An was glaubt Ihr ??

Killuminati

Meister
Registriert
2. Juli 2002
Beiträge
412
hm....warum soll man den glauben?ist es nicht auch sehr naiv,religiös zu sein?für mich ist eine sekte genauso "glaubhaft" wie eine annerkannte weltreligion.aber ich würde sehr gerne glauben...ich denke, dass das einem wirklich was gibt.aba ich kanns nich.vielleicht liegt das daran, dass ich ohne den zwang einer religion aufgewachsen bin.ich bin noch jung(14), vielleicht finde ich eines tages auch einen weg zu gott...meine mutter war katholikin,ist aber aus der kirche ausgetreten,mein vater (türke) ist in den letzten jahren moslem geworden....ich geh seit der 1. klasse in ethikunterricht, ich hatte nochnie dieses gefühl, eine religion zu haben...ich finde es falsch,dass vielen menschen die religion "angeboren" wird, oder das kinder ohne ihre zustimmung zum christentum getauft werden.
 

antimagnet

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
9.676
ich finde, eine atheistische erziehung ist genauso eine erziehung mit einer bestimmten weltanschauung wie eine religiöse erziehung. wer getauft wurde, kann sich`s später genau so wenig aussuchen, wie jemand, der nicht getauft wurde...

ich selbst glaube nicht an gott, vertrau aber darauf, dass sie mir das verzeiht...


@gurke:
ist das nicht langweilig, gleich am ersten dezember alle türchen aufzumachen?
 

Gurke

Ehrenmitglied
Registriert
25. März 2003
Beiträge
2.569
War mal, naja eigentlich könnt ichs wieder werden. Der Hype nach den Eurovisionskontest ist ja wieder vorbei.

@antimanet
Deswegen bekomme ich ja keinen Kalender mehr.
 

antimagnet

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
9.676
@gurke:

mann, du armer. aber selber schuld.

@woppadaq:

das war nicht mal so dahergesagt.

also wissenschaftler, empiriker, logiker kann ich nicht an gott glauben. da bin ich zu nüchtern und zu skeptisch dafür.

aber ich bin christlich erzogen worden, und auch wenn mich die ganzen rituale von beichte bis beten nicht die bohne interessieren, so denke ich, dass meine generelle lebensführung eigentlich jedem gott gefallen müsste, wenn er ein den menschen wohlgesonnener gott ist. ich bin so ein braver mensch...
nein, im ernst, wenn ich mir vorstelle, den katholischen gott gäbe es wirklich, dann bin ich überzeugt, dann nimmt er mich trotzdem (um diesmal in der patriarchalen form zu bleiben).
 

HeinrichDreier

Lehrling
Registriert
13. Oktober 2003
Beiträge
29
Hallo

Ich glaube an die Energie des Universums, denn die Energie des Universums läßt mich alles erkennen, was ich für mich suche.

MfG
Heinrich
 

irony

Neuling
Registriert
22. Mai 2004
Beiträge
4
Dieses ist der erste threat, den ich in diesem Forum gelesen habe, und auch der erste in dem ich poste.
Es ist zwar schon einige Zeit seit dem letzten posting vergangen, dennoch hoffe ich ihn durch meinen Beitrag neu zu beleben.

An was glaube ich...

Zunächst einmal sei gesagt, daß ich mich zu keiner religiösen Gemeinschaft zugehörig fühle.
Vielleicht kann mich ja jemand, nach Lesen meines Postings, eines besseren belehren.

Ich glaube auch nicht an ein steuerndes Element, oder an einen Schöpfer. Genausowenig glaube ich an ein Ziel, oder daran, daß es ein "Leben nach dem Tod" im weitesten Sinne geben köntte.
Ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, daß ich nicht an eine Seele oder einen "Geist" (hier meine ich z.B. einen "Lebensgeist") glaube. Desweiteren glaube ich nicht an eine "Allmacht".
Hierzu folgendes Paradoxon, zu dem ich allerdings zur Zeit keine verläßliche Quelle nennen
kann:

[ ... und sagte: Wenn dein Gott allmächtig ist, so soll er einen Stein erschaffen, der so groß ist, daß er es nicht vermag ihn anzuheben...]

