft...

antimarionette schrieb:
Das war allerdings schon immer so. Nur muss die Poltik die Rahmenbedingungen schaffen, damit dies auch möglich ist.
Und die arbeitet mit allem dagegen was sie hat (aus heutiger Sicht)! Ich bin immernoch der Meinung, dass wir zuviele Menschen in unserem Land haben, die sich auf den Staat berufen, ihn ausnutzen und wenigstens mal versuchen könnten sich aus der ******* zu ziehen......
 

Murcksdiebug

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Deutschlands ganze Führungsriege ist marode und altbacken. Das erkennt man schon an der ständigen Schwarzmalerei der Politiker. Meiner Meinung nach der falsche Ansatz, denn eine gute Konjunkturpolitik, ist zu 50% Psychologie! Eine Konjunturbremse sehe ich besonders in der Steuererhöhung, denn die trifft vor allem den Otto-Normal-Verbraucher, der von seinem Einkommen im Gegensatz zu der "reichen" Bevölkerungsschicht, relativ viel ausgibt. Hier muss die Steuerpolitik entlasten statt zu belasten. Ausserdem belastet die Steuererhöhung die Importe.
 

morgenroth

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Das ein Land wie das unsere, relativ hohe Ausgaben hat leuchtet mir absolut ein. Auch dass diese Ausgaben weitestgehend durch Steuereinnahmen gedeckt sein sollten ist mir klar. Was mir mir nicht klar ist, ist die immer schärfer werdende Verteilungspolitik. Während der einfache Angestellte oder Arbeiter nicht mehr weiß, wie er trotz der ständig wachsenden Abgaben überhaupt noch am kacken bleiben soll, gehen viele ertragsreiche Unternehmen fast Steuerfrei raus.

Deutschland ist ja nun wirklich kein armes Land - wenn auch eine zusehens wachsende Anzahl der Bevölkerung verarmt - die Profite der steuerbegünstigten Unternehmen steigen.

Meiner Meinung nach ist dieer Staat durchaus finanzierbar - es sollten nur die Lasten gerechter verteilt werden.
 

Shishachilla

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Wobei man auch nicht vergessen darf, dass die reichsten Deutschland, die einen verschwindend geringen Prozentsatz ausmachen, die Hälfte der Steuern zahlt!
 

morgenroth

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Shishachilla schrieb:
Wobei man auch nicht vergessen darf, dass die reichsten Deutschland, die einen verschwindend geringen Prozentsatz ausmachen, die Hälfte der Steuern zahlt!

Also dafür hätte ich aber nun wirklich gerne mal eine Quelle. Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen..... 8O
 

TryHarder5

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Zudem darf man die Unternehmensbesteuerung nicht verallgemeinern. Es ist schon teilweise richtig, was morgenrot geschrieben hat. Gerade große Konzerne, wie z.B. Mercedes-Benz in Stuttgart bezahlen nahezu keine Steuern. Die mittelständischen Unternehmen, und hier ist die Mehrzahl der Arbeitsplätze, ist mit Steuern belastet, die im europäischen Vergleich sehr hoch sind. Genau damit titel heute das Handelsblatt. Demnach liegt die Durchschnittssteuerbelastung deutscher Unternehmen in D bei 36,0%. Platz 2 in Europa hinter Spanien. Im Mittelfeld liegen Staaten wie Schweden und Finnland mit 24,8 bzw 24,6%. Zypriotische Unternehmen werden mit nur 9,7% belastet.

In puncto Haushaltsbesteuerung muss man sich natürlich fragen, wie umfangreich die soziale Absicherung in Deutschland sein soll. Ich persönlich vertrete die Auffassung, dass der Staat dem Bundesbürger mehr Verantwortung übertragen sollte. Jeder sollte frei entscheiden, was er mit dem Großteil seines Gehalts macht. Ausgeben, oder vorsorgen. Der Ottonormalverbraucher ist nicht blöd, er wird die richtigen Prioritäten setzen.
 

Gruni

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.

Habe mich mal mir einem unterhalten der in Neuseeland war.
Die hatten da auch riesige Probleme den Staat am laufen zu halten und sind Jahr um Jahr weiter ins Schuldenloch gefallen.
Bis sich wirklich mal die Politiker hingesetzt haben und das System von Grund auf überarbeitet haben, jetzt geht es dem Land zunehmend besser.

Ich will damit nicht sagen das wir das System einfach übernehmen könnten den das würde nicht funktionieren ich würde es aber begüßen wenn sich die Politiker mal hinstetzen würden und etwas vollkommen neues ausarbeiten anstatt immer altes zu überarbeiten und noch komplitzierter zu machen.

