PDS-Genossin jagt deutsche Flaggen

Franziskaner

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Winston_Smith schrieb:
Exzessiv?! Wieviel ist denn erlaubt?

Keine Ahnung. Mir persönlich ist es im Vergleich zum vorigen Mass des Gebrauchs zu viel, von daher exzessiv. Besser formuliert so?

Wieso nicht? Als Mitglied der ehemaligen SED weiß gerade Fr. Bong, dass der Nationalstolz der DDR (Ich erinnere nur mal die ganzen Feierlichkeiten, Militärparade usw.) nicht chauvinistisch war. Warum sollen wir das nicht noch mal hinbekommen?

Was war daran nicht chauvinistisch?

Ja. Weil ich davon ausgehe, dass Fr. Bong eben nicht will, dass die Leute die Fahnen brav kaufen und dann eintauschen. Vielmehr sollen sich die Genossen die Fahne "besorgen" und damit vielleicht ein "antifaschistisches" Zeichen setzen?

Wie du richtig schreibst, davon gehst du aus. Gesagt hat sie das nicht. Und weil wir schon bei strafbaren Handlungen sind, sie könnte es wohl als üble Nachrede auffassen, ihr den Aufruf zu Sachbeschädigung und Diebstahl zu unterstellen.

Siehste und das ist schon mal falsch. Neonazis singen nicht die Hymne. Zumindest nicht die richtige Strophe. Außerdem lehnen sie schwarz-rot-gold und die BRD ab! Die Farben und die Hymne hat gar nichts mit Faschismus zu tun.

Ein Neonazi ist ein Faschist. Ein Faschist muss nicht zwangsläufig ein Neonazi sein.
 

DrJones

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Hab mir den Artikel mal durchgelesen und außer gut aussehen
kann Frau Bonk nicht besonder viel... :ironie:

Ich kann mir dieses 'Hurra Deutschland' Gefühl der vielen Leute
da draußen nicht so recht erklären.
Vermutlich gibt es sonst zu wenig Gründe um auf
Deutschland stolz zu sein.
Fußball schön und gut.
Wenn die Klinsmänner gewinnen find ich das auch toll,
aber deswegen 'Deutschland'-grölend durch die Straßen ziehen
tu ich nicht. Wers machen will von mir aus. Sein Bier!

Frau Bonk meint die Flagge würde andere ausgrenzen...
Ich sehe allerdings nicht nur Deutsche mit Fahne rumrennen.
Auch viele Deutschtürken und Deutschinder hab ich schon
mit der Deutschlandflagge gesehen. Oft weht die deutsche Fahne
sogar mit der Fahne des jeweiligen Heimatlandes (Sehr schön das!)
zusammen.
Daneben gibt es noch den Trikottausch, sowohl unter
den Spielern als auch den Fans. Auch dort sind die Nationalfarben
zu sehen. Ich sehe da keine Ausgrenzung wenn
die Menschen ihre Trikots tauschen und man quasi in den Nationalfarben
des anderen rumläuft.
Ich kann schon verstehen das einen diese massive Beflaggung
nerfen kann. Ist ja quasi ein Overkill, aber damit muss man
während der WM wohl leben.

Wer sich ausgegrenzt fühlt hängt wohl immer davon ab in welcher
Masse ein bestimmtes Symbol zu sehen ist.
Wenn ich eine Metallicafahne aus dem Fenster hänge (und damit
wäre ich wohl einer der Wenigen) wäre wohl eher ich der
Ausgegrenzte. Das selbe gilt wenn ich ein entsprechendes T-Shirt
trage (wobei hier wohl eher ein Ausgrenzen gegenüber der
breiten Masse, in ihren momentan angesagten pastellfarbenen
Lacoste-hemdchen erwünscht ist)
Auf dem Wacken Open Air in ein paar Wochen sieht die Situation
dagegen wieder anders aus...

Frau Bonk wollte sich vermutlich einfach nur mal ins Gespräch bringen,
schade das es nicht mit etwas Klugem war.
 

