Praktisches muß weg, geändertes Waffenrecht in D Apr 08

Malakim

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Seid April 2008 darf man ein Einhandmesser nicht mehr bei sich führen, bzw. nur noch wenn man NACHWEISEN kann das man es beruflich braucht.

Ich habe mit meinem Messer laufend Kartons in der Firma geöffnet, oder Kaffetüten, oder mal ein Kabel abisoliert, ... aber wirklich brauchen würde ich es nicht, so das ich es nachweisen könnte ...

Für mich ein unsinniges Gesetz, was meint Ihr dazu?
Im Anklang zu diesem Thema habe ich einen Blogeintrag verbrochen: http://www.ask1.org/blog/2009/03/20/kauf-eines-taschenmessers/#more-249
 

Mr. Anderson

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Mal 'ne ganz blöde Frage: zählt ein Teppichmesser eigentlich als ein einhändig feststellbares Messer?
Ein Schweizer Taschenmesser aber sicher nicht, oder?
 

Malakim

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Mr. Anderson schrieb:
Mal 'ne ganz blöde Frage: zählt ein Teppichmesser eigentlich als ein einhändig feststellbares Messer?
Ein Schweizer Taschenmesser aber sicher nicht, oder?

Teppichmesser sind gemeingefährlich. Die müssen verboten werden, sonst geht noch einer los und kapert ein Flugzeug damit.

Spaß beiseite gute Frage.

Schweizer Taschenmesser (die schlechten Stahl haben) arretieren meist nicht. Ich persönlich mag die darum garnicht.
Es gibt einige Schweizer Taschenmesser die feststellbare Klingen haben, aber die sind meist auch nicht Einhandmesser. Ausnahme ist das Rettungsmesser von Victorinox, das ist einhändig zu öffnen. Solche Messer bekommen oft eine Sondergenehmigung.
 

DrJones

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Ich finde dieses Gesetz auch sehr albern, da ich ebenfalls eines von
diesen gemeingefährlichen Totstechern besitze :rofl:

Als ich anfangs von diesem Gestz gehört hab dachte ich das betrifft
nur Messer mit einem automatischen Springmechanismus,
aber es sind wohl doch alle Messer die so nen kleinen Mupsel
an der Klinge dran haben, so das man es mit einer Hand öffnen kann.

Hier ist übrigens mal ein Bild von dem Unhold, mit welchem ich meine
Umgebungterrorisiere
http://www.klingsmore.com/product_info.php?info=p187_Smith-and-Wesson--Pocket-Protector.html

Es hat oben so n kleinen Mupsel, und auch die durchbrochene Klinge
ist durchaus geeignet die Klinge mit einer Hand zu öffnen.
Allerdings ist das gesamte Teil wiederum so klein, das ein wirklich
schnelles Öffnen meist mislingt.

Würde mich mal interessieren ob mir ein Polizist sowas wegnehmen
würde?
 

Malakim

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@DrJones
Ich würde annehmen das man es Dir nicht nur abnehmen würde, sondern Du bekommst auch eine Strafe.

Darum mußte ich mir ja auch ein neues Taschenmesser zulegen obwohl mein schönes Klötzli wirklich keine Waffe ist.
 

Ein_Liberaler

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Ein Verstoß gegen das Verbot, also der Umgang mit derartigen Waffen wird mit Freiheitsstrafe von einem Jahr bis fünf Jahren bestraft. In besonders schweren Fällen reicht die Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande, die sich zur fortgesetzten Begehung solcher Straftaten verbunden hat, unter Mitwirkung eines anderen Bandenmitgliedes handelt.

In minder schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe.

Handelt der Täter fahrlässig, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder Geldstrafe.
 

Ein_Liberaler

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Ja, aber Fallmesser, Faustmesser und Springmesser mit Klinge nach vorne raus sind Verbotene Gegenstände, und der fahrlässige Besitz ist schon strafbar.

Edit: Fallmesser waren ja Thema im Parallelthread auf WV. :oops: Verstoß gegen das bloße Führungsverbot ist imho nur eine Ordnungswidrigkeit.
 
G

Guest

Guest
Die ham doch alle nen Schuss.

Seit ich in als Kind bei den Pfadfindern war, bin ich quasi meine ganze Jugend lang (wir haben fast immer im Wald gespielt) mit nem KA-BAR ( http://de.wikipedia.org/wiki/KA-BAR ) rumgelaufen. Das hatten wir damals fast alle - gehörte quasi zur Pfadfinder Uniform.

Wenn wir mit Uniform in die Stadt oder sonstwo hin gegeangen sind, war das KA-BAR selbstverständlich immer dabei. Niemand - auch kein SchuPo - hat sich was dabei gedacht. Wir haben uns damit auch nicht gegenseitig umgebracht oder andere irgendwie verletzt. Nicht mal aus Versehen oder Blödsinn - die Messer wurden immer mit entsprechendem Respekt gehandhabt - das wurde uns von den Ausbildern so beigebracht.

Ja, so war das damals, als man noch in der Straßenbahn geraucht hat.

An meinem 16ten Geburtstag stand ich ab 7 Uhr morgens vor dem lokalen Waffenhändler und hab mein Geburtstagsgeld in ein rießiges Buck Knive und einen Compoundbogen investiert.

Obwohl man mit dem Bogen durch Autotüren schießen kann (haben wir mit Schrottautos ausprobiert) und das Buck Knive ebenfalls Karosserieblech durchdringt ohne kaputt zu gehen, hab ich mit beidem nie jemanden verletzt oder angegriffen.

