Abschaffung von Religion ...

racingrudi

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hat liebe nicht in erster linie was mit sympathie zu tun? ich liebe jemanden, wenn ich mich in seiner gegenwart wohl fühle. muss ich dieser person gleichzeitig vertrauen? nicht zwangsläufig, wie ich meine. anders herum kann ich auch jemandem vertrauen, obwohl ich ihn nicht wirklich liebe. das geht schon.

und die quartalssaufenden jugendlichen: naja, die werden vielleicht schon auch geliebt - es gibt andere, die vielleicht weniger geliebt werden, aber trotzdem nicht zur flasche greifen - und es gibt solche, die ganz doll angesehen sind und doch ständig dicht. fehlende liebe als grund für ständig dichtsein? nur in teilen, und schon gar nicht hauptsächlich. fehlendes vertrauen ist da wohl eher ein schlüsselgrund. ich nenne es einfach mal wertschätzung. man muss auch nicht ständig gelobt werden, sondern der jugendliche muss in seinem tun und lassen einfach ernst genommen werden. da hakt's hauptsächlich. partnerschaftliches vertrauen, keine gängelung. der hauptgrund für mich ist insofern fehlendes selbstvertrauen durch mangelnde wertschätzung. nur mal zu dem.
 

Malakim

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racingrudi schrieb:
und die quartalssaufenden jugendlichen:

zu den Jugendlichen würde ich meinen:
Es sind jugendliche ;)

Da gehört rebellion gegen ALLES einfach dazu. Saufen, Kiffen usw. gehört mit dazu. Ein noch fehlendes Bewußtsein der eigentlichen Sterblichkeit gepaart mit Übermut.

Man muß eben nur beachten, es bleiben immer welche auf der Strecke :(

:roll:
 

IndigoChild

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racingrudi schrieb:
hat liebe nicht in erster linie was mit sympathie zu tun? ich liebe jemanden, wenn ich mich in seiner gegenwart wohl fühle.
Das ist eine definitionsfrage. Für dich ist Liebe das, wie es Viele so sehen und eigendlich ja auch nicht falsch ist."Ich finde Den sympatisch also mag/lieb ich diesen Menschen". Macht es nicht so kompliziert wie meine Auffassung. Ich geh hier eigentlich nur auf einen Kristlichen Grundstz ein. "Liebe deinen nächsten wie dich selbst" und da ich mich unendlich liebe(als überzeugter Egoist) kann ich Jeden lieben auch wen er mir nicht 100% Sympatisch ist. Ich liebe sogar Bush und co(doffes Beispiel ich weis) obwohl die mir überhaupt nicht symatisch sind aber so kann ich über die gut lachen.(Der symatische, dumme Mensch :twisted: )

Aber wie gesat jeder definier die Begriffe Gott, Liebe, Glauben, Vertrauen, Gut und Böse anders.(aber sich nur auf diese Ausage zu beziehen wäre wohl auch wieder zu langwielig hier. Man will ja die Ansichten Anderer kennenlernen :D )
 

IndigoChild

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Malakim schrieb:
zu den Jugendlichen würde ich meinen:
Es sind jugendliche

Da gehört rebellion gegen ALLES einfach dazu. Saufen, Kiffen usw. gehört mit dazu. Ein noch fehlendes Bewußtsein der eigentlichen Sterblichkeit gepaart mit Übermut.

Genau! Die suchen eben noch die Grenzen und schliesslich kann man ja von Fehlern lernen. Die Fehler sind es doch die den Menschen ausmachen. Hauptsächlich das er daraus auch etwas lernen kann.

Man muß eben nur beachten, es bleiben immer welche auf der Strecke

man kann eben auch nicht von Fehlern lernen. Das ist die Freiheit von Jedem.
 

IndigoChild

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Malakim schrieb:
Man muß das nur wissen, es ist eben wirklich hart wenn man bemerkt, das es ein guter Freund ist der "auf der Strecke" geblieben ist!

Ja das kann ich sehr gut nachvollziehen... :cry:
Aber trozdem muss ich sagen es ist jedem seine Entscheidung. Natürlich bin ich die erste die versucht so einem Menschen zu unterstüzen und versucht ihm gewisse Einsicht zu geben aber wen es nicht gelingt versuche ich es damit zu verkraften in dem ich mir sage "Schlussendlich ist es seine Entscheidung" obwohl es mich innerlich zerreisst...
Meine Mutter ist ein Junkie seit 20Jahren und letztes Jahr war ich auf einer Beerdigung von einem guten Kollege.

Ich kann das sehr gut nachvollziehen, leider :cry:
 

WolArn

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Malakim schrieb:
IndigoChild schrieb:
Man muß eben nur beachten, es bleiben immer welche auf der Strecke

man kann eben auch nicht von Fehlern lernen. Das ist die Freiheit von Jedem.

