Hallo liebe jüdische und nichtjüdische Freunde,

exmediavostra

Geselle
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@ lilly

verstehe ich das richtig ? Du weißt nicht wen du aufhalten sollst ?
Arzt oder Mörder ?

ich gehe einen Schritt weiter : Was ist Mord ?

Ist Mord aus Habgier gleich gültig mit dem " Befohlenen" Mord.
Sind Soldaten Mörder , wenn sie auf Befehl durch einen Präventivschlag ihr eigenes Land schützen ? Wer gibt den Befehlshabern das Recht, ein Töten zu Befehlen ? Sind wir es ? Vielleicht dadurch , dass wir gehorchen.

Ein Narr, wer keine klaren Antworten findet.

Ihr fragt WO ?

In euch selbst.
 

sillyLilly

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Ich habe dies schon einmal an anderer Stelle im Forum gepostet, aber dies sind einfach die passensten Worte......

Von Schuld und Sühne

Dann trat einer der Richter der Stadt vor und sagte:
Sprich uns von Schuld und Sühne.
Und er antwortete und sagte:
Wenn euer Geist mit dem Wind wandert,
Begeht ihr, allein und unbewacht, ein Unrecht an
anderen und dadurch an euch selber.
Und für dieses begangene Unrecht müßt ihr am
Tor der Seligen anklopfen und eine Weile un-
beachtet warten.
Wie der Ozean ist das Göttliche in euch;
Es bleibt ewig unbefleckt.
Und wie der Äther erhebt es nur die Beflügelten.
Wie die Sonne auch ist das Göttliche in euch;
Es kennt nicht die Gänge des Maulwurfs, noch
sucht es die Höhlen der Schlange.
Doch das Göttliche wohnt nicht allein in eurem Sein.
Vieles in euch ist noch Mensch, und vieles in euch
ist noch nicht Mensch.
Sondern ein formloser Zwerg, der im Nebel
schlafwandelt und nach seinem Erwachen sucht.
Und von dem Menschen in euch möchte ich jetzt
sprechen.
Denn er ist es und nicht das Göttliche in euch und
auch nicht der Zwerg im Nebel, der Schuld und Sühne
kennt.
Oft habe ich euch von einem, der ein Unrecht be-
geht, reden hören, als sei er nicht einer von euch, son-
dern ein Fremder und ein Eindringling in eure Welt.
Aber ich sage euch, selbst wie der Heilige und Recht-
schaffene nicht über das Höchste hinaussteigen kann,
das in jedem von euch ist,
So kann der Böse und Schwache nicht tiefer fallen als
das Niedrigste, das auch in euch ist.
Und wie ein einzelnes Blatt nicht ohne das stille
Wissen des ganzen Baumes vergilbt,
So kann auch der Übeltäter kein Unrecht tun ohne
den verborgenen Willen von euch allen.
Wie in einer Prozession geht ihr zusammen eurem
göttlichen Ich entgegen.
Ihr seid der Weg und die Reisenden.
Und wenn einer von euch fällt, fällt er für die hinter
ihm, eine Warnung vor dem Stolperstein.
Ja, und er fällt für die vor ihm, die, obgleich schneller
und sicherer im Schritt, den Stein des Anstoßes nicht
entfernten.
Und noch dies, mögen die Worte euch auch schwer
auf dem Herzen liegen:
Der Ermordete ist nicht ohne Verantwortung an sei-
ner Ermordung
Und der Beraubte nicht schuldlos an seiner Berau-
bung.
Der Rechtschaffene ist nicht unschuldig an den Taten
des Bösen,
Und der mit sauberen Händen ist nicht rein von den
Taten des Missetäters.
Ja, der Schuldige ist oft das Opfer des Geschädigten.
Und noch öfter ist der Verurteilte der Sündenbock
für den Schuldlosen und den nicht Beschuldigten.
Ihr könnt nicht den Gerechten vom Ungerechten
trennen und nicht den Guten vom Bösen;
Denn sie stehen zusammen vor dem Angesicht der
Sonne, wie der schwarze und der weiße Faden zu-
sammengewebt sind.
Und wenn der schwarze Faden reißt, wird der We-
ber das ganze Gewebe prüfen und auch den Web-
stuhl untersuchen.
Wenn einer von euch die untreue Ehefrau zur An-
klage bringt,
Soll er auch das Herz ihres Ehemannes in die Waag-
schale legen und seine Seele mit gleichem Maß mes-
sen.
Und der den Übeltäter auspeitschen will, soll den
Geist dessen erforschen, dem Übles getan wurde.
Und wenn einer von euch im Namen der Recht-
schaffenheit strafen und die Axt an den Baum des
Bösen legen möchte, soll er ihn bis zu seinen Wurzeln
prüfen;
Und wahrhaftig, er wird die Wurzeln des Guten und
Bösen finden, des Fruchtbaren und des unfruchtba-
ren, alle ineinander verflochten im stillen Herzen der
Erde.
Und ihr Richter, die ihr gerecht sein wollt,
Welches Urteil sprecht ihr über den, der zwar auf-
richtig im Fleisch, im Geist aber ein Dieb ist?
Welche Strafe verhängt ihr über den, der im Fleisch
tötet, im Geist jedoch selber getötet wird?
Und wie verfolgt ihr den, der in seinen Handlungen
ein Betrüger und Unterdrücker,
Doch auch gekränkt und verletzt ist?
Und wie werdet ihr die bestrafen, deren Reue schon
größer ist als ihre Untaten?
Ist nicht die Reue das Recht, das von dem Gesetz ge-
sprochen wird, dem ihr gern dienen würdet?
Doch ihr könnt nicht dem Unschuldigen Reue auf-
erlegen, noch sie dem Herzen des Schuldigen abneh-
men.
Unaufgefordert wird sie in der Nacht anklopfen, da-
mit die Menschen wachen und sich anschauen.
Und wie wollt ihr Gerechtigkeit verstehen, wenn ihr
nicht alle Taten im vollen Licht anschaut?
Erst dann werdet ihr wissen, daß der Aufrechte und
der Gefallene nichts als ein Mensch sind, der zwi-
schen der Nacht seines kleinlichen Ichs und dem Tag
seines göttlichen Ichs im Dämmer steht,
Und daß der Eckstein des Tempels nicht höher ist als
der niedrigste Stein in seinem Fundament
(von Kalhil Gibran)