Dennoch müßte ich mich, wenn ich mich selbst betrachte, für einen tiefreligiösen Menschen halten.
Um dies zu erklären, muß ich etwas auholen:

Anders als viele, die hier gepostet haben, glaube ich, daß der Mensch von sich aus das ist, was die Ethik als "böse" bezeichnet.

(Anmerkung: Dieser Satz ist bewußt so geschrieben, da ich der Meinung
bin, das eine objektive Einteilung in "Gut" und "Böse" für einen Menschen nicht möglich ist, da der Mensch immer Teil dieser Einschätzung sein wird.

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand in einem folgenden Posting ein Beispiel jeweils für etwas "Gutes" und etwas "Böses" geben könnte, von
dem er sicher ist, daß ich es nicht wiederlegen kann.)

Warum aber sollte der Mensch "böse" sein?
Zunächst mal aus seinen Trieben heraus...Selbsterhaltung, Reproduktion und auch Arterhaltung.
Zum Thema Arterhaltung sei erklärt, daß meiner Meinung, der Mensch nicht automatisch jeden Menschen zu seiner Art zugehörig empfindet, sondern vorwiegend die eigene Kultur, Gemeinschaft, in-group als
seine Art empfindet.
Diese "in-groups" sind m.E. sehr variabel und ändern sich je nachdem von wo aus ein Angriff stattfindet.

Den zweiten Grund meiner Annahme finde ich in der Geschichte. Wie ist Antisemitismus, Inquisition oder Sklaverei zu erklären? Oder die unfassbare Qualität der Methodik, die der Mensch hervorgebracht hat,
andere Menschen zu foltern und zu töten?
Diese Argumente sind jedoch kein Beweis für ein "Überwiegen" des "Bösen".
Hierzu folgende These:
Ich bin der Meinung, daß es dem Menschen sehr viel leichter fällt, etwas, was in seiner Kultur als gesellschaftlich akzeptiert gilt, zu übernehmen,
-und wiederspricht es auch noch so sehr seiner Moral, Ethik, Toleranz oder Empathie-, als sich gegen die Gesellschaft zu stellen, oder diese gar auf ihren Mißstand aufmerksam zu machen.
Ein Gedankenspiel:

Stell dir vor, du würdest in einer Gesellschaft leben, in der blauäugige Menschen nicht als gleichwertige Menschen angesehen werden. Sie wohnen nicht in Häusern, sondern in Ställen, sie nehmen nicht aktiv am
kulturellem und geistigem Leben teil. Sie können nicht in die Schule gehen. Sie gelten gemeinhin als dumm. Deine Gesellschaft nutzt sie als Arbeitstiere. Stell dir vor, du hast es nie anders kennengelernt,
und die blauäugigen Menschen haben auch keine Möglichkeit mit dir zu interagieren, da sie durch deine Gesellschaft "unten" gehalten werden, ihnen die Möglichkeit zur Gleichwertigkeit und Bildung genommen ist.
Glaubst du, du könntest dich gegen deine Gesellschaft stellen?

Nun gut, wenn ich nun sage, Schweine fühlen, leiden und trauern wie Menschen, und ich würde Dir Bilder zeigen, wie Schweine im Rahmen von Massenzucht und Schlachtung wie Objekte behandelt werden. Ohne jede
Würde, was sagst du dann?
Jetzt werden sicherlich viele Vegetarier aufstehen und nicken und sagen:
"Deshalb esse ich kein Fleisch".
Und ich würde diese Vegetarier fragen, ob sie der Meinung sind, daß das
genügt? Es wäre ja nicht mehr, als würde ich mir in meinem ersten Gedankenspiel keinen "Blauäugigen" als "Sklaven bzw. Arbeitstier halten. Es ändert jedoch nichts an der Situation der "Blauäugigen". Jetzt werden einige Vegetarier sagen
"Aber ich tue mehr. Ich zeige meinen Freunden Fotos und sage ihnen, das ich deshalb kein Fleisch esse. Ich nehme an Demos teil usw".
Und jetzt frage ich, "Würdest du auch dafür leben, die Situation der Schweine zu ändern? Bist du bereit für diese Sache Dein Leben zu opfern, sogar zu sterben?"---
Ich sage nicht, das jetzt niemand mehr steht. Die Geschichte zeigt, daß es Menschen gibt, die bereit sind sich für eine Sache zu opfern. Und die Geschichte zeigt, daß sie damit Erfolg haben können. Aber gerade
die Tatsache, daß Menschen wie Ghandi oder Martin-Luther-King in unserer Gesellschaft als Helden gelten, zeigt doch, daß der größte Teil der Gesellschaft zu solchen Taten nicht fähig ist.

