Asexualität

Asexualität ist...

  • ...eine natürliche Veranlagung

    Stimmen: 0 0,0%
  • ...ein Fall von Einbildung

    Stimmen: 0 0,0%
  • Bin ich allwissend?

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0

Agarthe

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Bin gerade über diesen Artikel gestolpert:

Berlin (dpa) - 98 mal pro Jahr tun es die Deutschen - zumindest, wenn man dem Global Sex Survey 2004 und der Ehrlichkeit der Befragten Glauben schenken darf. Damit liegen sie leicht unter dem weltweiten Mittelwert von 103.

Immerhin haben die Deutschen damit rund zwei Mal pro Woche Verkehr. Statistisch gesehen. Denn gleichzeitig wächst die Zahl derjenigen, die längerfristig keinen Sex haben oder komplett darauf verzichten.

Jeder 100., so berichtete vor kurzem das britische Magazin «New Scientist», könnte einer neuen Studie zufolge sogar zu der Gruppe der Asexuellen zählen. So nennen sich Menschen, die null Interesse an Sex haben und diese Gemeinsamkeit seit geraumer Zeit auch via Internet öffentlich machen. Wissenschaftlich gesehen ist der Begriff allerdings umstritten.

AVEN heißt das Internet-Forum der Asexuellen, das der US- Amerikaner David Jay vor vier Jahren gründete, und das inzwischen weltweit mehr als 1 500 Teilnehmer hat. Da berichtet die 23-jährige Lisbet glücklich von ihrem Coming out durch eine Titelgeschichte in einer dänischen Tageszeitung. «Meine Familie hat mich danach voll bestätigt. Ich hatte noch nie einen Freund und das hat mich nie interessiert.» Ein 36-jähriger Londoner sucht auf diesem Weg eine Frau, mit der er Kinder aufziehen kann. «Heirat und Kinder gehören für mich dazu. Aber Sex nicht - das nimmt nur die Magie weg.»

Auch in Deutschland gibt es erste so genannte Meetup Groups, etwa in Berlin und München. Für Christoph Joseph Ahlers vom Institut für Sexualwissenschaft des Berliner Klinikums Charité ist das Phänomen nicht neu. «Allerdings muss man zwei Dinge unterscheiden: Auf der einen Seite einen bewussten oder willentlichen Verzicht auf sexuelle Betätigungen und auf der anderen Seite ein unwillentliches Ausbleiben sexueller Bedürfnisse.» Im ersten Fall könne man vielleicht von «Asexualität» sprechen. «Wenn aber die Lust auf Sex abnimmt oder ganz abhanden kommt, ohne das die betroffene Person dies eigentlich will, dann handelt es sich um "Sexuelle Appetenz-Störungen".»

Appetenz hat den gleichen Wortstamm wie Appetit - und der könne sehr wohl wieder kommen oder neu erlernt werden, meint Ahlers. «Aber eins ist deutlich: Die Zahl der Menschen, vor allem auch der Paare, die wegen sexueller Appetenzstörungen Hilfe suchen, nimmt zu. Wir schätzen die Häufigkeit sexueller Appetenzstörungen in Deutschland auf rund fünf Prozent bei Männern und fünf bis zehn Prozent bei Frauen.»

Waren früher vor allem Erektions- und Orgasmusstörungen Thema in der sexualmedizinischen Sprechstunde der Charité, so wächst die Zahl derer, die einfach keine Lust mehr auf Sex haben, obwohl sie körperlich dazu in der Lage wären und sich sexuelle Kontakte generell auch wünschen.

«Mit Plattitüden wie Candle-Light-Dinner, neuem Parfüm oder Reizwäsche kommt man da nicht weiter», berichtet Ahlers. Vielmehr zeige sich in der Sexualtherapie, dass die Betroffenen im Alltag häufig nur oberflächliche Kontakte hätten. Einander wieder näher kommen, heißt da die Devise. «Die Paare sollen sich dabei wieder richtig gehend miteinander verabreden - wie zu Beginn ihrer Beziehung - und dann körperliche Nähe und Intimität neu lernen.»

