Interessantes zu PlanetX:
Timing der Wiederkehr
Ich sende diesen Newsletter aus, weil mir vor kurzem einige Dinge klar wurden, die eigentlich so einfach und offensichtlich sind, daß es merkwürdig ist, daß ich sie noch nirgendwo gelesen habe. Es geht um die Falschinformationsseite
www.zetatalk.com und deren prediktiven Wert für das Timing der Wiederkehr des Nibiru.
Zuerst ein kurzer Resüme für neu Hinzugekommene: eine Frau namens Nancy Lieder behauptet seit Jahren auf
www.zetatalk.com, in Kontakt mit Außerirdischen zu sein und laut diesen hätte im Mai 2003 die Rückkehr des Nibiru stattfinden sollen inklusive Sprung des Rotationspoles. 2002 wurde von Prof James McCanney
http://www.jmccanneyscience.com anhand einer ganz spezifischen Bildcodierung nachgewiesen, daß die zetatalk-Bilder tatsächlich direkt von der NASA kommen, damit wurde der Beweis für die schon länger bestehende Vermutung erbracht, daß Zetatalk ein NASA-Hoax ist, der der Falschinformation dient.
Das "Zetatalk-Imperium" wurde mit ungeheurem Aufwand betrieben, es umfaßt mehr als 12.000 Internetseiten, wenn man ein solches Projekt von einem herkömmlichen Softwarehaus erstellen läßt, kommt man wohl auf Kosten von einigen Hunderttausend Dollar oder Euro. Ganz zu schweigen von den "Nebensträngen", d.h. vieles in der Anonymität des Internet (unter anderem oder keinem Namen) veröffentlichte Material geht ziemlich sicher ebenfalls auf die NASA zurück, man kann davon ausgehen, daß hinter der "Frontfrau" Nancy Lieder noch ein ganzes Team mit nennenswerten Ressourcen steht, das die Diskussion zum Planeten X zielsicher in die Sackgasse geführt hat.
Worauf will ich damit hinaus? Es handelt sich bei Zetatalk um eine sehr professionelle Propaganda-Aktion, bei der ganz sicher nichts dem Zufall überlassen wurde, und auch nicht das Datum Mai 2003 für die Wiederkehr. Das Ziel dieser Kampagne war es, das Thema des 10. Planeten lächerlich erscheinen zu lassen und eine programmierte Enttäuschung herbeizuführen; wann immer in den Massenmedien die Rede vom Nibiru ist, soll der Verweis auf die Außerirdischen bewirken, daß kein seriöser Forscher sich dieses Themas annehmen kann, sondern für 90% der Medienkonsumenten sofort klar ist, daß es sich hier um ein Thema für Verrückte handelt.
Warum also gerade Mai 2003? Der Punkt ist nun, daß
die Propaganda nur dann wirklich erfolgreich ist, wenn der "Tag X" (Zeitpunkt, zu dem der Planet X von Amateurastronomen gesichtet werden kann, ab diesem Zeitpunkt wird Nibiru auch in den Massenmedien präsent sein) etwa 1-2 Jahre früher ist als "Tag Z" (Rückkehrdatum laut Zetas, also Mai 2003)
Gegenbeispiel: wenn der Tag X erst 2023 ist, dann hätte die ganze Zetatalk-Propaganda 20 Jahre früher keinerlei propagandistischen Wert, weil sich in 20 Jahren kaum noch jemand erinnern kann und diese Verknüpfung Planet X-Nibiru nicht mehr funktioniert. Nach etwa 1-2 Jahren ist hingegen die Erinnerung bei den meisten noch frisch, andererseits war dann genug Zeit, daß sich auch beim letzten Zetatalk-Anhänger die Einsicht durchsetzt, daß er einem Riesenschwindel aufgesessen ist; es ist schon ein wenig Gras über die Sache gewachsen. Es wäre aber andererseits für den Zweck der Propaganda sehr schlecht, wenn zum Tag Z bereits Amateursichtungen des Nibiru vorhanden sind, dies würde das Interesse anheizen und auch das Interesse der Astronomen wecken, und genau das soll vermieden werden - ein weiteres starkes Argument für einen ausreichenden zeitlichen "Sicherheitsabstand" zwischen Zeitpunkt X und Z, zumal die Bahnen von Kometen sehr schwer berechenbar sind.
Weiters nähert sich gute Propaganda wie z.B. Zetatalk so weit wie möglich der Wahrheit an, ohne den Boden der Lüge zu verlassen, dies macht die Falschinformationen wesentlich plausibler. Beispiel: laut Zetalk sollte Nibiru in der Stier-Orion Gegend auftauchen. Der bekannte Astronom und Planet X-Forscher Dr. Robert Harrington hatte ja mit hoher Wahrscheinlichkeit die Gegend Skorpion als Aufenthaltsort errechnet und mit geringer Wahrscheinlichkeit den genau entgegengesetzten Bereich Stier. Gute Propaganda zeigt deshalb auf die Gegend Stier-Orion, die nicht ganz auszuschließen ist, wenn er sich in Wahrheit doch 180° gegenüber befindet.
Aus diesem Grund erscheint es nur logisch, daß die Sichtungen McCanneys und anderer Astronomen mit Amateuerausrüstung derzeit nichts fruchten können, sondern erst 2004-2005. Die Perihelposition könnte frühestens 1-3 Jahre nach der Amateursichtung sein, also etwa 2006-7. 2006-7 deckt sich übrigens mit etlichen Prophezeiungen aus vielen unterschiedlichen Quellen, siehe z.B. diese Artikel von
Dr. Barrry Warmkessel:
http://www.barry.warmkessel.com/barry/2000PPaper.html
http://www.barry.warmkessel.com/barry/1999Paper.html
MfG
Manfred Zimmel
http://beam.to/Nibiru