Fazit: Es ist leicht "böse" zu sein, weil es einfach ist, mit dem Strom zu schwimmen, einen Sündenbock für Mißstände zu haben, und man sich so von jeglicher Schuld freisprechen kann usw.
Um "Gut" zu sein braucht man ein "Druckmittel"--- die Religion.

Um das zu verstehen, darf man natürlich nicht von der heutigen Gesellschaft ausgehen und mit Religionen meine ich auch nicht die sogenannten "Hochreligionen". Vielmehr spreche ich von einer Zeit, in der die Menschen sich in ihrer Evolution auf eine "Gemeinschaft" spezialisiert haben. In so einer Gemeinschaft mußten jedoch Regeln eingehalten werden, vor allem auch Regeln, die dem Instinkt wiedersprechen.
Warum sollte sich so ein Mensch sozial verhalten, wenn Egoismus ihn viel schneller zum Ziel (Selbsterhaltung, Reproduktion) führen kann. Gleichermaßen entwickelt sich etwas, was man als religiöses Verhalten einstufen könnte.
(Tiefer darauf einzugehen sprengt jedoch an dieser Stelle den Rahmen, um nur einige Schlagworte zu nennen: Mystik, Mythen, Ethik, Rituale).

1993 legte das "Parlament der Weltreligionen" zum ersten mal in der Geschichte der Religionen eine gemeinsame Erklärung der ethischen Grundausrichtungen der Religionen ab. 6500 Angehörige zahlreicher Religionen arbeiteten im sogenannten "Projekt Weltethos" aus, welche sittlichen Werte und moralischen Grundüberzeugungen den Religionen der Welt trotz aller Verschiedenheiten gemeinsam sind (Küng und Kuschel 1993). Dabei nimmt die sogenannte "Goldene Regel"
("Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu") eine prominente Stellung ein (vgl. Lüke/Schnakenberg/Souvignier; Darwin und Gott S.53)
Nun läßt sich diskutieren, ob die Religion der Grund für diese Regel ist, oder nicht. Zweifelsfrei aber hilft die Religion diese Regel einzuhalten. Auch wenn dies uns heute nicht mehr auf den ersten Blick klar ist, da diese Regel mittlerweile stark in unserem Kulturkreis verwurzelt ist. Natürlich bieten Religionen in ihrem Wesen auch eine große Angriffsfläche für Mißbrauch (wie ja schon öfter in diesem threat erkannt wurde). Aggression gegen Gruppenfremde, Motivation, Vorwand und Entschuldigung für Fremdenhass, Hexenmord und sie ermöglicht
die Unterdrückung und Manipulation von Menschen usw. um nur einige zu nennen.
Allerdings ist es nicht die Religion, die diese Möglichkeiten nutzt, sondern der Mensch. Oder wie schon weiter oben im threat zu lesen
war: Nicht das Schwert tötet, sondern die Hand die es führt.

Und woran glaube ich nun?
Nun, ich weiß und habe es ja oben schon genannt, das es Menschen gibt,
die zu einem absoluten bedingungslosen Altruismus fähig sind. Und zwar selbst über ihre tiefsten Triebe hinaus. (sprich: Sie sind bereit ihr Leben für einen anderen Menschen oder eine Sache bedingungslos und ohne eigenen Gewinn, zu opfern). Der Romantiker würde es "Liebe" nennen.
Nun, ich glaube, das ich auch zu soetwas fähig bin. Allerdings mußte ich es nie beweisen. (Was ja auch ausschließen würde, das ich diesen Text schreibe). Daher kann ich nicht wissen, was in einer solchen Situation wäre, und so bleibt mir nur der Glaube.

