Kurdistan ein Land ohne Legimität?

Arkan

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Arkan an Gilgamesch, Arkan an Gilgamesch!!!! Wie kommst Du in dieser Diskussion auf mich????

Aber gut. Ich gehe die letzten paar Minuten in meinem kuschelig schönen Büro auf das Thema ein...

Im großen und ganzen muss ich (leider ;-)) Gilgamesch recht geben, was das wieso, weshalb und warum angeht. Allerdings sind ein paar Ansichten aber mal wieder typisch.

Das die Kurden kein Volk sind, wage ich mal zu bezweifeln. Das sie jedoch noch nie einen eigenen Staat besessen haben, ist sicher richtig. Das schließt aber nicht aus, dass es dort zu einer Lösung kommen muss.

Du gibst an, dass es keine kurdische Sprache gibt. Ich kann zwar weder kurdisch, noch türkisch, aber es ist nun einmal so, dass sich viele Sprachen einfach aus anderen ableiten und entwickelt haben. Von daher ist das Sprachargument hier ebenfalls falsch. Oder möchtest Du behaupten, die Niederländer hätten keine eigene Sprache, nur weil es dem deutschen sehr ähnlich ist, Teile des englischen aufweist ect...?!

Die Türken in Berlin (zu denen zählst Du wahrscheinlich) brauchen mit Sicherheit keinen eigenen Staat, es reicht, wenn die in die Türkei zurückkehren.

So, das auf die Schnelle...ich muss los...freue mich schon auf weitere Geschichten aus Gilgameschs Märchenwelt...(weniger zu dem Thema, als viel mehr zu anderen Dingen...)
 

Gilgamesch

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@Arkan

Vezeihe mir die Verwechslung Arkan, ihr seid euch soooo ähnlich. :D

Du gibst an, dass es keine kurdische Sprache gibt. Ich kann zwar weder kurdisch, noch türkisch, aber es ist nun einmal so, dass sich viele Sprachen einfach aus anderen ableiten und entwickelt haben. Von daher ist das Sprachargument hier ebenfalls falsch. Oder möchtest Du behaupten, die Niederländer hätten keine eigene Sprache, nur weil es dem deutschen sehr ähnlich ist, Teile des englischen aufweist ect...?!

Ich meine damit, das Kurdisch keine selbständige Entwicklung durchgemacht hat, wie die europäischen Sprachen. Es ist ein Kauderwelsch der vielen lokalen Sprachen der Gegend und Reste ursprünglicher Sprachen der jeweiligen Mächte. Zum großen Teil ist es dem arabischen sehr nahe und es hört sich auch so an. Und in jeder Gegend sprechen die Kurden anders. Sogar in der Türkei gibt es verschiedene kurdische Sprachen, die nicht einmal von den hier lebenden Kurden verstanden und unterschieden werden können. Also wäre ein Kurdenstaat wieder eine multiethinische Gemeinschaft, die selber Konflikte hervorbringen könnte.

Die Türken in Berlin (zu denen zählst Du wahrscheinlich) brauchen mit Sicherheit keinen eigenen Staat, es reicht, wenn die in die Türkei zurückkehren.

Stimmt. Damit wäre das Arbeitslosenproblem behoben. Dann wären da noch die unzähligen Perser, Griechen, Russen, Pollaken, Afrikaner usw.
Die Frage ist, ob sich nach dieser Lösung Dein Glatzkopf in eine grüne Wiese verwandeln würde? :lol:

:arrow: Gilgamesch
 

Arkan

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Laß mal einen eingefleischten Bayern einem Hamburger was erzählen. Die verstehen sich auch nicht und trotzdem reden sie beide Deutsch und sind Deutsche und trotzdem gibt es zwischen denen keine Probleme, oder?!

Aber das Sprachproblem ist wohl auch eher das kleinere Übel.


Ich meinte damit nicht, das die Türken aus Deutschland verschwinden sollen, sondern nur, dass es kein gutes Beispiel war, da es bereits ein Land für die türkische Bevölkerung gibt.
 

