Mit freundlicher Genehmigung von Lazarus
Ich konnte es mir nicht verkneifen...
Anmerkungen/Quellen zu Michael Moore´s ,,Volle Deckung Mr. Bush / Dude Where is my Country"
Die Anmerkungen zu ONE sind als Fußnoten vorne im Text zu finden.
TWO - Die Heimat des Whoppers
Präsident Clinton wies den Vorwurf der ehelichen Untreue empört zurück. Das geschah im Beisein seiner Frau und des Vizepräsidenten am 26. Januar 1998 im Weißen Haus nach der Vorstellung einer neuen Kinderbetreuungspolitik. Der Text seiner damaligen Äußerung findet sich im Nationalarchiv und kann online abgerufen werden unter http:// clinton4.nara.gov/WH/New/html/1 998 0126-3087.html.
Die meisten Bemerkungen Präsident Bushs, die in diesem Kapitel zitiert werden, können online auf der offiziellen Website des Weißen Hauses nachgelesen werden:
www.whitehouse.gov. Es ist schon ein bißchen schwierig, mit so dicken Lügen durchzukommen, wenn ein verdammter Lakai jedes Wort mitschreibt, das du sagst, und es dann auch noch ins Internet stellt, wo es dann jeder hinterher nachlesen kann!
• Die verschiedenen Versionen der oft wiederholten dicken Präsidentenlüge über die Gefahr, die angeblich von den irakischen Massenvernichtungswaffen ausgehe, können auf dieser Website des Weißen Hauses in ganzer Länge nachgelesen werden: 21. Januar 2003, »President Bush Meets with Leading Economists«; 12. September 2001, »President's remarks at the United Nations General Assembly«; 8. Februar 2003, »President's Radio Address«.
• Bei einer Rede zur Unterstützung des Senatskandidaten John Cornyn, die er anläßlich eines Fundraising Dinners in Houston am 26. September 2002 hielt, ließ Bush durchblicken, daß er Saddam gegenüber auch private Rachegelüste hege: »Zweifellos richtet sich sein Haß hauptsächlich auf uns. Zweifellos kann er uns nicht ausstehen. Schließlich ist das ein Typ, der versucht hat, meinen Vater umzubringen.«
• In einer im Fernsehen übertragenen Rede in Cincinnati, »President Outlines Iraqi Threat«, verbreitete Bush selbst am 7. Oktober 2002 das Gerücht, der Irak versuche, in Afrika angereichertes Uran zu erwerben, und habe auch versucht, Aluminiumrohre zu kaufen, um damit sein Nuklearwaffenprogramm voranzutreiben.
• In seiner »Herbst-Kampagne«, die ihn im Oktober und November 2002 durch viele Bundesstaaten führte, um dort für den Irakkrieg zu werben, versuchte der Präsident immer wieder, eine Verbindung zwischen Saddam Hussein und AI Kaida zu konstruieren: 28. Oktober 2002, »Remarks by the President at New Mexico Welcome«; 28. Oktober 2002, »Remarks by the President in Colorado Welcome«; 3I.Oktober 2002, »Remarks by the President at South Dakota Welcome«; l. November 2002, »Remarks by the President at New Hampshire Welcome«; 2. November 2002, »Remarks by the President in Florida Welcome«; 3. November 2002, »Remarks by the President in Minnesota Welcome«; 4. November 2002, »Remarks by the President at Missouri Welcome«; 4. November 2002, »Remarks by the President at Arkansas Welcome«; 4. November 2002, »Remarks by the President in Texas Welcome«.
Wenn man mehr Informationen über die Unternehmen, die im Nachkriegsirak die Aufträge im Wert von Hunderten von Milliarden Dollar bekommen, und deren Spenden an George W. Bush und die Republikanische Partei haben möchte, sollte man sich an das Center for Responsive Politics wenden. Insbesondere sollte man sich den Report »Rebuilding Iraq - The Contractors« unter
www.opensecrets.org/news/ rebuilding-iraq ansehen.
Hintergrundinformationen über Botschafter Joseph Wilson stehen in seiner Biographie, die vom Middle East Institute, einer Washingtoner Denkfabrik, zusammengestellt wurde. Mehr als drei Jahrzehnte lang bekleidete Wilson wichtige Posten im Nationalen Sicherheitsrat, den US-Streitkräften, dem Auswärtigen Dienst und dem Außenministerium. Er war der letzte Amerikaner, der vor dem Ausbruch von »Desert Storm« mit Saddam Hussein zusammentraf. Wilsons Bericht über seine Reise nach Niger im Jahre 2002 wurde von der New York Times veröffentlicht: »What I didn't find in Africa«, 6. Juli 2003.
Weitere Berichte über die Wilson-Untersuchung und die von der Bush-Administration ständig wiederholten Geschichten über ein Atomwaffenprogramm des Irak finden sich in: Nicholas D. Kristof, »White House in Denial«, in der New York Times vom 13. Juni 2003; Richard Leiby, »Retired Envoy: Nuclear Report Ignored; Bush cited alleged Iraqi purchases, even though CIA raised doubts in 2002«, in: Washington Post vom 6. Juli 2003; ABC World News Tonight, »White House knew Iraq-Africa claim was false; Bush administration forced into con-trition by discovery of paper trail«, 22. Juli 2003; Dana Priest & Karen DeYoung, »CIA questioned documents linking Iraq, uranium ore«, in: Washington Post vom 22. März 2003; Michael Isikoff u.a., »Follow the yellowcake road«, in: Newsweek vom 28. Juli 2003; Walter Pincus, »Bush faced dwindling data on Iraq nuclear bid«, in: Washington Post vom 16. Juli 2003; und Evan Thomas u.a., »(Over)selling the World on War«, in: Newsweek vom 9. Juni 2003.
Laut der Washington Times-Reporterin Jennifer Harper verfolgten 62 Millionen Menschen im Fernsehen, wie Bush 2003 in seinem Bericht zur Lage der Nation den Irakkrieg propagierte: »Bush's speech reso-nates with public, polls show«, 30. Januar 2003. Der Text der Rede ist auf der Website des Weißen Hauses zu finden: »State of the Union Address«, 28. Januar 2003.
CIA-Direktor George Tenets Stellungnahme, in der er die »Verantwortung« dafür übernimmt, daß Bush in seiner Rede zur Lage der Nation im Jahre 2003 von der bereits widerlegten Geheimdienstinformation Gebrauch machte, daß der Irak in Afrika Uran kaufen wolle, kann man nachlesen bei
www.cia.gov.
Die Oktober-Memos zeigten, daß die CIA das Weiße Haus gewarnt hatte, die Irak-Niger-Geschichte beruhe auf fehlerhaften Geheimdienstberichten. Dieser Sachverhalt wurde von verschiedenen Presseorganen aufgedeckt. Am 23. Juli 2003 von David E. Sanger und Judith Miller in der New York Times: »After the War: Intelligence; National Security Aide Says He's to Blame for Speech Error«; und von Tom Raum: »White House official apologizes for role in State of Union speech flap«, Associated Press; und am 8. August 2003 von Walter Pincus: »Bush team kept airing Iraq allegation; officials made uranium asser-tions before and after President's speech« in der Washington Post.
Außenminister Powell hielt die hier erwähnte Rede vor der UN am 5. Februar 2003. Der offizielle Redetext steht auf der Website der US-Botschaft bei der UN:
www.un.int/usa.
Der Bericht, daß zwei im Nordirak gefundene Fahrzeuge dazu dienten, Wasserstoff zum Aufblasen von Ballonen - und nicht wie vom Präsidenten behauptet chemische Waffen - zu produzieren, stand in der britischen Zeitung The Observer: Peter Beaumont u.a., »Iraqi mobile labs nothing to do with germ warfare, report finds«, vom 15. Juni 2003. Diese Nachricht wurde bestätigt, als der dem US-Verteidigungsministe-rium unterstehende Geheimdienst Defense Intelligence Agency zum selben Schluß kam. Ein Bericht darüber stammt von Douglas Jehl »Iraqi trailers said to make hydrogen, not toiological arms«, in: New York Times vom 9. August 2003.
Die Äußerungen von Generalleutnant James Conway über die Tatsache, daß die US-Truppen im Irak keine Chemiewaffen gefunden hätten, wurden von Associated Press veröffentlicht: Robert Burns, »Comman-der of U.S. marines in Iraq cites surprise at not finding weapons of mass destruction«, 30. Mai 2003.