Dazu müßten sich die Damen und Herren Politiker erstmal einig sein und das sind sie sich ja nur bei den Diäten (glaube das wieder eine Jährliche Erhöhung von nur 100€ abgesegnet wurden sich.habe ich mal gelesen)
Welcher Angestellte bekommt jedes Jahr ne Gehaltserhöhung?
Bei uns in der Firma gibts sowas gar nicht soweit ich das weiß aber ich arbeite ja auch nur für ein kleines Unternehmen und nicht für den Statt.

Ich meine auch ein Problem ist auch das die Politiker schon alle wissen das sie sparen müssen aber bitte in der jeweiligen anderen Abteilung weil die eigene braucht ja das Geld so dringend :roll:

Wenn dann sparen dann bitte bei den anderen <--- finde das ist ein großes Problem
 

Gruni

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noch was

Was mir auch gerade noch eingefallen ist.

Wofür werden eigentlich unsere Politiker so gut bezahlt?
Auf diese Frage hätte ich gern mal ne Antwort die mich überzeugt.

Wieviele Berater hat ein Minister?
Warscheinlich zu wenig weil wenns was wichtiges gibt muß immer ein Berater gekauft werden (für nicht wenig Geld) damit wenns schiefgeht die Schuld an jemand weitergegeben werden kann der seine Millionen schon hat um ein paar mal in der Zeitung zu stehen und von den Politikern die ja gar nichts gemacht haben abzulenken.

Wie kann man sich beim HartzIV um ein paar Milliönchen verrechnen und dann behaupten man hätte nicht gedacht das das so viele beantragen würden.
Naja der Herr Hartz war wohl gerade bei der berechnung anderweitig beschäftigt gewesen :twisted:

Ein Kollege hat mal Mist gebaut und schon wurden 60€ vom Gehalt einbehalten als ausgleich für die Arbeitszeit die erforderlich war um den Fehler zu beseitigen.
Politiker verschieben Millionen und mehr aber wenn da mal ein paar Mille über den Jordan gehen ist das ja nicht so Schlimm
Werden die Steuern erhöht!!!!!!!!

komme voll in Rage bei dem Thema :twisted:
 

Simple Man

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Re: noch was

Gruni schrieb:
Wofür werden eigentlich unsere Politiker so gut bezahlt?
Naja, die Bezahlung der Politiker finde ich nicht mal so problematisch ... hier spielt ja auch eine Rolle, dass Politiker unbestechlich sein sollen ... das ist dann natürlich wahrscheinlicher, wenn sie mehr verdienen ... viel schlimmer finde ich ja die Regulierung der Pensionen der Politiker ... und das die teilweise schlimmste Scheiße ohne wirkliche Konsequenzen bauen können ... nun ja, ich verwende mal meinen Lieblingssmiley: :motz:
 

DrJones

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Ich glaube das gute alte Bild der Bestechung, bei der ein dunkel
gekleideter Mann im Trenchcoat und Hut mit einem Koffer voller
Geld im Büro seines Politikers auftaucht ist eh etwas antiquiert.
Abgesehen davon, was kann ein einzelner Politiker wenn es nicht
wirklich die hochrangigsten sind den überhaupt bewirken.
Man müsste schon eine ganze Anzahl von ihnen bestechen.

Es sind ja eher irgendwelche sogenannten Beraterdienste und
Aufsichtsratsjobs sowie ein absolut undurchsichtiges WirrWarr
von Geldtöpfen aus denen sich Politiker aus den verschiedensten
Gründen bedienen (Siehe Tagungsgeldafäre).

Es sind unter anderem solche undurchsichtigen Verhältnisse,
sowie das Selbstverständis dieser Politiker sich aus allen
möglichen Geldquellen zu bedienen, das es ihnen selber vielleicht
nicht mal auffällt wenn sie gerade bestochen werden.

Daher glaube ich nicht das eine ständige Erhöhung der Diäten nötig ist
damit diese sogenannten Staatsdiener nicht der Bestechung anheimfallen.

Und eben diese Vetternwirtschaft und das Selbstverstänis
mit der die Politiker agieren macht sie unsympathisch
und schmälert das Vertrauen in die Politik, da der Bürger
eh nicht damit rechnet das seine Stimme am Wahltag
irgendetwas bewirkt (Wahlbeteiligung Landtagswahl BW...)
 