Die Erfolgsquote der «Syndyastischen Sexualtherapie» bei Paaren liege bei etwa 75 Prozent; bei Singles sei es schwieriger, denn da fehle der Partner für die Übungen. Für ein erfülltes Beziehungsleben sei nicht ausschlaggebend, wie oft man miteinander schlafe, sondern wie angenommen und geborgen man sich in körperlicher Hinsicht fühle.

Als asexuell würde sich dann wohl auch der Webdesigner Tobias (32), der sich jüngst im Berliner Schwul-Lesbischen Magazin «Siegesäule» als Sex-Abstinenzler outete, nicht bezeichnen. Er habe schlicht zu viel Arbeitsstress, gab er an: «Wenn ich einige Zeit keinen Sex hatte, denke ich: Schade! Manchmal aber auch: Ist okay so.»

Und die 28-jährige Karina pflichtet ihm bei: «Gewöhnungssache.» Ihr letztes Mal war im August 2002. «Ich habe nur Sex, wenn ich eine Beziehung habe. Nö, ich habe keine Komplexe deswegen.» Außerdem, so glaubt sie, sei Sex nur öffentlicher geworden in den letzten Jahren - aber keineswegs häufiger.

http://asexuality.meetup.com/groups

www.asexuality.org

www.sexualmedizin-charite.de


Quelle: Lycos-News-Seite



und bin dann dem Link zu dem internationalen AVEN-Forum gefolgt.

http://www.asexuality.org/discussion/




Von einer Gruppierung der "Asexuellen" höre ich zum ersten Mal und ich bin mir noch immer nicht schlüssig, ob ich das Vorhandensein von "Asexualität" so anerkenne oder nicht doch irgendwelche psychisch-seelische Traumata als Ursache unterstelle, die zu einer Verleugnung der eigenen Sexualität führen.

Mich würde auf jeden Fall Eure Meinung interessieren, bitte auch abstimmen.
 

JimmyBond

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bei dem us-film godzilla hat sich diese echse (sie war weiblich) asexuell weiter reproduziert. 8O

aber ehrlich gesagt, habe ich nie verstanden wie da gehen soll.. :gruebel:
 

sensei

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Das es Menschen mit einem weniger ausgeprägten Sexulatrieb gibt ist einleuchtend und war mir schon vorher klar, allerdings bin ich trotzdem unschlüssig welche Antwortmöglichkeit ich bei der Umfrage wählen soll.

Wir können nicht leugnen, dass wir Teils bewusst und Teils unbewusst von unseren Trieben beeinflusst werden. Der Fortpflanzugstrieb gehört zu den absolut stärksten Trieben des Menschen. In der Tierwelt wäre eine Population in welcher sich diese Ansicht verbreitet auf kurz oder lang zum Aussterben verurteilt, deswegen passiert es nicht in größerem Maße - nehme ich zumindest an. Leider kenne ich keine Studie zum Thema die asexuelles Verhalten bei Tieren untersucht, wenn ich wüsste, dass dieses Phänomen nur bei Menschen auftritt wäre mir hier schon viel geholfen.

Jetzt bin ich verwirrt :gruebel: :?!?:
 

Agarthe

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sensei schrieb:
Das es Menschen mit einem weniger ausgeprägten Sexulatrieb gibt ist einleuchtend und war mir schon vorher klar, allerdings bin ich trotzdem unschlüssig welche Antwortmöglichkeit ich bei der Umfrage wählen soll.