Gilgamesch

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Arkan schrieb:
Ich meinte damit nicht, das die Türken aus Deutschland verschwinden sollen, sondern nur, dass es kein gutes Beispiel war, da es bereits ein Land für die türkische Bevölkerung gibt.

Soll nun nach Deiner Vorstellung jede Minderheit und jede Ethnische Gruppe ein eigenes Land bekommen? Dann dürfte man aber mit der Türkei nicht aufhören.

Wie ich bereits betont habe, könnte man diesen Gedanken auch in Indien anwenden, in China, USA, Australien, Baskenland, Russland, Südamerika usw...

Alleine auf ein Land einzuschlagen und die Kurden als politisches Mittel in dieser unstabilen Region auszunutzen, bringt die Welt nur in weitere Schwierigkeiten.

Wie ich auch gesagt habe, müssten sich die Kurden selbst behaupten, ohne Einfluß von aussen. Aus ihren inneren muß sich ein Streben nach Selbständigkeit ergeben. Das Gegenteil ist der Fall! Mann zwigt den Kurden geradezu auf, ein eigenes Land zu gründen um dann dort eine Marionettenregierung hinzustellen.

Man beachte, dass vor 100 Jahren über 90% der Kurden Analphabeten waren. Sie hatten keine Schrift! Sie hatten nie eine eigene Schrift! Immer stets die der Regionalverwaltung (Arabisch, Türkisch, Persich, usw..)
Wozu auch, wenn man doch als Beduinen durch die Gegend schleicht! Nun hat man denen unser Alphabet übertragen.

:arrow: Gilgamesch
 

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Also, um es klar zu sagen:

- ich bin der Meinung, dass es eine kurdische Kultur, kurdische Sprache und ein Land Kurdistan gibt.
- Die Kurden wurden jahrhundertelang unterdrückt, aktuell am schärfsten durch die Türkei, wo ewig lang sogar das Sprechen der kurdischen Sprache mit Gefängnis und Folter bestraft wurde (und wird?).
- Der Faschist Saddam Hussein hatte keinerlei Skrupel mit Giftgas gegen das kurdische Volk vorzugehen.
- Derzeit werden die Kurden massiv durch die USA politisch missbraucht, und werden wieder auf die Seite geworfen werden, wenn sie nicht mehr nützlich für die USA sind.
- Eine Lösung hin zu dauerhafter Befriedung kann es aus meiner Sicht in Zukunft nur mit einem eigenständigen Kurdenstaat geben, genauso wie es in Palästina nur mit einem eigenen Palästinenserstaat Frieden auf Dauer geben kann.


@Ararat

Du solltest Dich künftig etwas zurückhalten, denn dein Niveau ist überhaupt nicht besser, als das deiner Gegner in diesem Forum. Wenn Du meinst, mit billigen Beleidigungen und niveaulosen Gestänker irgend etwas für "deine Sache" erreichen zu können, bist Du auf dem Holzweg. Und sage jetzt nicht: "Die haben angefangen!". In dem Du das gleiche Niveau einschlägst, spielt es keine Rolle mehr, wer damit angefangen hat. So schadest Du der berechtigten Sache des kurdischen Volkes mehr, als Du ihr nutzt.
 

Gilgamesch

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- ich bin der Meinung, dass es eine kurdische Kultur, kurdische Sprache und ein Land Kurdistan gibt.

1. Die Kultur ist nicht anders, wie die der dortigen Region!
Mann könnte aus dieser Region einen Kurden und einen Türken nebeneinander stellen. Unterschiede kultureller Art sind hier nicht feststellbar! Im Gegenteil, die Mehrheit aller Kurden (auch in Syrien, Irak und Iran) sind kulturell der Türkei ähnlicher, als den Arabern!

2. Es gibt viele Kurdische Sprache, die sogar untereinander verschieden sind. Diese Sprachen sind jedoch eine Mischung der lokalen Sprachen. Arabisch, Türksich und Persisch usw..!

3. Es existiert kein Land Kurdistan, sondern ein Gebiet, wo sich eben diese Kurden konzentrieren.

- Die Kurden wurden jahrhundertelang unterdrückt, aktuell am schärfsten durch die Türkei, wo ewig lang sogar das Sprechen der kurdischen Sprache mit Gefängnis und Folter bestraft wurde (und wird?).