Informationen über die U S-Unterstützung des Irak in dessen Krieg gegen den Iran und den Einsatz von chemischen und biologischen Waffen des Irak in diesem Konflikt finden sich in zahlreichen Quellen, einschließlich: Patrick E. Tyler, »Officers say U.S. aided Iraq in war despite use of gas«, in: New York Times vom 18. August 2002; »Chemical weapons in Iran: confirmation by specialists, condemnation by Security Council«, in: UN Chronide, März 1984; Henry Kamm, »New Gulf War issue: Chemical Arms«, in: New York Times vom S.März 1984; Reginald Dale, »U.S. and Iraq to resume diplomatic relations«, in: Financial Times vom 27. November 1984.
Die Liste von chemischen Wirkstoffen, die US-Unternehmen von 1985 bis 1990 an Saddam Hussein verkauften, ist enthalten im Senatsbericht: »U.S. Chemical and Biological Warfare-Related Dual Use Exports to Iraq and their possible impact on health consequences of the Gulf War«, Bericht vom Vorsitzenden Donald W. Riegle jr. und dem Ausschußmitglied Alfonse M. D'Amato des Bankenausschusses des US-Senats, 103. Kongreß, 2. Sitzung, 25. Mai 1994.
Weitere Informationen über den Export von chemischen und biologischen Wirkstoffen von US-Unternehmen in den Irak einschließlich einer Liste dieser Unternehmen finden sich in William Blums Titelgeschichte »Anthrax for Export« der April 1998-Ausgabe von The Progressive und Jim Crogans Bericht in der LA Weekly vom 25. April bis 1. Mai 2003, »Made in the USA, Part III: The Dishonor Roll«.
Die Information über US-Exporte von Dual-Use-Produkten in den Irak lieferte die Überwachungsbehörde der Regierung in Form eines Berichts des US-Rechnungshofs: »Iraq: U.S. military items exported or transferred to Iraq in the 1980s«, United States General Accounting Office, freigegeben am 7. Februar 1994, aber schon 1992 veröffentlicht.
Die Anstrengungen der Reagan-Regierung, einen irakischen Sieg über den Iran zu gewährleisten, werden in den folgenden Quellen genau beschrieben: Seymour M. Hersh, »U.S. secretly gave aid to Iraq early m its war against Iran«, in: New York Times vom 26. Januar 1992; beeidigte Gerichtsaussage des früheren Beamten im Nationalen Sicherheitsrat Howard Teicher vom 31. Januar 1995; und Michael Dobbs, »U.S. had
key role in Iraq buildup; trade in chemical arms allowed despite their use on Iranians and Kurds«, in: Washington Post vom 30. Dezember 2002.
Die Informationen über die saudischen Waffenlieferungen an den Irak in den achtziger Jahren stammen aus dem oben zitierten Rechnungshof-Bericht vom Februar 1994.
Eine exzellente Quelle für die Geheimgeschichte der USA im Irak ist das National Security Archive, ein gemeinnütziges Forschungsinstitut mit einer Bücherei von freigegebenen, ehemals geheimen US-Dokumenten, die man durch den Freedom of Information Act (das Informationsfreiheitsgesetz) erhalten hat. In diesem Archiv finden sich Dokumente, die zeigen, daß das Weiße Haus gegen Bemühungen des Kongresses war, den Irak wegen des Einsatzes von chemischen und biologischen Waffen mit Sanktionen zu belegen, teilweise weil man poten-zielle Wiederaufbaukontrakte für die Nachkriegszeit nicht gefährden wollte: »Iraqgate: Saddam Hussein, U.S. policy and the prelude to the Persian Gulf War; 1980-1994«, The National Security Archive, 2003. Viele der von diesem Archiv gesammelten Dokumente können online eingesehen werden unter
www.gwu.edu/~nsarchiv.
Über Rumsfelds Bemühungen, eine Verbindung zwischen den Angriffen des 11. September und Saddam Hussein zu konstruieren, berichtete CBS News am 4. September 2002: »Plans for Iraq attack began on 9/11.« General Wesley Clark sprach über den Druck, der auf ihn ausgeübt wurde, den 11. September mit Saddam in Verbindung zu bringen, anläßlich eines Auftritts in der Sendung NBC News: Meet the Press am 15. Juni 2003.
Als erste berichtete die BBC am 5. Februar 2003, daß britische Geheimdienste zum Schluß gekommen seien, es gebe gegenwärtig keine nähere Verbindung zwischen Saddam Hussein und AI Kaida: »Leaked report rejects Iraqi al-Qaeda link«, BBC News.
Die Hintergrundinformationen über die angebliche AI Kaida-Basis im Nordirak stammen von Jeffrey Fleishman, »Iraqi terror camp cracks its doors«, in: Los Angeles Times vom 9. Februar 2003; und Jonathan S. Landay, »Alleged weapons site found deserted«, in: Philadelphia Inquirer vom 9. Februar 2003.
Beispiele für die vielen Meinungsumfragen, die zeigen, daß viele Amerikaner glauben, Saddam Hussein sei in die Angriffe vom 11. September verwickelt: Newsweek Poll vom 24.-25. Juli 2003; Program on International Policy Attitudes/Knowledge Networks Poll, Juli 2003; Harris Interactive Poll, 18. Juni 2003; CNN/t/S/1 Today/Gatiup Poll,
9. Juni 2003 und eine weitere vom 9. Februar 2003; Christian Science Monitor Poll, 9. April 2003; CBS News/New York Times Poll,
10. Februar 2003; Knight-Ridder Poll, 12. Januar 2003.
Die Entfremdung zwischen den Fundamentalisten (wie Osama bin Laden) und Saddam Hussein wegen dessen Propagierung eines säkularen Staates wird in vielen Berichten bestätigt. Beispiele sind: John J. Mearsheimer & Stephen M. Walt, »An unnecessary war; U.S.-Iraq con-flict«, in: Foreign Policy vom 1. Januar 2003; Warren P. Strobel, »Ana-lysts: No evidence of Iraq, al-Qaida cooperation«, in: Knight Ridder Washington Bureau vom 29. Januar 2003; Paul Haven, »Saddam, al-Qaida would be unusual allies«, Associated Press, 29. Januar 2003; Patrick Comerford, »Will Christians of Iraq be denied the promise of peace?« in: Irish Times vom 6. Januar 2003; Daniel Trotta, »Safe under Saddam, Iraqi Jews fear for their future«, in: Fort Lauderdale Sun-Sen-tinel vom 4. Juli 2003; Matthew McAllester, »New fear for Iraq Jews«, in: Newsday vom 9. Mai 2003.
Die Informationen über die Zusammenarbeit der Vereinigten Staaten mit Pol Pot und den Roten Khmer in Kambodscha stammen von: John Pilger, »The Friends of Pol Pot«, in: The Nation vom 11. Mai 1998; Philip Bowring, »Today's friends, tomorrow's mess«, in: Time International vom S.Oktober 2001; Andrew Wells-Dang, »Problems with Current U.S. Policy«, in: Foreign Policy in Focus vom 30. Juli 2001.
Die amerikanische Rolle in dem Coup, der zum Tod Patrice Lumum-bas und zur Machtergreifung Mobutus in Kongo/Zaire führte, wird ausführlich dargestellt in: Howard W. French, »An anatomy of autocracy: Mobutu's Era«, in: New York Times vom 17. Mai 2003; Peter Ford, »Regime Change«, in: Christian Science Monitor vom 27. Januar 2003; lan Stewart, »Colonial and Cold War past fuels anti-West anger in Congo«, Associated Press, 24. August 1998; und Stephen R. Weiss-man, »Addicted to Mobutu: why America can't learn from its foreign policy mistakes«, in: Washington Monthly, September 1997.
Hintergrundinformationen über die Entmachtung von Brasiliens Joao Goulart kann man in einem Bericht des National Catholic Reporter vom 15. Juni 2001 finden: »It's time for a good national confession; Truth commissions to heal war atrocities.« Siehe auch: A. J. Langguth, »U.S. policies in hemisphere precede Kissinger and Pinochet«, in: Los Angeles Times vom 15. Juli 2001.
Amerikas Verwicklung in Indonesien, zuerst in die Absetzung eines gewählten Präsidenten und dann in die Invasion Osttimors, wird dokumentiert von: Jane Perlez, »Indonesians say they suspect CIA in Bau Blast«, in: New York Times vom 7. November 2002; James Risen, »Offi-cial history describes U.S. policy in Indonesia in the 60s«, in: New York Times vom 28. Juli 2001; »East Timor Revisited«, in: National Security Archive vom 6. Dezember 2001; »CIA Stalling State Department Histo-
ries«, in: National Security Archive vom 27. Juli 2001; Seth Mydans, »Indonesia Inquiry: Digging up agonies of the past«, in: New York Times vom3I.Mai 2000.