Stephan
 

fernandopoo

Anwärter
Registriert
17. November 2003
Beiträge
18
Donnerwetter, ganz schöne Resonanz...
Also, ich bin nicht gläubig. Das heißt, ich will ja nicht ausschließen, dass es da was geben könnte, was auch immer. Ich bin aber nicht in der Lage, das beurteilen zu können. Und bevor ich mich hier irgendwelchen Weltanschaungen unterwerfe, die in den meisten Fällen eher zu Krieg als denn zu Vesöhnung führen, glaube ich zumindest daran, dass wir sind.
Und wir wissen, wann wir Leid erzeugen und wann nicht.
Wir selbst haben es in der Hand. Es gibt niemanden, der darüber wacht, was wir tun, außer uns selbst. Und deswegen meine ich, sollten wir das beste daraus machen.
Damit meine ich auch, es gibt keinen Grund nicht altruistisch zu sein. Selbst wenn man selbst dabei ausgenutzt wird, schafft man so doch etwas für alle wünschenswertes...
Tja Mensch, mach' was. Du kannst, wenn Du willst.
 

_Dark_

Ehrenmitglied
Registriert
4. November 2003
Beiträge
3.473
hey, mal wieder ein thread der völlig an mir vorbeigegangen ist.

also: ich glaube an gar nix, außer an die menschlichen triebe, die wohl das einzige sind, auf das man sich verlassen kann.
ich glaube weder an einen gott noch an eine wie auch immer geartete höhere instanz und bedauere das sehr, denn ich sehe schon auch, dass viele leute im glauben und der religion karft und halt finden, den ich mir dann eben wo anders suchen muss.
naja, ich habs mir todgedacht, wie so vieles andere auch :?


ich denke das enizige woran man glauben kann, ist die tatsache, dass die meisten menschen durch und durch egoisten sind, und dass man immer auf diese eigenschaft bauen kann uns mit ihr rechnen kann.
so bringt man wenigstens etwas konstanz ins zwischenmenschliche leben, das sonst für mich, wo ich schon ein mensch bin, der eine gewisse planung und ordnung braucht, bringen, und sich somit auf gewisse dinge verlassen.
manches ist bei allen menschen gleich, auch wenn sie es nicht wahrhaben wollen.
 

XakaY

Meister
Registriert
14. November 2003
Beiträge
160
Glauben=Hoffen=Vermuten=Spekulieren= Ich weiss es zwar nicht, aber es wäre besser, wenn alles exakt so läuft, dass ich unsterblich glücklich bliebe.
 

Killuminati

Meister
Registriert
2. Juli 2002
Beiträge
412
boah glauben......also, meine mutter war mal katholisch, sie ist aus der kirche ausgetreten.mein vater ist moslem (mein bruder auf gewisse weise auch)
und ich....finde es naiv an gott zu glauben...ich würde es wirklich, wirklich gerne, aber ich kanns einfach nicht...wie kann man denn an etwas unglaubliches glauben, das nichtmal bewiesen ist??
gottesfurcht, das ist irgendwie ein schlimmes wort....also würde man "seine" regeln nur einhalten, weil man angst vor den konsequenzen hat.
Und falls ich irre, falls es gott gibt, dann müsste ich trotzdem in den himmel kommen.weil ich ganz einfach kein schlechter mensch bin.und irren ist ja menschlich und nicht göttlich, also müsste er es mir als "menschlichen irrtum" anrechnen, dass ich nicht an ihn geglaubt hab :arrow: ich steh auf der sicheren seite.

ich glaube an die liebe
 

Thinka

Anwärter
Registriert
4. Mai 2003
Beiträge
22
@ killuminati: das seh ich genauso wie du.
Ich hab aufgehört, an Gott zu glauben, als ich nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubte. Ich fand es furchtbar (als kleines Kind) zu wissen: Gott sieht alles. Ob du jetzt auf dem Klo hockst oderin der Nase bohrst :)

@Beitragersteller: Könnt ihr nicht bitte eine Umfrage starten. Ich hatte keinen Bock mehr, die restlichen 8 Seiten zu lesen. Ist bestimmt interessant. Ich glaube, dass die meisten Leute hier im Forum nicht an Gott glauben.
 

