Apokalyptisches Zeichen?

Dunkelberg

Neuling
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Die Sage von Dädalus und Ikarus scheint sich in den Ereignissen um die US-amerikanische Raumfahrt herum zu erfüllen.

Man kann den Namen "Dädalus" auch verstehen als:

Dead all U.S.,

also gewissermaßen als einen Hinweis auf den Tod aller, die an Bord der US-Raumfähren Challenger und Columbia waren, als diese zu Bruch gingen.

Demnach wären die bisher schon geschehenen Katastrophen der warnende Vater Dead-all-U.S., der unbelehrbare Sohn aber der trotzig rufende Amerikaner "I, ka Russ!" ("Ich, und nicht der Russe!").

In einer anderen Version der Sage von Dädalus und Ikarus, so meine ich, wird sogar beschrieben, wie der Himmelswagen, von dem unerfahrenen Ikarus gelenkt, als Feuerspur am Firmament entlangzieht, ähnlich wie eine brennende Raumfähre.

Die Meinungsverschiedenheiten zwischen Vater und Sohn können auch die misslungene Weitergabe der Flamme von der älteren auf die jüngere Ingenieurs-Generation wiedergeben.

Man beachte besonders, dass es in der unten auszugsweise zitierten und von http://gutenberg.spiegel.de/schwab/sagen/sch111b.htm hier herüberkopierten Fassung der Sage ausdrücklich heißt:

"(...) Die Nachbarschaft der Sonne erweichte mit allzukräftigen Strahlen das Wachs, das die Fittiche zusammenhielt, und ehe es Ikaros nur bemerkte, waren die Flügel aufgelöst und zu beiden Seiten den Schultern entsunken. Noch ruderte der unglückliche Jüngling und schwang seine nackten Arme; aber er bekam keine Luft zu fassen, (...)",

was schön die Probleme einer Fortbewegung im luftleeren Weltraum und in der (praktisch) luftleeren Stratosphäre wiedergibt und auch zeigt, wie sich der Leim aufweicht, mit dem die Kacheln des Hitzeschutzschildes an den US-Raumfähren angebracht sind, wodurch schon am 2.2.2003 die "Columbia" auseinanderbrach und -schmolz und jetzt auch die "Discovery" zu scheitern droht.

"(...) Dädalos überwältigte mit seinem Erfindungsgeiste die Natur. Er fing an, Vogelfedern von verschiedener Größe so in Ordnung zu legen, daß er mit der kleinsten begann und zu der kürzeren Feder stets eine längere fügte, so daß man glauben konnte, sie seien von selbst ansteigend gewachsen. Diese Federn verknüpfte er in der Mitte mit Leinfäden, unten mit Wachs. Die so vereinigten beugte er mit kaum merklicher Krümmung, so daß sie ganz das Ansehen von Flügeln bekamen.

(...)

Nachdem er die letzte Hand an seine Arbeit gelegt hatte, paßte sich Dädalos selbst die Flügel an den Leib, setzte sich mit ihnen ins Gleichgewicht und schwebte leicht wie ein Vogel empor in die Lüfte. Dann, nachdem er sich wieder zu Boden gesenkt, belehrte er auch seinen jungen Sohn Ikaros, für den ein kleineres Flügelpaar gefertigt und bereit lag. »Flieg immer, lieber Sohn«, sprach er, »auf der Mittelstraße, damit nicht, wenn du den Flug zu sehr nach unten senktest, die Fittiche ans Meerwasser streifen und von Feuchtigkeit beschwert dich in die Tiefe der Wogen hinabziehen, oder wenn du dich zu hoch in die Luftregion verstiegest, dein Gefieder den Sonnenstrahlen zu nahe komme und plötzlich Feuer fange. Zwischen Wasser und Sonne fliege dahin, immer nur meinem Pfade durch die Luft folgend.« Unter solchen Ermahnungen knüpfte Dädalos auch dem Sohne das Flügelpaar an die Schultern, doch zitterte die Hand des Greisen, während er es tat, und eine bange Träne tropfte ihm auf die Hand. Dann umarmte er den Knaben und gab ihm einen Kuß, der auch sein letzter sein sollte.

