dazu aus dem newsletter von
http://www.singfisch.de
Singfisch rettet 100 qm Regenwald (nachhaltig)
Liebe Freunde und Kunden unseres beliebten und erfolgreichen Unternehmens:
Manchmal gibt es Gelegenheiten die so unglaublich sind ,daß man einfach
nicht wie gewöhnlich weitermachen kann. Als am Montag eine Mitarbeiterin in
unser Büro in der Kirchenstrasse kam, und sagte, daß man mit dem Konsum von
einem Kasten Krombacher Bier einen Quadratmeter Regenwald retten und
"nachhaltig" schützen kann, entschlossen wir uns spontan, eine Woche lang
soviel Regenwald als möglich, zu retten.
Als weltweit vernetzes Unternehmen, telephonierten wir sofort mit allen uns
zugänglichen Zellen die die Möglichkeit hatten an Krombacher-Bier
heranzukommen. (Einzig unser Dichter war wieder einmal nicht zu erreichen!)
Unter dem Motto "Singfisch, rettet den Regenwald" begannen wir mit unserem
Ehrenamt. Bereits am Montag-Abend konnte vor allem im Büro Kirchenstrasse
28, trotz Unterbesetzung ein hervorragendes Ergebnis erzielt werden. Ganze
zwei Quadratmeter Regenwald konnten gerettet werden. Auch in Berlin
verschloss man sich diesem Ansinnen keineswegs. Im Gegenteil auch dort wurde
sich hingebungsvoll in die Rettungsaktion eingeklinkt.
Ab Dienstag-Nachmittag lief die "Singfisch rettet den Regenwald"-Aktion mit
beachtlicher ja generalstabsmässiger Präzision. Überall wurden schweigend
und mit dem gebührlichen Ernst Krombacher-Biere in die Hälse gepresst.
Natürlich war dies eine Frage der Ehre, auch wenn die meisten Zeichner und
sonstige Mitarbeiter, lieber besseres und verträglicheres Bier trinken,
diese Bier auch w i r k l i c h zu trinken. Denn man hätte doch, wenn man
die ekelhafte Brühe einfach ausgeschüttet hätte, doch irgendwie das Gefühl
gehabt, dass man den Regenwald mit einem schlechten Mantra versehen hätte.
Am Dienstag-Abend wurde dann auch der erste Singfisch-Mitarbeiter ins
Krankenhaus eingeliefert. Aber ungerührt aller Verluste, die mittelmässiges
Bier nun einmal mit sich bringt, ging es am Mittwoch-Abend einfach weiter.
Mitten in der Nacht, als sich gewisse Erschöpfungszustände bei allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten, kam unser Mann aus dem
Krankenhaus zurück, griff sich wortlos und aufopfernd ein weiteres Kromacher
und beteiligete sich wieder an der Aktion. Wer immer also behaupten will das
es keine Heldentaten mehr gibt, der sei hiermit eines besseren belehrt. Ein
Getränkehändler der sich mit unserer Aktion solidarisch erklärte, jedoch als
Fachmann keine einzige Flasche Krombacher-Bier durch die Halsröhre bekommt,
versorgte uns mit immer neuen Kästen und sammelte das Leergut ein, und jene
die ins Koma fielen. Am Donnerstag wurde vor dem Singfisch-Büro ein Zelt vom
Roten Kreuz aufgebaut, um ebenfalls kostenfrei die Mitarbeiter zu versorgen
die sich übernommen hatten. Mittlerweile zeigten sich bei allen Mittrinkern
Ekelreaktionen, wenn sie nur einen neuerlichen Kasten harannahen sahen. Auf
dem Klo wurden teilweise andere Biersorten entdeckt, und es machte sich in
diesem Tiefpunkt der Rettungsaktion doch auch wieder Hoffnung breit. "Nur
noch einen Tag und dann nie wieder dieses beschissene Bier!" war das Motto,
und dann wurden weitere wertvolle Quadratmeter gerettet. Übrigens war es
allen klar, dass man von Donnerstag auf Freitag durchtrinken würde.
Mittlerweile wurden nämlich auch eine Video-Leinwand installiert, auf der
zur Ablenkung Filme gezeigt wurden. Filme wie "Gorillas im Nebel", "Das
letze Einhorn" usw. Das half enorm. Als wir dann bei 99 Qadratmetern
angekommen waren, ging beim besten Willen garnichts mehr. Jeder musste beim
Anblick einer Flasche Krombacher-Bier würgen.
Wie durch ein Wunder meldete sich dann der Dichter, weil er gerade sein
neues Gebrauchsgedicht senden wollte. Als er davon hörte, dass nur noch ein
Kasten fehlt um auf die magischen 100 Quadratmeter geretteten Regenwald zu
kommen, besorgte er sich (zwar widerstrebend, wegen dem mittelmässigen
Geschmack), doch den Ernst der Sache erkennend, einen Kasten Krombacher. Er
versichererte, dass er diesen noch heute leeren würde.
Und so liebe Kunden und Freunde unseres beliebten und erfolgreichen
Unternehmens haben wir diese Woche ganze 100 Quadratmeter Regenwald
gerettet. Und wenn man an unserem Büro vorbeifährt dreht man sich jetzt um
und sagt "Singfisch. Die tun was!" Und das werden wir sofern es in unsere
Macht steht auch weiterhin tun. Wenn wir nur kein Krombacher mehr trinken
müssen.
Wir wünschen unseren Kunden ein ganz duftes Wochenende und uns gute Erholung
von diesem mehr wie schlechten Bier, damit wir auch nächste Woche wieder
etwas für sie tun können.
Ihr stets freundliches Singfisch-Team
(Abt. Kultur)