GreatForrest

Meister
Registriert
2. Mai 2002
Beiträge
425
boah glauben......also, meine mutter war mal katholisch, sie ist aus der kirche ausgetreten.mein vater ist moslem (mein bruder auf gewisse weise auch)
und ich....finde es naiv an gott zu glauben...ich würde es wirklich, wirklich gerne, aber ich kanns einfach nicht...wie kann man denn an etwas unglaubliches glauben, das nichtmal bewiesen ist??

siehe unterster Absatz :D

gottesfurcht, das ist irgendwie ein schlimmes wort....also würde man "seine" regeln nur einhalten, weil man angst vor den konsequenzen hat.

Hieltest Du die Regeln Deines Vaters denn nur ein weil Du Angst vor Konsequenzen hattest? Ich würde diese "Gottestfurcht" eher mit dem Respekt und Ehrfurcht vergleichen den man gegenüber seinem Vater hat.


Und falls ich irre, falls es gott gibt, dann müsste ich trotzdem in den himmel kommen.weil ich ganz einfach kein schlechter mensch bin.und irren ist ja menschlich und nicht göttlich, also müsste er es mir als "menschlichen irrtum" anrechnen, dass ich nicht an ihn geglaubt hab ich steh auf der sicheren seite.

Das ist eine Grundsatzfrage... Zwar heißt es der nur durch Jesus zum Herrn kommt (und damit auch in den "himmel") aber ich denke dies kann evtl. auch auf Generationen und Völker bezogen sein. Im biblischen Verständnis komtm man ohnehin nicht gleich nach dem Tod in den Himmel (oder in die Hölle) sondern müssen bis zum Tag des jüngsten Gerichtes warten. Dort wird entschieden. Das war also vor Jesus auch so - niemand kam in den Himmel oder in die Hölle - allderings hat doch Jesus nach biblischem Verständnis alle Menschen von ihren Sünden erlöst, also sind alle bis Jesus kam "errettet". Nur denke ich daß alll jene vorher sich nicht einfach darauf verliessen nach dem Motto: "ach uns wird doch eh verziehen, was solls". Es scheint daß Du zumindest "glaubst" es KÖNNTE so sein, und dewegen ja schreibst "dann bin ich auf der sicheren Seite".
Was nun aber? Glaubst Du oder glaubst Du nicht? Nur ein bisschen Glauben geht irgendiwe genausowenig wie eine Frau nur ein "bisschen schwanger" sein kann.

ich glaube an die liebe
...siehe oben...
Du glaubst also doch etwas, schriebst Du nicht vorher boah glauben...... ? An etwas glauben das nicht beweisen ist?

Ist Liebe beweisbar? Oder gehen wir lediglich geentisch festgelegten trieben nach? Und bleiben nur deswegen bei einem Partner weil es unseren Weervorstellungen entspricht? Ich frage nochmals: Ist Liebe beweisbar? Wenn Du an die Liebe glaubst, warum dann nicht an Gott?

Ich will mich nicht anhören wie ein Laienprediger, daher nicht falsch verstehen - es geht mit hier um was Grundsätzliches.
 

PowerMetalMage

Anwärter
Registriert
23. Mai 2004
Beiträge
11
Woran ich glaube???
Daß sich die menschliche Rasse, wohl eher früher als später, selbst aus der Existenzebene dieses Universums blasen wird...
 

irony

Neuling
Registriert
22. Mai 2004
Beiträge
4
Da ich neu hier bin, und die Technik mit dem Zitate einfügen nicht kenne,
muß es eben so gehen:

GreatForrest schrieb:


<<"Ist Liebe beweisbar?"
<<[...]
<<Wenn Du an die Liebe glaubst, warum dann nicht an Gott?


Dazu folgende Frage: Was ist Liebe, was ist Gott?

Wenn ich nun sage, Liebe ist das einzige an das ich glauben kann. Liebe ist
für mich etwas göttliches. Und um es noch genauer zu sagen: Liebe ist das
einzige Gefühl, daß ich mit Glauben bzw. Gott in Verbindung bringe.
Dann ist Liebe für mich Gott.
Wenn ich ein Maler wäre, und all meine Gefühle in meinen Bildern Ausdruck finden würden, es mir aber unmöglich wäre, sie jemand anders zu vermitteln, würde ich vielleicht sagen, die Farbe oder der Pinsel ist für mich Gott. Warum soll das falsch sein?

