Benzinpreise??

Ein_Liberaler

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Warum soll Benzin teurer werden? Wegen der begrenzten Ölvorräte? Das ist Quatsch. Der gerechte Preis für ein knappes Gut entsteht am Markt von allein. Wenn das Öl wirklich zur Neige geht, wird es von allein teurer. Bis dahin ist es volkswirtschaftlich sinnvoll, die billigste Energiequelle zu nutzen.

Das einzige Argument für teures Benzin ist der Klimaschutz, wenn man denn an den menschengemachten Treibhauseffekt glaubt. Dann gehört aber auch eine Ökosteuer auf die Kohle, statt der Subventionen, und dann sollte man etwas gegen Brandrodungen unternehmen, zum Beispiel durch Privatisierung der Wälder und ein Ende des Tropenholzboykotts.

Niedrige Transportkosten fördern die Ausbeutung der Dritten Welt? Schwachsinn. Den Marokkanerinnen ist nicht gedient, wenn sie keine Krabben mehr pulen können und auf der Straße stehen.

Der Binnenwirtschaft nützt es ebensowenig. Für in Deutschland gepulte Krabben gibt es keinen Markt, dafür ist deutsche Handarbeit zu teuer. Ergo bleibt der Kutter im Hafen.

Ausländische Waren gibt es im Supermarkt weil sie entweder billiger sind als deutsche, oder weil es sich um Saisonartikel handelt, die es in Deutschland gerade nicht gibt. Mit dem gleichen Recht, mit dem man dem Bürger billige Zwiebeln oder Erdbeeren im Frühling verbietet, könnte man ihm auch Bananen verbieten. Schließlich ist niemand auf Bananen angewiesen. Tatsächlich habe ich schon einen Weltverbesserer gelesen, der Orangensaft durch heimischen Apfelsaft ersetzt sehen wollte.
 

Trasher

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Ein_Liberaler schrieb:
Warum soll Benzin teurer werden? Wegen der begrenzten Ölvorräte? Das ist Quatsch. Der gerechte Preis für ein knappes Gut entsteht am Markt von allein. Wenn das Öl wirklich zur Neige geht, wird es von allein teurer. Bis dahin ist es volkswirtschaftlich sinnvoll, die billigste Energiequelle zu nutzen.
Ökonomisch gesehen hast du sicher recht, das System Angebot vs. Nachfrage berücksichtigt jedoch nicht den ökologischen Schaden, welcher aus der gedankenlosen Verschwendung des Öls resultiert.

Würden Bleikugeln soviel kosten, wie sie in ihrem Einsatz Schaden anrichten, würden Kriege aus Kostengründen abgesagt.

...dann sollte man etwas gegen Brandrodungen unternehmen, zum Beispiel durch Privatisierung der Wälder und ein Ende des Tropenholzboykotts.
Inwiefern bedeutet die Aufhebung eines Tropenholzboykotts einen Vorteil für die Natur?

Niedrige Transportkosten fördern die Ausbeutung der Dritten Welt? Schwachsinn. Den Marokkanerinnen ist nicht gedient, wenn sie keine Krabben mehr pulen können und auf der Straße stehen.
Das klingt reichlich verachtend. Vielleicht gibt es ja für diese Menschen auch noch andere Alternativen als für einen Hungerlohn die Drecksarbeit für uns preisverwöhnte Deutsche zu erledigen.

Der Binnenwirtschaft nützt es ebensowenig. Für in Deutschland gepulte Krabben gibt es keinen Markt, dafür ist deutsche Handarbeit zu teuer. Ergo bleibt der Kutter im Hafen.
Die Krabben würden trotzdem gegessen, nur eben nicht mehr im Billigrestaurant. Ich denke, man muss sich als gesund denkender Mensch einfach klarmachen, dass man nicht alles für lau kaufen kann.
Preisdruck war darüberhinaus noch nie ein gutes Mittel, um die Qualität zu steigern.
 

Ein_Liberaler

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Trasher schrieb:
Ökonomisch gesehen hast du sicher recht, das System Angebot vs. Nachfrage berücksichtigt jedoch nicht den ökologischen Schaden, welcher aus der gedankenlosen Verschwendung des Öls resultiert.

Beachte dazu meinen zweiten Absatz.

