Seitenhieb von O'Neill

streicher

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Dass Hussein im Erdloch gefunden worden ist, muss Bush mittelfristig nicht aus der Patsche helfen: er dürfte auf dem absteigenden Ast bleiben. Nun meldet sich der entlassene Finanzminister O'Neill zu Wort und greift Bushs Führungsführung hart an. Unter anderem habe der amtierende Präsident mit der Planung des Irakkrieges schon bei Amtsantritt begonnen, nicht erst nach dem Anschlag am 11.09.2001.

O'Neill hat Buchautor Ron Suskind Informationen zukommen lassen, dass dementsprechende Pläne im Weißen Haus existierten.
Nach Angaben von Buchautor Ron Suskind zirkulierten in der Regierung schon in den ersten drei Monaten 2001 Pläne für eine Invasion des Irak, für eine Nachkriegsära und Vorstellungen über die Zukunft des irakischen Öls. Er habe entsprechende Unterlagen von O'Neill und anderen Insidern aus dem Weißen Haus erhalten, sagte Suskind dem Sender. Suskind veröffentlich nächste Woche ein Buch über die ersten beiden Bush-Jahre. Suskind hat nach eigenen Angaben einen Bericht aus dem Pentagon mit dem Titel: „Ausländische Bewerber um irakische Ölverträge“.
Ex-Minister: Bush plante Irakkrieg schon nach Amtsantritt
 

Winston_Smith

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-Ein EX Finanzminister, der die geheimen Militärstrategien kennt...

-Ein EX Finanzminister, der als Arbeitsloser sein Wissen an einen Autoren verkauft.

-Ein EX Finanzminister, der von George entlassen wurde und eine "Rechnung" mit dem ehemaligen Chef begleichen will. (?)

-Ein Autor, der sein neues Buch promoten will. Er kündigt die "Enthüllung des Jahres" an und besitzt NATÜRLICH jede Menge "Insider Infos". Aber erzählen will er noch nix. Kauft doch lieber sein Buch....


Pffff.... :?
 

v3da

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Winston Smith schrieb:
Ein EX Finanzminister, der die geheimen Militärstrategien kennt...

-Ein EX Finanzminister, der als Arbeitsloser sein Wissen an einen Autoren verkauft.

-Ein EX Finanzminister, der von George entlassen wurde und eine "Rechnung" mit dem ehemaligen Chef begleichen will. (?)

-Ein Autor, der sein neues Buch promoten will. Er kündigt die "Enthüllung des Jahres" an und besitzt NATÜRLICH jede Menge "Insider Infos". Aber erzählen will er noch nix. Kauft doch lieber sein Buch....

Ich habe von dir keine andere Aussage erwartet. Wenn man sie mit deinen anderen Aussagen vergleicht laufen sie alle nach dem selben Muster ab. Alles ins Lächerliche ziehen und mit plausibelsten Aussagen der Wahrheit den Weg versperren. Schade eigentlich.
 

semball

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Jetzt muss ich Winston Smith mal in Schutz nehmen.
Seine Vermutung kann man natürlich nicht ins Reich der Phantasien verbannen, auch wenn ich von ihr nicht überzeugt bin.

Ich halte die Aussage dieses Ex-Finanzministers für glaubwürdig und sehe in Winston´s Thesen kein starkes Indiz, dass der Typ aus Geldgier oder Rachegedanken handelt.

gruss semball
 

Marc

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v3da:

Deine Aussagen klingen manchmal so ähnlich nur ebend meistens um 180° in die andere Richtung.
 

Lunatic

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Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir schon vorstellen kann, dass Bush so was geplant hat. Jedoch werden wir hier in den USA nicht wirklich mit Infos versorgt. Siehe Irak-Krieg. Man hat der amerikanischen Bevölkerung nur das gezeigt, wovon man sich sicher war, dass es nicht ins negative für die Regierung führt. Bush ist und bleibt ein Verbrecher, dem man eigentlich alles zutrauen kann. Und wenn er so einen Krieg geplant haben sollte bevor er im Amt war sollte es mich nicht wirklich wundern!
 

Fantom

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v3da schrieb:
Ich habe von dir keine andere Aussage erwartet.

ich habe von herrn o'neill auch nichts anderes erwartet - als er entlassen wurde, habe ich mich gewundert, dass er nicht sofort entsprechendes über seinen ehemaligen arbeitgeber losgelassen hat.

@v3da:
es wundert mich etwas, dass deine meinung derart festgefahren ist. auch mir ist bush politisch alles andere als nah (winston_smith gelegentlich ebenso ;) ), aus diesem grund aber jeden zweifel an seinen kritikern als eine art heilige kuh zu behandeln, ist extrem bekloppt.
winstons zweifel sind nachvollziehbar!
 

trashy

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Winston´s Zweifel sind zwar nachvollziehbar, aber doch paßt die Aussage von O´Neill ins Bild.

Es gibt soviele Hinweise darauf das der IRAK-Krieg - schon kurz nach der Wahl - gewollt war, da paßt doch die Aussage hinzu.
 

lowtide

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und ich dachte der gute george wollte eh nur seinen vater im irak rächen :twisted:

@winston

warum sollte ein finanzmnister nicht über vorbereitungen zu einem krieg informiert sein? schlieslich kostet der spass ja auch wieder en haufen kohle.

also ich halte ihn für glaubwürdig und wen ich rachegelüste gegen meinen chef hätte würde ich auch den zeitpunkt mit der grössten wirkung aussuchen und das ist nun mal vor den wahlen.
 

