Rudolf Hess starb 1942 - mit dem Duke of Kent

Talpa

Großmeister
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Um Rudolf Hess ranken sich viele Legenden.

Die offizielle Story hinter dem Hess-Flug nach England 1941 besagt, dass Hess ein geisteskranker Einzeltäter gewesen sei, der dem Führer ein Flugzeug geklaut hat und damit nach Schottland geflogen ist, mit dem wirren Plan, eine nicht-existierende Friedensbewegung unter dem Duke of Hamilton zu treffen und mit Friedensverhandlungen den Krieg zu beenden.
Doch Hess wurde verhaftet, in Nürnberg verurteilt und starb in Spandau.
Hitler soll vom Flug nichts gewusst haben und bezeichnete Hess als geisteskrank. Und Churchill dachte ebenso: Es sei das einzige Mal, dass er mit Hitler übereinstimme.
Soweit die offizielle Geschitsschreibung.

In dem Buch "Double Standards: The Rudolf Hess Cover-up by Lynn Picknett, Clive Prince & Stephen Prior" stellen die Autoren folgende Behauptung auf:

1. Entgegen offiziellen Verlautbarungen war Hitler über den Hess-Flug und die Ziele bestens informiert.

2. Hess' Freunde in England - die nicht-existente britische Friedensbewegung - bestand hauptsächlich aus Mitgliedern aristokratischer Familien und den Royals.

3. Der Bruder des Königs, der Duke of Kent, war aktiv an Hess' Mission beteiligt.

4. Der Gefangene, der in Spandau gestorben ist, war nicht der richtige Hess sondern ein Doppelgänger.
-Sowohl Alan Dulles als auch Roosevelt bezweifelten, dass es sich beim Gefangenen um den richtigen Hess gehandelt hat.
-1970 untersuchte Dr. Hugh Thomas den alten Mann in Spandau. Die Schusswunde aus dem WWI war nicht mehr zu finden.
-Während den Nürnberger Prozessen weigerte sich "der Mann", seine Familie zu sehen. 20 Jahre lang weigert er sich, irgendjemanden zu sehen mit Ausnahme seines Anwalts.
-Während dem Prozess verhielt sich "der Mann" merkwürdig, litt an Amnesie, erkannte nahestehende Partei-Kollegen nicht, etc.
Und Hermann Göring soll auf eine Frage nach Hess geantwortet haben: "Hess? Welcher Hess? Den Hess den ihr hier habt? Unser Hess?"
-Untersuchungen der zahnärztlichen Unterlagen des richtigen Hess mit denen des Spandau-Häftlings stimmen nicht überein.

5. Das Schicksal von Hess ist eng mit demjenigen des Dukes of Kent verknüpft. Der Duke starb 1942 beim mysteriösen Absturz seiner RAF-Maschine - die Buchautoren behaupten, dass Hess an Bord des Flugzeugs war.
Allerdings sind die Umstände des Absturzes seltsam. Weiteres hier:
http://www.eyespymag.com/intv.html
 

Franziskaner

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öhm, für was solln das gut gewesen sein?

Und welcher Doppelgänger lässt sich wohl freiwillig bis an sein Lebensende einsperren und sagt weder seinen Anwälten noch beim öffentlichen Prozess irgendwas? Und selbstverständlich plappert auch keine von den hunderten verschiedener Wachen im Gefängnis im Lauf der Jahre...

Äusserst unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, wie selbst das Anpinkeln eines Koran in Guantanamo ruckzuck bekannt wird. Oder die Geheimdienstspielchen im Watergate Skandal. Oder die Zigarrenspielchen im Oral verzeihung Oval Office mit Monika...
 

Talpa

Großmeister
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Von Hitler beauftragt? Von den Briten gelockt?

"Hitler wird ihm gesagt haben: 'Wissen Sie was, lieber Heß, ich glaube nicht, dass das funktioniert, aber probieren Sie mal'"
Reinhard Spitzy

Eine Woche vor dem Flug fand ein 4stündiges Gespräch zwischen Hess und Hitler statt - allerdings gibt es darüber keine Dokumente, nur gut erfundene Gerüchte aus allen möglichen Lagern...

Der prominente Kriegsgefangene sei nicht Rudolf Heß gewesen, behauptet gar der britische Gerichtsmediziner Hugh Thomas. Vergeblich hatte er auf Heß' Röntgenbildern nach den Spuren einer Schussverletzung aus dem Ersten Weltkrieg gesucht. "Als ich ihn fragte, was mit seiner Kriegsverletzung geschehen sei, begann er zu zittern", so Thomas. "Er rief 'zu spät, zu spät', rannte zur Toilette und schloss sich ein."
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/21/0,1872,2120053,00.html

Seine Frau und sein Sohn haben die "Doppelgänger"-Theorie stets entsetzt abgelehnt - allerdings haben sie Rudolf von 41-61 nicht zu Gesicht bekommen.

Auch die letzten geheimen Akten zum Hess-Flug - wen wunderts - werden erst 2018 freigegeben.
 

Loxley

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Warum hätte man denn einen Doppelgänger Inhaftieren sollen?
Es währe doch kein Problem gewesen zu sagen das der "echte" R.Hess bei einem Absturz ums Leben gekommen ist.

Bzw. wenn es ein Doppelgänger war wieso hätte man die Geschichte bis 1987 laufen lassen sollen.
Der "Selbstmord" hätte doch schon früher stattfinden können?!
 

Elbee

Großmeister
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Franziskaner schrieb:
öhm, für was solln das gut gewesen sein?

Und welcher Doppelgänger lässt sich wohl freiwillig bis an sein Lebensende einsperren und sagt weder seinen Anwälten noch beim öffentlichen Prozess irgendwas? Und selbstverständlich plappert auch keine von den hunderten verschiedener Wachen im Gefängnis im Lauf der Jahre...

Ja, Doppelgänger ist kaum nachvollziehbar und freiwillig einsperren lassen genausowenig. Und doch ist es ein altes Agentenspiel. Wahrscheinlich wissen die Betroffenen unter Umständen selber nichts davon und glauben an "ihre Vergangenheit". Die Operation Bluebird Anfang der 50er Jahre nimmt bei den Kontroll-Experimenten eine wichtige Rolle ein, Details dazu kann man in "Mind Controllers" (Dr. Armen Victorian, Vision Paperbacks) entnehmen. Sowas geht nicht ohne Drogen, und gerade Versuche mit LSD scheinen da besonders erfolgreich gewesen zu sein. Die Hess-Story könnte uns aber schnurz sein, denn viel wesentlicher wäre es zu wissen, wer denn heute gedoppelt aufkreuzt. Von Saddam ist es bekannt ...
 

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