Ich auch. Deswegen habe ich wie die meisten hier auch noch nicht abgestimmt. :wink:

Dass es Menschen mit einem schwach ausgeprägten Sexuatrieb gibt, war auch mir bewusst, aber es überrascht mich, dass es Erwachsene gibt, die nie Sex hatten oder masturbieren und das nicht aus religiösen, ideologischen, pathologischen oder sonstwie Gründen, sondern einfach, weil es sie nicht interessiert bzw. reizt.
In dem Forum gibt es auch ein Umfrage, ob sie sich von ihrer "Asexualität" heilen lassen würden und auch das verneinen die meisten. :roll:

So allmählich komme ich zu dem Schluss, dass vielleicht ein extrem geringer Prozentsatz wirklich keine Veranlagung spürt (möglicherweise infolge einer Störung in der Biochemie des Hormonhaushalts) und der Rest
bekennender Asexueller eher "Mitläufer" sind, weil sich damit eine Entschuldigung ihres schwachen (und daher nicht sehr zeitgemässen) Sexualtriebs finden lässt.

Wenn ich mir das durchlese, wie eine 19-Jährige völlig angewidert berichtet, wie doch ihr Freund tatsächlich versucht hat, sie zu küssen
und dann Applaus von dem restlichen Forum bekommt, weil sie den
Kerl in die Wüste geschickt hat, dann frage ich mich schon, ob ich den
therapeutischen Wert dieses Gleichgesinntenforums für so wertvoll halte.
 

Choronzon

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Du bist erstaunlich ,Agarthe,wirklich

Was meinst du ?Monogamie? Es gibt sie seit langem.
Aber ich weiss ,was du "meinst".
Aber das ist wohl eher ein psychologisches Poblem.denke ich.

Cho

PS: sind deine Augen den Grün? lach
 

sensei

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Agarthe schrieb:
Ich auch. Deswegen habe ich wie die meisten hier auch noch nicht abgestimmt.

:D und das bei der eigenen Umfrage...........

Eine Störung des Hormonhaushalts wäre als Erklärung denkbar, wobei allerdings der Sexualtrieb von vielen Faktoren und diversen Hormonen abhängig ist. Wenn ich das ganze rein pathologisch erklären würde, dann müssten sich auch noch einige andere wie auch immer geartete Symptome vermehrt bei diesen Leuten feststellen lassen.

Eine andere Erklärung wäre möglicherweise, dass sich diese Entwicklung sozusagen als natürlicher Gegenpol zu dem Umgang mit dem Thema Sex in unserer Gesellschaft gebildet hat. Noch nie wurde das Thema so öffentlich behandelt wie heute, mann muss nur den Fernseher einschalten und wenn man innerhalb von 15 Minuten keine halbnackte Frau sieht, guckt man entweder Phoenix oder Arte. Vielleicht ist das ganze teilweise dahingehend psychologisch begründet, dass Menschen die mit dem öffentlichen Umgang mit Sex sich irgendwie beeinträchtigt fühlen diesen Weg als Schutzmechanismus wählen. Eben weil sie diesen öffentlichen Umgang mit der Sexualität nichts abgewinnen können.

Agarthe schrieb:
Wenn ich mir das durchlese, wie eine 19-Jährige völlig angewidert berichtet, wie doch ihr Freund tatsächlich versucht hat, sie zu küssen
und dann Applaus von dem restlichen Forum bekommt, weil sie den
Kerl in die Wüste geschickt hat,

Könnte noch ein Hinweis für ein psychologisches Problem sein. Wenn sie ehrlich keinen sexuellen Appetit hat, dürfte sie es eigentlich nicht dermaßen erzürnen nur weil ihr Partner dahingehend nicht auf der selben Wellenlänge ist. In dem Fall würde sie ihm einfach das ganze als Teil ihrer Persönlichkeit erklären und ihn um Verständniss bitten. Die Tatsache das sie so intensiv auf ihren Partner reagiert hat läßt einen inneren Konflikt vermuten.
 

Agarthe

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Choronzon schrieb:
Was meinst du ?Monogamie?

Nein, von Monogamie jedenfalls im klassischem Sinn der Definition sprach ich nicht.

