Pro und Contra freier Waffenbesitz

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Aufgrund Liby´s Vorschlag

Ein_Liberaler schrieb:
Vielleicht, ganz vielleicht, bin ich nochmal bereit, mich auf eine Diskussion über freien oder halbwegs freien Waffenbesitz einzulassen. Also, ich würde schon gerne, auch wenn ich das dicke Ende kommen sehe. Könnte man daraus einen eigenen Thread machen?

habe ich mich entschlossen einen entsprechenden Thread auf zu machen.

Mir ist durchaus klar, daß das bedeutet Pandoras Büchse zu öffnen,also bitte bleiben wir zivil Gentlemen.

Für den Anfang einige meiner Gedanken zum Thema:

1. Es geht um das Recht Waffen nicht nur zu besitzen,sondern diese auch zu tragen

2. Dieses Recht sollte jeder Bürger wahrnehmen können,wenn er folgende Voraussetzungen erfüllt: Über 18, Besitz eines "Waffenführerscheines", registrierte Waffen, sauberes polizeiliches Führungszeugnis, keine Vorstrafen. Sollte eine dieser Voraussetzungen entfallen werden alle Waffen eingezogen und der "Waffenführerschein" erlischt für immer.

3. Wie in vielen Länder üblich, darf man Waffen nicht im "Affekt" kaufen, d.h. zwischen Erwerb und Aushändigung liegen 4 Wochen. Beim Kauf werden die Voraussetzungen überprüft und die Waffe in ein zentrales Register eingetragen.

Gründe, die in meinen Augen für obiges Recht sprechen.

1. Allgemeiner Waffenbesitz ist die ultimative Garantie, daß die Regierung nicht so einfach Amok laufen kann. Die zwangsweise Entwaffnung der Bevölkerung war in der Geschichte oft die erste Handlung einer diktatorischen Regierung.

2. Eine Handfeuerwaffe ist das einzige, was eine Frau mit 48 Kilo auf Augenhöhe mit einem 100 Kilo Vergewaltiger stellt. Das einzige was einen Rentner auf Augenhöhe mit einer Gang von besoffenen Jugendlichen bringt. In der momentanen Situation verbietet die Regierung den Opfern sich gegen körperlich oder zahlenmäßig überlegene oder bewaffnete Kriminelle adäquat zur Wehr zu setzen. Sie erwartet, daß das Opfer sich vergewaltigen, zusammenschlagen, ausrauben, verletzen, verstümmeln oder töten läßt.

3. Immer wieder wird dafür ins Feld geführt, daß Waffen in Bürgerhand zu Wildwest Zuständen und unzähligen Toten und Verletzten führen würden. Die Zahlen geben das allerdings nicht her - im Gegenteil.

Colin Greenwood, schreibt in seiner berühmten Studie "Firearms Control",

"Egal wie man die Zahlen betrachtet, der Gebrauch von Schusswaffen war deutlich niedriger, als es noch keine Restriktionen, Verbote und Einschränkungen derselben gab, als sogar Kriminelle und Verrückte an jeder Ecke Waffen ohne Einschränkung kaufen konnten. Nach einem halben Jahrhundert Waffenkontrollgesetze, haben wir einen deutlich höheren Kriminellen Waffengebrauch als jemals zuvor."

Noch ein Wort zum Umgang mit Statistiken.
Es ist absehbar, daß wir uns hier seitenlang widersprüchliche Statistiken um die Ohren hauen werden. Bitte beschränkt dies auf ein Minimum.
Statistiken sind in diesem Bereich eine sehr schwierige Materie.Zu unterschiedlich sind die Waffengesetze und Umstände in verschiedenen Ländern um sie sauber vergleichen zu können.

Die üblichen Statistiken unterscheiden nicht nach

1. Erschossen von einem Kriminellen
2. Erschossen von einem Verrückten
3. Erschossen mit einer Illegalen Waffe
4. Erschossen im Suff
5. Aus versehen erschossen
6, Erschossen im Streit
7. Erschossen in Notwehr

Außerdem gibt es auch keine Zahlen wie viele Leute nicht erschossen wurden, WEIL sie eine Waffe hatten.

Zum Schluß noch ein Zitat von Präsident Thomas Jefferson:

False is the idea of utility that sacrifices a thousand real advantages for one imaginary or trifling inconvenience; that would take fire from men because it burns, and water because one may drown in it; that has no remedy for evils except destruction. The laws that forbid the carrying of arms are laws of such a nature. They disarm only those who are neither inclined nor determined to commit crimes.
 