Franziskaner

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DrJones schrieb:
Hab mir den Artikel mal durchgelesen und außer gut aussehen kann Frau Bonk nicht besonder viel...

Hey, das reicht bei anderen immerhin dafür, zur offiziellen Goodwill-Repräsentation erklärt zu werden... :D

Ich muss auch sagen, persönlich kann ich die Erklärung von Frau Bonk auch besser nachvollziehen, als so manchen hupenden Autokorso.

Originaltext hier

Frau Bonk meint die Flagge würde andere ausgrenzen...
Ich sehe allerdings nicht nur Deutsche mit Fahne rumrennen.
Auch viele Deutschtürken und Deutschinder hab ich schon
mit der Deutschlandflagge gesehen. Oft weht die deutsche Fahne
sogar mit der Fahne des jeweiligen Heimatlandes (Sehr schön das!)
zusammen.

Wir wollen aber auch nicht vergessen, hätte die Türkei an der WM teilgenommen, hätte das wohl ziemlich anders ausgesehen. Gut, alles was Migranten und Native zusammenbringt, soll mir erst mal recht sein.

Ich kann schon verstehen das einen diese massive Beflaggung
nerfen kann. Ist ja quasi ein Overkill, aber damit muss man
während der WM wohl leben.

Ich denke auch, wenn die ganzen Reformen in den Geldbeutel durchschlagen, wird sich das Deutschland-Gefühl recht schnell wandeln und die Liebe zum Vaterland bei einigen deutlich abkühlen...

Frau Bonk wollte sich vermutlich einfach nur mal ins Gespräch bringen, schade das es nicht mit etwas Klugem war.

Auf der anderen Seite, seit wann bekommt man in diesem Land mit Weisheiten Aufmerksamkeit? Ich mein, wer verkauft hier mehr Platten, Franz Josef Degenhardt oder Dieter Bohlen? :twisted:
 

Winston_Smith

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Keine Ahnung. Mir persönlich ist es im Vergleich zum vorigen Mass des Gebrauchs zu viel, von daher exzessiv. Besser formuliert so?

Nun. Es geht ja nicht um deine Meinung. Du hast geschrieben, dass Fr.Bong der "exzessive" Gebrauch stört. Wie dem auch sei. Was wäre denn die Lösung? Eine Falggenquote? Nur jeder dritte darf eine haben? Das Mitsingen der Hymne nur für Linkshänder?

Was war daran nicht chauvinistisch?

Frag Fr. Bong. Sie wird sich bestimmt gegen den Vorwurf wehren, der Nationalstolz in der DDR war chauvinistisch. Immerhin war die DDR anti-imperialistisch, anti-kapitalistisch, anti-chauvinistisch und was weiß ich noch alles. Man müßte sie wohl wirklich fragen, wo der Unterschied zu heute liegt.


sie könnte es wohl als üble Nachrede auffassen, ihr den Aufruf zu Sachbeschädigung und Diebstahl zu unterstellen.

Das wäre mir ein Fest. Und sobald sie mir die Bilder der Flaggen schickt, auf denen KEINE ABGEBROCHENE dabei ist, werde ich mich natürlich entschuldigen. Keine Frage.


Ein Neonazi ist ein Faschist. Ein Faschist muss nicht zwangsläufig ein Neonazi sein.

Du kennst mich gut genug um zu wissen, dass mir der Unterschied zwischen Faschist und Nazi bekannt ist. Ich wollte darauf aufmerksam machen, das schwarz-rot-gold und die Hymne weder das eine noch das andere symbolisieren. (Wenn man denn die Geschichte kennt.)

ws
 

morgenroth

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Wieso diese Aufregung? Die ständigen Hass-Attacken aus dem Hause Springer gegen die PDS sollten doch jedem bekannt sein.
Irgendein unerfahrenes Mädel startet eine "witzige" Aktion und gibt Springer damit genau die Vorlage die es braucht, um eine ganze Partei zu defamieren.
Ich finde diesen plötzlichen Flaggenkult auch etwas merkwürdig aber solange keiner zu Schaden kommt - in Gottes Namen. Meinetwegen sollen sie sich 100 Flaggen ans Auto machen.
Das die BZ so eine- zugegebener Maßen im Moment unpopuläre, Aktion wieder nutzt, um ein schlechtes Licht auf eine ganze Partei zuwerfen, finde ich viel "faschistischer".

