Stadtrandvilla, Kommune ist zahlungsunfähig.

Bond

Meister
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In unseren RP-Bezirk gibt es eine Kommune, die scheinbar bankrott ist und das im "reichen Hessen", sie können nicht mehr für die Mieten der HARTZ-4 Empfänger und Langzeitarbeitslosen aufkommen.

Jetzt ist man auf die Idee gekommen, stillgelegte Ackerflächen, die EU-subventioniert werden, an deren Rändern anzumieten.

Dort können sich die betroffenen Menschen, eine Art Gartenhütte bauen, welche nicht der Hessischen Kleingartenordnung unterliegen.

Ich hatte heute die Ehre, mir mal so eine Siedlung anzusehen und kann sagen, tip-top, kleine Häuschen, mit ca. 30-40m2 Wohnfläche, Mulchrinden-Toilette, Wasservorsorgung z.Z. nur mit Tankwagen, Heizung per Ölöfchen, Stromversorgung mit einem ultraleisen Dieselgenerator.

Das ganze sieht aus wie ein Kleintierzuchtverein, nicht wie ein Bauernhof, alles sehr sauber, die Betroffenen müssen lediglich 25,-€ Pacht pro Monat bezahlen, das Heizöl für Strom und Heizung bezahlt die Kommune.

Die Kommune spart so p.a. ca. 490.000,-€ an Mietzahlungen ein, wird somit nicht unter hoheitliche Finanzaufsicht gestellt.

Einzig sollte man wissen, die Klientel sind zu 99% pleite gegangene Unternehmer aus dem Kleingewerbe und 100% Deutsche Familien.

Es soll eine Art Pilotprojetk sein, weil sehr viele Gemeinden und Kommunen, scheinbar nicht mehr in der Lage sind, Mietzahlungen für H-4 aufzubringen.

Einziger Nachteil ist, die Leute können kein Eigentum an Grund und Boden erwerben, dagegen werden die Hütten sogar ins Grundbuch eingetragen, freilich Kostenfrei, EU-Agrar-Minister hatte sich da wohl beschwert.

Langsam geht mir ein Licht auf, warum die im Osten eine Grund und Bodenreform machten, denn die wäre hier langsam auch mal nötig.
 

Malakim

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Ist doch alles nicht neu. Gleich vor den Toren Berlins in einem kleinen Dorf in Potsdam:

bauwagen.jpg

http://www.loewenzahnfanclub.de/Bilder/bauwagen.jpg
 

Winston_Smith

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Erinnert mich an "KlickKlack" und "DingDong". Oder wie hießen die noch? "MoinMoin" und "PingPong"? :rofl:


ws
 

Angel of Seven

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Bond schrieb:
Einzig sollte man wissen, die Klientel sind zu 99% pleite gegangene Unternehmer aus dem Kleingewerbe und 100% Deutsche Familien.

Da bin ich ja beruhigt...! Dann kann man ja auf dem Nachbargrundstück die restlichen ausländischen HartzIV-Empfänger unterbringen. Da reichen sicherlich ein paar einfache Wellblechhütten ohne Strom und Heizung..... Nahrung können sie sich selbst anbauen... was will man mehr... immer an der frischen Luft.....wirklich eine tolle Lösung für die Pleite-Kommunen..... :mimpel:


LG

AoS
 

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