Würden Bleikugeln soviel kosten, wie sie in ihrem Einsatz Schaden anrichten, würden Kriege aus Kostengründen abgesagt. {/quote]

Ich fürchte nicht. Kein Staat hat sich je das Kriegführen leisten können, das hat man schon immer mit Diebstahl ("Steuererhöhungen"), Sklaverei ("Wehrpflicht"), Falschmünzerei ("Inflation") und Betrug ("Kriegsanleihen") finanziert.

Inwiefern bedeutet die Aufhebung eines Tropenholzboykotts einen Vorteil für die Natur?

Insofern, als der Wald mit geregeltem Einschlag wesentlich besser leben kann als mit außer Kontrolle geratender Brandrodung. Nur was Gewinn bringt, wird auch geachtet. Luxusnaturschutz können nur wir in den Industrienationen uns erlauben.

Den Marokkanerinnen ist nicht gedient, wenn sie keine Krabben mehr pulen können und auf der Straße stehen.
Das klingt reichlich verachtend.

Soll es nicht. Es wäre ziemlich arrogant, Menschen dafür zu verachten, daß sie sich für den falschen Geburtsort "entschieden" haben.

Vielleicht gibt es ja für diese Menschen auch noch andere Alternativen als für einen Hungerlohn die Drecksarbeit für uns preisverwöhnte Deutsche zu erledigen.

Ich würde es ihnen gönnen. Die paar Krabben, die ich übers Jahr esse, kann ich auch selber pulen. Da sie aber diese Arbeit zu diesen Löhnen annehmen, haben sie offenbar keine bessere Alternative. Wir sollten uns also freuen, daß sie wenigstens ein bißchen Geld verdienen und davon vielleicht ihre Kinder zur Schule schicken können, wer weiß.

Die Krabben würden trotzdem gegessen, nur eben nicht mehr im Billigrestaurant. Ich denke, man muss sich als gesund denkender Mensch einfach klarmachen, dass man nicht alles für lau kaufen kann.
Preisdruck war darüberhinaus noch nie ein gutes Mittel, um die Qualität zu steigern.

Wenn der Preis steigt, sinkt die Nachfrage. Von den höheren Verarbeitungskosten hat der Fischer nichts, seine Absatzmenge sinkt, seine Preise steigen nicht, seine Fixkosten bleiben.
 

phoenix

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Tja ich fahr kein Auto, als ich aber mit nem freund neulich nach Holland fuhr, habe wir uns n Ast für Benzin Abgezahlt :evil:
Da wär die Bahn billiger gewesen...
Als ich noch jünger war, verstand ich nicht warum man nicht in großem Rahmen Wasserstoff-autos entwickelt und baut , Wasserstoff per Elektrolyse durch Solarenergie gewinnt.... und sich ,da die Möglichkeit vorhanden ist, mal umstellt auf umweltfreundliche Mobilität,
doch mittlerweile ist mir klar ,daß oft der Weg des "geringsten Widerstandes " gegangen wird, daß der Kapitalismus ohne Moral und Weitsichtigkeit und oft rücksichtslos in die Zukunft schreitet und ehrlich
gesagt der Normalbürger auch nichts anderes zulässt , wird er irgendwo beschnitten, schreit er auf ,da er ja auch nur an sich denkt...

Stellen iúns nämlich vor ,daß Benzin noch viel teurer gemacht wird durch eine noch höhere Ökosteur
, das Geld wird dann verwendet, um Wasserstoffautos zu subventionieren und entsprechende Tankstellen zu bauen... aber das wäre dann vielleicht die letzte Aktion einer Rot-Grünen Regierung....

Also fahren bis das Öl alle ist , und vielleicht bleiben ja dann auch Panzer
auf der Strecke...(noch ein Grund warum vielleicht manche Regierungen
Öl als militärisch essentiell und erkämpfenswert erachten)
ich frag mich wirklich wie das enden soll!?
Öl alle :arrow: Welt kaputt :wink:
 

woelffchen

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also ich muß kein Krabben essen, also ist es mir egal, was sie kosten....
Jede Medaille hat zwei Seiten. Werden keine Krabben mehr verkauft werden, steht der Fischer und der Krabbenpuler auf der Straße. Und denen ist es wohl egal, ob sinnlose Transporte damit vermieden werden, hauptsache, sie haben was zu essen bzw. verdienen Geld und kommen zu etwas Wohlstand.
Andererseits, wenn inzw. schon fast alles irgendwo auf der Welt billiger hergestellt werden kann, wer soll in Deutschland dann diese billigen Produkte kaufen ? Was hilft es mir, wenn ein Fernseher aus Taiwan 300 Euro weniger kostet als einer aus D, wenn ich arbeitslos bin ?
Wenn Krabben das Kilo 50 Euro (keine Ahnung was die wirklich kosten) statt 65 Euro kosten, wenn sie in D gemacht worden wären ? Wenn ich Sozialhilfe bekommen kann ich es mir so und so nicht leisten.
 