Aber so ist das halt mit dem Boulevard

Edit: In einer Woche ist eh alles wieder vorbei und statt Samba und schwarz, rot, gold, wird wieder die Realität Einzug halten.
 

agentP

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P.S.: 90% der Leute, die in Brasilientrikots zu sehen waren, waren Deutsche, die sonst in Bayerntrikots rumlaufen und das in beiden Fällen nur tun, weil diese Mannschaften fast immer gewinnen.
Also alle Bayern-Fans die ich kenne, waren gestern für Willy Sagnol und Frankreich. Das Gleiche war es auch schon bei der EM 2000, als Lizarazu noch dabei war.

Ich verstehe die ganze Aufregung nicht: Ich würde mir keine Fahne irgendwo hinhängen oder gar malen, aber wenn sich andere gerne zum Narren machen, dann bitte. Wenn andere Leute dann gegenhalten und die professionelle Spaßbremse geben, ist mir das auch reichlich egal.
Diese Sichtweise, die ausgerechnet die Schwarz-Rot-Goldene Sichtweise in die Nähe von Nazitum rückt erschliesst sich mir historisch allerdings auch nicht.
 

Sensoe

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agentP schrieb:
P.S.: 90% der Leute, die in Brasilientrikots zu sehen waren, waren Deutsche, die sonst in Bayerntrikots rumlaufen und das in beiden Fällen nur tun, weil diese Mannschaften fast immer gewinnen.
Also alle Bayern-Fans die ich kenne, waren gestern für Willy Sagnol und Frankreich. Das Gleiche war es auch schon bei der EM 2000, als Lizarazu noch dabei war.

Nicht für Lucio und Brasilien? 8)

Muss aber zugeben dass ich als BayernFan gestern ebenfalls den Bleus die Daumen gedrückt hab.
Allerdings eher weil mir nen engagierter Zidane auf Abschiedstour irgendwie besser gefällt als gelangweilte Stars wie Ronaldo,Ronaldinho und Co.

AjO: ich bin übrigens der Auffassung dass der Großteil mit dem Fahnengeschwenke eher seine Unterstützung für die deutsche Nationalmannschaft zum Ausdruck bringen möchte,als irgend ne tiefe Verbundenheit zu Deutschland.Und deswegen find ich diese Diskussion auch etwas überflüssig.
 

Franziskaner

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Winston_Smith schrieb:
Nun. Es geht ja nicht um deine Meinung. Du hast geschrieben, dass Fr.Bong der "exzessive" Gebrauch stört. Wie dem auch sei. Was wäre denn die Lösung? Eine Falggenquote? Nur jeder dritte darf eine haben? Das Mitsingen der Hymne nur für Linkshänder?

Ich persönlich würde mir eine rosa Staatsflagge wünschen. Mit einem runden, glücklich grinsenden Schweinchen darauf. Könnte ich dich für diesen Kompromiss begeistern?

Frag Fr. Bong. Sie wird sich bestimmt gegen den Vorwurf wehren, der Nationalstolz in der DDR war chauvinistisch. Immerhin war die DDR anti-imperialistisch, anti-kapitalistisch, anti-chauvinistisch und was weiß ich noch alles. Man müßte sie wohl wirklich fragen, wo der Unterschied zu heute liegt.

Ich glaube mal, in den ersten 3 Lebensjahren war das Mädel noch nicht so weit, um uns heute als Zeitzeugin des realexistierenden Sozialismus zu dienen. Um die DDR auf einen idealistischen Sockel zu heben, scheint sie mir allerdings zu clever zu sein. Ihre deutliche Ausformulierung, das Freiheiten viel zu oft in der Vergangenheit sozialistischen Zielen untergeordnet wurden, finde ich ebenso zutreffend wie kritisch.

