Rechtsextremismus und rechter Terror

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Soweit ich weiß, wurde die DVD am Tag des Brandes an einen Antifa Club in Berlin geschickt. Von denen hat es der Spiegel dann für eine ungenannte Summe gekauft.

Was irgendwie komisch ist, warum macht jemand ein aufwändiges "Bekenner" (sic) Video und lässt es dann zig Jahre rumgammeln, bevor er es veröffentlicht?

Oder warum macht jemand ein aufwändiges "Bekenner" (sic) Video zig Jahre nach einer Tat?

Mittlerweile gibt´s ja einen Verdacht. Neben unkapputtbaren DVDs und Ausweisen hat man jetzt auch ein unkaputtbares Flugblatt einer Videofirma gefunden, die das Filmchen womöglich hergestellt haben könnte und die unkaputtbaren Bahncards des Besitzers und seiner Frau.

Etwas weiter sind die Ermittler dagegen bei der Analyse des Bekennervideos. Bei der Erstellung des Films, mit dem sich die Terrorgruppierung "Nationalsozialistischer Untergrund" zu insgesamt zehn Morden bekennt, hat möglicherweise der Zwickauer André E. geholfen. In der Wohnung des Neonazi-Trios fand sich ein Flugblatt seiner Firma Aemedig, die unter anderem Expertise in Videobearbeitung besitzen soll.

Die Ermittler gehen nicht davon aus, dass Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe das Video erstellt haben. "Die drei waren es nach derzeitigem Erkenntnisstand wohl nicht", sagte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) dem SPIEGEL. Im Wohnmobil in Eisenach, in dem Mundlos und Böhnhardt tot aufgefunden worden waren, hinterließen die Neonazis zudem Bahncards, die auf die Namen von André E. und dessen Frau Susann ausgestellt waren, aber von Zschäpe und Böhnhardt genutzt worden sein sollen.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,798733,00.html

Bin ich der einzige, den das an die unkaputtbaren Terroristen Ausweis in den Trümmern des WTC erinnert?

Wie praktisch sowas doch ist.
 

vonderOder

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psst schrieb:
Der Banküberfall war nicht erfolgreich. Sie wurden beobachtet wie sie mit einem Fahrrad flüchteten. Ein Passant hat gesehen wie zwei Männer fahrräder ins Wohnmobil schoben. Sie wurden wohl dann von einer Polizeistreife gesehen. Als sich die polizisten in sicherheit brachten, erschossen sich die täter im wohnmobil.
zu Deiner Info:

Zwei bewaffnete Bankräuber hatten am Freitag eine Sparkasse in einem Eisenacher Plattenbauviertel überfallen und eine bisher unbekannte Menge Geld erbeutet.

psst schrieb:
Vermutlich hat die Beate Z. wind von dem misglückten Banküberfall bekommen und hat daraufhin versucht ihre Spuren zu verwischen.
da wäre wohl noch genügend Zeit gewesen. ansonsten: s.o.

psst schrieb:
Die DVD´s wurden wohl im verbranten Haus gefunden.
die DVDs die den Medien angeboten wurden?

psst schrieb:
Naja, wenn sie wusste was sie vorhatten wird sie es doch schnell erfahren haben. So eine schisserei in einer kleinstadt ist schnell im Radio.
welche schisserei? wenn man den Medien und der Polizei glauben kann, dann gab es keine Schießerei. es dürften da max. 3 (drei) Schüsse gefallen sein. das waren dann die mit denen die Zwei sich selber umgebracht haben sollen.

Fehler, überall Fehler!
 

vonderOder

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psst schrieb:
Thüsing und Rathay schreiben ja als ob sie dabei gewesen. vielleicht machen sie 'nen Roman draus. Aber eines sollten sie dann beachten, die Beiden schreiben da von einem "gescheiterten Banküberfall" und weiter oben, "dann fliehen sie mit mehreren 1000 Euro Beute". Sieht so ein gescheiterter Banküberfall aus? Der Banküberfall ist jedenfalls geglückt, die Täter sind tot. Wären sie durch einen Verkehrsunfall ums Leben gekommen, ob die Thueringer-Allgemeine dann auch von einem "gescheiterten Banküberfall" geschrieben hätte?
Und die verschickten DVDs? Die sind also doch nicht in den Trümmern gefunden worden wie Du schiebst.
Die Bekenner-DVDs, die sie am Sonnabend oder Sonntag an zwei Linksbüros in Dresden und Halle-Neustadt abschickt, wurden im Briefversandzentrum Schkeuditz gestempelt.
Nehme an, die Dame und Herren vom Verfassungsschutz haben schon anhand auf den Briefen sicher vorhandener Fingerabdrücken, versucht zu klären, ob die plötzlich alleinstehende Beate Zschäpe, diese Briefe versandt hat.
 