Ein_Liberaler

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Die tolle "Ökosteuer" wird dazu verwendet, die falsch konzipierte Rentenversicherung zu entlasten.

Öl alle --> Welt kaputt? Was soll der Quatsch denn heißen?

Lange bevor das Öl verbraucht ist, wird es teurer werden. Alternative Energiequellen werden genau rechtzeitig wirtschaflich werden.

Die Angriffe auf den Kapitalismus sind billig. Der Kapitalismus hat immerhin saubere, umweltschonende Autos hervorgebracht. Man erinnere sich an den Trabant. Der Kapitalismus fabriziert jedes Jahr schwerere, schnellere Autos, ohne den Benziverbrauch zu erhöhen. Der Kapitalismus wird einen Weg finden, seine Kunden zufriedenzustellen, wenn das Öl teuer wird.

Was die Befürchtung angeht, deutsche Produkte könnten ihre Märkte verlieren: das tun sie doch schon. Die Textilindustrie zum Beispiel ist hin.
Lowtech und Manpower sind nicht unsere Stärke, dafür sind die Lebenshaltungskosten und damit die Löhne zu hoch. Hightech ist teils unerwünscht.
 

woelffchen

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eben, warum soll die Welt zusammenbrechen, wenn es kein Öl mehr gibt ?
hier müsste man ein globale Lösung finden. Was hilft es, wenn in Deutschland die Energie immer teurer wird, durch Umweltschutzauflagen die Produkte ständig verteuert werden, und alle anderen Länder gehen mit Energie und Umweltschutz total sorglos um ?
Wenn alle in Deutschland nur noch ein 3-Liter-Auto fahren würden, hätte das auf den weltweiten Öl- und Benzinverbrauch wohl keine großartigen Auswirkungen.

Ich habe mal gehört, dass das Öl, dass im ersten Irak-Krieg verloren gegangen ist, die Menge ist, die die Welt an einen oder zwei Tagen verbraucht.

Wenn wir nicht eine Staatquote von 55% hätten (dieser Prozentsatz vom Einkommen geht für Steuern drauf) wenn wir nicht 1,20 Euro für den Liter Benzin zahlen müssen, wenn man eine richtige Wohnung für 200 Euro und ne halbe Bier für 1 Euro bekommen würde, müssten die Löhne auch nicht so hoch sein.
Warum können die in der Tschechei oder China für 500 Euro Monatslohn arbeiten ?
Genau, weil dort von haus aus alles billiger ist.
 

Traenenreiter

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"Die Angriffe auf den Kapitalismus sind billig. Der Kapitalismus hat immerhin saubere, umweltschonende Autos hervorgebracht. Man erinnere sich an den Trabant. Der Kapitalismus fabriziert jedes Jahr schwerere, schnellere Autos, ohne den Benziverbrauch zu erhöhen. Der Kapitalismus wird einen Weg finden, seine Kunden zufriedenzustellen, wenn das Öl teuer wird."



Träum weiter. Ein Trabant, Baujahr 1962 (!) verbrauchte 6 Liter Benzin auf 100 km - und das mit einfachstem Schwerkraftvergaser! Dabei fuhr er auch 110 Km/h, bot Platz für 4 Personen und jede Menge Gepäck!

Der Trabant war eine Entwicklung der frühen 60er Jahre, der Motor kam gar aus der Mitte der 50er Jahre - und war für seine Zeit nicht schlechter in Sachen Ökologie als alle anderen Fahrzeuge der Welt. Aber besser als viele.

Und noch 1990 ließen sich Leute einen ungeregelten Kat in den Trabant einbauen! Anderes hatten die im Kapitalismus erzeugten Fahrzeuge zu dieser Zeit auch nicht - verbrauchten aber rund 12 Liter im Schnitt!