1. Die Kurden wurden jahrhundertelang nicht unterdrück. Im Osmanischen Reich hatten sie ihre Regionen, wo sie friedlich und ohne Unterdrückung mit ihren Nachbarn leben konnten.

2. Aktuell werden die Kurden nicht unterdrück. Die Kurdische Sprache ist mitlerweile per Grundgesetzt frei. Sogar in den Staatlichen Fernsehsendern werden zunehmend kurdische Einflüsse sichtbar.

3. Folter ist in der Türkei unter Strafe gestellt. Wer meint, dass er so einen Fall darstellt und sich von den Türkischen Behörden ausgegrenzt fühlt, kann sich ohne Probleme an das Europäische Gerichtshof wenden und die Sache klarstellen. Die Weichen hierfür haben die Türken selber gelegt!

- Der Faschist Saddam Hussein hatte keinerlei Skrupel mit Giftgas gegen das kurdische Volk vorzugehen.

Das stimmt! Dies ist ein Verbrechen, aber kein zweiter Holocaust und schon gar nicht eine Rechtfertigung für einen unabhängigen Staat. Außerdem wäre ein unabhängiger Kurdenstaat nicht weniger durch Biowaffen oder sonstiges gefährdet!

- Derzeit werden die Kurden massiv durch die USA politisch missbraucht, und werden wieder auf die Seite geworfen werden, wenn sie nicht mehr nützlich für die USA sind.

Da bin ich mit DIr voll einer Meinung! Die Kurden sollten nicht den Fehler der Araber machen und ihre Seele den Amerikanern verkaufen. Sie sollten sich eher mit ihrer Umgebung freundschaftlich verschmelzen.

- Eine Lösung hin zu dauerhafter Befriedung kann es aus meiner Sicht in Zukunft nur mit einem eigenständigen Kurdenstaat geben, genauso wie es in Palästina nur mit einem eigenen Palästinenserstaat Frieden auf Dauer geben kann.

Mit Palästina kann man das Kurdenproblem nicht vergleichen.
Die Türken verdrängen die Kurden nicht aus ihren Gebieten. Sie sind eher daran interessiert, den Staat zusammenzuhalten. Ausserdem gibt es kaum kulturelle Unterschiede zwischen Türken und Kurden. Zwischen Israelies und Palästinensern schon!

:arrow: Gilgamesch
 

Eingeweihter

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@Gilgamesch

...sorry, aber ich behaupte mal, du verkennst die historische und politische Situation in Kurdistan. Ich bin mir nur nicht sicher, ob Du dies bewusst oder unbewusst tust.

Tatsache ist, dass die Türkei sich noch vor nicht allzu langer Zeit geweigert hat, die Existenz der "Kurden" überhaupt anzuerkennen. So sprach man in der Türkei zynisch von "Bergtürken". Wo du hier die kulturelle Hegemonie siehst, ist mir mehr als schleierhaft!

Wenn Du, wie ich vermute, ein bisschen Ahnung vom Kurdistankonflikt hast (bist Du zufällig Türke? --> ist nicht provokativ gemeint, nur aus Neugier), dann kennst Du das System der "Dorfwächter". Wobei ich hier nicht in den Verdacht geraten will, manch eine "Vergeltungsaktion" der "PKK" rechtfertigen zu wollen. Diese "Arbeiterpartei" machte die gleichen Dummheiten, wie sie heute eine "Hamas" in Palestina tut.

Das aber in der Türkei nicht gefoltert wird, sorry, aber da musste ich schon laut auflachen, als ich diesen Unsinn in deinem Posting gelesen habe (sorry für den herben Ausdruck, aber les doch mal die Jahreberichte von Amnestie International, dann reden wir weiter...).
 

Arkan

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@ Eingeweihter

Wage es nicht noch einmal, den allmächtigen und allwissenden Gilgamesch zu kritisieren, ansonsten wirst Du den Zorn der geheimen was auch immer zu spüren bekommen.

