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Mr. Anderson

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Heute mit dem Thema: Noch lebende Hollywoodkomponisten:

Ein Komponist, der mir immer wieder als jemand auffällt, der sehr solide Arbeit leistet, ist James Newton Howard. Eigentlich wollte ich hier Requiem aus Collateral vorstellen, merkte dann aber, dass es von Antonio Pinto ist. Aber egal, sie haben den Soundtrack von Collateral ja mehr oder weniger zusammen geschrieben ;)

Requiem
http://www.youtube.com/watch?v=eLjz2gkO4v0


Oft als einer der größten, wenn nicht der größte Hollywoodkomponist gefeiert: Ennio Morricone:

Ennio Morricone: The Untouchables
http://www.youtube.com/watch?v=Hu2FekMaTQc


Danny Elfman hat sich besonders als Komponist in Comicverfilmungen hervorgetan. Hier ein Stück aus dem 2002er Spider-Man:

Danny Elfman: Spiderman: Main Titles
http://www.youtube.com/watch?v=6qcJS_e2_hY


Hans Zimmer ist jemand, der für gewöhnlich ganz schön auf die Pauke haut. Auf Youtube scheinen die entsprechenden Videos von der GEMA geschluckt worden zu sein. Hier mal ein Stück aus dem König der Löwen:

Hans Zimmer: This Land
http://www.dailymotion.com/video/xcpdou_the-lion-king-ost-this-land-hans-zi_music


Alan Silvestri ist nach meiner Wahrnehmung einer der ganz Wenigen (neben z. B. John Williams), die es schaffen, mit ihrem Musikstil entscheidend den Erzählstil von Filmen mitzuprägen.

Alan Silvestri: Back to the Future
http://www.youtube.com/watch?v=MPphWCr4ba8


John Powell scheint eine Vorliebe für dramatische Einlagen zu haben:

John Powell: Dark Phoenix's Tragedy
http://www.youtube.com/watch?v=xP-oD-63dtE


Der beste noch lebende Komponist, meiner Meinung nach, ist John Williams, der durch viele erinnernswerte Soundtracks erfolgreicher Filme bekannt geworden ist. Hier mal ein nicht ganz so oft zitiertes Werk aus Das Imperium schlägt zurück:

John Williams: The Asteroid Field
http://www.youtube.com/watch?v=d3IIeNorhVU
 

Zerch

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Bolder Damn - Dead Meat
four_horsemen_apocalypse.jpg
 

Zerch

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Giacomo_S schrieb:
Hippie-Wollsocke! :rofl:

Klischees hin- oder her. Im Gegensatz zu heutiger Zeit verstanden es diese Menschen irgendwie besser , Gefühle und Harmonie musikalisch auszudrücken , die Gedanken waren teilweise 30 - 50 Jahre ihrer Zeit voraus.
Was heutzutage als "hip" bezeichnet wird ist nur noch bunter konsumatorischer nonsense - anarchy for sale , damit wir uns am Wochenende frei und verwegen fühlen können.Hippe Klamotten für ***Euro , lol....hippe Leistungsgesellschaft *lach*

Flat Earth Society - Feelin' Much Better
 

Zerch

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Eigentlich bin ich kein Hippie , nur ein Sympathisant mit einigen Kritikpunkten (wie könnte es auch anderst sein ? : )
Ja , der Mainstream-Markt setzte scheibchenweise das Niveau herunter. In den 90ern wurde meinesachtens eine Schwelle über- / unterschritten - je nach Betrachtungsweise.

So gibt es bis auf ganz wenige Ausnahmen nur noch im Untergrund-Bereich gute Musik. Der Untergrund war schon immer besser als der Mainstream , allerdings ist es leider eher Glücksache etwas davon kennen zu lernen , dazu passend dem Gefühl und Geschmack.


Angry - A Walk In The Sun
-unveröffentlichtes Turtles-cover von 1966
 

Semiramis

Großmeister
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"Die Fragmente einer schönen Stimme"

Das Zitat habe ich mal irgendwann im Radio aufgeschnappt, wo es um irgendeinen klassischen Sänger und dessen Lebenswerk ging: Ein Vergleich der Anfänge, Aufnahmen aus seinen "Hochzeiten" und spätere - zu einer Altersaufnahme war dies der Kommentar des Moderators: Es sei deutlich zu hören, es seien die "Fragmente einer schönen Stimme", die mit dem Menschen mitgealtert ist und sich durch jahrzehntelangen Gebrauch verändert hat, fragmentiert hat. - Ist diese Aufnahme dann schlechter? Die Stimme ist nicht mehr rein, aber gerade durch die Alterung und in ihrer Fragmentarität auch auf eine andere Art reicher

Mir gefiel das Wort von der Fragmentarität, und der Gedanke, dass auch das seinen ganz eigenen Wert hat, gerade weil man den Menschen dabei nicht ausblendet - die reinsten Töne kann man ohnehin nur mit Maschinen erzeugen. Das bewusste Einbeziehen des Unperfekten, der Erfahrungen durch natürlichen Alterungsprozess und (irgendwie auch eine Art von) Verschleiß, das finde ich interessant: bei altgewordenen Stimmen und bei alten Instrumenten (Geigen und Klaviere, die Unfälle hinter sich haben, beispielsweise); es ist auch eine Form von mehr Individualität.

Lange Vorrede, an dieses Wort der "Fragmente einer schönen Stimme" musste ich bei folgender Aufnahme denken:
https://www.youtube.com/watch?x-yt-...re=player_detailpage&x-yt-ts=1421782837#t=417
Der Sänger der EAV singt "Morgen", ca. 2009; ab 7.04 min (6.57-703 min: Vergleich mit Sprechstimme).

Aufnahme desselben Liedes von 1988, also ganze 20 Jahre früher:
https://www.youtube.com/watch?v=CSSeHeyan7A
Diese Aufnahme von 1988 ist m. E. die beste, die es von diesem Lied überhaupt gibt: Hier ist alles perfekt: die Intonation, der Ausdruck, die Verzierungen, die Unterstreichung durch Gesten, und die Stimme ist sehr rein. - Bei dieser Aufnahme habe ich erstaunt zugehört und gedacht, "mein Gott, der hat wirklich eine unglaublich schöne Stimme!" Und dieses Lied ist mit seinem Tonumfang gar nicht so einfach zu singen (was es hier aber zu einem guten Vergleichsstück macht) - es muss eine Form von "Masochismus" sein, gerade das als "Rausschmeißer" am Ende von Konzerten zu singen :lol:

Zur Aufnahme von 2009, die ich hier vorstellen möchte: Das Timbre seiner Stimme ist - trotz zwischenzeitlicher Kehlkopf-Op - völlig identisch, erstaunlicherweise. Sie ist auch immer noch sehr schön, aber ein bissl heiser (was teilweise auch tagesform-abhängig sein kann), und nicht mehr ganz so "voll"; für sich genommen, ist auch diese Aufnahme schön - mit der Erinnerung im Gedächtnis, wie es 20 Jahre früher geklungen hat, berührt mich der gealterte Klang der Stimme aber auch, als Beispiel eines in der beschworenen "Fragmentarität" durch Alterung reich gewordenen Klanges.
 

Zerch

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Eine ausserordentliche Brillanz für sich.
Leider viel zu brillant für Deutschlands Radiostationen , viel zu emotions- und lebensnah , viel zu menschlich.
 

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