@arius
in einem gebe ich dir recht: die kernpunke müssen wieder deutlicher zum vorschein kommen. jedoch macht es keinen sinn, ständig die organisation "kath. kirche" als "künstlichen überbau" zu kritisieren. jeder skatverein braucht organisation, hat vorstand, schriftführer und kassier, und je größer der verein ist, desto mächtiger wird der organisationsapparat. macht und gier? das war mal. kirchengeschichte. das mal dazu. mich würde wirklich interessieren, wie denn die "arianische kirche" heutzutage aussehen würde ... wahrscheinlich wärst du ziemlich enttäuscht ...
@agentp, liberaler
auch gut, dann habt ihr's halt nicht einfach

. sind wir nicht alle irgendwo suchende? ich für meinen teil sehe im glauben eine art roter faden, eine halteleine, die mir auf meiner suche nach der endgültigen wahrheit wenigstens etwas sicherheit gibt. die glaubensinhalte erscheinen mir jedenfalls soweit stimmig, mich davon ausgehen zu lassen, dass dieser rote faden mir die richtige richtung weist. aber: viele wege führen nach rom ...
@agentp
Von den Schafen unterscheidet uns in erster Linie die Sprache und die Fähigkeit mittels der Sprache auch abstrakt zu denken.
vielleicht meinst du, unsere abstrakten gedanken mittels sprache auszudrücken ... na, immerhin haben wir auch den vorteil, geschicktere gliedmaßen zu besitzen und den verstand, diese auch für allerhand unfug einzusetzen. und sag nicht, schafe würden sich nicht angeregt unterhalten können

.
Insofern finde ich es nicht weiter erstaunlich, daß es gläubige Wissenschaftler gibt. Diesen angeblichen Widersprruch habe ich noch nie verstanden.
naja, natürlich schließt es sich nicht aus. dennoch gibt es nicht wenige wissenschaftler, die es sich zum sport gemacht haben, alle umstände des lebens wissenschaftlich zu belegen (OK, das ist ihr job ...). das gelingt bekanntlich nicht immer.
@liberaler
Mir dagegen kommt es so vor, als würde jedweder religiöse Glaube mehr Fragen aufwerfen, als er beantwortet, und als hätte ich mich als Ungläubiger mit weniger und leichter erträglichen Lücken im Weltbild abzufinden.
nun ja, mir will es einfach nicht einleuchten, dass dieses irdische leben nur ein ein paar jahre andauernder jux der natur sein soll. der glaube gibt mir die hoffnung, dass da doch noch mehr ist als nur essen, schlafen, arbeiten. das große fragezeichen. wie geht's weiter? wenn's nicht weitergehen sollte, dann ... ja dann ... was macht das ganze hier für einen sinn? das leben würde ziemlich an bedeutung verlieren.
Vielleicht kann ich mir nicht einmal vorstellen, was wahrer, umfassender, lückenfüllender Glaube ist
zu einem wahren und umfassenden glauben gehört nicht viel. ob ein glaube lückenlos sein kann, das kann wohl niemand sterblicher beantworten. diese "strategische lücke" ist der unterschied der begriffe "glaube" und "gewissheit".
@arius
ach ... nichts.
gruß
rg