Eine ähnliche Diskussion ist mir in diesem Threat schon in einigen Postings aufgefallen: Welche Religion ist richtig?"
Meiner Meinung ist so eine Frage unvernünftig. So, als würde ich fragen, sind Äpfel oder Birnen bessere Früchte?
Ich gehe davon aus, das Religion ein anthropologisches Phänomen ist. Es kommt in allen Kulturen vor. Folgende Überlegung:
In meinem Beispiel geht es um 2 Stämme. Der eine lebt in der Mitte einer riesigen Landschaft, in der es Trockenzeiten und Regenzeiten gibt. Der andere lebt auf vergleichsweise kleinem Terrain, umgeben von anderen Stämmen. Wie werden sich wohl deren Religionen unterscheiden.
Es ist doch sicher so, daß der autarke Stamm eine Art Fruchtbarkeits-religion hervorbringen wird. Zum Beispiel mit Regentanz und Fruchtbarkeitsriten.
Der andere Stamm wird sicherlich eine Religion entwickeln, welche viel aggressiver ist. Mit Kriegsgöttern und ähnlichem. Und seine Religion wird viel stärker an Missionierung orientiert sein, weil sie eben einem viel stärkerem Konkurrenzdruck unterworfen ist.
Auch wenn ich kein Ethnologe bin und nicht viel über fernöstliche Kulturen weiß, wage ich zu behaupten, das sich dieses Beispiel in einem Vergleich der Hochreligionen im europäischen Raum (z.B. Christentum, Islam) mit Religionen im fernen Osten (z.B. Buddhismus) wiederspiegelt.
Mit diesem Wissen kann man meiner Meinung unmöglich Religionen in Gut und Schlecht einteilen. Und wenn man das tut, ist das wohl nur eine Form der Missionierung, bzw. des Versuchs zu missionieren.

Ist Liebe beweißbar?
Nehmen wir an, wir wären uns einige über die Bedeutung des Wortes Liebe. Wir würden es mit Altruismus in seiner stärksten Form in Verbindung bringen. Wären uns darüber einig, daß es stärker als unsere Triebe ist, uns sogar dazu bringt, gegen unsere stärksten und tiesten Triebe zu handeln. Dennoch bin ich der Meinung, Liebe lässt sich nicht beweisen.
Und es gibt eine Menge Thesen, die das Gegenteil behaupten. Evolution ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Wie würde man z.B. Kunst oder Religion mit Evolution in Verbindung bringen? Und dennoch ist das möglich, und beweisbar. (Soweit man für eine Therorie Beweise vorbringen kann).
Der Evolutions-Psychologe Harald A. Euler erklärt zum Beispiel, daß es gute Gründe dafür gibt, Kunst, Religion und sogar Wissenschaft als Merkmale der sexuellen Selektion zu interpretieren. Und ihre Merkmale sich sehr stark mit Merkmalen, der sexuellen Selektion bei anderen Arten vergleichen lassen. Hierbei, so Euler weiter, darf man allerdings nicht den Fehler machen, die biologische Funktion, den ultimativen Zweck, einer Anpassung mit ihrer individuellen Motivation zu verwechseln. Der Mensch wird nicht von dem Motiv gesteuert, Gene in nachfolgenden Generationen zu hinterlassen, sondern der Mensch findet Reiz und Genugtuung darin, dem anderen Geschlecht zu gefallen, Sex zu mögen, seine Kinder zu lieben, Verwandten zu helfen usw. (Quelle ist wiedereinmal Lüke/Schnakenberg/Souvignier; "Darwin und Gott")

So ließe sich Liebe auch interpretieren.
Wenn die Liebe aber wissenschaftlich erklärbar ist, macht es keinen Sinn mehr nach "Liebe" zu handeln. Warum sollte ich jemanden lieben, mit dem ich nicht zusammen sein kann. Warum sollte ich jemanden lieben, der Tot ist? Wenn ich es wissenschaftlich erklären könnte, gibt es keinen Grund mehr so eine Liebe zu empfinden. Aber Liebe ist stärker als mein Verstand. Also kann ich weiterhin an sie glauben.
Dieser Glauben kann durch Wissenschaft nicht zerstört werden. Sondern nur dadurch, das ich selbst aufhöre zu lieben. Das wäre der einzige mögliche Beweis, das es keine Liebe gibt.
 