Und mal ehrlich Winston, mit deinen dauernden DDR-Bezügen sowie es um linke Ideen geht, läufst du Gefahr, irgendwann hoffnungslos sentimental genannt zu werden. :wink:

Das wäre mir ein Fest. Und sobald sie mir die Bilder der Flaggen schickt, auf denen KEINE ABGEBROCHENE dabei ist, werde ich mich natürlich entschuldigen. Keine Frage.

Also schuldig bis zum Beweis des Gegenteils?

Du kennst mich gut genug um zu wissen, dass mir der Unterschied zwischen Faschist und Nazi bekannt ist. Ich wollte darauf aufmerksam machen, das schwarz-rot-gold und die Hymne weder das eine noch das andere symbolisieren. (Wenn man denn die Geschichte kennt.)

Symbole sind per se immer unschuldig, sie werden nur instrumentalisiert. Das ist so wie ich das verstanden habe, auch die Grundaussage von Frau Bonk, und von daher meint sie, mit ihrer Aktion ein Kontra zur Instrumentalisierung des momentanen Nationalgefühls setzen zu müssen. Kommt IMHO im Original der Erklärung auch deutlich rüber als in dem doch recht tendenziösen Bericht der B.Z.
 

vonderOder

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Pressedienst 82/2006 / 19.6.2006 / Patriotismusdebatte / schrieb:
Fußball kann cool sein, unreflektierter Umgang mit Symbolen ist es nicht. Die deutsche Fahne ist ein Symbol. Sie steht für eine auf Ausgrenzung basierende nationale Zusammengehörigkeit, für ein Wir-Gefühl gegen die anderen. Und im betonten Stolz auf die eigene Heimat liegt die Abwertung des anderen. Diese Selbstübersteigerung hat in der Geschichte Deutschlands schreckliche Folgen gehabt. Die Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschlands sind singulär, sie müssen immer als außergewöhnlich schrecklich in Erinnerung bleiben. Darum kann es in Deutschland kein mit anderen Ländern vergleichbares Verhältnis zum ohnehin fragwürdigen Konzept der Nation geben. Die deutsche Fahne ist niemals nur ein Fußball-Wimpel."
für mich ist das ausgemachter Schwachsinn.
 

morgenroth

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Beängstigend fände ich diesen Flaggenkult, wenn er ausserhalb einer WM stattfinden würde. Historisch gesehen, mögen die Farben in der Tat keinen Zusammenhang zum Nazitum haben, aber ein plötzlich ansteigender Nationalstolz ohne ein gesellschaftliches Ventil wie einer WM, würde mir echte Sorgen machen.....
 

Winston_Smith

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Ich persönlich würde mir eine rosa Staatsflagge wünschen. Mit einem runden, glücklich grinsenden Schweinchen darauf. Könnte ich dich für diesen Kompromiss begeistern?

Wenn diese Flagge die gleiche oder vergleichbare geschichtliche Aussage hat, warum nicht? Aber was spricht dagegen, schwarz-rot-gold zu behalten?

Abgesehen davon befürchte ich Unbehagen bei muslimischen Mitbürgern und Probleme bei Staatsempfängen im Arabischen Raum, sollten wir ein Schweinchen auf unserer Flagge haben. :wink:


Ich glaube mal, in den ersten 3 Lebensjahren war das Mädel noch nicht so weit, um uns heute als Zeitzeugin des realexistierenden Sozialismus zu dienen.

Naja, sie hat Geschichte studiert und ist Mitglied des PDS. Es ist wohl davon auszugehen, dass sie über ausreichend Wissen aus dieser Zeit verfügt.


Und mal ehrlich Winston, mit deinen dauernden DDR-Bezügen sowie es um linke Ideen geht, läufst du Gefahr, irgendwann hoffnungslos sentimental genannt zu werden.

Meinetwegen ersetze DDR durch Cuba oder Nordkorea.


Also schuldig bis zum Beweis des Gegenteils?