Sauber, umweltverträgliche Autos hat noch keiner in Serienreife gebaut. Es geht nicht nur um Benzinverbrauch, Schadstoffausstoß - es geht auch um Lärm, es geht um giftigste verbaute Materialien, es geht um Platz und es geht um Sicherheit auch für Fußgänger.

PS: Seit Beginn des Threads versuche ich mich noch verstärkt im spritsparenden Fahren:

derzeitiger Stand mit Ford Fiesta 1.1, Baujahr 1994 - 5,3 Liter / 100 km[/quote]
 

Ein_Liberaler

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Der Trabant war ein Stinker, leistete nichts für seine sechs Liter, bot keinen Komfort und - viel Platz? Ich träume offenbar wirklich.
 

Trasher

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Ein_Liberaler schrieb:
Würden Bleikugeln soviel kosten, wie sie in ihrem Einsatz Schaden anrichten, würden Kriege aus Kostengründen abgesagt.
Ich fürchte nicht. Kein Staat hat sich je das Kriegführen leisten können, das hat man schon immer mit Diebstahl [usw.] finanziert.
Ok, ich denke aber, dass der Grundgedanke rübergekommen ist. Im System Angebot vs. Nachfrage gehen Nachwirkungen meist völlig unter.
Tropenholz, ok. Soundsoviel für den Waldarbeiter, soundsoviel für die Spedition, soundsoviel für den Zwischenhändler. Dass damit ein ganzer Biotop ausgerottet wird, daran denkt keiner. Nachhaltigkeit ist ein Fremdwort, solange Angebot und Nachfrage stimmen.

Vielleicht gibt es ja für diese Menschen auch noch andere Alternativen als für einen Hungerlohn die Drecksarbeit für uns preisverwöhnte Deutsche zu erledigen.
Ich würde es ihnen gönnen. Die paar Krabben, die ich übers Jahr esse, kann ich auch selber pulen. Da sie aber diese Arbeit zu diesen Löhnen annehmen, haben sie offenbar keine bessere Alternative. Wir sollten uns also freuen, daß sie wenigstens ein bißchen Geld verdienen und davon vielleicht ihre Kinder zur Schule schicken können, wer weiß.
Ja ja, die ehrenhaften Industriellen, die der dritten Welt eine Perspektive verschaffen... :roll:
Dazu passt dieses Bild ganz gut:
dritte_welt.jpg

Weißt du, wieviel Prozent des Kaufpreises einer Banane an die Plantage gehen? Nichts, in Relation zur Handelsspanne der Groß- und Einzelhändler.
Aus purer Habgier werden die Drittweltstaaten auch weiterhin am Hungertuch nagen.

Wenn der Preis steigt, sinkt die Nachfrage. Von den höheren Verarbeitungskosten hat der Fischer nichts, seine Absatzmenge sinkt, seine Preise steigen nicht, seine Fixkosten bleiben.
Ökoprodukte verkaufen sich gut, obwohl sie im allgemeinen teurer sind. Bei der Nachfrage spielt auch Qualität eine etscheidende Rolle.
Ich zumindest bin bereit, für manche Dinge mehr zu bezahlen, wenn die Qualität stimmt. Insofern stimmt das Argument mit der sinkenden Nachfrage nur bedingt.


Öl alle --> Welt kaputt? Was soll der Quatsch denn heißen?

Lange bevor das Öl verbraucht ist, wird es teurer werden. Alternative Energiequellen werden genau rechtzeitig wirtschaflich werden.
Angebot und Nachfrage, alles ganz einfach. :roll:
Dass um das schwarze Gold unzählige Kriege geführt wurden und werden, tausende Menschen sterben und in den Fördergebieten wie auch an weltweiten Küsten massivste Umweltzerstörungen stattfinden, das kümmert den Kapitalisten wenig. Hauptsache er bekommt sein billiges Öl. :?

Geld ist nicht alles, diesen Gedanken sollten sich manche des öfteren mal zu Herzen nehmen.
 

phoenix

Großmeister
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Hey , was ist los Liberaler ,wirkst so unzufrieden.

Öl alle --> Welt kaputt? Was soll der Quatsch denn heißen?

Das war ein bisschen ironisch gemeint, wenn das Öl alle ist ,werden wir ja sehen ,was passsiert!

Die Angriffe auf den Kapitalismus sind billig. Der Kapitalismus hat immerhin saubere, umweltschonende Autos hervorgebracht.