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vonderOder schrieb:
psst schrieb:
Thüsing und Rathay schreiben ja als ob sie dabei gewesen. vielleicht machen sie 'nen Roman draus. Aber eines sollten sie dann beachten, die Beiden schreiben da von einem "gescheiterten Banküberfall" und weiter oben, "dann fliehen sie mit mehreren 1000 Euro Beute". Sieht so ein gescheiterter Banküberfall aus? Der Banküberfall ist jedenfalls geglückt, die Täter sind tot. Wären sie durch einen Verkehrsunfall ums Leben gekommen, ob die Thueringer-Allgemeine dann auch von einem "gescheiterten Banküberfall" geschrieben hätte?

Die Täter sind zwar aus der Bank gekommen, wurden dann aber in ihrem Fluchtauto enddeckt. Deswegen kann man den Banküberfall als gescheitert betrachten.
 

vonderOder

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o.t.
schön finde ich den Kommentar zu diesem Bericht in der oben genannten Zeitung
"Auch hier beobachten Zeugen, wie Fahrräder unweit des Tatorts in einen Caravan verladen werden, der anschließend mit quietschenden Reifen wegfährt." Ja, nee, schon klar: ein ca 3,5 Tonnen schwerer Caravan, motorisiert etwa wie ein Kompakt-PKW läßt die Reifen "quietschen". OmG. Gibt es bei ZGT keine Journalisten, die sich mal investigativ hinter diese Angelegenheit klemmen, statt immer nur solche 007-Sequenzen wiederzugeben?
ich sag ja, Romanschreiber. Oder die Herren schreiben das Drehbuch für 'nen Tatort .

(ZGT = Zeitungsgruppe Thüringen)
 

Delao

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psst schrieb:
Hier ist alles genau erklärt :
Das wäre ja mal was, wenn die was erklären würden.
So hat ein Zeuge nichts von Schüssen erzählt. Als die Polizeit sich näherte, erzählt er, kamen Flammen aus dem Wagen. ab 3:25
Der Staatsanwalt weiß jedenfalls zu berichten (ab 4:30), dass die Beiden durch Schüsse in den Kopf umgekommen sind, und es war ganz klar Selbstmord.

Es fragt sich auch, wie es denn den Beiden möglich war bei mindestens 13 weiteren Banküberfällen, wie die Staatsanwaltschaft zu wissen meint, unerkannt zu entkommen.

Ob die bei den anderen Banküberfällen auch das ganze Belastungsmaterial mit sich rumgeschleppt haben, dass sie anderer Verbrechen überführt?
Und wie darf man sich das vorstellen? Die mieten ein Wohnmobil, überlegen, was sie für den Banküberfall gebrauchen können, und nehmen dann noch zahlreiches anderes Zeug mit, von dem sie sich einfach nicht trennen können?
 

Ein_Liberaler

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Okay, falls sich noch jemand die Mühe machen will, meine Fragen zu beantworten: Laßt es. Ich werde diese Sammlung von Infamie und Pietätlosigkeit nicht mehr anklicken.
 
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Delao schrieb:
psst schrieb:
Hier ist alles genau erklärt :
Das wäre ja mal was, wenn die was erklären würden.
So hat ein Zeuge nichts von Schüssen erzählt. Als die Polizeit sich näherte, erzählt er, kamen Flammen aus dem Wagen. ab 3:25
Der Staatsanwalt weiß jedenfalls zu berichten (ab 4:30), dass die Beiden durch Schüsse in den Kopf umgekommen sind, und es war ganz klar Selbstmord.

Es fragt sich auch, wie es denn den Beiden möglich war bei mindestens 13 weiteren Banküberfällen, wie die Staatsanwaltschaft zu wissen meint, unerkannt zu entkommen.

Ob die bei den anderen Banküberfällen auch das ganze Belastungsmaterial mit sich rumgeschleppt haben, dass sie anderer Verbrechen überführt?
Und wie darf man sich das vorstellen? Die mieten ein Wohnmobil, überlegen, was sie für den Banküberfall gebrauchen können, und nehmen dann noch zahlreiches anderes Zeug mit, von dem sie sich einfach nicht trennen können?

