Spanische Grippe "wiederbelebt"

phunkydrummer

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Servus!

Vielleicht sollte man in Betracht ziehen, dass 1918 der Gesundheits- und Ernährungsstand der Menschen ein ganz anderer war. Ausserdem war gerade erst der 1. Weltkrieg vorbei und Europa in Schutt und Asche. Wie es da mit gesunder Ernährung und dem menschlichen Immunsystem aussah kann sich, denke ich, jeder vorstellen.

Was könnte uns heute bei einem Ausbruch der spanischen Grippe passieren? 90% der Menschheit ausgelöscht halte ich für übertrieben. Zum einen haben unsere Körper inzwischen Erfahrung mit Grippeviren, zum anderen haben wir ein schlagkräftiges Gesundheitswesen, sind gut ernährt und haben gute hygienische Verhältnisse.

Vermutlich würde deshalb der Tod, wie bisher jedes Jahr, seine Ernte im wesentlichen in Krankenhäusern und Altersheimen einfahren. Ich werd allerdings mal diesbezüglich bei unserem lokalen Institut für Mikrobiologie nachfragen und euch das Ergebnis mitteilen.


Ein grosses Manko ist allerdings, die grosse Vernetzung der Welt, die es einem solchen Erreger ermöglicht sich schnell weltweit zu verbreiten.

Daraus folgt, dass jemand der ein solches tödliches Virus mit Absicht freisetzt, das nur machen kann solange er ein Gegenmittel besitzt, da sonst nach kurzer Zeit auch seine eigene Bevölkerung befallen wird.

Würden die USA eine solche Sache durchziehen? Eine solche Aktion wäre für die USA von grossem Nachteil, da viele Staaten nicht aufrüsten weil sie auf die Sicherheitsgarantie einer verlässlich agierenden USA vertrauen (Japan).

Also gleich die ganze Welt auslöschen und endlich Alleinherrscher sein?

Leute vergesst nicht, dass die USA trotz allem Wenn und Aber eine funktionierende Demokratie mit reger öffentlicher Diskussion ist. Kim il Jong bringt sowas fertig, die USA nicht.

viele grüsse

jakob
 
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Aus aktuellem Anlass:

Ein Virus mit dem Potenzial die Hälfte der Weltbevölkerung auszulöschen wurde jetzt in einem Labor geschaffen. Akademiker und Bioterrorismus-Experten streiten jetzt darüber die Studie zu veröffentlichen.

Das Virus, der verwandt ist mit dem H5N1-Vogelgrippe-Stamm, wurde gentechnisch verändert und ist viel ansteckender. Sein "Erfinder", Ron Fouchier vom Erasmus Medical Centre in Rotterdam in den Niederlanden, stellte seine Arbeiten der Öffentlichkeit erstmals auf einer Influenza-Konferenz auf Malta im September vor.

http://www.schweizmagazin.ch/gesund...---Virus-kann-halbe-Menschheit-auslschen.html
 

tweety

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Unverantwortlich sowas. Muss man denn immer mit dem Feuer spielen? Ich weis nicht zu welchen Zweck sowas gemacht wird. Wo ist der Sinn?
 

dkR

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Zum Dagegensein ist es etwas spät, eigentlich ist die Frage, publizieren Ja oder Nein?
Und auch da ist die Frage eher witzlos, wer in der Lage ist, rekombinante Viren zu züchten ist, kennt auch die Datenbanken mit den richtigen Sequenzen.
Eher offenbart sich der Umgang der Öffentlichkeit mit Medizinforschung, ein klassisches "Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass" Problem.
 

haruc

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Ich denke, dass man die Schaffung eines solchen Virus durchaus damit begründen kann, dass man dadurch in die Lage versetzt wird, sich auf einen Ernstfall vorzubereiten, der noch nicht eingetreten ist. Sowas nennt man Prävention und das ist eigentlich begrüßenswert. Dass mit Forschung auch immer Risiken einher gehen - naja... is halt so. Würde der Mensch nicht ständig Risiken eingehen und ins Unbekannte vorstoßen, so würden wir heute wohl immer noch nomadisch durch die Wälder und Steppen ziehen. Die meisten, die hier im Forum schreiben, wären wohl schon tot.

Woher kommt eigentlich dieser fortschrittsfeindliche Geist, der zurzeit allerorten herrscht? Der ist ja noch hinderlicher als Konservativismus.

edith sagt: da warn fehler drinne.
 