Choronzon schrieb:
PS: sind deine Augen den Grün? lach

Eher grün, ja. Aber letztenendes hattest Du wohl insofern recht, als das alle Menschen blaue Augen haben, grün & braun entstehen nur durch Pigmente in der oberen Schicht der Regenbogenhaut (Aus Walter Schwarz: Die Praxis der Iris-Diagnose). Genug des off-topic & der Graberei. :wink:


sensei schrieb:
Eine andere Erklärung wäre möglicherweise, dass sich diese Entwicklung sozusagen als natürlicher Gegenpol zu dem Umgang mit dem Thema Sex in unserer Gesellschaft gebildet hat. Noch nie wurde das Thema so öffentlich behandelt wie heute, mann muss nur den Fernseher einschalten und wenn man innerhalb von 15 Minuten keine halbnackte Frau sieht, guckt man entweder Phoenix oder Arte.

Schön formuliert. :D

Ich kann Dir da nur zustimmen, nur sehe ich diese Erklärung ergänzend zu dem Phänomen der vielleicht hormonell-bedingten Asexualität, welche
vermutlich wesentlich seltener vorkommt.

Gründe für eine psychische Ursache fallen mir zahlreich ein (Missbrauch, gestörtes Elternverhältnis, schlechte Beziehungserfahrung etc.), aber den
Gedanken einer Gegenbewegung zum Sex-overkill unserer Zeit finde ich noch am interessantesten.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass viele resignieren angesichts der vorgebeteten Schönheitsideale, einer fast schon obligatorischen
Promiskuität in der westlichen Welt und von Medien durchgeführten internationaler Liebhaberqualitätsvergleiche. :wink:

Unabhängig davon ist auch interessant, ob Amerika als traditioneller Trendsetter hier den Vorreiter macht und Bushs Aufklärungs-Verdummungs-Kampagne den gewünschten Effekt erzielt. Angeblich ist das Sexeinstiegsalter in den USA wieder später . :roll:

Was die Beiträge im AVEN-Board angeht, hatte ich schon den Eindruck, dass da auch einige krank-wirkende Menschen sich eingefunden haben,
denen gesamtheitlich wohl eine Therapie besser tun würde, als ein
künstliches Selbstbewusstsein als Asexuelle(r) aufzubauen.
Andere wiederum klingen durchaus glücklich und zufrieden und da würde ich Jay-Tis Worten weiter oben zustimmen.

edit: sorry für den chaotischen Zeilenumbruch, ich habe da irgendwie keinen Einfluß drauf. :oops:
 

sensei

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Die hormonstörungs bedingte Asexualität schließe ich natürlich auch nicht aus, betrachte sie aber wie Du nicht als Auslöser für die Mehrzahl derer, die sich als asexuell deklarieren. Wie gesagt wäre hier eine seriöse Studie zum Thema "Asxeualität und Hormonhaushalt" wirklich aufschlussreich.
Hierbei würde mich vorallem interessieren ob die Störung auf einen Gen Deffekt zurückzuführen ist, oder ob beispielsweise auch traumatische Erlebnisse wie der von dir erwähnte Missbrauch und andere Faktoren (Umwelteinflüsse, etc) zu solch einem Ungleichgewicht führen können.


Der psychologische Aspekt andererseits bietet vollkommen andere Erklärungsvarianten.
Der Gruppenzwang ist mit eine der stärksten Charakteristika unserer Gesellschaft. Ist es bei Angelegnheiten wie an einem Abend den Zapfenstreich der Eltern zu überschreiten noch relativ harmlos sich nicht der Mehrheit anzuschließen, kann es beim Thema der Sexualität schon zu größeren Problemen kommen.
In unserer Gesellschaft überwiegt der Schein sehr häufig das Sein. Um beim Thema Sex zu bleiben, die Übertreibungen mancher Jugendlicher ihre erotischen Abenteuer betreffend waren manchmal kafkaesk. :tuschel:

Was wenn durch solche Geschichten der Gruppenzwang dahingehend steuert das andere Menschen sich unbewusst genötigt fühlen ebenfalls entweder ein paar erfundende Geschichten auf Lager zu haben oder ihr Sexualleben semiöffentlich zu führen, obwohl sie das eigentlich nicht wollen. Das kann dann leicht dazu führen das diejenigen die ihr Sexualleben als absolute Privatangelegnheit sehen psychischen Schaden nehmen, weil sie sich nicht länger als gesellschaftskonform sehen.