Für einen Überblick über die Lage der Menschenrechte in China siehe: »World Report 2003: China and Tibet« der Organisation Human Rights Watch und »Report 2003: China« von Amnesty International. Richard McGregor erwähnt die Zahl der Fastfood-Ketten in China in seinem Bericht »KFC adds fast food to fast life in China«, in: Financial Times vom 20. Januar 2003. Informationen über Kodak und den wachsenden chinesischen Markt findet man in: Joseph Kahn, »Made in China, Bought in China«, in: New York Times vom S.Januar 2003. Über Wal-Marts umfassende Aktivitäten in China berichtet Michael Forsythe, »Wal-Mart fuels U.S.-China trade gap«, in: Bloomberg News vom 8. Juli 2003.
Daß in China mobile Hinrichtungsfahrzeuge in Gebrauch sind, wurde bekanntgemacht von Amnesty International: »Chinese use mobile death van to execute prisoners«, und von Hamish McDonald, »Chinese try mobile death vans«, in: The Age (Melbourne) vom 13. März 2003.
Um Informationen über all die Länder der Welt zu bekommen, die unter Diktatoren und autoritären Regierungen zu leiden haben, oder wenn ihr den Fortschritt der Menschenrechte in jedem Land nachprüfen wollt, solltet ihr euch wenden an: das Internationale Zentrum für Menschenrechte und Demokratie (International Centre for Human Rights and Democracy),
www.ichrdd.ca; Human Rights Watch,
www.hrw.org und Amnesty International,
www.amnesty.org.
Paul Wolfowitz gab dem Journalisten Sam Tannenhaus im Mai 2003 ein Interview für die Zeitschrift Vanity Fair. Das US-Verteidigungsministerium erhob Einspruch gegen Tannenhaus' Wiedergabe dieses Interviews und veröffentlichte seine eigene Mitschrift des Gesprächs. Da in dieser offiziellen Version Wolfowitz auch nicht besser aussieht, entschied ich mich für diese Mitschrift.
Professor Fatin Al-Rifai war am 14. Juli 2003 Gast in der ABC-Sen-dung Nightline, wo sie ihre Bedenken gegen die amerikanische Herrschaft äußerte. Berichte über Geistliche, die einen immer größeren Einfluß gewinnen, findet man bei: »GI and Cleric vie for hearts and minds«, New York Times, S.Juni 2003; Anthony Browne, »Radical Islam Starts to fill Iraq's power vacuum«, London Times, 4. Juni 2003. Nicholas D. Kristofs Artikel in der New York Times vom 24. Juni 2003, »Cover your hair« und Tina Susmans »In Baghdad, a flood of fear«, Newsday, 9. Juni 2003, sind nur zwei Berichte über den zunehmenden Widerstand gegen die »Westernisierung« des Irak.
Dominique de Villepin hielt seine Rede vor den Vereinten Nationen am 19. März 2003. Sie kann in ganzer Länge nacfigelesen werden unter:
www.un.int/france/documents_anglais/030 319_cs_villepin_irak.htm.
Eine Liste der »Koalition der Willigen«, Stand 3. April 2003, findet sich auf der Website des Weißen Hauses
www.whitehouse.gov.
Schilderungen, wie die Bush-Administration über die Franzosen herzieht, findet man in den folgenden Quellen: William Douglas, »Paris will face consequences«, Newsday, 2l. April 2003; »Rumsfeld dismis-ses >old Europe< defiance on Iraq«, CBC News, 23. Januar 2003; und »Commander-in-Chief«, Dateiine NBC, 25. April 2003.
Die lächerlichsten und kleinlichsten Attacken auf die Franzosen stammen aus vielen Quellen und sind nur eine kleine Auswahl aus der riesigen Menge antifranzösischer Ausfälle. Der Bericht über John Kerry und sein angeblich »französisches« Aussehen stammt von Adam Nagourney & Richard W. Stevenson, »Bush's aides plan late sprint in '04«, New York Times, 22. April 2003. Für weitere Informationen über Jim Saxtons Gesetzesvorschlag, Frankreich wirtschaftlich zu bestrafen, siehe: »Congress slow to act on anti-France bill«, Associated Press,
10. März, 2003. Ginny Brown-Waites absolut lächerlicher Vorschlag, die Gebeine der Toten des Zweiten Weltkriegs auszubuddeln, die in Frankreich liegen, verdient nur die allerfarbigste Darstellung. Deshalb verweise ich auf den am 14. März 2003 in der New York Post erschienenen Artikel »Dig up our D-Day Dead« von Malcolm Balfour. Der Artikel von Richard Ruelas in der Arizona Republic »McCain isn't saying >oui< to Bush's tax cut plan« vom 25. April 2003 berichtet über die bösen Anzeigen gegen die beiden republikanischen Wiesel, die Bedenken gegen Bushs unglückselige Steuersenkung äußerten. Der doch sonst immer so vernünftig argumentierende Sean Hannity ließ sich am
11. Juni 2003 in seiner prätentiösen Debattiershow Hannity & Colmes von seinen tiefen Gefühlen übermannen, als er über Jacques Chiracs Verrat sprach.
Wollt ihr mehr über französischen Wein als Toilettenspülung oder über die wundervollen Freiheitsfritten und noch vieles andere erfahren, oder wollt ihr gar nachempfinden, wie befriedigend es sein kann, wenn ein gepanzertes Fahrzeug über photokopierte französische Fahnen rollt, dann solltet ihr die folgenden Artikel lesen: Deborah Orin & Brian Blomquist, »White House just says Non«, New York Post, 14. März 2003; John Lichfield, »French tourism counts cost äs Americans stay away«, The Independent, 29. Juli 2003; Sheryl Gay Stolberg, »An Order of Fries, Please, But Do Hold the French«, New York Times, 12. März 2003; »Fuddruckers Jumps on >Freedom fry< bandwagon«, PR News-wire, 14. März 2003; Brian Skoloff, »Central Valley dry cleaners called French Cleaners vandalized«, Associated Press, 20. März 2003; Rob
Kaiser, »Sofitel surrenders, lowers French flag«, Chicago Tribüne, I.März 2003; »Merchant Stands his ground äs Americans boycott fro-mage.com«, Toronto Star, 16. Februar 2003; J. M. Kalil, »Everything French Fried«, Las Vegas Review-Journal, 19. Februar 2003; FloydNor-ris, »French's has an unmentioned British flavor«, New York Times, 28. März 2003; Alison Leigh Cowan, »French exchange students get the cold shoulder«, New York Times, 4. Juli 2003; und zum Schluß über das französische Wiesel im Weißen Haus: Elisabeth Bumiller, »From the President's patisserie, building a coalition of the filling«, New York Times, 5. Mai 2003.
Wenn ihr mehr über sein Leben, seine Genealogie und über Paul Rivoire wissen wollt, dann besucht die Website des Paul Revere-Hauses:
www.paulreverehouse.org/father.html.
Für weitere Informationen über die entscheidende Hilfe der Franzosen für die Kolonisten im Unabhängigkeitskrieg solltet ihr Stacy Schiffs Artikel lesen: »Making France our best friend«, der in der Time-Am-gabe vom 7. Juli 2003 erschien.
Die Zahlen über Iraks Ölexporte in verschiedene Länder stammen aus dem Bericht der Energy Information Administration »International Petroleum Monthly« für den Juli 2003. Die Gesamtzahlen unseres Handels mit dem Irak im Jahre 2001 kann man bei der Foreign Trade Division (Außenhandelsabteilung) des Census Bureau (Statistisches Amt der Vereinigten Staaten) erfahren.
Jennifer Brooks schrieb über die Übergabe eines Stadtschlüssels der Stadt Detroit an Saddam in den Detroit News vom 26. März 2003. Rumsfelds Irakbesuch ist gut dokumentiert, und das bereits weiter oben erwähnte National Security Archive an der George Washington Univer-sity besitzt ein goldiges Bild, wie sich beide Männer die Hand schütteln. Einen schnellen Überblick bekommt ihr bei: Michael Dobbs, »U.S. had key role in Iraq buildup«, Washington Post, 30. Dezember 2002.
Statistiken über die Pro-Kopf-Zahlen der Telefone in Albanien finden sich zusammen mit vielen anderen lustigen Sachen im World Fact Book 2003 der CIA, im Net einzusehen unter
www.cia.gov. Diese Website ist übrigens grundsätzlich eine prima Ausgangsbasis für eine Recherche der Basisfakten jedes Landes, über das ihr ein bißchen was erfahren möchtet.