DrJones

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Prinzipiell finde ich Shechinahs Argumente gut und manchmal würde ich mir auch eine Waffe wünschen.

Zur Argumentation. Gibt es für den 1. Grund (also die Entwaffnung der Bevölkerung und die folgende Errichtung einer Diktatur) Quellen bzw. historische Beispiele?

Ich sehe ein gewisses Problem mit in Deutschland, da der Waffenbesitz keine gewachsene "Tradition" wie zB in den USA besitzt. Daher kann ich schwer abschätzen wie sich eine Liberalisierung auswirken würde.

Weiterhin finde ich, dass die tatsächliche Realtität drastisch von der Realtität der Massenmedien abweicht. In TV, Boulevardmedien und dem Internet
wird man ständig Zeuge von brutaler Gewalt. Dadurch kann man leicht den Eindruck gewinnen dass es "da draußen echt gefährlich ist".

Aktuell gehts im Finanzsektor drunter und drüber. Jeden Tag hört man von Milliarden Summen die einfach futsch sind und der nächste Crash wartet sicher schon hinter der nächsten Ecke. Gewalt allerorten, in den arabischen Ländern und nun wird auch in Großbrittanien geplündert und gebranttschtzt... etc pp. Da ist es nur verständlich, dass man sich einigeln will.
 

dkR

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Also ehrlich gesagt kann ich mir kaum eine Situation vorstellen, in der ich ernsthaft gezielt auf einen Menschen schießen würde.
Auch möchte ich weder die ganze Zeit mit einer geladenen griffbereiten Waffe rumlaufen noch andere Leute damit rumlaufen sehen.
 
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Das Problem besteht darin, daß Kriminelle nicht danach fragen ob du sie mit einer Waffen rumlaufen sehen möchtest oder nicht. Sie tun es einfach. Und im schlimmsten Fall halten sie dir diese unter die Nase. Das wäre eine Situation in der ich gerne eine passende Antwort darauf in der Tasche hätte.

Es zwingt dich keiner sie zu benützen oder auch nur mitzunehmen - wir reden ja hier nur von dem Recht Waffen zu tragen, nicht von der Pflicht - aber ich hätte gerne die Option.

Meistens reicht ja schon das Zeigen einer Waffe "Don´t mess with me" als Abschreckung oder das Bewußtsein eines Kriminellen,daß sein potentielles Opfer bewaffnet sein könnte.

Außerdem muß man ja nicht gleich jedem zwischen die Augen zielen um ihn auszuknipsen -die wenigsten wollen -selbst einen Kriminellen - sofort töten, stoppen reicht ja schon völlig.

Wenn es hart auf hart kommt, reicht meistens ein Schuß ins Bein um den Angreifer kampfunfähig zu machen.
 

dkR

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Ich weiß ja nicht, wo du dich rumtreibst, aber ich hab noch keinen Kriminellen mit Schußwaffe rumlaufen sehen.

Und du glaubst, der 08/15-Bürger ist in der Lage einem Kriminellen gezielt ins Bein zu schießen? Ernsthaft?
Wenn dich jemand angreift hast du eh keine Zeit zum ziehen, durchladen und zielen. Da bleibt auch keine Zeit zum "zeigen der Waffe", auf Entfernungen die sich zum "zeigen der Waffe" eignen sind Schußwaffen eh denkbar ungeeignet.
Geh mal in den nächten Kampfsportverein und probier das beliebte Spielchen "wie weit muß der Angreifer weg sein, dass ich ziehen, zielen und abdrücken kann?". Wenn du gut bist und weißt was kommt sind das+- 6 Meter.
 

agentP

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das Bewußtsein eines Kriminellen,daß sein potentielles Opfer bewaffnet sein könnte.

Deswegen gibt es ja in den USA auch kaum Gewaltverbrechen, weil da die Kriminellen jederzeit damit rechnen müssen auf ein bewaffnetes Opfer zu treffen.

Wenn es hart auf hart kommt, reicht meistens ein Schuß ins Bein um den Angreifer kampfunfähig zu machen.

Wie stellst du sicher, dass die Herren und Damen Schußwaffenträger in einer bedrohlichen Situation ruhig und gezielt auf die Beine schiessen und dann auch noch treffen. Soweit ich mich an meine Zeit beim Bund erinnern kann braucht beides Zeit und Übung.