Das ist eine Entwicklung die ich in unserer reizüberfluteten, kompetativen Gesellschaft durchaus für möglich und auch für besorgniserregend halte.


Eine restriktive "Sexualpolitik" mag kurzzeitg zwar sicherlich Ergebnisse aufweisen, hat aber einen immanenten Fehler dem sie sich irgendwann stellen muss. Enthaltsamkeit per Gesetz kann nicht vollends funktionieren. Auch nicht dann, wenn ich es mit einer reienen Informationskampagne versuche (wovon die USA natürlich weit weg sind)
Das käme dem Versuch einer absoluten Kontrolle jedes einzelnen Menschen psyhisch und physisch gleich. Dieses Vorhaben kann nur zum Scheitern verurteilt sein.

P.S Wenn du das mit dem Zeilenumbruch nicht erwähnt hättest wär es mir eigentlich gar nicht aufgefallen :wink:
 

Laokoon

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Also ich muss sagen, dass die ganze Reizüberflutung etc.etc. mich ziemlich nervt. Sex wurde noch nie so stark wie heute instrumentalisiert, da verstehe ich wenn man sagt "kein Sex vor der Ehe" oder auch mal für längere Zeit keinen Sex will. me 2 im moment, weil mir das ganze so auf den Keks geht.

Aber natürlich nicht für immer. Gott hat alles leben geschaffen, damit es sich fortpflanzt oder nicht ? :D
 

Anemi

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Die Natur (nicht Gott - Gott versteht nichts von Sex) hat es so geschaffen, dass man Spaß hat am Sex.
Ohne Spaß funktioniert es nicht.
Wenn Du Sex hast, willst Du dann Spaß oder Dich fortpflanzen (sei ehrlich!)? :lol:
 

Laokoon

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hehe okay, gewonnen.....ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass ich kein ewiges Keuschheitsgelübde abgelegt hab ;-) ...aber hab trotzdem die Schnauze voll von Sex, Sex, Sex. Und da mir heute eine "potenzielle Freundin" 'nen Korb gegeben hat, bleibt das auch erstmal so. Wobei ich finde, dass in einer Beziehung Sex bei weitem nicht das Wichtigste ist. Sie war süß, intelligent, witzig, nicht arrogant...*haaach* :cry:

Naja, das Leben geht weiter, gelle :roll: :!:

Nein ich bin kein Schwabe....*lächel*, sondern NRW'ler... mal schaun, vielleicht komm ich mal irgendwann zum Logentreffen .. aber erstmal Verhältnisse ordnen und mich selbst wieder aufbauen...
 

InsularMind

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@ Jimmi Bond : Jungfernzeugung.

Das gibt es bei verschiedenen Amphibien und Reptilien - Arten, dabei werden immer nur weibliche Kopien des Muttertiers erzeugt, es ist eine Art natürlicher Selbstklonierung.

Soweit ich mitbekomme gibt es aber auch schon Versuche sowas mit Säugetieren künstlich zu erwirken :
http://www.simmformation.de/html/jungfernzeugung.html
zu einer Maus aus zwei Eizellen kombiniert.
http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/12/06/222a0502.asp?cat=/medizin/gentechnik
zur Jungfernzeugung mit menschlichen Eizellen

Asexualität halte ich teils für Veranlagung, wo's immer so war, kann mir aber auch vorstellen dass bestimmte Fehlfunktionen oder Entwicklungsrückstände und angeborene Defizite der Organik dazu führen, oder auch die Traumataprägung nach Kindesmissbrauch, je nachdem wie man sich dann zu der Thematik um das Intime entwickelt.