Was meinst du mit anderem Zeug?
Die Täter konnten immer entkommen, weil niemand nach einem Wohnmobil gesucht hatte. Erst in einem Banküberfall davor wurden Se von einem Zeugen gesehen. Allerdings sagte er erst nach der Ringverhandung aus. Bei diesem wussten Sie wonach sich suchen.
Ausserdem hörten die Täter Polizeifunk.
 

Delao

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psst schrieb:
Was meinst du mit anderem Zeug?
Die Täter konnten immer entkommen, weil niemand nach einem Wohnmobil gesucht hatte. Erst in einem Banküberfall davor wurden Se von einem Zeugen gesehen. Allerdings sagte er erst nach der Ringverhandung aus. Bei diesem wussten Sie wonach sich suchen.
Ausserdem hörten die Täter Polizeifunk.
Die Meldungen darüber sind nicht alle gleich. Es sollen dort wohl die Dienstwaffen der erschossenen und des schwerverletzten Polizisten aus Heilbronn gewesen sein, außerdem Handschellen der Polizistin,eine Maschinenpistole, Pumpguns, mehrere Pistolen und eine Handgranate. Link

Wie soll man sich diese Leute vorstellen? Als total bescheuert? Schleppen Waffen und Handschellen seit Jahren ständig mit sich herum, die sie bei einer Kontrolle lebenslang ins Gefängnis bringen? Und dann machen sie auch noch Banküberfälle, im Fluchtwagen die lebenslange Haft?

Es mag ja sein, dass sie eventuell so eine Idee mit dem Wohnwagen probieren, obwohl er natürlich Schwachpunkte hat, so das Hineinstellen der Fahrräder. Wenn das jemand sieht, dann ist da nichts mehr von wegen 14 Banküberfälle ohne eine Spur.
Dann fällt so ein Wohnmobil natürlich auch auf und ist ein Fremdkörper.

Und was soll dann das Feuer und der angebliche Selbstmord? Sie haben doch angeblich Erfahrung in der Ermordung von Polizisten. Warum also dieses Resignieren?

Insgesamt ist die Story, die man uns da erzählen will unwahrscheinlich, unlogisch und unglaubhaft.

Logischer finde ich da schon, dass die Beiden ermordet wurden, die Beweisstücke dort und in der Wohnung deponiert.
Und schon vermeldet man gelöste alte Fälle, und die Bevölkerung hat wieder etwas Neues, vor dem sie sich fürchten kann - vor dem rechten Terror.
 

Themis

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Delao schrieb:
Wie soll man sich diese Leute vorstellen? Als total bescheuert? Schleppen Waffen und Handschellen seit Jahren ständig mit sich herum, die sie bei einer Kontrolle lebenslang ins Gefängnis bringen? Und dann machen sie auch noch Banküberfälle, im Fluchtwagen die lebenslange Haft?
Was spricht denn dagegen, dass die Täter total bescheuert waren?

Unlogisch finde ich wiederum, die Möglichkeit einer unprofessionellen Vorgehensweise der Täter als Antwort auf Deine Frage auszuschliessen. Immerhin sollen sie auch immer die selbe Waffe (oder Waffenmodel?) benutzt haben. Eigentlich eine sehr eindeutige Spur.

Unglaublich ist aber, wie krank diese Menschen sind bzw. 2 von ihnen waren... und wie der Verfassungsschutz allem Anschein nach arbeitet.
Man könnte fast meinen, die FDGO und mit ihr das politische und gesellschaftliche System der Bundesrepublik Deutschland steckt in einer ernsten Lage.
 

Delao

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Themis schrieb:
Was spricht denn dagegen, dass die Täter total bescheuert waren?
Dagegen spricht, dass sie angeblich viele Verbrechen begangen haben sollen, ohne dabei Spuren hinterlassen zu haben.
Ich frage mich auch, warum man so wenig von den anderen angeblichen Banküberfällen gehört hat. Da werden sie doch wohl auch aufgenommen worden sein von den Kameras.

Themis schrieb:
Immerhin sollen sie auch immer die selbe Waffe (oder Waffenmodel?) benutzt haben. Eigentlich eine sehr eindeutige Spur.
Und warum sollten sie das gemacht haben?
Warum sollten sie im Lande herumgereist sein, irgendwelche Leute aufgesucht haben, die sie nicht kannten, in einer Gegend die sie nicht kannten? Dazu muss man sich erst mal kundig machen. Dabei sollten sie dem einen oder anderen schon mal auffallen.