Shishachilla

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morgenroth schrieb:
Also dafür hätte ich aber nun wirklich gerne mal eine Quelle. Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen....
Hab ich aus meinem Allgemeinwissensteil meines kleinen aber feinen Gehirns, 13. Klasse EK-LK, Die genaue Quelle müßte ich jetzt langwierig suchen, ich mach mich auf die Socken, was jetzt nicht bedeuten soll, dass ich verspreche sie zu finden... :(
 

_Dark_

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@Gruni

wenn du die diaeten kuerzst, dann werden noch weniger gute, qualifizierte leute und noch mehr taxifahrer und versager politiker, da die guten in der wirtschaft deutlich mehr verdienen koennen als im bundestag.
das mit der bestechung ist uebrigens meiner meinung nach kein argument, denn leute, die fuer sowas anfaellig sind, machen es auch bei einem monatsgehalt von 20000euro.. es geht ja auch um das pflegen von beziehungen, um verguenstigungen und letzten endes auch um die gesellschaft in einer elitaeren schicht, wie sie zum beispiel auch von schroeder gesucht wurde..

also schlechte idee..
 

Murcksdiebug

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Re: noch was

Gruni schrieb:
(...) Wieviele Berater hat ein Minister?(...)
Unter Schröder (Jurist) waren damals F. W. Steinmeier (Jurist und Chef des Bundeskanzleramts) und der Leiter der Wirstschaftsabteilung T. Mirow (promovierter Politologe, Sozialwissenschaftler und Romanist).
Im Wirstschaftsministerium saßen Clement (Jurist und Journalist), ein Staatssekretär (Dipl. Ing. und Verwaltungswissenschaftler) und der Ökonom B. Pfaffenbach und dann war da natürlich noch der gute Eichel.

Gegenpol:
Bundeswirtschaftsminister Schiller (Prof. d. Nationalökonomie) standen 1969 neun Nationalökonomen zur Verfügung.
Und auch Schmidt verfügte über einen großen Kreis von makroökonomischen versierten Volkswirten.
 

agentP

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morgenroth schrieb:
Shishachilla schrieb:
Wobei man auch nicht vergessen darf, dass die reichsten Deutschland, die einen verschwindend geringen Prozentsatz ausmachen, die Hälfte der Steuern zahlt!

Also dafür hätte ich aber nun wirklich gerne mal eine Quelle. Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen..... 8O

Das halte ich auch für ein Gerücht:

steuer-anteile.gif


Wenn man davon ausgeht, daß die Reichsten sicher keine Lohnsteuer zahlen, sondern im blauen Bereich zu finden sind, dann kann das gar nicht sein.
Allerdings sagt diese Grafik insgesamt auch nicht viel darüber aus wer nun welche Last trägt, denn im roten Bereich sind auch die Mehdorns und Rickes drin und im blauen Bereich auch der agentP, der auf sein vom Mund abgespartes Sparbuch Zinsabschlagssteuer zahlt.


wenn du die diaeten kuerzst, dann werden noch weniger gute, qualifizierte leute und noch mehr taxifahrer und versager politiker, da die guten in der wirtschaft deutlich mehr verdienen koennen als im bundestag.
Soweit ich weiss verdienen Spitzenpolitiker meistens sowohl in der Wirtschaft als auch an den Diäten. Nur mal zum Beispiel Herr Rexrodt: "Gut anderthalb Seiten füllen die Nebenjobs des liberalen Volksvertreters im Bundestags-Handbuch. ". Das Argument ist also Makulatur, solange man die Politiker nicht zwingt allein von den Diäten zu leben. Ein Taxifahrer als Aussenminister ist auch nicht schlimmer, als ein Arbeits- und Sozialminister, der eigentlich Philosoph und Germanist ist und selbst Verwaltungswirte können zum Beispiel als Landwirtschaftsminister eine Katastrophe sein.
Während der einfache Angestellte oder Arbeiter nicht mehr weiß, wie er trotz der ständig wachsenden Abgaben überhaupt noch am kacken bleiben soll, gehen viele ertragsreiche Unternehmen fast Steuerfrei raus.
Wobei ich seit zig Diskussionen immer noch auf eine Antwort auf die Frage warte, wie du so ein Unternehmen daran hindern willst morgen nach Irland oder gar China umzuziehen, weil es da weniger Steuern zahlt.

Das ein Land wie das unsere, relativ hohe Ausgaben hat leuchtet mir absolut ein.
Du bist also nicht der Meinung, daß wir auch ein Problem mit einer ausufernden Bürokratie haben, die Unsummen verschlingt?
 

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