Bei mir weiß ich's nicht genau, da wirken wohl 2 -3 Dinge zusammen, ich habe eine regelrechte Aversion gegen diese Art von Berührungen ausgebildet. Ich habe zwar Vorstellungen von einer dauerhaften "platonischen" ( ich weiß, der werte Herr war wohl kein Kostverächter diesbezüglich ) Lebenspartnerschaft, aber geeignete Leute kennen zu lernen, die sich für alles Andere AUßER dem Intimen begeistern scheint zu allem Anderen noch zusätzlich besonders schwierig oder auch unmöglich zu sein.

Wie sagt man eigentlich korrekt für "platonische Lebenspartnerschaft"? Josefsehe ? Das klingt ähnlich belämmert...

Andererseits glaube ich nicht irgendwas zu verpassen, denn zusammen Musik machen, wandern, wissenschaftliche Interessen verfolgen, abendfüllende Diskussionen führen, Windsurfen gehen usw. das kann man auch ohne gemeinsames Schlafzimmer ohne Weiteres.
Schätze eher man erspart sich so Manches, weil eine Interessen -Kumpanenschaft doch auf Ausdauer baut und all diese Eifersuchtsdramen, von denen man überall bei den Intimitätsfähigen so hört umschiffen kann ?
 

Laokoon

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InsularMind schrieb:
@ Jimmi Bond : Jungfernzeugung.

Das gibt es bei verschiedenen Amphibien und Reptilien - Arten, dabei werden immer nur weibliche Kopien des Muttertiers erzeugt, es ist eine Art natürlicher Selbstklonierung.

Soweit ich weiß kommt das auf die Temperatur des Geleges an...je nachdem ob die Temperatur hoch oder niedrig ist schlüpfen dann nur Weibchen oder nur Männchen. Auf jeden Fall ist das bei vielen Reptilien so (z.B. Krokodilen).
 

Agarthe

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Hallo InsularMind,

InsularMind schrieb:
Bei mir weiß ich's nicht genau, da wirken wohl 2 -3 Dinge zusammen, ich habe eine regelrechte Aversion gegen diese Art von Berührungen ausgebildet. Ich habe zwar Vorstellungen von einer dauerhaften "platonischen" ( ich weiß, der werte Herr war wohl kein Kostverächter diesbezüglich ) Lebenspartnerschaft, aber geeignete Leute kennen zu lernen, die sich für alles Andere AUßER dem Intimen begeistern scheint zu allem Anderen noch zusätzlich besonders schwierig oder auch unmöglich zu sein.

Ich denke schon, dass Du da Gleichgesinnte finden kannst, immerhin gibt es da jetzt schon Foren & Kontaktbörsen mit Leuten, die einfach nur ihre Ruhe haben wollen von dem Thema.

Irgendwie tue ich mich schwer zu verstehen, was diese "platonische Lebenspartnerschaft" so unterscheidet von intensiven Freundschaften (ob in getrennten Wohnungen oder in Wohngemeinschaft lebend).

Und wenn es Dir um die Einzigartigkeit geht (der/die Besondere im Leben des anderen zu sein) und den intensiven Kontakt (alle genannten Unternehmungen am liebsten mit dem Lebenspartner verbringen), dann verstehe ich bei soviel Fixierung & Gemeinsamkeit nicht, wieso der Wunsch nicht nach körperlicher Nähe (noch nicht mal sexuell gemeint) aufkommt.

Nachvollziehen kann ich, wenn es Leute nervt, dass die Entwicklung einer Partnerschaft fast schon nach Schema F verläuft, was sich dann bei den Teens darin äussert, dass Dr. Sommer um Angabe eines Zeitpunkts gebeten wird, ab wann es "okay" ist, mit dem Partner zu schlafen.
Als ob sich sowas nicht natürlich ergeben könnte, scheint man nach einem "Leitfaden" für Beziehungsdinge zu suchen, was dem Ganzen sehr viel Natürlichkeit und Spontaneität nimmt. Dadurch entstehen dann auch diese Definitionsgrenzen "Freund", "guter Freund", "Partner" etc.