Was denkbar wäre, das war eine Zusammenarbeit mit dem Verfassungsschutz, der ihnen sagte wo sie welche Leute umbringen sollten, und dafür von ihnen geschützt wurden.
Dagegen spricht, dass einige der Ermordeten eher zufällig Opfer wurden, weil die Ablösung zu spät kam oder sie das erste Mal im Laden waren. Vielleicht war es aber auch nicht wichtig, wer genau das Opfer war.
Und wenn sie die Täter waren und dabei immer die gleiche Waffe benutzten, dann wohl weil das vom Auftraggeber so gewollt war.
 

vonderOder

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Themis schrieb:
Was spricht denn dagegen, dass die Täter total bescheuert waren?
Ich glaube nicht das die zwei Kloppies waren.

Themis schrieb:
Immerhin sollen sie auch immer die selbe Waffe (oder Waffenmodel?) benutzt haben. Eigentlich eine sehr eindeutige Spur.
jede Pistole, jedes Gewehr hinterlässt auf der Geschoßoberfläche einen "Fingerabdruck". Also bleibt zu klären, wann und wo welche der gefundenen Waffen, von denen Berichtet wurde, wann und wo eingesetzt.
 
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Gibt es eigentlich irgendwelche stichhaltigen Beweise, daß diese Gang die Morde verübt hat?
 

erik

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Nur, weil manche Dinge nicht sofort logisch erscheinen, müssen sie nicht falsch sein.

Einen Menschen zu ermorden, den man nicht kennt, ist ja auch nicht gerade ein nachvollziehbarer Vorgang.

Insofern finde ich es auch seltsam, dass die sich in ihren Wohnmobil erschiessen, statt sich noch eine Schießerei mit der Polizei zu liefern, aber wer weiß schon, was in so nem kranken Hirn vor sich geht.

Wahnsinnig kreativ waren sie ja nicht gerade und vermutlich waren sie einfach mit der neuen Situation überfordert - beim letzten Überfall hatte ja alles wie am Schnürchen geklappt- Und wenn man vermutlich immer großsspurig davon tönt, man erschiesse sich eher als sich schnappen zu lassen und man dann plötzlich in der Falle sitzt, kommt man in einen gewissen Zugzwang.

Aber ist doch praktisch, dass auf einmal auf den Titelseiten ("Die Nazi-Braut") und in den Abendnachrichten ("BAF") nur noch vom "rechten Terror" und gar nicht mehr von der Euro-Krise gesprochen wird.
 
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Es wird immer besser:

Auch was den Tod der beiden Männer angeht, gibt es einen bestätigten Ermittlungsstand. Demnach wurde Böhnhardt von Mundlos zunächst mit einem aufgesetzten Kopfschuss erschossen, danach setzte er das Wohnmobil in Brand und nahm sich anschließend mit der Waffe ebenfalls das Leben.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,799074,00.html

Angeblich wurde Mundlos doch durch einen Schuss in die Brust getötet - nicht gerade die ideale Stelle für einen Selbstmord mit Schusswaffe.
 

Themis

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Ach, das war doch ein ganz schlauer, der wird schon wissen, was er getan hat.

Was mich aber viel mehr interessiert:
Angeblich sollte das Pack doch 1998 schon festgenommen werden, wurden aber in letzter Sekunde vom LKA Thueringen laufen gelassen. Man wird doch noch nachvollziehen können, wer damals die Anordnung dazu gegeben hatte, und warum so entschieden wurde.

Und wie kann ein V-Mann, der bei dem Mord im Internetcafe in Kassel dabei war, sich wochenlang nicht auf die öffentliche Aufforderung zur Meldung irgendwelcher Augenzeugen melden. Immerhin war der "zufällig" dabei.

Diese ganze V-Mann-Strategie des Verfassungsschutzes stinkt mir eh. Man schaue nur auf Tino Brandt.
 

Delao

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Themis schrieb:
Und wie kann ein V-Mann, der bei dem Mord im Internetcafe in Kassel dabei war, sich wochenlang nicht auf die öffentliche Aufforderung zur Meldung irgendwelcher Augenzeugen melden. Immerhin war der "zufällig" dabei.
Das war ein hessischer Verfassungsschützer mit Kontakt zum "Thüringer Heimatschutz", der an mehreren Tatorten gewesen sein soll.