Aber da ich nur eine Minute habe, bevor ich mich wieder verabschieden muss, nur soviel:

Die Türken haben ihre Seele tausendmal mehr den Amerikanern verkauft als irgendein anderes arabisches Land. Also fang mal da an, bevor Du andere verurteilst...

Bis später...
 

Fantom

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gilgamesch's argumentationsmuster entspricht dem eines staatstheoretikers aus dem frühen 20. jahrhundert.

es gibt ein selbstbestimmungsrecht der völker und das gilt auch für kurden, auch wenn du sie als "staatsunfähig" ansiehst.

bei den palästinensern siehts dann schon wieder anders aus ne? aber was nicht passt wird eben passend gemacht. für dich sicherlich ein klacks.
 

Arkan

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Was Ihr hier immer noch nicht kapiert habt, was Gilgamesch betrifft: Seine Argumentation entspricht nicht dem eines Staatshistorikers aus dem 20. Jahrhundert, sondern ganz einfach der eines Türken.

Türken kritisieren nichts an ihrem Staat, sondern versuchen alles zu ihren Gunsten zu rechtfertigen. Alles was die Türkei macht, ist richtig und berechtigt. Und die Folter ist schon lange abgeschafft und die Kurden werden nur von aussen gesteuert...bla, bla, bla.

Da paßt schon eher Dein letzter Satz: was nicht paßt, wird passend gemacht...
 

Gilgamesch

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@Eingeweihter

...sorry, aber ich behaupte mal, du verkennst die historische und politische Situation in Kurdistan. Ich bin mir nur nicht sicher, ob Du dies bewusst oder unbewusst tust.

Sicherlich wäre es ein historischer Akt, wenn die Kurden einen eigenen Staat bekommen sollten. Und sie sind auch auf dem besten Weg, dieses den Juden gleich zu tun.

Erst vor kurzem haben sich einige Kurden vor dem Hotel Palästine (Irak) versammelt und bei den Reportern Gefühle geweckt, im dem sie seichte Musik vorgeführt und traurige transparante gemalt haben, die das Leiden der Kurden aufzeigen sollte. Ein höherer Plan war hier nicht zu übersehen.
Das Leiden der Kurden, besonders der Giftgaseinsatz, wird stark vom Westen politisiert.

Ich persönlich bin für eine Ruhe in der Region! Und man sollte nicht noch einmal mit Gewalt eine Lösung aufzwingen, wenn sich die Dinge für die Kurden so gut entwickeln, wie es die Tage gezeigt haben.

Tatsache ist, dass die Türkei sich noch vor nicht allzu langer Zeit geweigert hat, die Existenz der "Kurden" überhaupt anzuerkennen. So sprach man in der Türkei zynisch von "Bergtürken". Wo du hier die kulturelle Hegemonie siehst, ist mir mehr als schleierhaft!

Es herrschte ein kalter Krieg gegen die Türkei, wobei die Kurden marxistsich organisiert gegen die Türkei aufgebracht wurden. In Europa wurde seitens der PKK in Belgien sogar eine Exilregierung gegründet, die von einigen EU-Staaten auch noch unterstützt wurde.

Was die Begrifflichkeit angeht, kann ebenso viel Diskutieren und Politisieren. Wenn die Türken von Türken sprechen, dann geht doch keiner von einem ethnisch reinem Volk aus. Wenn in einem Staat die bewohner den dortigen Staatsausweis besitzen, dann sind diese Staatsangehörige des entsprechenden Landes, oder? In der Türkei nennt man die Staatsangehörigen eben Türken, in Deutschland Deutsche und in den USA eben Amerikaner!

Soll doch mal ein Asylant hier sagen, dass er den deutschen Ausweis haben will, aber mann soll ihn bitte nicht als Deutschen bezeichnen!

Wenn man nun aber anfängt und künstliche Mauern aufzubauen, wo kämem wir denn hin. Wer ist denn hier noch richtig deutsch und wer Amerikanisch und wer türkisch. SOll sich jeder abspalten können und ein eigenes Land gründen. Und was ist mit Personen, die sich einfach in einer leeren Gegend konzentrieren und sich mit dem Land nicht identifizieren wollen. Haben diese dann das Recht auf ein eigenes Land, welches man einfach dem Ursprungsland abhackt?