Dieses Recht sollte jeder Bürger wahrnehmen können,wenn er folgende Voraussetzungen erfüllt: Über 18, Besitz eines "Waffenführerscheines", registrierte Waffen, sauberes polizeiliches Führungszeugnis, keine Vorstrafen.

Ein psychologisches Gutachten, das in regelmässigen Abständen erneuert werden muss, fände ich -wenn schon- ebenfalls hilfreich, ebenso wie eine regelmässige verpflichtende Wiederholung der Sachkundeprüfung.
 

dkR

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Die einzige Situation wo ich mir weitverbreiteten Waffenbesitz sinnvoll vorstelle ist bei Amokläufen.
Allerdings finde ich wiederum pupertierende Jugendliche mit Schußwaffen in der Schule eher unlustig.
 

agentP

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Es freut mich sehr, dass es auch Themen gibt wo wir völligen Konsens haben, Herr dkr. :lol:
 
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agentP schrieb:
[... eine regelmäßige verpflichtende Wiederholung der Sachkundeprüfung.

Keine schlechte Idee, schön, daß auch wir beide mal einer Meinung sind.

dkR schrieb:
Allerdings finde ich wiederum pupertierende Jugendliche mit Schußwaffen in der Schule eher unlustig.

Ab 18 haben wir gesagt und nur nach entsprechender Ausbildung und Prüfung (Waffenführerschein) . Die ganz üblen Typen an der Schule bekommen wegen Führungszeugnis und Vorstrafenregister sowieso keine, auch wenn sie schon 18 sind, der Rest dürfte weitgehend problemlos sein.

Es ist ja auch nicht so,daß nur weil das Recht dazu besteht, dann plötzlich jeder permanent mit ner geladenen Knarre rumläuft. Es hat ja auch nicht jeder ein Auto, selbst wenn er einen Führerschein hat - und viele haben nicht mal den obwohl sie das Recht dazu hätten.
 

DrJones

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Vielleicht sollte man Waffen jedweder Art aus der Schule fernhalten auch wenn die Schüler das 18te Lebensjahr überschritten haben.
 

Angel of Seven

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Je mehr Waffen in Umlauf sind um so mehr wird auch damit rumgeballert, umso mehr Tote und Verletzte. Die Vorstellung das nur "die Guten" davon profitieren, weil es die Kriminellen abschreckt ist geradezu naiv und lächerlich. Als erstes werden natürlich die Kriminellen aufrüsten. Ist ja jetzt schon bei den Banditos und den Hells Angels so. Jeder Kleinkriminelle wird dann bewaffnet rumlaufen.

Zudem kann auch jeder normale Mensch in eine psychische Ausnahmesituation geraten wo ein einfacher Griff zur Waffe katastrophale Auswirkungen hätte. Z.B rasende Eifersucht, Rachegelüste usw.
Alkohol als Schwellenkiller in Verbindug mit Waffen wird auch schwierig, zudem ich den Eindruck habe, dass am Wochenende halb Deutschland besoffen ist.....
 

agentP

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Entzug des Waffenscheins bei mitführen einer Waffe unter Alkohol, wäre da natürlich eine Option.
Vermutlich hilft das aber ungefähr genauso, wie es die Leute davon abhält betrunken Auto zu fahren und ich möchte der Polizei nur ungern zumuten die Wochenenden damit zu verbringen Besoffenen die Waffe abzunehmen.
 
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Angel of Seven schrieb:
e mehr Waffen in Umlauf sind um so mehr wird auch damit rumgeballert, umso mehr Tote und Verletzte. .

Und wo es mehr Störche gibt,werden auch mehr Babys geboren,nicht wahr?

Das Gegenteil deiner Theorie ist Realität, siehe Colin Greenwood "Firearms Controll" aus meinem Eröffnungsbeitrag.

Angel of Seven schrieb:
Als erstes werden natürlich die Kriminellen aufrüsten. Ist ja jetzt schon bei den Banditos und den Hells Angels so. Jeder Kleinkriminelle wird dann bewaffnet rumlaufen.

Lies nochmal was ich als Voraussetzung für den legalen Waffenerwerb geschrieben habe. Das dürfte 99% aller Kriminellen ausschließen.

Wie du selbst schon sagst, sind die "bösen Jungs" jetzt schon bewaffnet. Das bedeutet daß sich auf der Seite der Kriminellen, was Waffen betrifft nichts ändern würde. Die Selbe Situation die wir jetzt sowieso schon haben.