Vielleicht ist man ja auch deswegen am Konstruieren eines Zusammenhangs zwischen dem Heilbronner Polizistenmord und der Zwickauer Zelle, weil man die offensichtlichen Zusammenhänge ausblendet.

http://www.welt.de/politik/deutschl...sschuetzer-war-als-kleiner-Adolf-bekannt.html
 

agentP

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Was spricht denn dagegen, dass die Täter total bescheuert waren?

Gar nix spricht dagegen. Ich halte eher die Idee, dass Mörder prinzipiell besonders intelligent zu sein haben für naiv.
Die Aufklärungsquote bei Mord ist in der Regel deswegen relativ hoch, weil bei Mord die Täter in der überwiegenden Zahl der Fälle aus dem engsten Umfeld wenn nicht gar aus dem gleichen Haushalt stammen.
Mörder die mehr oder weniger willkürlich morden sind schwer zu fassen und deswegen gibt es ja auch Profiler, die darauf spezialisiert sind Muster zu erkennen, wo scheinbar keine sind. In dem Fall wurde der Profiler, der schon früh glaubte das Muster zu erkennen ja ignoriert.


Schleppen Waffen und Handschellen seit Jahren ständig mit sich herum, die sie bei einer Kontrolle lebenslang ins Gefängnis bringen? Und dann machen sie auch noch Banküberfälle, im Fluchtwagen die lebenslange Haft?
Äh ja? Wie Zellen der RAF, der ETA oder der IRA das auch schon praktiziert haben. Was ist daran jetzt nochmal so ungewöhnlich? Wenn ich vor der Bank stehe und nicht damit rechne, dass ich zu den 20% gehöre, die nie erwischt werden, dann lasse ich es. Wenn alle Verbrecher davon ausgehen würden, dass sie erwischt werden und nicht, dass sie die glücklichen sind, die davonkommen, dann gäbe es vermutlich überhaupt kaum Verbrechen.

Vielleicht ist man ja auch deswegen am Konstruieren eines Zusammenhangs zwischen dem Heilbronner Polizistenmord und der Zwickauer Zelle, weil man die offensichtlichen Zusammenhänge ausblendet.

Das einzige was hier ganz klar konstruiert werden soll, ist offenbar die Unmöglichkeit der Idee, dass es in Deutschland gewaltbereite Rassisten gibt, die auch vor Mord nicht zurückschrecken. Dass unsere Sicherheitsbehöreden schlampen, zweifelhafte Gestalten in ihren Reihen haben und wenn es um Rechte geht agieren, als wären sie reine Dilettantenvereine, das muss man natürlich hinterfragen.
Die spannendste Frage ist aber wömoglich: sind sie so dämlich oder liegt´s daran, dass in diesen Behörden selber genug Menschen an den Hebeln sitzen, die eine zweifelhafte Gesinnung haben oder zumindest aus Gründen der Staatsraison oder aus alter Gewohnheit ein linkes Feindbild für nützlicher halten, als ein rechtes?
 

Delao

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agentP schrieb:
Mörder die mehr oder weniger willkürlich morden sind schwer zu fassen und deswegen gibt es ja auch Profiler, die darauf spezialisiert sind Muster zu erkennen, wo scheinbar keine sind. In dem Fall wurde der Profiler, der schon früh glaubte das Muster zu erkennen ja ignoriert.
Und wo soll da jetzt das Muster sein? Wo ist die logische Erklärung?


agentP schrieb:
Wenn alle Verbrecher davon ausgehen würden, dass sie erwischt werden und nicht, dass sie die glücklichen sind, die davonkommen, dann gäbe es vermutlich überhaupt kaum Verbrechen.
Und was wollten sie nun mit dem Belastungsmaterial? Und warum sollten sie dann wiederum auf die Idee gekommen sein, Spuren mit einem Brand zu vernichten? Welche Spuren konnten durch solch einen Brand im Wohnmobil überhaupt vernichtet werden? Vielleicht die Spuren eines Dritten?

agentP schrieb:
Das einzige was hier ganz klar konstruiert werden soll, ist offenbar die Unmöglichkeit der Idee, dass es in Deutschland gewaltbereite Rassisten gibt, die auch vor Mord nicht zurückschrecken.
Das heißt, wenn man auf die Widersprüche des Falles hinweist, dann heißt das nicht für dich, sich mit den Widersprüchen kritisch auseinanderzusetzen, sondern darüber zu philosophieren, ob es gewaltbereite Rassisten gibt?
 

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