Umfragezahlen über die internationale Opposition gegen den Irakkrieg findet man in den folgenden Quellen: Peter Morton, »U.S. citizens at odds with world on war«, National Post, 12. März 2003; Derrick Z. Jackson, »World is saying >no< to war«, Chicago Tribüne, 17. März 2003; »People power on world stage«, Reuters, 6. März 2003; »Japanese Premier says not always right to follow public opinion«, BBC Worldwide Monitoring, 5. März 2003; Susan Taylor Martin, »Business of war rolls on in Turkey, Opposition or no«, St. Petersburg Times, 2. März 2003; und George Jones, »Poll shows most Britons still against the war«, Daily Telegraph, 13. Februar 2003. Die klare britische Sicht über die größte Gefahr für den Weltfrieden stammt aus einer Umfrage, die im Auftrag von The Times (London) durchgeführt wurde: »Bush >as big a threat äs Saddam<«, 23. Februar 2003.
Über die Rolle, die Handelsabkommen bei der Bildung der »Koalition der Willigen« spielten, findet sich Näheres bei: Tom Skotnicki, »Coalition of the Winning«, Business Review Weekly, 26. Juni 2003; Ciaire Harvey, »NZ leader seeks peace in her time«, The Weekend Australian, 26. April 2003; Linda McQuaig, »Rebuffed president reck-lessly saddles up for war«, Toronto Star, 9. März 2003; und David Arm-strong, »U.S. pays back nations that supported war«, San Francisco Chronicle, l I.Mai 2003.
Einen Überblick über einige Mitglieder der »Koalition« vermittelt Dana Milbanks »Many willing, but only a few are able«, Washington Post, 25. März 2003. Milbanks Artikel berichtet auch, daß Marokko angeboten habe, die Invasion mit 2 000 Affen zu unterstützen. Eine nette kleine Randnotiz. Aber auch wenn die Affen dann doch nicht am Krieg teilnehmen durften, waren doch einige Nicht-Primaten dabei. Siobhan McDonough berichtete für Associated Press am 2. April 2003, daß Hühner, Tauben, Hunde und Delphine beim Sieg mithelfen durften. Und auch wenn die Polen keine Nutztiere erübrigen konnten, so schafften sie es dann doch noch, für die gemeinsame Sache einige Soldaten aufzutreiben: »Poland to commit up to 200 troops in war with Iraq«, Associated Press, 17. März 2003.
Die Schätzungen über den Anteil der »Koalition« an der Weltbevölkerung stammen aus Ivo Daalders Artikel: »Bush's coalition doesn't add up where it counts«, Newsday, 24. März 2003, und von der »Population Clock, World Population estimate« des U.S. Census Bureau (Statistisches Amt der Vereinigten Staaten).
Die Informationen über die Kriegsmaschinerie von Lockheed Martin stammen aus den folgenden Quellen: »Liquidmetal Technologies and Lockheed Martin establish product development partnership«, Business Wire, 27. Januar 2003; Barbara Correa, »War machine grows quickly«, Daily News (Los Angeles), 23. März 2003; United States Air Force (US-Luftwaffe), »USAF Fact Sheet: Milstar satellite Communications System«, März 2003; Craig Covault, »Milstar pivotal to war«, Aviation Week, 28. April 2003; »Air Force launches a military Communications satellite«, Associated Press, S.April 2003; Tom McGhee, »Bibles to bomb fins«, Denver Post, 6. April 2003; Heather Draper, »Lockheed
Martin set to launch 6th Milstar«, Rocky Mountain News, 22. Januar 2003; Dick Fester, »Springs base controls >eyes and ears< of war«, Rocky Mountain News, 22. März 2003; Robert S. Dudney, »U.S. domi-nance in space helped win Operation Iraqi Freedom«, Chattanooga Times Free Press, 25. May 2003; Richard Williamson, »Wired for war«, Rocky Mountain News, 3. Januar 2000; Tim Friend, »Search for bin Laden extends to Earth orbit«, USA Today, S.Oktober 2001; und Heather Draper, »Liftoff: Defense Stocks soar«, Rocky Mountain News, 9. Oktober 2001.
Schätzungen über die Kriegstoten im Irak und in Afghanistan stammen von zwei eng zusammenarbeitenden Initiativen. Für Afghanistan siehe: Marc Herold, »Daily Casualty Count of Afghan Civilians Killed by U.S. Bombing«. Herold ist Professor an der Universität von New Hampshire, und sein Bericht beruht auf einer gründlichen und umfassenden Auswertung aller Medienberichte über Ziviltote vom Anfang des Afghanistanfeldzugs bis heute. Der Bericht ist im Internet zu finden unter
http://pubpages.unh.edu/~mwherold/. Für den Irakkrieg führte die Organisation »Iraq Body Count« Untersuchungen durch, die auf dem gleichen System basieren und deren Ergebnisse aufzurufen sind unter:
www.iraqbodycount.net.
Berichte über irakische Zivilopfer findet man bei: Paul Reynolds, »Analysis: Risk to civilians mounts«, BBC News, 2. April 2003; Lara Marlowe, »33 civilians die in Babylon bombing«, Irish Times, 2. April 2003; Zeina Karam, »Injured Iraqi boy making progress: >I feel good<«, Toronto Star, 10. Juni 2003; Corky Siemaszko, »Is he under the rubble?«, New York Daily News, 9. April 2003; William Branigin, »A gruesome scene on Highway 9«, Washington Post, 1. April 2003; Christopher Marquis, »U.S. military chiefs express regret over civilian deaths«, New York Times, 2. April 2003.
Informationen über Streubomben findet man in Jack Epsteins Artikel für den San Francisco Chronicle »U.S. under fire for use of cluster bombs in Iraq« vom 15. Mai 2003; ebenso in Berichten von Human Rights Watch, vor allem: »U.S. use of clusters in Baghdad condemned« vom 16. April 2003 und »Cluster bomblets litter Afghanistan« vom 16. November 2001.
Steve Johnson schrieb einen hervorragenden Artikel über die »eingebetteten Journalisten« in der Chicago Tribüne, »Media: with embedded reporters, 24-hour access and live satellite feeds«, 20. April 2003. Ebenfalls interessant: Jim Rutenberg, »Cable's war coverage suggests a new >Fox Effect< on television journalism«, New York Times, 16. April 2003. Um den vollständigen Bericht der Initiative »Fairness and Accuracy in Reporting« über kriegsfreundliche Tendenzen in den Abendnachrichten einzusehen, solltet ihr die Website dieser gemeinnützigen Organisation aufrufen:
www.fair.org. Der Bericht wurde im Juni 2003 veröffentlicht. Neu Cavutos Erklärungen, warum er seine journalistische Objektivität über Bord geworfen habe, findet man bei
www.foxnews.com in seinem Artikel vom 28. März 2003: »American first, Journalist second«, Fox News.com, 28. März 2003. Brian Williams sprach seinen Kommentar, wie weit wir es seit dem Vernichtungsborhbardement Dresdens gebracht hätten, in einem Zustand irgendwo zwischen Schock und fassungslosem Staunen in der NBC-Sendung Nightly News vom 2. April 2003. Über den 470-Millionen-Dollar-Deal der US-Armee mit Microsoft berichtet der Seattle Post-lntelligencer. »Microsoft wins biggest order ever«, Seattle Post-lntelligencer, 25. Juni 2003. ABC's World News Tonight berichtete irrtümlich über die Entdeckung eines Waffenlagers in der Sendung vom 26. April 2003. Der September-Artikel der New York Times, der voll auf der Propagandalinie des Weißen Hauses lag, stammte von Michael Gordon and Judith Miller. Der Titel dieses Artikels, der am 8. September 2002 erschien, lautete: »U.S. says Hussein intensifies quest for A-bomb parts«.
Folgende Artikel dienten als Quellen zur Geschichte von Jessica Lynch: Susan Schmidt & Vernon Loeb, »She was fighting to the death«, Washington Post, 3. April 2003; Thom Shanker, »The Rescue of Private Lynch«, New York Times, 3. April 2003; Mark Bowden, »Sometimes heroism is a moving target«, New York Times, 8. Juni 2003; Mitch Potter, »The Real >Saving of Private Lynch<«, Toronto Star, 4. Mai 2003; John Kampfner, »Saving Private Lynch story >flawed<«, BBC News Corre-spondent, 15. Mai 2003; und Lisa de Moraes, »CBS News chief defends approach to Lynch«, Washington Post, 22. Juli 2003.
Powells Empörung über die Qualität der Geheimdienstinformationen, die er vor den Vereinten Nationen vorstellen sollte, wurde zuerst von Bruce B. Auster und anderen in dem Artikel »Truth & Consequen-ces« berichtet: U.S. News & World Report vom 9. Juni 2003. Es gab zahlreiche Berichte über Großbritanniens »Geheimdienst«-Plagiate. Besonders hervorzuheben wäre hier: Sarah Lyall, »Britain admits that much of its report on Iraq came from magazines«, New York Times, 8. Februar 2003.