Lilith

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Hi,

bleibt noch die Frage offen, WARUM dieser Ex-Finanzminister gefeuert worden ist...

Unbequemer Finanzminister
Der Finanzminister, zuvor jahrelang Chef des Aluminiumkonzerns Alcoa, bereitete der Regierung mit seinen unverblümten Kommentaren schon mehrfach Kopfschmerzen. Eine Bemerkung über den Dollarkurs brachte die Währungsmärkte in Aufruhr. Das US-Außenministerium musste Wogen glätten, nachdem O'Neill Brasilien mit der Bemerkung aufbrachte, man müsse aufpassen, dass Finanzhilfen nicht auf Bankkonten in der Schweiz landeten. Die US-Schutzzölle auf Stahlprodukte kritisierte O'Neill ebenfalls. Bush entließ den Minister im Dezember 2002.

http://onnachrichten.t-online.de/c/14/56/38/1456388.html

So hat der Mann schon vorher scheint's arg seinen Mund zu weit aufgemacht. Warum sollte ers also nach dem RAusschmiss also nicht erst recht tun?

Es passt trotz allem leider gut ins Bild

liebe Grüße
Lilith
 

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@ Winston_Smith

Also - eine Enthüllung ist es wirklich nicht mehr. ;->
 

Leviathan

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Marc

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Leviathan schrieb:
O'Neill schreibt sein Buch übrigens nicht wegen des Geldes - er ist schon steinreich.

Ob man ihn nun für glaubwürdig hält oder nicht,
was glaubst du wie viele steinreiche Leute es gibt die nicht gerne noch viel mehr Geld hätten.
Und aus dieser Sichtweise herraus, schlägt er mehrere Fliegen mit einer Klappe.
Diese Art für Aufsehen zu sorgen (ob berechtigt oder nicht ist eine andere Frage) scheint er für wichtig zu halten, er kann sich rächen und er verdient noch viel mehr Geld. Das wäre doch ein gutes Motiv.
Wenn er kein Geld verdienen wollte, hätte er das auch auf anderem Wege veröffentlichen können.
 

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Auf jeden Fall zeigt die amerikanische Regierung die Speerspitze:
Das US-Finanzministerium will gegen seinen früheren Chef Paul O’Neill ermitteln. Er soll Geheiminformationen weitergegeben haben. Zuvor hatte O’Neill Bush beschuldigt, den Irakkrieg schon bei Amtsantritt und nicht erst nach dem 11. September 2001 geplant zu haben.
Retourkutsche gegen den Abtrünnigen.
 

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Aufklärung in den Skandal

28 Punkte waren es, die die Regierung der USA vortrug, um ihren Einmarsch in den Irak zu legitimieren - 28 Punkte, welche bis dato nicht erwiesen sind, sondern nur Sand als Fundament hatten.
Das falsche Zeugnis der Ankläger
 

bombaholik

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Ich freu mich darauf wenn bush kurz vor den wahlen osama bin laden auspackt.....natürlich aus nem loch *g*


aber solangsam dürfte der doch am ende sein.
 

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Palmwedelstrasse für Clarke?!

Noch gefunden:
A report published by the US Army War College has criticised the war against Iraq as a strategic error.
Wie wäre das College denn vorgegangen?

Akademiker bezeichnet das Vorgehen als "nicht nachhaltig" und "unnötig".

Ausserdem meint Mr. Record:
"[The war] against a deterred Iraq has created a new front in the Middle East for Islamic terrorism and diverted attention and resources away from the security of the American homeland against further assault by an undeterrable al-Qaeda."
"Strategic Error"
 

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Die Speerspitze der US-Regierung gegen O'Neill könnte sich als stumpf herausstellen:
Dennoch trafen die Vorwürfe des ehemaligen Finanzministers so schwer, dass seine einstigen Mitarbeiter ein Ermittlungsverfahren wegen Geheimnisverrat gegen ihn eingeleitet haben. Doch vermutlich werden die Untersuchungen schnell beendet sein: Bei den 19 000 Dokumenten, die O'Neill Suskind gab, handelte es sich um jene Unterlagen, die der Behörden-Justiziar dem Gefeuerten zum persönlichen Gebrauch überlassen hatte. Suskind kündigte an, das inkriminierende Material ins Internet zu stellen.
Markt für die Wahrheit
 

MaNTuS

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der kommentar der bush-regierung dazu war, dass der irakkrieg eigentlich ein plan der clinton regierung war, sie geben es also sogar zu.

steht glaube ich in dem artikel, zu dem streicher gerade verlinkt hat, wenn ja ist das die quelle, wenn nicht werde ich sie nicht mehr suchen :)
 

streicher

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Hui, da hat jemand die Politik eines scheinbaren Opponenten weitergeführt. Hoffentlich passiert das nicht auch, sollten in den USA tatsächlich die Demokraten an die Macht kommen. Obwohl (auch in unserem Forum) darauf hingewiesen wurde, dass es absehbar sein könnte. Clinton geriet übrigens auch wegen seiner Afghanistan-Politik weltweit in die Kritik.
 

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