Trial

Meister
Registriert
10. März 2003
Beiträge
369
Ich glaube an Chaos und Ordnung, beide fest miteinander verbunden.

Und ich glaube, das die Vorstellung vom "Gut" und "Böse" Quatsch ist.

Ich mein, wie viele Menschen tun Gutes mit der Absicht etwas böses zu erreichen.
 

Killuminati

Meister
Registriert
2. Juli 2002
Beiträge
412
*smile* @ forrest

also wegen dieser gottesfurcht geschichte, da hab ich echt nur von dem wort geredet (kam mir halt grad so in den sinn), eben furcht vor gott und das is ja irgendwie blöd. und vor meinem vater habe ich ja keine furcht, sondern respekt.
Und ich glaube nicht, dass war echt nur ganz ganz theorethisch mit dem auf der sicheren seite stehn.(naja, vielleicht bin ich doch ein ganz ganz kleines bisschen schwanger;-) , zweifel gehn natürlich nich weg, ich halts nich für ausgeschlossen aber das heisst ja nich dass ich dran glaub)
hm, also das "boah" was ich vor glauben gesetzt hab, heisst eigentlich nur, dass ich in der hinsicht recht planlos bin und nich weiss was ich dazu genau sagen soll.

ich glaube, dass die liebe den menschen vom tier unterscheidet...tiere handeln nach trieb und logisch, menschen nicht.würde ich nicht an die liebe glauben, könnte ich mich gleich hier ausm fenster stürzen . hm, ich bin eben auch naiv, weil ich es sein will in gewisser hinsicht.und ausserdem ist liebe ein gefühl, und wenn ich es fühle, dann reicht das für mich aus als beweis.....ich fühle aber keine gegenwart gottes oder ähnliches.ich weiss dass das kein supertoller beweis ist, aber für mich reicht er.muss er reichen.
 

GreatForrest

Meister
Registriert
2. Mai 2002
Beiträge
425
@ Killuminati - Ich finde gut, daß Du mein Posting so genommen hast, wie es gemeint war, zwar ernst aber mit einer gewissen Portion Humor. Ohne die wäre das Leben m.E. unerträglich.

Nochmal kurz zur Gottesfurcht: Ich setze diesen Terminus nicht gleich mit: Furcht vor Gott (und/oder Konsequenzen für Ungehorsam) sondern eher mit Ehrfurcht. Daß allerdings die Kirche den chrictlichen Glauben einige Male nach eigenem Gutdünken und Vorteil "ver"dreht hat, dessen bin ich mir sicher. Daher niemals Glauben mit Kirchen gleichsetzen.

@ irony

Ich glaube daß Liebe etwas göttliches ist. Rational erklären lässt sich Liebe sicher nicht - du hast vollkommen Recht, denn könnte man sonst jemanden lieben mit dem man nicht zusammen sein kann?

Zu Deinen Gedanken bezüglich Pinsel und Farbe: Oft bezeichnet man Dinge als "göttlich", oder man sagt (frei) "er hat das Talent von Gott erhalten" Und wenn man für sich selbst versucht in Perfektion sich auszudrücken, dann mag dies sicher auf diese oder jene Art göttlich sein.

Ich denke daß viele Menschen an Gott glauben ohne damit den z.B. Gott der Bibel zu meinen. Sie wissen daß da was ist, sei es Schicksal, Bestimmung, das Universum etc. "Gott" ist überall - daher glauben womöglich viel mehr Menschen an Gott als sie es sich selbst eingestehen wollten.

Welche Religion nun richtig ist? Ein praktizierneder Christ wird wohl das Christentum nennen, wie ein orthodoxer Jude den Judaismus (oder auch Judentum) oder ein Moslem den Islam nennen wird.

Eines ist sicher: es gibt moralische und ethnische Grundsätze nach denen man leben sollte, die in den meisten Religionen gleich ist. Lebst Du danach ist das schonmal nicht verkehrt und ein Schritt näher zu Gott.
 