:lol: guter Witz.
 

woelffchen

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trotz allem hat noch keiner eine vernünftige Lösung gebracht.
Was soll man machen ? Wie kann man mobil bleiben, und trotzdem den hohen Preisen entkommen ?
Es geht ja nicht nur um die Autos, denkt mal an die Ölheizungen, Schiffe fahren mit Diesel bzw. Schweröl, Flugzeuge, selbst Bus und Bahn.

Welche Möglichkeit habe ICH persönlich, um den hohen Ölpreisen zu entkommen ?
Vor allem, wenn die finanziellen Mittel begrenzt sind.
 

forcemagick

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Ein_Liberaler schrieb:
Die Angriffe auf den Kapitalismus sind billig. Der Kapitalismus hat immerhin saubere, umweltschonende Autos hervorgebracht. Man erinnere sich an den Trabant. Der Kapitalismus fabriziert jedes Jahr schwerere, schnellere Autos, ohne den Benziverbrauch zu erhöhen. Der Kapitalismus wird einen Weg finden, seine Kunden zufriedenzustellen, wenn das Öl teuer wird.

?????

der kapitalismus hat saubere, umweltschonende autos hervorgebracht?

?????

aha... :lol: shit... :lol: .... :rofl: *brüll* ... ganz im gegenteil... umweltschonende technologien wurden erfunden und die industrie hat diese technologien zu einem guten teil aufgekauft um zu verhindern, dass sich solche technologien durchsetzen... dass endlich mal autos erforscht werden, die weniger sprit verbrauchen, bzw. ohne fosilen brennstof auskommen klarkommen ist folge des jahrzehnte anhaltenden wahnsinns der uns resourcen verbraten ließ, als hätten wir grad nacht im denkkasten...

jetzt gehen uns die resourcen aus.. weg.. für immer... auf dem planeten nicht mehr zu haben für kein geld der welt.. ja der zeitpunkt ist welthistorisch gesehen ganz ganz nah... ( bedenke wie lange das römische reich bestand hatte... ) ... na da wirds aber langsam mal zeit ne alternative zu finden würd ich sagen... wir hätten vor zehn jahren schon umsteigen können...

windenergie zu nutzen ist keine idee die der kapitalismus hervorgebracht hat... der staat hat das mehr oder wenige erzwungen... die lobby der industriellen ( alles stramme kapitalisten die für genug knete jeden töten würden , der sich ihnen in den weg stellt :twisted: wie viel muss man einem industrikapitän bieten bis er in die von ihm hergestellten lebensmittel rattengift mischt? 60 zusätzliche cent gewinn pro verkaufter einheit? wieviel muss man einem strammen kapitalisten bieten bis er verseuchte babynahrung wissentlich verkauft? was ist ein mensch wert? wiviel muss rausspringen damit kranke schafe geschreddert werden und an rindviecher verfüttert werden, ab wie viel euro kommen dioxine und metalspähne ins mastfutter der schweine? wie viel muss rausspringen, dass ein sicherheitssystem im flugzeug nicht eingebaut wird? ) hätte es sicherlich gerne anders... egal wenn ein kernkraftwerk hochgeht.. die scheiß verstrahlten werden schon lang genug leben, dass man ihnen noch ne mullbinde mehr verkaufen kann :twisted:

der kapitalismus ist blind und kennt nichts als die gewinnmaximierung... warum sind denn autos umweltfreundlichen ? weil seit jahren schon staaten mit umweltschutzgesetzen nerven .. andernfalls hätten wir das öl halt noch schneller verbraten und dann hätte man kurz vorher die neue erfindung aus der tasche gezogen und gut...

die entstandenen umweltschäden wären wohl noch schlimmer als jetzt schon...

vollkommen entfesselter markt?

her mit der niere.. da ist bedarf ;)
 

_Dark_

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ich denke nicht, dass der markt ungezügelt ist. wenn er das wäre, dann würde der kapitalismus nämlich wunderbar funktionieren. das problem das ich sehe, ist das, dass es viel zu viele lobbys, interessenverbände, zölle, einfuhrbestimmungen usw gibt, die einen freien markt nicht möglich werden lassen. das hat sicher auch für uns gute seiten, allerdings auch schlechte.