Die falschen Behauptungen von Ari Fleischer und George W. Bush über das Urankonzentrat »Yellow cake« finden sich auf der Website
www.whitehouse.gov. George Tenet übernahm dann zuerst dafür die Verantwortung, wie aus dem Bericht von Barry Schweid hervorgeht: »After discredited report, finger-pointing abounds inside Bush admini-stration«, Associated Press, 11. Juli 2003. Über die danach aufgetauchten Oktober-Memos der CIA berichteten neben anderen Dana Milbank
& Walter Pincus, »Bush aides disclose warnmgs from CIA«, Washington Post, 23. Juli 2003.
Rumsfelds charmante Wirrnis prägte seinen großen Auftritt in der NBC-Sendung Meet the Press vom 13. Juli 2003. Condoleezza Rice trat am gleichen Tag in der CNN-Sendung Late Edition with Wolf Blitzer und der CBS-Sendung Face the Nation auf. Ein wahrlich geschäftiger Sonntag!
Der frühere Nixon-Berater John Dean veröffentlichte seine Eindrücke über die dicken Lügen, die Bush und seine Kumpel uns in den letzten Monaten zugemutet haben, auf der Website
www.findlaw.com. Sein Artikel »Missing weapons of mass destruction: Is lying about the reason for war an impeachable offense?« erschien dort am 6. Juni 2003.
THREE- Öl gut, alles gut
Die Ölfirmen stellen auf ihren Webseiten dar, welche Alltagsprodukte aus Erdöl hergestellt werden. Das American Petroleum Institute (
www.api.org), die größte Handels- und Lobbygruppe der amerikanischen Ölindustrie, und Arctic Power (
www.anwr.com), eine Frontgruppe, die »grün« klingt, tatsächlich aber für Ölbohrungen in der Arctic National Wildlife Refuge, einem großen Naturschutzgebiet in Alaska, eintritt, bieten derlei Informationen an. Bevor ihr euch ausloggt, informiert euch bei Greenpeace,
www.greenpeaceusa.org, oder dem Sierra Club,
www.sierraclub.org, wie ihr ein energiebewußteres Verhalten fördern könnt und welche Alternativen es zum Öl gibt.
»How Fuel Cells Work«, ein technischer Bericht von Karim Nice, erklärt das Brennstoffzellen-ABC auf
www.howstuffworks.com. Weitere Informationen über die Machbarkeit von mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzellen findet sich in Philip Ball, »Hydrogen fuel could widen ozone hole«, Nature, 13. Juni 2003; und David Adam, »Hydrogen: Fire and Ice«, Nature, 24. März 2000. Zur Nutzung fossiler Brennstoffe zur Herstellung von Wasserstoffenergie siehe: »These Fuelish Things«, The Economist, 16. August 2003.
In der für das World Resources Institute erstellten Studie »Oil äs a finite resource: When is global production likely to peak?« aus dem Jahr 2000 prognostiziert der Wissenschaftler James McKenzie, daß die globale Erdölförderung bereits 2007, spätestens aber 2019 ihren Scheitelpunkt überschreiten wird. Andere Branchenexperten kommen zu ähnlichen Schlußfolgerungen, siehe zum Beispiel David Robinson in »A new era for oil«, Buffalo News, 8. Oktober 2002, oder Jim Motavalli in »Running on EMPTY«, E, l. Juli 2000.
Zu den Plänen der Bush-Administration, den Kernenergiesektor auszubauen, siehe Dan Roberts, »Hydrogen: clean, safer than in the past and populär with politicians«, Financial Tirnes, 13. Mai 2003; und »Energy Policy«, NPR: Talk ofthe Nation, 13. Juni 2003. Mit eigenen Worten formulierte Vizepräsident Dick Cheney diesen Plan in einer Rede vor dem Nuclear Energy Institute am 22. Mai 2001:
www.white-house.gov/vicepresident/news-speeches,
Besucht diese Webseiten, um JETZT ZU HANDELN und euch im Kampf um eine nachhaltige Energieversorgung zu engagieren:
Climate Action Network:
www.climatenetwork.org
Friends ofthe Earth:
www.foe.org/act/takeaction/index.html
Greenpeace:
www.greenpeaceusa.org/takeaction/
Natural Resources Defense Council:
www.nrdc.org/action/default.asp
Physicians for Social Responsibility:
www.capwiz.com/physicians/
home/
Project Underground:
www.moles.org
Sierra Club:
www.sierraclub.org/energy
Sustainable Energy and Economy Network:
www.seen.org
Union of Concerned Scientists:
www.ucsaction.org
U.S. Public Interest Research Group:
www.newenergyfuture.com
World Wildlife Fund:
www.takeaction.worldwildlife.org
FOUR - Die Vereinigten Staaten von BUUH!!
Am 20. September 2001 erklärte uns George W. Bush mit todernstem Gesicht, daß die Terroristen unsere demokratisch gewählten Führer haßten. In dieser Rede verkündete Bush offiziell, daß die beiden Substantive »Freiheit« und »Angst« Krieg gegeneinander führten. Der volle Wortlaut der Rede ist einsehbar unter
www.whitehouse.gov.
Cheneys Ansichten hinsichtlich unserer »neuen Normalität«, ein Zustand, der »zur permanenten Eigenschaft im amerikanischen Leben wird«, sind zwar gut dokumentiert, wer jedoch ein bißchen mehr über diese neue Normalität wissen möchte, sollte Renee Tawas Artikel »Bar-ricades cover their muscle with warmth«, Los Angeles Times, 8. November 2001, lesen, in dem über die Versuche berichtet wird, die Betonbarrikaden ein bißchen »eleganter« zu gestalten.
Die Angaben zur Wahrscheinlichkeit, in den USA bei einem Terroranschlag ums Leben zu kommen, basieren auf den Angaben des vom Population Estimates Program and Populations Projections Program of the Census Bureau herausgegebenen Berichts »Annual Projections of
the Total Resident Population äs of July 1. Middle, Lowest, Highest, and Zero International Migration Series, 1999-2100«, abrufbar auf
www.census.gov. Die statistischen Angaben zur Wahrscheinlichkeit, an Grippe, Lungenentzündung, Selbstmord, einem Mord oder bei einem Autounfall zu sterben, stammen aus den National Vital Statistics Reports der Centers For Disease Control: »Deaths: Preliminary Data for 2001«, 14. März 2003.
Zu Terrorwarnungen des FBI und Informationen über Schuhbomben und Sicherheit im Flugverkehr siehe
www.fbi.gov. Mehr zu Schuhbomben findet sich bei Jack Hagel, »FBI identifies explosive used for shoe bomb«, Philadelphia Inquirer, 29. Dezember 2001.
Presseberichte zu Terrorismus und gefälschten Markenartikeln finden sich unter anderem in: The International Herold Tribüne, »Terrorist groups seil Sham Consumer Goods to Raise Money, Interpol Head Says«, David Johnston, 18. Juli 2003; Anhörung zur Terrorfinanzierung vor dem Kongreß, Senate Governmental Affairs, 31. Juli 2003; »Hearing of the House International Relations Committee«, Federal News Service, 16. Juli 2003; Judd Slivka, »Terrorists planned to set wildfires, FBI memo warned«, Arizona Republic, 13. Juli 2003; Amber Mobley, »U.S. citizen admits planning al Qaeda attack«, Boston Globe, 20. Juni 2003; Randy Kennedy, »A conspicuous terror target is called hard to topple«, New York Times, 20. Juni 2003; Rhonda Bell, »Suspicious package on porch a false alarm«, Times-Picayune (New Orleans), 13. Oktober 2001.
Informationen über das Project for the New American Century (PNAC) finden sich aufwww.newamericancentury.org. Zu Bushs Doktrin des permanenten Kriegs und der unmittelbaren Zweckentfremdung des 11. September zur Vorbereitung der Bühne für Angriffe auf noch mehr Länder siehe: John Diamond, »Bush puts focus on protracted war with global goals«, Chicago Tribüne, 14. September 2001; »Deputy Defense Secretary Paul Wolfowitz discusses the course of action the U.S. may take after Tuesday's attacks«, National Public Radio, All Things Considered, 14. September 2001; Christopher Dickey u.a., »Next up: Saddam«, Newsweek, 3I.Dezember 2001; »Votes in Con-gress«, New York Times, 25. Mai 2003; Maureen Dowd, »Neocon coup at the Department d'Etat«, New York Times, 6. August 2003.
Rumsfelds am 4. Oktober 2001 abgegebenes Versprechen auf einen permanenten Krieg kann nachgelesen werden unter:
www.defenselink. mil.