Heute, in Zeiten wo man beim Fahradfahren Alien-Helmchen trägt und Kinder alle möglichen Allergien haben, aber noch nie einen Regenwurm gegessen, geschweigedenn beigebracht bekommen haben wie man mit einem Messer vernünftig umgeht oder Feuer macht (ohne den ganzen Wald gleich mit abzufackeln), reden wir plötzlich von "Verbotenen Gegenstämden.

Das KA-BAR und das Buck hab ich immer noch - aber plötzlich ist das was ich jahrelang damit unbehelligt und legal machen konnte illegal.

LOL. Was für Idioten. Neulich mußte ich mich von einem Polizisten aufklären lassen, daß sogar ein Besenstiel ein Verbotener Gegenstand ist, wenn kein Besen unten dran ist.

Andererseits versteh ich die Beweggründe der Regierung.
Die wissen, was dämnächst kommt und wenn ich DIE wäre würde ich auch nicht wollen das die Bevölkerung irgendwie bewaffnet ist.
 

Zenturio

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shechinah schrieb:
Andererseits versteh ich die Beweggründe der Regierung.
Die wissen, was dämnächst kommt und wenn ich DIE wäre würde ich auch nicht wollen das die Bevölkerung irgendwie bewaffnet ist.

Wobei Messer da noch ihre geringste Sorge sein sollte! ;) Was kommt als nächstes? Dünger kaufen nur noch mit polizeilichen Führungszeugnis? :rofl:
 

Malakim

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Als Fahrtenmesser habe ich ein wirklich schönes Messer von Hattori (Ich stell mal ein Bild ein). Zusätzlich habe ich auf Paddeltouren noch ein Khukuri.
Das Ding ist einsame Spitze, man kann damit Holzhacken, Späne machen, aber auch Zwiebeln schneiden oder Fleich zerkleinern. Als Waffe sicher nicht ungefährlich.

Gekauft habe ich das in Kathmandu:
http://www.thekhukurihouse.com/
die Jungel Version die Heute an die Gurkhas ausgegeben wird habe ich im Gebrauch. Ich habe auch eines aus dem zweiten Weltkrieg (Original) aber das steht in einer Vitrine.
 

bugs23

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Totale Kontrolle durch die psychopathischen Eliten

Das gehört zur totalen Kontrolle durch die pyschopathischen Eliten.

Die Eliten wollen uns natürlich komplett entwaffnen. Das macht das beherrschen der dummen Masse wesentlich leichter.

Ich bin für ein liberales Waffenrecht und hätte selbst gerne Feuerwaffen. Da wir in Deutschland aber nur noch aus einem Haufen verweichlichter Fernsehhypnosezombies bestehen, brauchen wir uns nicht zu wundern, dass wir unsere Buttermesser bald abends in einem Waffenlager am Rathaus abgeben dürfen.

http://propagandaschock.blogspot.com/2008/12/gun-control-gateway-to-tyranny-die.html

http://propagandaschock.blogspot.com/2009/03/globale-plantage-neue-weltordnung.html

Selber schuld wenn die BigBrother Tyrannei über uns hereinbricht. Das liegt dann an uns, weil wir den ganzen Tag nur vor der Glotze hängen und Spiele zocken, anstatt erwachsen zu werden.

Viele Grüße
Bugs
 

Malakim

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Re: Totale Kontrolle durch die psychopathischen Eliten

bugs23 schrieb:
Das gehört zur totalen Kontrolle durch die pyschopathischen Eliten.

Die Eliten wollen uns natürlich komplett entwaffnen. Das macht das beherrschen der dummen Masse wesentlich leichter.

Du bist paranoid.

bugs23 schrieb:
Ich bin für ein liberales Waffenrecht und hätte selbst gerne Feuerwaffen.

Ich glaube ich bin dagegen das jeder Feuerwaffen bekommen darf (ganz besonders Leute die an die große böse Verschwörung irgendeiner Elite glauben). Man werfe einen Blick in die USA und die passenden Statistiken.

Zum "erwachsen" werden:
1. Ich habe noch nie davon gehört das Menschen hier gezwungen werden Fernsehen zu sehen oder spiele zu spielen.
2. Für mich ist der Gedanke abstoßend das Kind in mir abstellen zu wollen.

Spielen ist ein Wesenszug unserer Generation der sich durchaus positiv niederschlägt. In meinem Beruf (ich bin Maschinenbauingenieur) merkt man das besonders.

[Edit]
Nur nochmal damit das deutlich wird:
Ich halte Taschenmesser nicht für eine Waffe. Im Selbstverteidigungsfall würde ich immer eher einen herumstehenden Aschenbecher greifen als ein Messer zu ziehen. Als Kampfmesser ist sowas nicht geeignet und mir würde es auch nicht in den Sinn kommen das mein Taschenmesser eine Waffe ist.[/Edit]
 

DrJones

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Eben Malakim, ganz meine Meinung.

Noch mein Senf dazu:

Man hört nicht auf zu spielen, weil man alt wird.
Sondern man wird alt, weil man aufhört zu spielen.
 

Ein_Liberaler

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Nur nochmal damit das deutlich wird:
Ich halte Taschenmesser nicht für eine Waffe. Im Selbstverteidigungsfall würde ich immer eher einen herumstehenden Aschenbecher greifen als ein Messer zu ziehen. Als Kampfmesser ist sowas nicht geeignet und mir würde es auch nicht in den Sinn kommen das mein Taschenmesser eine Waffe ist.

Ganz genau. Und ich teile auch Mals Ansichten über die Paranoiker.
 

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