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Auf einen Ernstfall, der ohne die künstliche Erschaffung dieses Virus nie eintreten würde? :?!?:
 

agentP

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Nein, auf einen Ernstfall außerhalb des Labors, den man mit den Erkenntnissen die man am Labormodell gewonnen hat besser begegnen kann.
Wenn Biologen Tumore in Hühnereiern züchten, dann auch nicht um Hühnereier zu behandeln, sondern grundsätzliche Erkenntnisse über Tumore zu gewinnen.
 

tweety

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Würde der Mensch nicht ständig Risiken eingehen und ins Unbekannte vorstoßen, so würden wir heute wohl immer noch nomadisch durch die Wälder und Steppen ziehen.

Ja und? Was wäre so schlimm daran? Aus einer bestimmten Sichtweise wäre das sogar besser für die Menschheit und erst Recht den Planeten Erde.

Woher kommt eigentlich dieser fortschrittsfeindliche Geist, der zurzeit allerorten herrscht?

Was daran fortschrittlich sein soll, wenn ich künstlich einen Virus erschaffe, der die Menschheit auslöschen kann, erschliesst sich mir nicht so ganz. Sicherlich war die Erschaffung der Atombombe auch ein ganz toller "Fortschritt" in der Menschheitsgeschichte.
 
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tweety schrieb:
Aus einer bestimmten Sichtweise wäre das sogar besser für die Menschheit und erst Recht den Planeten Erde.

LOL, du glaubst doch nicht allen Ernstes, daß die Menschheit für die Erde irgendeine Bedeutung hat? Wir sind nichts anderes, als ein Wimpernschlag in der Erdgeschichte.
 

dkR

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Jetzt mal ernsthaft. Findest du dein LOL am Anfang jedes Beitrages nicht selber etwas infantil?
 

Telepathetic

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Es wird auch argumentiert, dass H5N1 von alleine zu dem mutieren könne, was im Labor hergestellt worden ist. Dieser Umstand bereits würde weitere Forschung an dem Virus notwendig machen.
 

Goatboy

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Ach tweety, jetzt hör doch auf rumzujammern. Wenn der Ernstfall tatsächlich mal eintreffen würde, wärest du doch ganz vorne mit dabei und würrdest schreien: "Warum haben sich die Wissenschaftler nicht darauf vorbereitet? Seht ihr, das nützt alles nichts!"
 

tweety

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Wenn der Ernstfall tatsächlich mal eintreffen würde, wärest du doch ganz vorne mit dabei und würrdest schreien: "Warum haben sich die Wissenschaftler nicht darauf vorbereitet?

Nein. Man kann sich nicht auf alle Eventualitäten vorbereiten. Das hat man ja jetzt in Fukushima wieder gesehen. Ein Restrisiko bleibt immer. Das Argument wir entwickeln jetzt mal was ganz schlimmes, weil vielleicht, eventuell könnte ja irgendwann sowas entstehen, überzeugt mich jetzt nicht so ganz.

Ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, mit der künstlichen Erschaffung hat man das Risiko einer tatsächlichen, natürlichen Mutation erhöht.
 

Goatboy

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Das ist eine faszinierende Logik: wir können uns nicht auf alles vorbereiten, also sollten wir es gleich sein lassen. Wir können nicht alles erforschen, also sollten wir gar keine Wissenschaft betreiben. Glänzend!
 

hives

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tweety schrieb:
Ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, mit der künstlichen Erschaffung hat man das Risiko einer tatsächlichen, natürlichen Mutation erhöht.
Ach was, man erhöht durch sowas doch keine Risiken. Die entsprechenden Einrichtungen sind ja auch total sicher. Immer diese vollkommen absurden, wissenschaftsfeindlichen Horrorszenarien...
 

tweety

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Das ist eine faszinierende Logik: wir können uns nicht auf alles vorbereiten, also sollten wir es gleich sein lassen.

Immer noch besser als irgendwas zu erschaffen was vorher nicht da war. Ist die Welt damit jetzt sicherer geworden?

:k_schuettel:

Wir können nicht alles erforschen, also sollten wir gar keine Wissenschaft betreiben. Glänzend!

Hab ich geschrieben wir sollten die Wissenschaft einstellen? Trotzdem muss man nicht alles machen, was wissenschaftlich vielleicht möglich wäre. Aber sowas wie Ethik scheint dir ja ein Fremdwort zu sein. Bitte mehr Wissenschaftler mit so einer Einstellung und dann haben wirs bald hinter uns.
 
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