Informationen zu Russell Feingold (Demokrat, Wisconsin) und seiner einsamen Gegenstimme gegen den USA Patriot Act finden sich bei: Nick Anderson, »His >No< vote on the Terror Bill earns respect«, Los Angeles Times, 31. Oktober 2001; Emily Pierce, »Feingold defiant over vote against anti-terrorism bill«, Congressional Quarterly, 2. November 2001; Judy Mann, »Speeches and symbolism do little to solve our problems«, Washington Post, 3I.Oktober 2001. Matthew Rothschild, »Russ Feingold«, The Progressive, Mai 2002.
russ Feingolds gesamte Erklärung in Opposition gegen den USA Patriot Act steht auf seiner Webseite,
www.russfeingold.org. Um mehr über den Patriot Act und den Gesetzestext selbst zu erfahren, besucht das Electronic Privacy Information Center unter:
www.epic.org/pri-vacy/terrorism/usapatriot. Lohnenswert auch die Webseiten des ACLU (
www.aclu.org) und der American Library Association (
www.ala.org). Mehr Informationen darüber, wie das Weiße Haus das Gesetz durch den Kongreß gepeitscht und daß kaum ein Kongreßabgeordneter die endgültige Version gelesen hat, bevor darüber abgestimmt wurde, finden sich in Steven Brills Buch After: Rebuilding and Defending America in the September 12 Era, Simon & Schuster, 2003, und »Surveil-lance under the >USA/Patriot Act<«, ACLU, 2002.
Ausführlicher zu dem Gesetz die Anhörungen vor dem Rechtsausschuß des Senats am 9. Oktober 2002; »How the anti-terrorism bill puts financial privacy at risk«, ACLU, 23. Oktober 2001; Imbalance of Power, Lawyers Committee for Human Rights, September 2002-March 2003; Nat Hentoff, »No >sneak and peak<«, Washington Times, 4. August 2003.
Über Ashcrofts normale und »Notfalk-Durchsuchungsbefehle berichteten Dan Eggen und Robert O'Harrow jr. in der Ausgabe der Washington Post vom 24. März 2003 unter dem Titel, »U.S. Steps up secret surveillance«. Siehe auch Anne Gearan, »Supreme Court rejects attempt to appeal cases testing scope of secret spy court«, Associated Press, 24. März 2003; Curt Andersen, »Ashcroft accelerates use of emergency spy warrants in anti-terror fight«, Associated Press, 24. März 2003; Evelyn Nieves, »Local officials rise up to defy the Patriot Act«, Washington Post, 21. April 2003; Jerry Seper, »Congress-men seek clarifications of Patriot Act powers«, Washington Times, 3. April 2003.
Der Bericht des Justizministeriums über die Gefangenen, »U.S. Department of Justice Office of the Inspector General: Report to Con-gress on Implementation of Section 1001 of the USA Patriot Act«, vom 17. Juli 2003 findet sich unter anderem aufwww.findlaw.com.
Die Homepage der Defense Advanced Research Projects Agency steht unter
www.darpa.mil im Internet. Mehr zu Poindexter, DARPA und dem Policy Analysis Market findet sich bei Floyd Norris, »Betting on Terror: What Markets Can Reveal«, New York Times, 3. August 2003;
Stephen J. Hedges, »Poindexter to quit over terror futures plan«, Chicago Tribüne, 1. August 2003; Peter Behr, »U.S. files new Enron com-plaints«, Washington Post, 13. März 2003; und Allison Stevens, »Senators want >Terrorism< futures market closed«, Congressional Quarterly Daily Monitor, 28. Juli 2003.
Wer mehr zur Situation in Guantänamo Bay erfahren möchte, wird unter anderem fündig in: »Imbalance of Power: How changes to U.S. law and policy since 9/11 erode human rights and civil liberties«, herausgegeben vom Lawyers Committee for Human Rights; Matthew Hay Brown, »At Camp Iquana, the enemies are children«, Hartford Courant, 20. Juli 2003; Paisley Dodds, »Detainees giving information for incenti-ves, general says«, Chicago Tribüne, 25. Juli 2003.
Berichte über staatliche Bürgerrechtsverstöße unter dem Patriot Act finden sich zum Beispiel in Philip Shenon, »Report on U.S. antiterro-rism law alleges violations of civil rights«, New York Times, 21. Juli 2003; »Code-red cartoonists«, USA Today, 24. Juli 2003; und Tom Brune, »Rights abuses probed«, Newsday, 22. Juli 2003.
John Clarke erzählte die Geschichte seines Verhörs beim Versuch, von Kanada aus zurück in die Vereinigten Staaten einzureisen, in dem Artikel »Interrogation at the U.S. border«, Counterpunch, 25. Februar 2002. Viele andere Berichte über die außer Kontrolle geratenen Behörden stammen von Neu Mackay, »Rage. Mistrust. Hatred. Fear. Uncle Sam's enemies within«, Sunday Herold, 29. Juni 2003. Siehe auch: »Judge Steps down after admitting ethnic slur«, Associated Press,
18. Juni 2003; »Six French journalists stopped in L.A., refused admis-sion to U.S.«, Associated Press, 21. Mai 2003; »Cop photographs class projects during l :30 AM visit«, Associated Press, 5. Mai 2003; Matthew Rothschild, »Enforced conformity«, The Progressive, 1. Juli 2003; Dave Lindorff, »The Government's air passenger blacklist«, New Haven Advocate; Matthew Norman, »Comment & Analysis«, The Guardian,
19. März 2002; »Show doesn't make evil man sympathetic«, USA Today, 18. Mai 2003; »Principal bans Oscar-winning documentary«, Hartford Courant, 6. April 2003.
Ari Fleischers Warnung vor Big Brother an die Adresse der Amerikaner findet sich auf
www.whitehouse.gov und war auch Gegenstand zahlreicher Medienberichte.
Zu dem Debakel der INS-Visa für Terroristen siehe Bill Saporito u.a., »Deporting the INS: Granting visas for terrorists after 9/11 could be the last gaffe for the Immigration Service«, Time Magazine, 25. März 2002.
FIVE - Wie stoppt man den Terrorismus? Laßt einfach selbst ab vom Terrorismus!
William Blums Killing Hope: U. S. Military and CIA Interventions Since World War II bietet eine gute Zusammenfassung der von den USA initiierten Staatsstreiche in Chile, Guatemala und Indonesien. Perpetua! Warfor Perpetual Peace: How We Got to Be So Hated ist eine wichtige Sammlung von Essays von Göre Vidal (als Bonus bekommt man dazu eine handliche 20-seitige Liste, die alle US-amerikanischen Militärinterventionen in der ganzen Welt seit dem Zweiten Weltkrieg zusammenfaßt). Auf deutsch ist diese Aufsatzsammlung unter dem Titel Ewiger Krieg für ewigen Frieden. Wie Amerika den Hass erntet, den es gesät hat im Juli 2002 bei der Europäischen Verlagsanstalt erschienen. Für einen kritischen Blick auf die augenblickliche amerikanische Außenpolitik empfiehlt sich die Website:
www.foreignpolicy-infocus.org.
Israel ist einer der größten Importeure von Waffen aus den Vereinigten Staaten. Im letzten Jahrzehnt verkauften die USA Israel Waffen und Militärausrüstung im Wert von 7,2 Milliarden Dollar. Davon waren 762 Millionen Dollar »Direct Commercial Sales« (DCS), also Direktverkäufe amerikanischer Waffenfirmen an Israel. Lieferungen über 6,5 Milliarden Dollar wurden im Rahmen des »Foreign Military Financing (FMF)«-Programms direkt von Regierung zu Regierung als subventionierte Militärhilfe abgewickelt (William D. Härtung und:Frida Berrigan: »An Arms Trade Resource Center Fact Sheet«, Mai 2002). Das Middle East Research and Information Project brachte einen Leitfaden über die gegenwärtige Intifada und einen Leitfaden über Palästina, Israel und den arabisch-israelischen Konflikt heraus:
www.merip.org. Die israelische Friedensorganisation Peace Now ist der Ansicht, daß »nur ein Frieden Israel Sicherheit bringen wird und die Zukunft unseres Volkes gewährleisten kann«. Daher fordert diese Organisation die israelische Regierung auf, durch Verhandlungen und gegenseitige Kompromisse Frieden mit Israels Nachbarn und dem palästinensischen Volk zu schließen (
www.peacenow.org). Die arabische Menschenrechtsgesellschaft Arab Association for Human Rights (
www.arabhra.org) versucht die politischen, zivilen, wirtschaftlichen und kulturellen Rechte der palästinensisch-arabischen Minderheit in Israel zu gewährleisten und zu fördern.