Wundert mich immer wieder, dass die Kommunikation unter Menschen überhaupt funktioniert angesichts dieser ganzen Definitionsschwierigkeiten.
:wink:
 

InsularMind

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@ Lakoon, das ist richtig und gilt bei üblich durch ein Männchen befruchteten Gelegen. Hat man auch schon bei der Geflügelzucht auszunützen versucht, allerdings sind die Temperaturunterschiede bei Vögeln derart minimal, dass es eher nicht hinhaut.
Was ich von ca 27 Jahren Hühnerhaltung mitbekommen habe scheinen die Bruten im ersten Halbjahr eher Männchen hervorzubringen und späte Bruten im Herbst eher Weibchen, aber mit der temperatur hat das weniger zu tun wohl.
Jungfernzeugung kommt allerdings OHNE männliches Tier aus, aus den unbefruchteten Eiern entwickeln sich Klonkopien des Weibchens.
Ist, wie bei der Jungfernzeugung, kein
männliches Erbmaterial vorhanden, wird entweder das zweite Polkörperchen
"integriert", oder die Eizelle wächst mit einem haploiden, das heißt t einem "halben" Chromosomensatz heran und teilt sich.
Äußerlich sind die so entstehenden mehrzeIligen Embryonen kaum von normalen Embryonen zu unterscheiden. In der molekularen und genetischen Zusammensetzung aber, das haben viele Tierexperimente gezeigt, sind Unterschiede durchaus erkennbar.
Aus dieser Seite :
http://www.gene.ch/genpost/2002/Jan-Jun/msg00096.html

@Agarthe :

Danke für die Hinweise auf die Foren erst Mal, man hört ab und an davon aber oft ist es dann doch was Anderes als man dachte :wink:

Ich schätze die Unterscheidung in Freunde, Bekannte und Lebenspartner dient nur der Abgrenzung zwischen der / dem Einen fürs Leben ( in einer monogamen Partnerschaft zumindest ) und weiteren Kumpels. Ein Lebenspartner ist doch was ganz Anderes als nur ein Feund mit dem man ein paar Interessen gemein hat.
Das Thema Liebe lässt sich ja in ähnlich viele Unterteilungen stecken, Mutterliebe, Bruderliebe, Verehrung, Selbstliebe, Freundschafts- Zuneigung usw.
Körperliche Nähe sehe ich für eine Partnerschaft die über geistige Zuneigung besteht als nicht notwendig an, wahrscheinlich gibt es da alle möglichen Abstufungen und Ineinanderlagerungen, aber wenn man eine Aversion gegen Berührung oder körperliche Nähe ausgebildet hat, wünscht man sie sich auch nicht.
Die Zuneigung findet auf einer völlig ins Geistige verlagerten Ebene statt, basierend auf Verehrung, Respekt, wozu auch das Einhalten einer gewissen Distanz gehört, oder dass man sich nicht in die frei gewählten Angelegenheiten des Anderen eindrängt aus der Idee, Derjenige "gehöre" Einem.
Niemand gehört Irgendwem.
Ich würde auch nicht erwarten, dass er mich ( Gedankenspiel ) als sein Ein und Alles betrachtet. Wenn er das so empfindet, okay. Wenn nicht, dann nicht. Vielleicht würde ich ihn so ähnlich betrachten...
Man respektiert auch seine Wahl, wenn er sich irgendwann lösen möchte oder nebenbei vielleicht eigenen, aufflammenden Körperlichkeiten nachgehen will, und man wird in seinem Wunsch respektiert, an Solchem nicht teilnehmen zu wollen.
Dennoch ist eine reine Bekanntschaft oder Freundschaft nicht das Selbe, oder kennst Du Jemand, der in seine puren Interessen - Kumpane verliebt ist?