Nun kann man politisch an die Sache rangehen und den Begriff Türke ändern. Das sollte sich aber politisch entwickeln. Und in der Tat tut sich eine Menge in der Türkei in Bezug auf die Kurden. Sie nenne sich selber nun kurdische Türken. Von Bergtürken will keiner mehr reden.

Und zur Kultur kannst Du mir sicherlich die großen Unterschiede zeigen, oder?

Die Deutschen unterscheiden sich von den Türken in ihrer Kultur. Das ist nicht zu übersehen. Aber die Kurden?

Geh mal auf kurdische Hochzeiten. Es unterscheidet sich kaum von einer türkischen Hochzeit. Das Essen ist identisch. Die Gepflogenheiten sind identisch. Die Musikarten ist identsich. Vor allem die Volksmusik ist in seiner Art identisch. Abgesehen von den Gesichttattoos sehen die Mutties identisch aus. Die Männer unterscheiden sich kaum voneinander in ihrem Aussehen. Und Klischee-Kurden unterscheiden sich nicht von den Klischee-Türken. Kummst hier net rein, Alder!

AUch die Mentalität ist identisch. Döner an jeder Ecke, Goldketten und dicke Autos! Und man trinkt morgens, mittags und Abends Tee, wie es eben für diese Region normal ist.

Also, wo sind hier die Unterschiede?

Wenn Du, wie ich vermute, ein bisschen Ahnung vom Kurdistankonflikt hast (bist Du zufällig Türke? --> ist nicht provokativ gemeint, nur aus Neugier), dann kennst Du das System der "Dorfwächter". Wobei ich hier nicht in den Verdacht geraten will, manch eine "Vergeltungsaktion" der "PKK" rechtfertigen zu wollen. Diese "Arbeiterpartei" machte die gleichen Dummheiten, wie sie heute eine "Hamas" in Palestina tut.

Nein, ich bin kein türkischer Staatsbürger! Ob ich ein richtiger Türke bin, kann ich Dir auch nicht sagen. Meine Mutter hat blaue Augen, Meine Oma hat blaue Augen und meine Ur-Oma hatte blaue Augen. Ich habe braune Augen, meine Cousinen wieder blaue Augen. Damit werden meine Nachkommen mit großer Warscheinlichkeit wieder blaue Augen haben.
Wer bin ich?

Ein Teil von mir kommt aus der Gegend, ein anderer Teil scheint nicht ganz so türkisch zu sein, eher arisch, oder?

Kommen wir zu den Dorfwächtern. Die Polizei kann nicht überall sein und die Armee auch nicht. Da kommen nun diese PKK-Leute und mischen ganze Dörfer auf. Sie nehmen sich, was sie wollen und zwingen den Leuten dort ihre Meinung auf, dass sie eben einen eigenen Staat bräuchten und so, und nebenbei überreichen diese Leute den Bewohnern Unterlagen kommunistischen Gedankengutes.

Das ist in meinen Augen nicht nur eine Missionierung, sondern bereits schon eine Nötigung. Das die PKK Personen bedroht, ja sogar manchmal umgebracht hat, schriebt ai nicht. Schließlich schauen die Leute von ai nur dem Staat auf die Finger, nicht den Terroristen!

Viele Dörfer möchten das nicht mitmachen und haben auch kein Interesse auf politische Abenteuer. Deswegen verteidigen sie sich mittlerweile selber, wie es ähnlich auch in den US-Staaten zu beobachten ist.

Das aber in der Türkei nicht gefoltert wird, sorry, aber da musste ich schon laut auflachen, als ich diesen Unsinn in deinem Posting gelesen habe (sorry für den herben Ausdruck, aber les doch mal die Jahreberichte von Amnestie International, dann reden wir weiter...

150 Länder verstoßen gegen Menschenrechtsbestimmungen. Auch in viele Europäische Staaten. Die Frage, die sich ai stellen sollte ist, ob sie in den Staaten eine Tendenz zum Besseren oder zum Schlechteren ausweisen kann!

