Falsche Erwartungen

[Alexandra]

Kennt ihr das? man lernt einen Menschen kennen und denkt "ups, der ist es wert von mir gemocht zu werden, dem kann ich vertrauen und mein innerstes offenbaren" ... und dann, ist er ein völlig auf sich bezogener, oberflächlicher Mensch und man ist zu tode betrübt, weil man an ihn die falschen Erwartungen gestellt hat und dabei kann er eigentlich nicht einmal etwas dafür....

 

[Zweifler]

Vielleicht solltest Du Dir mit dem Kennenlernen etwas mehr Zeit lassen??
Ob Du jemandem wirklich vertrauen kannst zeigt sich doch eh erst in kritischen Situationen. Und gerade eine "Weltverschwörerin" sollte doch misstrauischer sein als "Normalos"

 

[Banshee]

ich glaube da hat wirklich zweifler recht!

aber ich kenne das auch.
bei meiner ehm. "besten freundin" war das nämlich auch so.
inziwschen glaub ich, dass sie immer nur bei mir angekrochen kam, weil sie niemand anderes hatte (jedenfalls soweit ich weiss nicht).

jetzt ist sie nicht mehr bei mir auf deer schule (weilse zu schlecht war, har, har) und hat sich seit nem halben jahr nicht mehr gemeldet!

so is das halt!

 

[Der Legat]

Einen schönen Tag Euch allen!

Ich möchte mich auch mal wieder melden und sehe hier eine Chance das Thema von einer anderen Seite zu beleuchten.

Zuerst zu dem beschriebenen Problem der Täuschung. Oder besser gesagt der Enttäuschung durch eigene Erwartung.
Jeder kennt das Problem zuviel zu erwarten von seinem Gegenüber. Damit meine ich das man sich vorstellt, wenn auch unbewußt; dass der Partner Gedanken lesen und die selbstgefühlten Gefühe fühlen könnte.

Doch was man nicht in Betracht zieht; oder zu spät wenn man schon enttäuscht ist das das Gegenüber eventuell sein eigenes Leben in einem anderen Rhytmus lebt.

Dadurch entstehen oft die Gefühle in einem selbst das der andere nicht das ist was man von ihm erwartet. Diese Erwartungshaltung läßt dann eine Situation entstehen in der eine Lösung nur die Trennung sein kann. Jedoch hat man oft selbst mit seiner Haltung die Trennung forciert und ausgeführt.

Natürlich ist es einfacher die Enttäuschung bei dem anderen Part zu suchen, jedoch liegt der Fehler in der Projektion des eigenen Gedankens in den Partner und dessen Leben oft als nicht einsehbaren Trennungsgrund vor.

Einfacher gesagt: "ICH WILL DAS DU SO FÜHLST WIE ICH!". Leider ist das nicht so einfach wie man gerne hätte, um nicht zu sagen das es schlichtweg unmöglich ist.

Wer eine Beziehung sucht, die auf Vertrauen und Freundschaft, Ehrlichkeit und Offenheit aufgebaut ist, der darf nichts erwarten von seinem Partner. Denn nur dann wird sich die Ebene des "Wir´s" öffnen.

Das sind meine Erfahrungen, und da ich weiß das mich hier ein paar Menschen kennen möchte ich Ihnen sagen dass ich nicht Sie mit meinen Aussagen hier meinte.


mfg

Der Legat

 

[metropolis]

Das Problem von einer anderen Seite beleuchten möchte ich auch, sei es mir an dieser Stelle, an der ich nicht frage, dennoch gestattet. *Überflüssiges Intro Ende*

Kommt folgendes Problem nicht häufiger vor: Ich vertraue keinem Menschen, daher schließe ich erst gar keine Freundschaften, Verbindungen etc. ? Dieses Problem kenne ich ehr, als das andere ...

Und sollte jendes Problem auftauchen, das Alexandra hier erwähnt, dann habe ich dem Menschen, der das Problem - von mir oben beschrieben - hat, etwas voraus: Er hat auf Vertrauen gebaut und eine Freundschaft gehabt!

Seit längerem denke ich nun schon, alles mit einfachem Reden lösen zu können. Warum dann nicht auch das gebrochene Vertrauen? Solange kein Hass mehr unter den Beteiligten besteht, kann man doch über alles reden und einen Weg finden, sich wieder zu vertragen. Vor allem, wenn man ein Vertrauen besessen hatte - oder es jedenfalls für existierend gehalten hatte!

 

[Alexandra]

@ der legat:
bingo, du triffst den nagel auf den kopf...

mir ist es auch bewußt, aber es schmerzt trotzdem...und das schlimmste... nach deinem beitrag, hab ich das gefühl mich bei demjenigen (an den ich die erwartungen gestellt habe) zu entschuldigen...