Die amerikanischen Energieverbrauchszahlen stammen von der Energy Information Administration des US-Energieministeriums (U.S. Department of Energy) sowie dem Human Development Report des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (United Nations Development Program). Einen kritischen Blick auf die Verbrauchsge-
wohnheiten der Vereinigten Staaten werfen John de Graaf, David Wann, Thomas H. Naylor und David Horsey in ihrem Buch Affluenza: The All-Consuming Epidemie, auf deutsch erschienen als Affluenza: Zeitkrankheit Konsum im März 2002 im Riemann Verlag. Es gibt viele Leitfäden, wie man gute Vorsätze in Alltagshandeln umsetzen kann: Culture Jam: How to Reverse America's Suicidal Consumer Binge - and Why We Must von Kalle Lasn; The Complete Idiot's Guide to Simple Living von Georgene Lockwood; 50 Simple Things You Can Do to Save the Earth von The Earth Works Group und The Better World Handbook von Ellis Jones, ross Haenfler und Brett Johnson.
Die Angaben über das Wasserproblem stammen vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (United Nations Environmental Program) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Unterstützt die Kampagne der bedeutenden US-amerikanischen Reform-NGO »Public Citizen« für einen weltweiten Zugang zu sauberem und erschwinglichem Trinkwasser und gegen eine Privatisierung der öffentlichen Wasserversorgung (
www.citizen.org/cemep/Water).
Die Informationen über die Sweatshop-Arbeiter stammen von der Organisation zur Verteidigung von Arbeitnehmerrechten National Labor Committee und von UNITE!, der Gewerkschaft, die die Arbeitnehmer der Bekleidungsindustrie in den USA und Kanada vertritt. Für nähere Informationen solltet ihr zu diesen Organisationen (
www.nlcnet. org und
www.behindthelabel.org) Kontakt aufnehmen oder euch an eine der vielen Anti-Sweatshop-Kampagnen wenden: Sweatshopwatch:
www.Sweatshopwatch.org; Maquila Solidarity Network:
www.maquila-solidarity.org und United Students Against Sweatshops:
www.usasnet. org.
Die Internationale Arbeitsorganisation (International Labor Organisation ILO) schätzt, daß in den Entwicklungsländern 250 Millionen Kinder im Alter zwischen fünf und vierzehn Jahren arbeiten müssen, davon 120 Millionen ganztägig. Die Abteilung für Kinderrechte (The Children's Rights Commission) der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch dokumentiert im Internet das schlimme Schicksal der zur Sklavenarbeit gezwungenen Kinder:
www.hrw.org/children/ labor.htm. Die Organisation Global March Against Child Labor versucht das Übel der Kinderarbeit weltweit abzuschaffen:
www.global-march.org. Ein kostenloses Poster gegen Kinderarbeit zum Aufhängen in Klassenzimmern, öffentlichen Räumen oder im Büro kann man bestellen bei
www.aft.org/international/child/. Ihr könnt auch eine Petition gegen Kinderarbeit unterschreiben.
Auf der Website
www.iraqbodycount.org findet man eine Aufstellung der Zivilisten, die im Krieg gegen den Irak ums Leben gekommen sind. Darin heißt es: »Die Opferzahlen stammen aus einer Zusammenschau aller entsprechenden Berichte im Internet. Wenn diese Quellen unterschiedliche Zahlen enthalten, werden jeweils die höchste und die niedrigste aufgeführt. Unabhängig voneinander überprüfen mindestens drei Mitglieder des Iran Body Count-Projekts alle Ergebnisse auf ihre Richtigkeit hin, bevor sie veröffentlicht werden.«
Die Statistik über die intelligenten B*omben im Irak stammt aus dem Bericht von Jim Krane für Associated Press: »U.S. Precision Weapons Not Fool-proof« vom 4. April 2003.
Laut der Friedensorganisation Peace Action befinden sich in den Depots der Vereinigten Staaten noch über 10500 Nuklearsprengköpfe. Besucht die Website dieser Organisation und helft mit beim Kampf für eine sicherere Welt:
www.peace-action.org. Das Plowshares Movement (»Schwerter zu Pflugscharen«) versucht seit langem auch durch gewaltlosen zivilen Ungehorsam unser Eand zu entwaffnen:
www.plowshare-sactions.org. Die Chemical Weapons Working Group bemüht sich um eine sichere Vernichtung von Munition, chemischen Waffen und Giftstoffen überall in den Vereinigten Staaten:
www.cwwg.org.
Wenn ihr noch mehr über Amerikas ruhmreiche Vergangenheit bei der Beseitigung von Demokratien und der Unterstützung blutiger Diktatoren erfahren wollt, gibt es vielleicht keinen besseren Einstieg, zumindest was inzwischen freigegebene, ehemals geheime Dokumente betrifft, als das National Security Archive der George Washington University. Seine Web-Adresse:
www.gwu.edu/~nsarchrve.
SIX-Jesus W. Christ
Gott braucht keine Quellenangaben, die bloße Andeutung ist für ihn eine Beleidigung.
SEVEN - Horatio Alger muß sterben
Die Statistiken über die Einkommenssituation der Unternehmensführer stammen aus folgenden Quellen: »Executive Pay«, John A. Byrne u.a., Business Weck, 6. Mai 2002; »Executive Pay: A Special Report«, Alan Cowell, The New York Times, l. April 2001. In dem Bericht der Business Week heißt es weiter: »Während im vergangenen Jahrzehnt die Löhne und Gehälter der gewöhnlichen Arbeitnehmer um 36 Prozent stiegen, kletterten die Einkommen der Unternehmenschefs um ganze 340 Prozent auf 11 Millionen Dollar.«
Der Bericht des Magazins Fortune über Gauner in den höchsten Führungskreisen der Wirtschaft »You Bought, They Sold« erschien am 2. September 2002 und kann im Internet eingesehen werden unter www. fortune.com.
Der Großteil der Informationen in dem Abschnitt über die Tote-Bauern-Versicherung stammt aus der wichtigen Arbeit von Ellen E. Schultz und Theo Francis: »Valued Employees: Worker Dies, Firm Profits -Why?« erschienen im The Wall Street Journal vom 19. April 2002. Spätere Berichte über dieses Thema: »Companies Gain a Death Benefit«, Albert B. Crenshaw, The Washington Post, 30. Mai 2002; und »Bill to Limit Dead Peasants Policies Ignored to Death«, L. M. Sixel, Houston Chronicle, 4. Oktober 2002.
Für mehr Informationen über den Gesetzesvorschlag im Kongreß, der es Unternehmen erlauben würde, weniger Geld in die Pensionsfonds von Arbeitern einzuzahlen, siehe: »Bill Reduces Blue-Collar Obligations for Pension«, Mary Williams Walsh, The New York Times, 6. Mai 2003. Mehr über die Kontroverse über den »Tote-Senioren-Rabatt« erfahrt ihr in: »Life: The Cost-Benefit Analysis«, John Tierney, The New York Times, 18. Mai 2003.
Wenn ihr mehr über Ken Lays Spenden für den Bush-Wahlkampf wissen möchtet, oder wenn ihr Informationen über Wahlkampfspenden im allgemeinen sucht, solltet ihr zu den ausgezeichneten Leuten beim Center for Responsive Politics Kontakt aufnehmen,
www.opensecret-s.org. Für Informationen über Bushs Verwendung von Enron-Jets siehe: »Enron: Other Money in Politics Stats«, Center for Responsive Politics, 9. November 2001; und »Flying High on Corporations«, Capital Eye, Winter 2000. Für einen Bericht über Bushs kleinen Abstecher, um sich anzuschauen, wie Lay den Eröffnungswurf im Enron-Stadion von Houston ausführte, siehe: »Bush Visits Top Contributor for Houston Baseball Bash«, Megan Stack, Associated Press, 7. April 2000.
Für mehr Informationen über »Kennyboys« »Hilfe« für Bush, Leute für dessen neue Administration auszuwählen, und über seine Rolle in Cheneys Energy Task Force siehe: »Mr. Dolan Goes to Washington«, James Bernstein, Newsday, 4. Januar 2001; »Bush Advisers on Energy Report Ties to Industry«, Joseph Kahn, The New York Times, 3. Juni 2001; »Power Trader Tied to Bush Finds Washington All Ears«, Lowell Bergman und Jeff Gerth, The New York Times, 25. Mai 2001; »Bush Energy Paper Followed Industry Path«, Don van Natta und Neela Banerjee, The New York Times, 27. März 2002; »Judge Questions U.S. Move in Cheney Suit«, Henri E. Cauvin, The Washington Post, 18. April 2003.
