antimagnet schrieb:
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und die zeitungen wissen, dass das dieselben leute waren, die auch bei dem hakenkreuz-mädchen demonstriert haben? und wahrscheinlich auch bei dem vorfall in sebnitz? was für zeitungen liest du?
Ahhhrghh, den Unterschied zwischen "die gleichen" und "die selben" kennst du aber? Ist doch selbstverständlich das ich die "Sorte" Leute meine.
was meinst du als flop? dass der das vielleicht verdient hat, ins koma geprügelt zu werden?
Mit Flop meinte ich eine Medienente wie in den obigen Beispielen.
Das passt mit dem zusamen was ich über Nationalstolz geschrieben habe:
Es dient der Aufbesserung des eigenen jämmerlichen Selbstbewußstseins, wenn man sich als Teil von etwas vermeindlich großartigem begreift.
Jeder will doch im Grunde genommen auf der "richtigen und guten" Seite stehen. Wie einfach ist es da so eine Betroffenheits Demo mitzumachen obwohl man selbst gar nicht betroffen ist und einen auf betroffen zu machen. Und Schwupps bist Du teil von etwas großartigem und stehst auf der rechten ... ähem der richtigen Seite.
Dann gehen genau die braven Familienväter (die wegschauen und einen Wagen weiter gehen wenn in der Bahn einer von Skins angepöbelt und zusamengeschlagen wird) beruhigt und beglückt zurück in ihr trautes Heim und fühlen sich ganz toll.
Alles der selbe Mechanismus.
Ob einer bei einem Naziaufmarsch mitmarschiert oder auf eine Betroffenheitsdemo die psychologischen Antriebe sind die gleichen.
Happy flaming - Shechina
P.S.
agentP schrieb:
Traurig wäre doch dann lediglich, daß die Leute erstmal so massiv mit so konkreten "echten" oder "falschen" Vorfällen konfrontiert werden müssen um zu protestieren.
Wach auf Agent. Glaubst du allen Ernstes, irgendwelche Missstände durch Demos ändern zu können? Ich versteh ja den Wunsch "etwas tun" zu wollen, aber am Sonntag nachmittag mit selbstgemalten Schildern durh die Stadt zu gehen hat noch nie was gebracht außer der Illusion jetzt aus der Verantwortung zu sein, weil man hat ja "was getan" und öffentlich gezeigt wogegen man ist. Tolle Wurst.