Man muß das nur wissen, es ist eben wirklich hart wenn man bemerkt, das es ein guter Freund ist der "auf der Strecke" geblieben ist!
Es war für mich ein Schock, als ich damals hörte, daß sich einer aus meiner Kiffer-Klicke umgebracht hatte, und keiner genau wußte, warum er das getan hatte.

Zum Thema: Was ist Liebe?

"Der Liebe zur Seite steht die wahre Demut, Sanftmut und Geduld, weil die wahre Liebe ohne diese drei Nebenstücke gar nicht bestehen kann und keine wahre und reine Liebe ist."

Liebe ist dann nicht gleich Liebe? :gruebel:
 

Woppadaq

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racingrudi schrieb:
hat liebe nicht in erster linie was mit sympathie zu tun? ich liebe jemanden, wenn ich mich in seiner gegenwart wohl fühle.

Zugegeben, Sympathie ist ein nicht unwesentlicher Faktor. Aber eben nicht der einzige.

muss ich dieser person gleichzeitig vertrauen? nicht zwangsläufig, wie ich meine. anders herum kann ich auch jemandem vertrauen, obwohl ich ihn nicht wirklich liebe. das geht schon.

Wenn man die Mechanismen eines Menschen kennt, kann man natürlich auf selbige bauen, egal wie man sonst zu diesem Menschen stehen mag.

Es ist aber auch so, daß man einen Menschen, den man liebt, Dinge verzeiht, die man anderen wahrscheinlich nicht verzeihen würde. Aber auch da gibt es eine Grenze. Einen Menschen, den ich nicht vertrauen kann, kann ich nur "aber-lieben" ("Ich liebe dich ja auch, aber...."), keinesfalls kann oder will ich jedoch mit ihm zusammensein oder -leben. Menschen, die das doch tun, tun das oftmals in Erinnerung an Zeiten, wo das gegenseitige Vertrauen noch eine Art Magie zu schaffen vermochte. Sie halten sich an den letzten Rest dieser Magie fest, die nur sie fähig sind noch zu sehen.
 

Woppadaq

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WolArn schrieb:
"Der Liebe zur Seite steht die wahre Demut, Sanftmut und Geduld, weil die wahre Liebe ohne diese drei Nebenstücke gar nicht bestehen kann und keine wahre und reine Liebe ist."

Liebe ist dann nicht gleich Liebe? :gruebel:

Liebe ist kein Ja-Nein-Zustand.

Ohnehin unterscheide ich zwischen der Liebe eines Einzelnen, dem das Feedback seines Angebetetem relativ egal ist - da trifft der von dir genannte Satz durchaus zu - und der Liebe zwischen zwei Menschen, wo man sich auch mal anschreien und niedermachen kann und auch der Geduld nicht immer die höchste Priorität gegeben wird. Vertrauen, Sympathie und Zugehörigkeitsgefühl sollten aber immer da sein.
 

racingrudi

Großmeister
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woppa schrieb:
Einen Menschen, den ich nicht vertrauen kann, kann ich nur "aber-lieben" ("Ich liebe dich ja auch, aber...."), keinesfalls kann oder will ich jedoch mit ihm zusammensein oder -leben.
na, ich befürchte, du beschränkst den liebe-begriff auf beziehungen zwischen einem liebespaar. das, was du als "aber-liebe" bezeichnest, wirst du mit sehr sehr großer wahrscheinlich in jeder dieser paarbeziehungen, nur halt in unterschiedlichen ausprägungen, vortreffen. gehört es nicht sogar dazu, einem trotz diskussionsanlass sympathisch zu sein? genau da kommt dann das vertrauen ins spiel, denn trotz uneinigkeit vertraut man einander, um entweder die uneinigkeit zu glätten oder aber die sichtweise des anderen zu verstehen. diese unendliche einigkeit erscheint mir eher als utopie.

deshalb fasse ich diesen liebesbegriff auch weiter, freunde, verwandte - hey, da knistert's. und trotzdem will ich nicht unbedingt mit ihnen zusammenleben. ich bin glücklich, wenn ich sie sehe, fühle mich unendlich wohl und freue mich beim abschied schon aufs wiedersehen. auch liebe. "sich gut leiden können". dann gibt's noch diese "einbahnstraßen"-liebe. so freut sich meine mutti abartig, wenn ihr "jonger" mal wieder heim kommt. "du musch doch was essa, bua". ich jedoch betrachte diesen besuch dann eher als anstandsbesuch - ist mir dann ehrlich gesagt zuviel der liebesbekundung :wink: auf der anderen seite kenne ich genug leute, deren anwesenheit ich unendlich schätze. allerdings weiß ich nicht immer, ob dieses vordergründig einseitige signal an liebe in gleichem maße erwidert wird.
 

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