Das mit dem Entzug des Waffenscheines wegen Alkohol kann ich nur unterschreiben.
 

Harold_Smith

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Also ich weiß nicht...

Schon möglich daß sich Rentner und Frauen nur so verteidigen können. Aber muß es gleich ne Schußwaffe sein ? Ein Taser oder Pfefferspray hat da auch den selben Effekt zumal ich bezweifle daß ungeübte Leute die Schußwaffen im Ernstfall gezielt und schnell genug einsetzen können. Und an einen Abschreckungseffekt glaube ich auch nicht. Der Angreifer ist trotzdem immer im Vorteil.

Weiters ist wie schon von wem angemerkt die Gefahr von Überreaktionen und Mißverständnissen gegeben. Notwehr hin oder her - das hilft dem Toten auch nicht mehr.

Aber das größte Problem dürfte sein daß man den Besitzer noch so gut überprüfem kann - was hilfts wenn die Waffe in falsche Hände gelangt. Und bei mehr Waffen im Umlauf passiert das eben noch schneller als jetzt.
Ähnlich wie beim Alkohol. Auf dem Papier dürfen Jugendliche keinen gebrannten Alkohol trinken, aber wie sieht die Wirklichkeit aus ?

Und was die Diktatur angeht, ich glaub nicht daß man mit Schußwaffen etwas gegen Panzer ausrichten kann...

Nein, ich halte es für keine gute Idee...
 

gaia

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Drei Tage vor Ferienbeginn hat ein Mitschüler meines fast 14 jährigen Sohnes die Klasse mit einer geladenen Waffe betreten und ein Mädchen betroht das ihn (wahrscheinlich) übel veralbert hat.
Bei der Munitition hat es es nicht um Platzpatronen gehandelt und seine Worte waren unter anderen: "Ich bring dich um wenn du nicht zugibst das du das warst...."
Ich weiß nicht wo er das Ding her hatte und ja, die Polizei ist im Spiel.
Aber ich ganz sicher nicht dafür es irgendwem, in irgendeiner Form leichter zu machen an Waffen zu kommen. Nicht in diesem Leben und in dieser Gesellschaft. ^^
 
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Ab 18,Waffenführerschein,Polizeiliches Führungszeugnis, keine Vorstrafen usw. - hab ich alles schon am Anfang geschrieben.

Von 14jährigen hat keiner was gesagt.

Aber bleiben wir mal bei dem Beispiel vor allem weil ich immer höre "bei uns hier passiert sowas nicht".
Was,wenn er das Mädchen erschossen hätte und dann auf andere Schüler angelegt? Wer hätte ihn stoppen können und mit was? Verstecken bis die Polizei in 15 Minuten eintrifft? Warten bis er weitere Kinder wie Karnickel abknallt? Sieht so die Alternative zu wenigstens 3-4 Handfeuerwaffen im Lehrerzimmer aus?

Es ist immer wieder das selbe, bloß dem Kriminellen kein Haar krümmen, egal wie viele Menschenleben das kosten kann. Und wenn dann nach einem Amoklauf wieder mal die Leichen von Kindern und Lehrern iauf den Fluren liegen ist das Geschrei groß. Dann werden Killerspiel,miese Kindheit, Computer im allgemeinen und natürlich Waffenbesitzer verantwortlich gemacht. Verantwortlich war aber nur einer.Der der abgedrückt hat - unverantwortlich ist es aber daß ihn keiner stoppen konnte,weil der Staat es uns verbietet.
 

Ein_Liberaler

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Unsere Vorstellungen von der Gesellschaft, in der wir leben wollen, aber auch derjenigen, in der wir jetzt leben, unterscheiden sich grundlegend. Ich habe keinerlei Interesse an einer durchbewaffneten Gesellschaft, in der Hinz und Kunz in der Öffentlichkeit Waffen tragen, und ich fände die Vorstellung, als Lehrer eine Waffe mit in die Schule zu bringen, absurd.

Momentan nehmen die Bürger nicht einmal die Möglichkeiten wahr, die das Waffenrecht ihnen läßt. Ist schon einmal ein Ubahnschläger mit der Gaspistole, mit Pfefferspray oder mit dem unzerbrechlichen Regenschirm abgewehrt worden? So viele Bürger scheinen sich gar nicht auf eine Gefahrensituation vorbereiten zu wollen.

