Ein_Liberaler
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Immerhin hat er den Haken gefunden, das hat er geschätzten 99 % der Sozialisten voraus.
Was ist der Unterschied gegenüber dem Mittelalter?
Toller Kapitalismus, da kann ich auch nen König wieder haben, so wie der alte Friedrich, der hatte wenigstens ordentlich gespart!
agentP schrieb:Das eigentliche Problem der Umsetzung des Sozialismus ist eine Frage von Technik und Design. Woher soll die Gemeinschaft ihre Bedürfnisse kennen und wissen, welche Güter und Dienstleistungen sie braucht, wenn kein Plan sich anmaßen soll, die wahren Bedürfnisse zu oktroyieren und der Preismechanismus des Marktes außer Kraft gesetzt ist? Denn das ist gerade der Vorteil der Preise: Sie bringen wichtige Informationen für Anbieter und Nachfrage und motivieren die Leute, freilich indem sie sich des Appells an das Einzelinteresse bedienen. Diesen unanständigen Preis will der Sozialismus nicht zahlen.
http://www.ecb.int/press/pr/date/2009/html/pr090305_1.de.htmlIm Jahr 2008 erzielte die EZB einen Überschuss von 2 661 Mio € (...)
eine Institution, über die zu reden Politikern laut Maastricht-Vertrag offiziell verboten ist
Trichet (...) erinnerte seinen Landsmann an die im Vertrag von Maastricht verankerte Unabhängigkeit der EZB und zeigte sich erstaunt über Sarkozys Kritik an den Interventionen der EZB am Geldmarkt (...). Sarkozy ruderte daraufhin bestenfalls halbherzig zurück und ließ einen Sprecher erklären, Frankreich respektiere die Unabhängigkeit der Notenbank, nehme sich aber das Recht, die Geldpolitik öffentlich zu kommentieren und zu debattieren.
Art. 107 [Weisungsunabhängigkeit der EZB] Bei der Wahrnehmung der ihnen durch diesen Vertrag und die Satzung des ESZB übertragenen Befugnisse, Aufgaben und Pflichten darf weder die EZB noch eine nationale Zentralbank noch ein Mitglied ihrer Beschlußorgane Weisungen von Organen oder Einrichtungen der Gemeinschaft, Regierungen der Mitgliedstaaten oder anderen Stellen einholen oder entgegennehmen. Die Organe und Einrichtungen der Gemeinschaft sowie die Regierungen der Mitgliedstaaten verpflichten sich, diesen Grundsatz zu beachten und nicht zu versuchen, die Mitglieder der Beschlußorgane der EZB oder der nationalen Zentralbanken bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben zu beeinflussen.
Zerch schrieb:Der Kapitalismus ist nicht am Ende , er besteigt lediglich eine neue Stufe. Die Gewinner investieren in die Lebensgrundlagen aller Menschen und bekommen noch mehr Macht.
Junge NachwuchsökonomInnen bekommen in Ihrer Ausbildung meist nur dieses eine Denkmuster – die neoklassische Modellökonomik – vermittelt, und auch danach sind DoktorandenInnen, Postdocs und ProfessorenInnen der VWL einem hohen Konformitätsdruck ausgesetzt. Die Lösung realer gesellschaftlicher Probleme rückt dabei im Schein mathematischer Objektivität und eines überhöhten Dogmatismus in den Hintergrund.
Dies ist nicht nur das interne Problem einer akademischen Disziplin, sondern wirkt sich über Expertisen und wirtschaftspolitische Empfehlungen von ÖkonomInnen an die Politik auf die ganze Gesellschaft aus, betrifft also alle Menschen.
Unser Ziel ist es, der Vielfalt ökonomischer Theorien Raum zu geben, die Lösung realer Probleme in den Vordergrund zu stellen sowie Selbstkritik, Reflexion und Offenheit in der VWL zu fördern. Dabei gehen wir bewusst über einen VWL-internen Diskurs hinaus und richten unsrer Anliegen gezielt an Zivilgesellschaft, Politik und mediale Öffentlichkeit.
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