Naja, sie sieht ja auch potentielle Nationalisten in jedem, der die Hymne singt.


Symbole sind per se immer unschuldig, sie werden nur instrumentalisiert.

Na und? Neonazis tragen Jeans. Wollen wir die jetzt verbieten?

ws
 

Franziskaner

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Winston_Smith schrieb:
Abgesehen davon befürchte ich Unbehagen bei muslimischen Mitbürgern und Probleme bei Staatsempfängen im Arabischen Raum, sollten wir ein Schweinchen auf unserer Flagge haben. :wink:

Winston, es erfüllt mein unpatriotisches Herz mit grosser Freude, das es uns gelungen ist, derartige Gedanken erfolgreich an dich heranzutragen. Dickes Lob und weiter so!:)

Nein, von mir aus kann die Flagge so bleiben. Obwohl, so ein bisserl mehr Rosa... :lol:

Naja, sie hat Geschichte studiert und ist Mitglied des PDS. Es ist wohl davon auszugehen, dass sie über ausreichend Wissen aus dieser Zeit verfügt.

Mitglied der PDS ist sie nicht. Geschichte scheint sie nicht nur studiert, sondern auch kapiert zu haben. Hast dir den Text "Freiheit und Sozialismus" mal durchgelesen? Da kann ich nun nicht unbedingt DDR-Sentimentalität herauslesen.

Meinetwegen ersetze DDR durch Cuba oder Nordkorea.

Gut, arg viel mehr bleibt auch nicht mehr übrig, China ist ja nun auch quasi kapitalistische Diktatur.

Naja, sie sieht ja auch potentielle Nationalisten in jedem, der die Hymne singt.

Lies dir einfach mal den Originaltext durch, eventuell klärt das einiges an Missverständnissen auf.

Na und? Neonazis tragen Jeans. Wollen wir die jetzt verbieten?

Sorry, die politische Instrumentalisierung der Jeans für faschistische Ideologien ist mir entgangen...
 

Winston_Smith

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Winston, es erfüllt mein unpatriotisches Herz mit grosser Freude, das es uns gelungen ist, derartige Gedanken erfolgreich an dich heranzutragen. Dickes Lob und weiter so!

Geschenkt. Wenn Du im Gegenzug auch keine geschichtliche Verbingung von Schwarz-rot-gold und Hymne zum Nazitum siehst, sind wir uns zumindest in dem Punkt einige. :D

Hast dir den Text "Freiheit und Sozialismus" mal durchgelesen? Da kann ich nun nicht unbedingt DDR-Sentimentalität herauslesen.

Hmmm. Sehe ich fast anders. Immerhin schreibt sie:
Die neue Linke muss deswegen sowohl um die gemeinschaftliche Verfügungsgewalt über Produktionsmittel... kämpfen

Und das hat schon in der DDR nicht funktioniert. Viel gelernt hat die gute Frau also wohl nicht.


Gut, arg viel mehr bleibt auch nicht mehr übrig...

Liegt bestimmt daran, dass sich die Menschen in solchen System total wohl fühlen und den Sozialismus auf keinen Fall aufgeben wollen. *ironie*


Lies dir einfach mal den Originaltext durch, eventuell klärt das einiges an Missverständnissen auf.

Zitat:
"Deutschland, Deutschland über alles" tönt es aller Orten und in
nationalistischer Trunkenheit taumeln die Menschen auf den Straßen
verlinkt auf nein-zum-deutschlandhype.de



Sorry, die politische Instrumentalisierung der Jeans für faschistische Ideologien ist mir entgangen...

Richtig. Genauso, wie mir die Instrumentalisierung von schwarz-rot-gold, Hymne und Goleo durch Faschisten entgangen ist.


ws
 

vonderOder

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Franziskaner schrieb:
vonderOder schrieb:
für mich ist das ausgemachter Schwachsinn.
wer hätts gedacht? :lol:
hatte letzte woche das vegnügen mich mit einer Reiseleiterin und Dolmetscherin einer Reisegruppe aus dem weißrussischen Witebsk (Віцебск) kurz zu unterhalten, da ihr Reisebus mein Auto 'eingeparkt' hatte. sie fand die Beflagung der Autos und Häuser schön; wörtlich "es ist angenehm anzusehen". diese Dame war wohl Ende 60zig, Anfang 70zig.
komisch, was?
 