Weitere Informationen über Enron findet man in den folgenden Arti-kein: Richard A. Oppel jr., »Enron Corp. Files Lafgest U.S. Claim for Bankruptcy«, The New York Times, 3. Dezember 2001; Steven Pearlstein & Peter Behr, »At Enron, the fall came quickly; complexity, partner-ships kept problems from public view«, The Washington Post, 2. Dezember 2001; Eeslie Wayne, »Enron, preaching deregulation, worked the statehouse circuit«, The New York Times, 9. Februar 2002; John Schwartz, »The cast of characters in the Enron drama is lengthy, and their relationships complex«, The New York Times, 13. Januar 2003; Jim Drinkard & Greg Farrell, »Enron made a sound investment in Washington«, USA Today, 24. Januar 2002; Stephen Eabaton, »Balan-cing deregulation and Enron«, The New York Times, 17. Januar 2002; Jerry Hirsch, u. a., »Safeguards failed to detect warnings in Enron deba-cle«, The Los Angeles Times, 14. Dezember 2001; Mary Flood, »The Fall of Enron«, Houston Chronicle, 5. Februar 2003; Jerry Hirsch, »Energy execs gain millions in stock sales«, The Los Angeles Times, 13. Juni 2001; Stephanie Schorow, »Wealth of options«, Boston Herald, 30. September 2002; Jake Tapper, »Secret hires warned Enron«, Salon, 20. Januar 2002; Ben White und Peter Behr, »Enron paid creditors S3.6 billion before fall; filing also details payments to executives«, The Washington Post, 18. Juni 2002; Jim Yardley, »Big bürden for ex-wor-kers of Enron«, New York Times, 3. März 2002; Eric Berger, »Enron facing pension lawsuit«, Houston Chronicle, 26. Juni 2003; Steven Greenhouse, »Public funds say losses top $1.5 billion«, The New York Times, 29. Januar 2002; Mary Flood u. a., »Far from finrshed«, Houston Chronicle, 22. Juni 2003.
Enrons und Andersens Spendenzahlungen und die Interessenkonflikte, die diese schließlich für die »Untersuchungen« der Regierung heraufbeschworen, werden ausführlich dargestellt in dem Artikel von Don Van Natta jr., »Enron or Andersen made donations to almost all their congressional investigators«, The New York Times, 25. Januar 2002. Informationen über Enrons Versuche, seine Gesetzesverstöße zu vertuschen, und die Entscheidung der Bush-Administration, nichts gegen den sich abzeichnenden Zusammenbruch zu unternehmen, finden sich bei: »Shredded papers key in Enron case«, Kurt Eichenwald, The New York Times, 28. Januar 2002; »Ken who?«, Bennet Roth u. a., Houston Chronicle, l I.Januar 2002; »Bush aide was told of Enron's plea«, Dana Milbank, The Washington Post, 14. Januar 2002; »Number of contacts grows«, H. Josef Herbert, Associated Press, 12. Januar 2002.
»Präsident« Bushs Versuch, seine enge Freundschaft mit Ken Eay zu leugnen, wurde zuerst dokumentiert im Protokoll seiner Pressekonferenz vom 10. Januar 2002. Man findet dieses Protokoll auf der Website:
www.whitehouse.gov. Dazu siehe auch: »Ken who?«, Bennet Roth u. a., Houston Chronicle, l I.Januar 2002; »Enron spread contributions on both sides of the aisle«, Don van Natta jr., The New York Times, 21. Januar 2002; und »Despite President's Denials, Enron & Lay Were Early Backers of Bush«, Texans for Public Justice (
www.tpj.org), l I.Januar 2002.
EIGHT - Juhu! Ich bekam eine Steuersenkung!
Mehr Informationen über die tatsächlichen Auswirkungen der von Bush 2003 veranlaßten »Mike-Moore-Steuersenkung« finden sich im Bericht des Center on Budget and Policy Priorities, »New tax cut law uses gim-micks to mask cost; ultimate price tag likely to be S 800 billion to $ l trillion«. Auch online unter:
www.cbpp.org.
Über Bushs und Cheneys angekündigtes Steuergeschenk wurde von James Toedtman in Newsday berichtet: »Tiebreaker's Tax Break«, 20. Mai 2003.
Als ich dies schrieb, belegten die Texas Rangers einen der untersten Plätze in der American Eeague West (o. k., o. k., ich weiß, sie sind nicht so mies wie die Detroit Tigers).
Wer mehr über die 47 Eeute erfahren will, die Präsident Clinton »umbringen« ließ, muß nur bei seiner Eieblingssuchmaschine im Internet »Clinton Body Count« eingeben oder einfach amerikanisches Radio hören. Dieses moderne Märchen ist ein Lieblingsthema der Republikaner.
Im Sommer 2003 prognostizierte das Congressional Budget Office (
www.cbo.gov), daß das Staatsdefizit im selben Jahr 401 Milliarden Dollar erreichen würde. Mehr Informationen im Artikel von Alan Fram vom 10. Juni: »CBO Expects Deficit to Shatter Record« von Associated Press. Mehr über Bushs Versuche, das prognostizierte Defizit herunterzuspielen, bis der Kongreß seiner Steuersenkung zugestimmt hatte, steht in dem Artikel »Bush Shelved Report on $ 44,200 Billion Deficit Fears« von Peronet Despeignes, in der Financial Times vom 29. Mai 2003.
Bush behauptete bei einer Radioansprache am 26. April 2003, daß jeder Steuerzahler von seiner Steuersenkung profitieren werde. Ein Transkript der Rede steht auf der Website des Weißen Hauses:
www.whitehouse.gov. Das Center on Budget and Policy Priorities enthüllte die Wahrheit in seinem Bericht vom l. Juni 2003: »Tax cut law leaves out 8 million filers who pay income taxes«. In einem Bericht vom 5. Juni 2003 meldete das Center die Auswirkungen der Steuersenkung auf die Bundesstaaten: »Federal tax changes likely to cost states billions of dollars in coming years«. Mehr Informationen bei Citizens for Tax Justice (
www.ctj.org), vor allem in dem Bericht vom 30. Mai 2003: »Most taxpayers get little help from the latest Bush tax plan«.
Einen hervorragenden Überblick über die findigen Methoden der Bundesstaaten, Geld zu sparen, etwa indem Glühbirnen herausgedreht oder Schulen geschlossen werden, findet man in den Artikeln »Drip Drip Drip« von Matt Bai in der New York Times vom 8. Juni 2003 und »States facing Budget shortfalls, Cut the major and the mundane« von Timothy Egan in der New York Times vom 21. April 2003.
Wer eine Rückzahlung vom Finanzamt in Höhe von einer Million Dollar oder mehr erwartet (und wer täte das nicht?), kann das Formular von der Website des IRS runterladen:
www.irs.gov/pub/irs-pdf/f8302. pdf.
Bush äußerte sich am 28. Mai 2003 anläßlich der Unterzeichnung der Steuersenkung, wie diese Familien mit Kindern helfen würde, siehe auch
www.whitehouse.gov. Wer mehr über die Steuersenkung lesen möchte, die Bush an jenem Tag unterzeichnete und die Familien nicht half, auch nicht den Familien von einer Million Militärangehörigen, wird in folgenden Artikeln fündig: »Tax Law Omits $40 Child Credit for Millions« von David Firestone in der New York Times vom 29. Mai 2003 und »One million military children left behind by massive new tax package«, Children's Defense Fund (
www.childrensdefense.org), 6. Juni 2003.
NINE - Ein liberales Paradies
Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums dienen in den amerikanischen Streitkräften heutzutage ungefähr 1,4 Millionen Männer und Frauen, »DoD Active Duty Military Personnel Strength Levels, fiscal years 1950-2002«. Selbst mitten im Vietnamkrieg von 1965 bis 1972 waren es nur 2,594 Millionen, wie aus einem Bericht von David M. Halbfinger und Steven A. Holmes hervorgeht: »Military Mirrors a Working-Class America«, in: The New York Times, 30. März 2003.
Selbst zu Beginn des unendlichen »Kriegs gegen den Terror« fand eine Umfrage der Organisation »Americans for Victory Over Terro-rism« unter College-Studenten heraus, daß 21 Prozent sich einer Einberufung vollständig entziehen würden, während 37 Prozent nur dann einen Militärdienst ableisten wollten, falls dieser komplett in den Vereinigten Staaten stattfinden würde. Sprecher der Armee und der Marines gaben bekannt, daß nach dem 11. September die Rekrutierungszahlen
nicht gestiegen seien, und zitierten interne Untersuchungen des Marine-corps, die zeigten, daß der Krieg einen »neutralen bis leicht negativen« Effekt auf die Anwerbung neuer Militärangehöriger hatte. Diese Anga