_Dark_

Ehrenmitglied
Registriert
4. November 2003
Beiträge
3.473
@killuminati

du hast es wohl noch immer nicht aufgegeben :wink:

naja, mal kucken wie lange du noch brauchst
:roll:

find ich aber auch echt boah

gruß, dark
 

mischka

Neuling
Registriert
26. Mai 2004
Beiträge
1
Die Gedanken, die mich näher zu meinem Glauben,Vertrauen an und in Gott gebracht haben sind diese :

Wenn es einen Gott gibt der der Schöpfer von all dem ist was existiert,und er eine Persöhlichkeit hat und ist,
und dieser Schöpfer uns die Möglichkeit unseres Bewußtseins gab,
welches nicht nur das Selbst,sondern auch das Gottesbewußtsein einschließt,
dann bekäme unsere Existens einen Sinnn.
Es würde bedeuten das ich,du und jeder andere kein Zufallsereignis wären,sondern eine gewollte Schöpfung des Schöpfers.
Dann wäre auch der Gedanke nicht weit hergeholt,
das es dem Schöpfer dann bestimmt auch wichtig wäre mit seinem Geschöpf in Kontakt,oder noch besser in eine persöhliche Beziehung mit seinem Geschöpf zu kommen.

Da es in unserer Welt Religionen gibt,die einen Schöpfergott
beinhalten,und die alle vorgeben die einzig richtige zu sein,
und deren Gottesaussagen und Wege sich unterscheiden,
kann es ja der eine oder auch der andereGott sein der der wahre,
echte ist.
Doch wie kann mann das heausbekommen bei all diesen "Angeboten" ?

Wenn wir wieder zu der Annahme zurückkommen,
das es einen persöhnlichen Gott gibt der die Fähikeit hat mit uns zu kommunizieren,und das auch noch möchte,
dann wäre es doch für uns das einfachste,
uns persöhlich an diesen uns noch unbekannten
oder vielleicht auch gar nicht existierenden Gott zu wenden,
und ihm so unsere Fragen nach ihm zu stellen.

Wir könnten diesem uns unbekannten Gott zum Beispiel fragen :

Gott,wenn es dich wirklich gibt,und du mich kennst,
dann zeig mir das ganz persöhnlich,
wenn dir etwas an mir liegt,dann zeig mir das,
und zeig es mir so, das deine Antwort für mich unmißverständlich ist.
Wenn du lebendig bist, dann komm in mein persöhliches Leben und
sag mir wer und wie du bist und was du willst !

Dann können wir diesen uns noch unbekannten Gott frsagen,
ob Jesus wirklich für unsere Schuld am Kreutz sterben mußte,
und er wirklich der Weg,die Wahrheit und das Leben ist und niehmannd zum Vater kommt als durch ihn allein - so wie er von sich behaupte hat.
Wir können den unbekannten Gott auch fragen ob er der Allah des Korans ist,und dieser sein Weg ist.
Wir können ihn fragen was wir wollen,
und wenn es ihn geben würde,und wir ihm nicht egal wären,
würde und müßte er uns persöhnlich antworten.

Ein Glaube,der sich dann auf dieser persöhnlichen Antwort und Zuwendung gründen würde,
wäre dann auch keine "tote Religion" mehr die sich auf Aussagen und angeblichen Erfahrungen anderer berufen würde,
sondern ein "lebendiger Glaube"der auf eben dieser persöhnlichen Beziehung und eigenen Erfahrungen beruht.

Und was ist jetzt das,was uns davon ab oder aufhalten kann die oben gennannten Erfahrungen zu machen ?

Einzig und allein das nicht existieren dieses Gottes,
oder unserer eigener Wille,
der diese Erfahrung gar nicht machen will -
aus welchem Grund auch immer..

So hat jeder von uns die Verantwortung ganz allein.

Ich kann nur jedem der diesen Text gelesen hat empfehlen,
diesen erst zu nehemen,
und sich in dieser Hinsicht gedanken zu machen,
oder noch besser in dieser Weise zu handeln.

Ich selbst bin so zu meinenm persöhlichem Glauben gekommen,
und bin mir sicher das der einzige und alleinige Gott und Schöpfer Gedanken und Fragen dieser Art in unser aller Herz gelegt hat,
weil er eine persöhnliche Beziehung zu uns, - zu dir sucht -

Liebe Grüße - Mischka
 

Ähnliche Beiträge

Oben