Jetzt erhoben sich beide mit ihren Flügeln. Der Vater flog voraus, sorgenvoll wie ein Vogel, der eine zarte Brut zum erstenmal aus dem Neste in die Luft fährt. Doch schwang er besonnen und kunstvoll das Gefieder, damit der Sohn es ihm nachtun lernte, und blickte von Zeit zu Zeit rückwärts, um zu sehen, wie es diesem gelänge. Anfangs ging es ganz gut. Bald war ihnen die Insel Samos zur Linken, bald Delos und Paros, die Eilande, vorüberflogen. Noch mehrere Küsten sahen sie schwinden, als der Knabe Ikaros, durch den glücklichen Flug zuversichtlich gemacht, seinen väterlichen Führer verließ und in verwegenem Übermute mit seinem Flügelpaar einer höheren Zone zusteuerte. Aber die gedrohte Strafe blieb nicht aus. Die Nachbarschaft der Sonne erweichte mit allzukräftigen Strahlen das Wachs, das die Fittiche zusammenhielt, und ehe es Ikaros nur bemerkte, waren die Flügel aufgelöst und zu beiden Seiten den Schultern entsunken. Noch ruderte der unglückliche Jüngling und schwang seine nackten Arme; aber er bekam keine Luft zu fassen, und plötzlich stürzte er in die Tiefe. Er hatte den Namen seines Vaters als Hilferuf auf den Lippen; doch ehe er ihn aussprechen konnte, hatte ihn die blaue Meeresflut verschlungen. Das alles war so schnell geschehen, daß Dädalos, hinter sich nach seinem Sohne, wie er von Zeit zu Zeit zu tun gewohnt war, blickend, nichts mehr von ihm gewahr wurde. »Ikaros, Ikaros!« rief er trostlos durch den leeren Luftraum: »Wo, in welchem Bezirke der Luft soll ich dich suchen?« Endlich sandte er die ängstlich forschenden Blicke nach der Tiefe. Da sah er im Wasser die Federn schwimmen. Nun senkte er seinen Flug und ging, die Flügel abgelegt, ohne Trost am Ufer hin und her, wo bald die Meereswellen den Leichnam seines unglücklichen Kindes ans Gestade spülten. Jetzt war der ermordete Talos gerächt. Der verzweifelnde Vater sorgte für das Begräbnis des Sohnes. Es war eine Insel, wo er sich niedergelassen und wo der Leichnam ans Ufer geschwemmt worden war. Zum ewigen Gedächtnis an das jammervolle Ereignis erhielt das Eiland den Namen Ikaria. (...)"
 

Ramses

Großmeister
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naja ...

Dunkelberg schrieb:
...
Man kann den Namen "Dädalus" auch verstehen als:

Dead all U.S.,

Man könnte ihn auch als "Dead all, us" ... "tot allen, uns!" verstehen ... .

Dunkelberg schrieb:
also gewissermaßen als einen Hinweis auf den Tod aller, die an Bord der US-Raumfähren Challenger und Columbia waren, als diese zu Bruch gingen.

Und wie kommst du darauf??

Dunkelberg schrieb:
Demnach wären die bisher schon geschehenen Katastrophen der warnende Vater Dead-all-U.S., der unbelehrbare Sohn aber der trotzig rufende Amerikaner "I, ka Russ!" ("Ich, und nicht der Russe!").

Das funktioniert aber nur im bayrischen Sprachraum ... .

Dunkelberg schrieb:
"(...) Die Nachbarschaft der Sonne erweichte mit allzukräftigen Strahlen das Wachs, das die Fittiche zusammenhielt, und ehe es Ikaros nur bemerkte, waren die Flügel aufgelöst und zu beiden Seiten den Schultern entsunken. Noch ruderte der unglückliche Jüngling und schwang seine nackten Arme; aber er bekam keine Luft zu fassen, (...)",

was schön die Probleme einer Fortbewegung im luftleeren Weltraum und in der (praktisch) luftleeren Stratosphäre wiedergibt und auch zeigt, wie sich der Leim aufweicht, mit dem die Kacheln des Hitzeschutzschildes an den US-Raumfähren angebracht sind, wodurch schon am 2.2.2003 die "Columbia" auseinanderbrach und -schmolz und jetzt auch die "Discovery" zu scheitern droht.

Das mit dem Lein stimmt jetzt aber so nicht. Denn dann wäre bis jetzt jede Raumfähre abgestürzt. Die Kacheln der Columbia wurden durch den Einschlag eines Isolationbruchstücks an einer empfindlichen Stelle derart beschädigt, dass beim Wiedereintritt Plasma ins Innere der Raumfähre gelang, das dann zu einer tragischen Kettenreaktion führte.
Wie berichtet wird, ist der Schaden an der Discovery wohl nicht sehr ernst. Man muss auch bedenken, dass der Wiedereintritt in die Erdatmosphäre immer einge Kacheln gekostet hat. Deshalb werden sie für jede neue Mission ersetzt.
 

erik

Erleuchteter
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Du wirfst auch in der griechischen Mythologie einiges durcheinander

Der Typ mit dem Himmelswagen ist Helios.
Der, der ihn sich ausleiht und damit abstürzt ist Phaeton.

Die beiden haben mit Daedalus und Ikarus nicht viel zu tun.
Wie du selber in dem langen Text zitierst, stürzt Ikarus ja auch nur ab, weil er sich den Warnungen seiner Vaters widersetzt, Daedalus war also nie so hoch geflogen.


Was das ganze mit der Apokalypse zu tun haben soll ist mir völlig schleierhaft...
 

Ellinaelea

Großmeister
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Re: naja ...

Dunkelberg schrieb:
Demnach wären die bisher schon geschehenen Katastrophen der warnende Vater Dead-all-U.S., der unbelehrbare Sohn aber der trotzig rufende Amerikaner "I, ka Russ!" ("Ich, und nicht der Russe!").
Ramses schrieb:
Das funktioniert aber nur im bayrischen Sprachraum ...
Wollt ich auch sagen *lol :roll:
 

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