Aktuell geht es weltweit zum Schlechteren (Aufgrung des 11.9 und des Verhaltens der USA), jedoch geht es in der Türkei zum Besseren.
Das ist ein Fortschritt, welches unterstützt und nicht bereits im Keim erstickt werden sollte.

Man sollte eben das ganze Bild betrachten und nicht nur die Hetze!

:arrow: Gilgamesch
 

Arkan

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@ Gilgamesch

Du tust immer so, als wenn die Kurden irgendwelche dummen Marionetten wären, die sich einfach so lenken lassen.
Da kommen also Deiner Meinung nach immer irgendwelche bösen Buben und flüstern den Kurden (wahrscheinlich jedem einzeln) Dinge wie "Freiheit", "Gleichheit" oder "Unabhängigkeit" ins Ohr und schon springen sie los, opfern ihr Leben und tun Dinge, die sie ja eigentlich gar nicht tun möchten.

Kurden haben also Deiner Meinung nach keinen eigenen Willen, keine eigene Meinung und auch kein eigenes Bestreben nach irgendwas...
 

Gilgamesch

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Fantom schrieb:
es gibt ein selbstbestimmungsrecht der völker und das gilt auch für kurden, auch wenn du sie als "staatsunfähig" ansiehst.

In welchen Land gilt bitteschön ein solches Selbstbestimungsrecht der Völker?

Die Türkei ist ein souveräner Staat, mit einer Verfassung innerhalb anerkannter Staatsgrenzen. Nicht anders wie Deutschland oder Frankreich. Die Ethnien innerhalb dieser Grenzen sind türkische Staatsbürger. Viele Staaten bestehen aus unterschiedlichen Ethnien. Aber sie sind alle der Verfassung untergeordnet.

Es ist schon richtig, wenn man den einzelnen Ethnien eine Staatsunfähigkeit zuspricht. Das bedeutet aber nicht, dass sie auch politsich unfähig wären. Sie können sich mit entsprechenden Mehrheiten an dem jeweiligen politischen System beteiligen und Gesetzesänderungen bewirken, welches ihren Wünschen etgegenkommt.

Mann sollte aber nie Ethnien gegeneinander aufmischen, um daraus einen Vorteil zu erlangen!

:arrow: Gilgamesch
 

Fantom

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Gilgamesch schrieb:
Fantom schrieb:
es gibt ein selbstbestimmungsrecht der völker und das gilt auch für kurden, auch wenn du sie als "staatsunfähig" ansiehst.
In welchen Land gilt bitteschön ein solches Selbstbestimungsrecht der Völker?

die frage hätte ich dir nun aber nicht zugetraut! du nennst hier irgendwelche leute hauptschüler und dann sowas.

UN Charta schrieb:
"Kapitel XI
Erklärung über Hoheitsgebiete ohne Selbstregierung
Artikel 73"

"Kapitel I
Ziele und Grundsätze
Artikel 1"

"Kapitel IX
Internationale Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet
Artikel 55"

quebec, ost-timor etc sind beispiele, wo dieser grundsatz angewendet und durchgestzt wurde. er ist im übrigen von jedem staat, der diese charta anerkennt, einzuhalten, also auch von der türkei.

interessant übrigens, dass du versuchst, menschenrechtsverletzungen in der türkei damit zu rechtfertigen, dass menschenrechtsverletzungen in fast 200 staaten an der tagesordnung sind. den israelis läßt du das aber nicht durchgehen oder doch?
 

Gilgamesch

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Arkan schrieb:
@ Gilgamesch

Du tust immer so, als wenn die Kurden irgendwelche dummen Marionetten wären, die sich einfach so lenken lassen.
Da kommen also Deiner Meinung nach immer irgendwelche bösen Buben und flüstern den Kurden (wahrscheinlich jedem einzeln) Dinge wie "Freiheit", "Gleichheit" oder "Unabhängigkeit" ins Ohr und schon springen sie los, opfern ihr Leben und tun Dinge, die sie ja eigentlich gar nicht tun möchten.