Das Argument, daß nur bewaffnete Bürger den Erhalt des Rechtsstaates garantieren können, dringt nicht durch. Nicht deswegen, weil die Bundeswehr Panzer hat, sondern weil es auf die geistige Einstellung ankommt, auf die des Staates und auf die der Bürger. Besteht irgendeine Gefahr, daß etwas errichtet wird, wogegen mit Waffengewalt vorzugehen man ein Recht hätte? Brauchten umgekehrt die Bürger Waffen, um Honecker, um ben Ali, um Mubarak zu stürzen?

Was ich mir wünschen würde, wäre die Abschaffung der vielen absurden, paranoiden Schikanen, denen die legalen Waffenbesitzer ausgesetzt sind, beispielsweise, was den Transport der Waffen von Hause ins Revier oder auf den Schießstand oder die Aufbewahrung angeht. Immerhin handelt es sich schon qua Gesetz um eine geradezu spießbürgerliche Bevölkerungsgruppe. Was ich mir ferner wünschen würde, wäre eine Aufhebung der unsinnigen Blankwaffenverbote, die im Grunde einen waffenrechtlichen Teil in der Kochausbildung erforderlich machen. Daß man nicht mehr mit einem Degen auf die Straße darf, ist wirklich blödsinnig.
 

gaia

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shechinah schrieb:
Ab 18,Waffenführerschein,Polizeiliches Führungszeugnis, keine Vorstrafen usw. - hab ich alles schon am Anfang geschrieben.

Von 14jährigen hat keiner was gesagt.

Aber bleiben wir mal bei dem Beispiel vor allem weil ich immer höre "bei uns hier passiert sowas nicht".
Was,wenn er das Mädchen erschossen hätte und dann auf andere Schüler angelegt? Wer hätte ihn stoppen können und mit was? Verstecken bis die Polizei in 15 Minuten eintrifft? Warten bis er weitere Kinder wie Karnickel abknallt? Sieht so die Alternative zu wenigstens 3-4 Handfeuerwaffen im Lehrerzimmer aus?

Es ist immer wieder das selbe, bloß dem Kriminellen kein Haar krümmen, egal wie viele Menschenleben das kosten kann. Und wenn dann nach einem Amoklauf wieder mal die Leichen von Kindern und Lehrern iauf den Fluren liegen ist das Geschrei groß. Dann werden Killerspiel,miese Kindheit, Computer im allgemeinen und natürlich Waffenbesitzer verantwortlich gemacht. Verantwortlich war aber nur einer.Der der abgedrückt hat - unverantwortlich ist es aber daß ihn keiner stoppen konnte,weil der Staat es uns verbietet.

Der 14 Jährige ist schon an eine Waffe gekommen obwohl wir ein härteres Waffengestz haben. Wenn man das Gesetz lockern würde, wärs noch viel leichter für die ganzen Kids die mit Agression und Wut nicht umgehen können.
Hätte er sie erschiessen wollen und ein paar der anderen, so wäre gar kein Lehrer anwesend gewesen. Es wäre ausreichend Zeit gewesen die ganze Klasse abzuknallen, bis überhaupt jemand registriert was los ist.
Hätte er zu schiessen angefangen und ein Lhrer wäre mit waffe reingerannt, hätte es den wohl als Erstes erwischt.
Die Waffe in der Hand des Lehrers hätte nichts geändert außer das die Situation vielleich eskaliert wäre- das einreden der Klassenkameraden auf ihn, aber schon, er hat sie letzlich wieder weggesteckt. Folgen hat das natürlich trotzdem für ihn.

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Was meine These unterstreicht das selbst unser völlig überzogenes Waffengesetz einen 14 Jährigen nicht davon abhalten kann sich eine Waffe zu besorgen,wenn er es möchte.

Die einzige Wirkung dieses Gesetzes ist es den Bürger davon abzuhalten sich adäquat und legal gegen die zu wehren, die auf das Gesetz scheißen.

Ein Opfer hat also die Wahl, sich entweder vom Täter dominieren und im schlimmsten Fall töten zu lassen oder selbst auf das Gesetz zu scheißen und damit von der Regierung kriminalisiert zu werden. Fail auf der ganzen Linie.

Soweit ich weiß, gibt es keine stichhaltigen Belege für die Theorie, daß mehr Waffen auch zu mehr Waffenmissbrauch führen.
 

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