Mother_Shabubu

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agentP schrieb:
P.S.: 90% der Leute, die in Brasilientrikots zu sehen waren, waren Deutsche, die sonst in Bayerntrikots rumlaufen und das in beiden Fällen nur tun, weil diese Mannschaften fast immer gewinnen.
Also alle Bayern-Fans die ich kenne, waren gestern für Willy Sagnol und Frankreich. Das Gleiche war es auch schon bei der EM 2000, als Lizarazu noch dabei war.
Ich meinte auch die Leute, für die das Fansein darin besteht, für die Mannschaft zu sein, die vermutlich die meisten Siege einfahren wird. Leider sind davon der FC Bayern und die brasilianische Nationalmannschaft besonders betroffen.
 

Franziskaner

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Winston_Smith schrieb:
Hmmm. Sehe ich fast anders. Immerhin schreibt sie:
Die neue Linke muss deswegen sowohl um die gemeinschaftliche Verfügungsgewalt über Produktionsmittel... kämpfen
Und das hat schon in der DDR nicht funktioniert. Viel gelernt hat die gute Frau also wohl nicht.

Bei den Punkten fehlt noch "als auch um die Verfügungsgewalt über das eigene Leben", das ist IMHO schon ein anderer Ansatz als in der DDR, die ja allein mit dem Mauerbau schon bewiesen hat, das sie das komplett anders sieht.

Das mit den Produktionsmitteln ist eine Aussage, die durchaus auch im linken Spektrum konträr diskutiert wird, und ob die Überführung jeglichen Produktionsmittels (oder Kapitals) in Privathände ausschliesslich positive Effekte hat, darüber lässt sich ja nun trefflich streiten.

Liegt bestimmt daran, dass sich die Menschen in solchen System total wohl fühlen und den Sozialismus auf keinen Fall aufgeben wollen. *ironie*

Och, ich bin mir sicher, die paar noch existierenden Diktaturen sozialistischer Prägung werden wir genau so überwinden wie die religiösen oder monarchistischen/familiären Diktaturen.

"Deutschland, Deutschland über alles" tönt es aller Orten und in
nationalistischer Trunkenheit taumeln die Menschen auf den Straßen
verlinkt auf nein-zum-deutschlandhype.de

Herausgegeben von der Jungen LinkenSachsen. Bei der Frau Bonk eben kein Mitglied ist. Und so steht das auch nicht in ihrer Presseerklärung. Dann müssen wir den Thread wohl auf politische Ansichten der PDS und ihrer Jugendorganisationen allgemein erweitern...

Oh, noch einen Nachtrag zur Instrumentalisierung und zur Vermengung nationalistischer Ideen mit der WM: Wer soll uns noch stoppen?
Wenn das keine nationalistischen Sprüche sind...
 

agentP

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Nicht für Lucio und Brasilien?
Nein und auch nicht für Ze Roberto, der bis Freitag ebenfalls noch Bayer war,
denn die Vereinszugehörigkeit macht noch keinen Sympathieträger. ;-)
 

Hosea

Erleuchteter
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Gleichzeitig findet mit Entwicklungen wie Hartz IV oder der Gesundheitsreform in unserer Gesellschaft eine Entsolidarisierung statt, die mit diesem neuen Nationalgefühl künstlich überdeckt werden soll.

Also ist das weiterkommen der Nationalelf doch von oben geplant. :roll:

Naja jedenfalls hat sie ein Interview gegeben :

http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/319173

Mittlerweile sind es schon 107. Es sind zum einen junge linke Menschen aus dem linken Umfeld, die Fahnen abgeben

Junge linke Menschen aus dem linken Umfeld die über einen Link auf die Linke Aktion aufmerksam geworden sind. :?

Lg Hosea
 

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