Kurden haben also Deiner Meinung nach keinen eigenen Willen, keine eigene Meinung und auch kein eigenes Bestreben nach irgendwas...

Genauso läuft das ab!
In meiner Nähe ist Hamburg - Steindamm die Kurdenzentrale. Hier gibt es ein als Kulturhaus getarntes PKK-Revier. Mitglieder dieser Organisation verlangen von allen aus den Kurdengebieten kommenden Personen einen Art Zoll und Hilfe für ihre Politik und für einen Kurdenstaat. Eine anliegende Postbank wurde geschlossen, weil Millionen durch diese Organisation steuerfrei in die Türkei geschleust wurden. Geld für den Terror.

Kinder der Kurden ab 12 Jahren werden von manchen radikalen Eltern zu Politikseminaren geschickt. Internate für mehrere Wochen, wo sich zwei Personen ein Kind vornehemen und es politisch manipulieren.
Das ganze nennt sich Gehirnwäsche. Die Kinder kommen voller Haß und Wut aus diesen Seminaren zurück. Ihnen werden Bilder gezeigt, die sie in ihrem alter nicht sehen sollten. Tote Menschen, zerstückelte Menschen, Köpfe, Beine, Arme, Kinder usw. Die Bilder sind unwillkürlich gewählt und werden von den beiden Seminarleitern interpretiert und in die Köpfe der Kinder gepflanzt. Ich kenne eines dieser Kinder, welches nun 23 Jahre alt ist und unter einer Neurose leidet. Es hat die Bilder nicht verkraftet!

Das, mein lieber Arkan, ist die Realität. Und wenn nach soviel Mühe und Arbeit seitens dieser düsteren Politikmacher einiger Kinder doch nicht darauf hören, weil sie eben nachdenken können, dann folgt Folter und Totschlag aus eigenen Reihen. Da diese Verbrechen nicht von einem Staat erfolgen, erscheinen sie auch nicht bei ai, sondern nur in den Kriminalakten der Polizei, so in Hamburg, Lüneburg, Bremen, um nur einige in meiner Nähe zu nennen.

Und es kam nicht nur einmal vor, dass ein Kurde oder einer Kurdin getötet wurden von Kurden, weil diese einen Türken heiraten wollte. Das ist natürlich wider allen Ideen des Hasses und der Idee eines Groß-Kurdistans.

Und erst heute hat sich ein mir bekannter Kurde von der Druckerei ein Plakat machen lassen, der die Grenzen eines Groß-Kurdistans aufzeigt. Ich habe die Karte angeschaut und war erstaunt, woher plötzlich einige neue Kurdische Gebiete aufgetaucht sind.

Die Regionen in der Türkei, den Iran, Sysrien und Nord-Irak waren mir bekannt. Aber dieser neuer Plan estreckte sich runter bis zum Südirak, bis nach Basra und ans untere Meer. Rechts vom Tigris bis zur Mündung ins Meer, inkl. 20% zusätzlich Iranisches Gebiet alles, nun alles und viel mehr in den Landkarten des Groß-Kurdestans!
Ich habe den Kurden gefragt, ob nicht die Shiiten im Südirak etwas gegen diesen Traum hätten.Er lachte nur und sagte, dass viele was gegen diesen Plan hätten.

Nun habe ich wieder unfreiwillig ganz schön weit ausgeholt, muß nun aber essen gehen. ciao!



:arrow: Gilgamesch
 

Fantom

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großkurdistan, großisrael . . .

was kommt als nächste, oh orakel? :lol:
 

Ventus

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Ich hab nun den Tread in Mühsamen 30 min durchgelesen. Ich könnte nun zwar schreiben , was ich gut finde was nicht , und auf wessen Seite ich steh. Aber jeder der mich kennt , weiss was jetzt kommt. Genau :D
Ein lustiges (und sogar passendes ) Bild zur Auflockerung der Situation

img-hurrah.jpg



PS: Mich bloss nicht ernst nehmen :p , wollt nur mal die Streitereien hier unterbrechen :(
 

pokerface

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@arkan
ich frage mich mit welchem gesicht du dich als grieche zu diesem thema äussern kannst?
grichenland war es doch die die pkk jahrelang sowie finanziell als auch logistisch unterstützt hat.
also halt dich mal bissche zurück und erzähl hier kein scheiss!!!!
 

