Albert Pike (1809 - 1891, Hochgradfreimaurer des Schottischen Ritus, Mitbegründer des Ku-Klux-Klan):
"Wir verehren einen Gott, aber dies ist ein Gott, den man ohne Aberglauben anbetet. Die Religion der Freimaurer sollte von uns allen Eingeweihten höherer Grade in der Reinheit der luziferischen Lehre fortgeführt werden. Wenn Lucifer nicht Gott wäre, würde dann Adonai, dessen Taten von Grausamkeit, Menschenhaß [...] und Ablehnung der Wissenschaft zeugen; ihn (Lucifer) dann verleumden? Ja. Lucifer ist Gott, und leider ist auch Adonai Gott. Denn das ewige Gesetz sagt, daß es kein Licht ohne Schatten, keine Schönheit ohne Häß lichkeit und Weiß nicht ohne Schwarz gibt, denn das Absolute kann nur in zwei Göttern existieren (Katharerlehre). Deshalb ist die Lehre des Satanismus Ketzerei. Und die wahre reine philosophische Religion ist der Glaube an Lucifer, der Gott des Lichtes, der Adonai gleichgestellt ist. Aber Lucifer, der Gott des Lichtes und des Guten kämpft für die Menschheit gegen Adonai, Gott der Dunkelheit und des Bösen."
(Ausschnitt aus der Rede von Albert Pike am 4. Juli 1889 an den 32. Grad des »Schottischen Ritus« aus der »Pike-Hauptakte« in der Bibliothek des Schottischen Ritus von Washington D. C.)
Der Glaube des Herren Pike, an Satan, bzw. Luzifer, was er als das selbe auffaßt, ist in der Freimaurerei kein Einzelfall.
(Siehe auch:
http://www.weltverschwoerung.de/viewtopic.php?t=3661&start=20 )
Und darum nun ist es auch nicht verwunderlich das jemand wie Aleister Crowley - der sich selbst als das "Tier der Offenbarung" bezeichnete - untrennbar mit der Freimaurerei verwoben ist. Er gründete diverse Logen, und entwickelte für andere Logen Zeremonien und Rituale (für diese Gruppen deren Traditionen ja angeblich Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende alt sind).
Dem Satan begegnen wir zum erstenmal in der Bibel im 1. Buch Chroniken, Kapitel 21.1 "Und Satan stand auf wider Israel und reizte David an. Israel zu zählen...", wo er bereits versucht den Menschen gegen Gott aufzuwiegeln. Die gnostische »Offenbarung des Adam« erklärt uns das Verhalten des Satans (hier heißt er Saklas) wie folgt*: Nach diesem Text befanden sich alle semitischen Völker² in der Macht Satans, als aber die Krieger Gottes siegten mußte er einen Teil seiner Diener an Jahwe übergeben - das waren die Israeliten. Satan aber zürnte und akzeptierte diese Situation nicht, unnachgiebig versuchte er die Israeliten zum Abfall von Gott zu bewegen damit sie wieder seiner Herrschaft zufielen, den er empfand den Jahwekult als Einmischung in seine Welt. Das Goldene Kalb, welches die Israeliten am Fuße des Berges Sinai erschufen, diente wohl weniger der Verbindung zu Jahwe als denn zum Satan.
(* nach: W. Hörmann [Hrsg.], Gnosis. Das Buch der Evangelien, Augsburg 1995, S. 76 - 85
² siehe auch Jesus zu den Juden (Johannes 8, Vers 44-46): "Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun.")
Im Buch Hiob (auch Job oder Ijob) wird aber auch deutlich, daß »der Satan« trotz des vorangestellten Artikels im Gegensatz zu Sacharja 31-2 keinen Eigennamen meint. Nach der hebräischen Etymologie bedeutet Satan in etwa "WIDERSACHER oder FEIND" (vgl. 2 Samuel 19.23; 1 Könige 5.18; 1114.23.25; oder Prozeßgegner, Psalm 109.6). Da diese zwielichtige Gestalt grundsätzlich von den Gottessöhnen* unterschieden wird, ist es falsch zu meinen bei Satan handele es sich um einen gefallenen Engel. Diese Annahme begründet sich wohl auf die spätere Gleichsetzung von Luzifer und Satan - was hier aber, wie gesagt lediglich eine Wirkungsweise meint und gar keinen Namen. Hinter Satan scheint sich eine Gestalt zu verbergen, den die einzelnen Autoren der Bibel zu nennen als überflüssig ansehen (oder sich davor scheuen) da Rolle und Person des Bösewichts allgemein bekannt waren. Bei Satan handelt es sich um Baal, einen semitischen Gott der bereits bei Mose in Zusammenhang mit Kinderopfern steht ("Eure Kinder sollt ihr nicht den Baalen opfern"), wie es auch für Satan üblich ist.
An diese Sitte des Kinderopfer knüpft Jahwe an, um den Semiten Abraham zu prüfen, aber sich dann letztlich doch als der »neue Gott« offenbart, der sich grundsätzlich von den vorhergehenden Götzen unterscheidet. (1. Mose 17.5 f.) Jahwe lehrt den neuen und ungewohnten Brauch Menschenopfer abzulehnen.
(* Einen Hinweis auf die Gottessöhne erhalten wir im 7. und 8. Kapitel des Buches Henoch, das nicht kanonisiert (nicht in die Bibel aufgenommen) wurde. Es erklärt, daß unter der Führung von Semjaza 200 Engel den Himmel verließen um sich mit Menschenfrauen zu paaren.
"Da nahmen sie Weiber, ein jeder wählte fur sich; sie näherten sich ihnen und wohnten mit ihnen und lehrten sie Zauberei, Beschwörungen und Anwendung von Wurzeln und Bäumen. Auß erdem lehrte Azaziel die Menschen, Schwerter und Messer, Schild und Brustharnische zu machen, die Anfertigung von Spiegeln, Armbändern und Schmuck, den Gebrauch von Steinen jeder kostbaren und auserwählten Art und Farbe, so daß die Welt ganz verändert wurde. Amarzarak lehrte alle Zauberei und den Gebrauch von Wurzeln, Armer lehrte das lösen des Zaubers, Barkajal die Beobachtung der Sterne, Akibeel die Zeichen; Tamiel lehrte Astronomie und Asradel die Bewegung des Mondes."
Das wird auch durch die 1. Mose 6. 1-2 (Genesis) bestätigt:
"Als sich die Menschen über die Erde hin zu vermehren begannen und ihnen Töchter geboren wurden, sahen die Gottessöhne, wie schön die Menschentöchter waren, und sie nahmen sich von ihnen Frauen, wie es ihnen gefiel."
Gott Jahwe ist über diese Verbindung der Gottessöhne (Engel) zu Menschen nicht erfreut wie wir aus 1. Mose 6.3 entnehmen.)