Namaste
Lilly
 

exmediavostra

Geselle
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Ja . das kann ich unterschreiben ( im Großen und Ganzen) ich möchte auch nicht auf Kleinigkeiten rumreiten.

Und wenn jemand zu mir kommt und sagt :" Geh hin und töte viele von denen, denn sie sind böse!" Dann sage ich : " Schweig still Satan,- nichts von dem was du mir geheißt werde ich tun !"

Egal ob die Stimme aus mir kommt oder jemand anders es mir sagt.

Wenn es aber geschrieben steht in einem Buch und es sich als das Wort "Gottes" in den Gehirnen der Menschen festgesetzt hat, was soll ich dann tun ?


5.Mose
20,10 Wenn du vor eine Stadt ziehst, um gegen sie zu kämpfen, so sollst du ihr zuerst den Frieden anbieten. 20,11 Antwortet sie dir friedlich und tut dir ihre Tore auf, so soll das ganze Volk, das darin gefunden wird, dir fronpflichtig sein und dir dienen. 20,12 Will sie aber nicht Frieden machen mit dir, sondern mit dir Krieg führen, so belagere sie. 20,13 Und wenn sie der HERR, dein Gott, dir in die Hand gibt, so sollst du alles, was männlich darin ist, mit der Schärfe des Schwerts erschlagen. 20,14 Nur die Frauen, die Kinder und das Vieh und alles, was in der Stadt ist, und alle Beute sollst du unter dir austeilen und sollst essen von der Beute deiner Feinde, die dir der HERR, dein Gott, gegeben hat. 20,15 So sollst du mit allen Städten tun, die sehr fern von dir liegen und nicht zu den Städten dieser Völker hier gehören.


Ich werde diesen Gott einen Satan nennen und IHM nicht gehorchen, um des Friedens Willen auf ERDEN
??? EXI
 

sillyLilly

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Und worauf willst du mit dieser Aussage hinaus?

Da waren wir doch schon. Der friedliche Widerstand indem ich und andere Menschen der Stimme nicht folgen.

Mal ganz nebenbei bemerkt ... wüßte ich nicht warum ich glauben sollte das das (wenn es einen Gott geben sollte) Gottes Worte waren.
Die Bibel ist von Menschenhand geschrieben. Insofern *schulterzuck* dangiert mich höchst peripher was darin vorgeschrieben wird.

Außerdem ...wenn es der Satan wäre .......Warum sollte ich meine Energie in Ärger stecken über eine Schrift die (wenn du der Meinung bist) vom Satan diktiert worden wäre.
Mit diesem Ärger würde ich dem "Bösen" doch nur Nahrung geben.

namaste
Lilly
 

exmediavostra

Geselle
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man sollte die Bibel zensieren. Man stelle sich vor, was geschehen kann, wenn sie labilen Menschen oder Jugentlichen in die Hände fällt und gelesen würde, was Gott\Satan sei Dank, nicht oft der Fall ist.

Gott und Satan sind m.E. gedankliche Konstrukte die wir uns machen können , aber nicht müssen, um zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.
Ich sage nur : C.G. Jung -"die sieben Reden an die TOTEN", die weder das eine noch das andere begreifen.


exi

schön, dass du mich neuerdings exi nennst
 

Elbee

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Boogieman schrieb:
Ich muss sagen, es ist schon sehr interresant was ihr so alles schreibt, aber seid ihr nicht ein kleines bisschen vom ursprünglichen Thema abgekommen :?:

Vielleicht wirkt das nur so, als ob das ein Abweichen vom Thema wäre. Oder war das Thema genau so formuliert, um irgendwann davon abzuweichen?

Es mag Fälle geben, wo dadurch die Konzentration auf den ursprünglich gewählten Fokus gestört wird, und das kann auch unangenehm sein. In diesem Fall finde ich es richtig klasse, denn das Thema ist so komplex und verflochten, Jahrhunderte alt und generations- und kulturübergreifend, dass es mir eine Kunst erscheint, den richtigen Diskurs im Dialog zu finden.
 
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