Arkan

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@ pokerface

Der nächste, der meint, das ich ein Grieche sei.
Auch wenn Griechenland die PKK unterstützt hat, ist das noch lange kein Grund irgendjemanden den Mund zu verbieten, noch rechtfertigt das die Unterdrückung des kurdischen Volkes durch die türkische Regierung. Und selbst wenn Griechenland die PKK unterstützt hat, dann sage ich "gut so, jeder sollte den Kampf für die Freiheit unterstützen".
Mein lieber Pokerface, ich halte mich also mit Sicherheit nicht zurück, sondern gebe meine Meinung kund, wie ich es gerne möchte. Denn wir leben hier in Deutschland und hier darf jeder sagen was er möchte (zumindest fast) und nicht in der Türkei...

@Gilgamesch

Du schreist nach Quellen, aber umgekehrt erzählst Du hier irgendwelche Geschichten, ohne auch nur eine Quelle dafür nennen zu können. Ja, ja, ich weiß, die Quelle ist Dein Gehirn...
Und dann rätst Du doch immer den Türkeikritikern, sie sollen sich an den Europäischen Gerichtshof wenden oder an den internationalen in Den Haag. Nach Deinen Vorwürfen gegenüber den kurdischen Gepflogenheiten hier in Deutschland, kann ich Dir das auch nur empfehlen. Wenn Deine Beschuldigungen stimmen, zeige sie doch an, wenn es die "Realität" ist. Und übrigens ist ai nicht nur an Menschrechtsverletzungen interessiert, die von irgendwelchen Staaten ausgeführt werden, sondern an Menschenrechtsverletzungen allgemein. Die helfen Dir sicher gerne, gegen die kurdischen Barbaren vorzugehen...

Soll ich Dir was erzählen, mein lieber Gilgamesch!?
Ich kenne eine Menge Kurden und sogar einige, die das Geld "einsammeln", um es für die kurdische "Sache" einzusetzen. Das sind fast alles Arschlöcher, aber darin liegt der Unterschied zwischen unseren Argumentationen. Der Unterschied zwischen Türken und Kurden ist, wie Du schon mehrfach gesagt hast, kaum auszumachen. Die Kultur ist sich ähnlich und alles andere auch. Gleiches gilt auch zum großen Teil für Türken und Griechen und noch zwanzig andere Völker aus der Ecke. Der Unterschied liegt halt darin, dass ich kein Kurdenfan bin und nach Meinung von Pokerface und Dir griechischer Staatsbürger, sondern dass ich die Mißstände aufdecke und mit dem Finger auf die Schuldigen zeige.
Du argumentierst halt nach wie vor wie ein typischer Türke, der alles rechtfertigt, was sein Land an Bockmist baut. Warum kannst Du nicht einfach sagen "ja, die Türkei sollte endlich dieses und jenes sein lassen, das ist scheiße, was sie machen und da kann man auch einiges verbessern"?!
Jeder, der sich ein wenig mit dem Thema auskennt, weiß auch, dass die Kurden einiges an Scheiße in der Türkei getrieben haben, aber wie es nun einmal auf der Welt ist und die Geschichte oft genugt gezeigt hat, hat leider zum größten Teil nur der bewaffnete Kampf letztendlich zur Freiheit von Völkern geführt. Und damit wir beim Thema bleiben, kannst Du mit Zypern anfangen...
 

pokerface

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@arkan
du wiedersprichst dir selbst in deinen aussagen.
mal erzählst du wie unschuldig dein schönes griechenland ist ,attackierst fast in jedem zweitens satz die türkei und was kommt dann?
"gut so "das griechenland die pkk unterstützt hat.
lies erstmal was du schreibst!!!
hab bisschen überreagiert sorry,aber das musste ich mal loswerden.
du hast echt komplexe was die türkei angeht,anders kann ich mir deine kommentare nicht erklären.
 

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