da wir aber sowieso früher oder später auf alternative energiequellen umsteigen müssen, sehe ich keinen grund zu besorgnis. immerhin hat sich deutschland schon weltweit als führend in dieser richtung profiliert, vor allem in bezug auf wind- und solarenergie. dass die autos, die gebaut werden, immer weniger sprit verbrauchen, ist auch ein zeichen dafür, dass eine menge an erfindungen noch zurückgehalten werden...
bei zeiten werden diese dann an die oberfläche geholt, und wir werden sie kaufen
 

forcemagick

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ja wie du schon sagst wir haben keinen ungezügelten markt.... und ich denke das ist gut so... ich bin der überzeugung der kapitalismus würde wahnsinnig schwierigkeiten machen wenn der markt frei wäre.. bzw. ich glaube, der markt würde recht schnell aufhören frei zu sein.... du siehst ja schon jetzt, da der markt unfrei ist die starken konsolidierungsbestrebungen... würden nicht immer wieder regierungen großkonzerne zerschlagen würden sich ganz schnell superzaibatsus bilden ... die würden den markt beherrschen... aber eben in ihrem sinn...
 

phoenix

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n alter Hut aber aktueller denn ja,trotzdem:
Wie sich in diesen Wochen zeigt, war und ist der Irak nur das erste Schlachtfeld eines heraufziehenden großen Krieges um die weltweiten Energiereserven. Dieser Kampf wird schlimmer sein als alle bisherigen Kriege ums Öl, denn es steht alles auf dem Spiel. Unabhängigen Geologen zufolge ist das Zeitalter des relativ billigen, reichlich zur Verfügung stehendem Öls vorbei, das für mehr als drei Jahrzehnte das Wachstum der Weltökonomie beeinflusst hat. Zumindest haben die bekannten großen Fördergebiete ihre Spitzenkapazität überschritten. Nach Studien renommierter Institute wie der Colorado School of Mines, der Uppsala University und des French Petroleum Institute werden wir die Auswirkungen der rückläufigen Ölreserven bis zum Ende dieses Jahrzehnts oder sogar früher drastisch zu spüren bekommen und den Anstieg des Ölpreises Anfang der siebziger Jahren als vergleichsweise harmlose Episode erinnern.

:arrow: http://www.freitag.de/2004/25/04250701.php
(es ist keine rechtspopulistische Zeitung)
 

trashy

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Hier n interessanter Vergleich der europ. Benzinpreise :arrow: http://www.avd.de/presse/pd/benzinpreis_europa.htm

Hier ne sehr interessanter Link zum Thema Ölpreis, Ölreserven, OPEC, Ölförderung etc ... http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/daten/oel-gas.htm

in Norwegen wird die Ölindustrie bestreikt ...

In einem Tarifkonflikt haben norwegische Ölarbeiter am Freitag ihre Arbeit niedergelegt. Die Förderer drohen, die Tagesproduktion um 13 Prozent zu drosseln. Die Aktion kommt zur Unzeit, denn die Märkte sind angesichts der Terrorgefahr im Nahen Osten schon nervös genug.
link: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,304670,00.html

in Folge des Streiks - bei dem übrigens kein Geld verdient wird (gemeint ist "Ein_Liberaler" auf seite 9 mitte) - ist der Ölpreis gestiegen.

Der russ. Ölförder Yukos scheint von der russ. Regierung gerettet wroden zu sein, so zumindestens den Kommentaren von Putin.
 

Traenenreiter

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Neuer Zwischenbericht:

gefahren Kilometer: 820
aufgenommene Menge an Benzin nach dieser Distanz: 48 Liter

820 entsp. 44
100 entsp. 5,37 Liter

Da gefahrenen Strecken waren 50/50 Autobahn und Stadtverkehr (12 km pro Tour im Schnitt in der Stadt - 100 km pro Tour auf der Ab)

Das alles mit meinen Fiesta 1,1; Baujahr 1994.

Es geht also doch!
 

Believer

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Meines Wissens nach hat sich Amerika eine riesige Menge öl gesichert, um es bis als Letzter zu haben. Da die Überfuhr aber teurer als die Lagerung in der EU ist, lagert US-Sprit in unseren (D,F,Ö,E,I und Polnischen) Raffinerien!
Weil somit kein Platz für unseren eigenen Bedarf ist müssen wir das derzeit sehr teure Öl von den Saudis kaufen. :evil:
Info übrigens aus einer Tageszeitung!
 

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