Ja, dass das Zusammenfinden überhaupt klappen kann, wundert mich auch oft, aber ich schätze die Formen davon, die weniger komplex geartet sind funktionieren noch am Häufigsten, je individuell komplexer die Vorstellung ist desto weniger finden sich die passenden Counterparts oder Gegenstücke. Kommt auch drauf an welche Auswahl vorhanden ist, oder zugänglich wird, wie weit man Abstriche machen will oder kann.
Auf dem Land ist es schon schwierig genug, überhaupt nur Gesprächskumpane zu finden, oder Leute die einige wenige Interessen gemein haben.
Selbst dann reicht es oft aus, Klamotten von der unpassenden Marke zu tragen oder zum falschen Kulturkreis zu gehören und man ist unten durch, bevor man das Wort ergreifen konnte. Ist aber wohl von Ort zu Ort wieder ganz verschieden, das Land wird daran nicht Schuld haben.
Verheiratete, Zusammenlebende oder Langzeit - Ehen der gewöhnlichen Art gibt's aber genug hier -- das scheint nach wie vor gut zu klappen :wink:

Warum ist eigentlich Körperkontakt ohne Liebe so selbstverständlich für Viele, aber Liebe ohne Körperkontakt oder Nähe scheinbar undenkbar ?
 

Laokoon

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@ Insular Mind:

Aber diese Jungfernzeugung ist von Menschenhand bewirkt, oder?
Ich hab deinen Quellverweiß nur überflogen, aber da ging es ja auch hauptsächlich um Tests und Versuche von Wissenschaftlern.

In der Natur kann mich mir sowas gar nicht vorstellen, denn schon [so ziemlich?] alle modernen Fische pflanzen sich ja geschlechtlich fort und die daraus entstandenen anderen Gattungen doch ebenso, oder? *confused*
 

Agarthe

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InsularMind schrieb:
@Agarthe :
Die Zuneigung findet auf einer völlig ins Geistige verlagerten Ebene statt, basierend auf Verehrung, Respekt, wozu auch das Einhalten einer gewissen Distanz gehört, oder dass man sich nicht in die frei gewählten Angelegenheiten des Anderen eindrängt aus der Idee, Derjenige "gehöre" Einem.

Ich glaube, das Wort "Verehrung" war das Schlüsselwort, was mich besser verstehen lässt, was Du meinst. Aber wie häufig ist so etwas?


InsularMind schrieb:
Dennoch ist eine reine Bekanntschaft oder Freundschaft nicht das Selbe, oder kennst Du Jemand, der in seine puren Interessen - Kumpane verliebt ist?

Hm. Schwierige Frage, die Du da stellst. Ich glaube sogar, dass es sehr häufig vorkommt, dass jdm. verliebt ist, aber auf Distanz bleiben muss, weil der Freund/ die Freundin sich keine Partnerschaft mit diesem Jemand wünscht, aber man bleibt eben Freunde, weil auch ohne Sexualität die
Freundschaft beiden wichtig ist.
Interessen-Kumpane klingt irgendwie sehr abwertend und ist nicht das, was ich unter "intensiver Freundschaft" verstehe. Ich würde durchaus sagen, dass ich einige meiner Freunde regelrecht liebe, in Situationen manchmal sogar "verliebt" bin, wenn mir eine Geste, ein Lächeln, ein Wort besonders anbetungswürdig erscheint. :)
Wie Du siehst, unterscheide ich in "verliebt sein" (Schmetterlinge im Bauch) und "jdm. lieben" (geht tiefer & ist weniger flüchtig).

InsularMind schrieb:
Verheiratete, Zusammenlebende oder Langzeit - Ehen der gewöhnlichen Art gibt's aber genug hier -- das scheint nach wie vor gut zu klappen :wink:

Die Stadtbetrachtung sieht da schon wieder ganz anders aus...

InsularMind schrieb:
Warum ist eigentlich Körperkontakt ohne Liebe so selbstverständlich für Viele, aber Liebe ohne Körperkontakt oder Nähe scheinbar undenkbar ?

Der Mensch hat sich an Körperkontakt ohne Liebe gewöhnt, nicht zuletzt ein Verdienst der Medien. Ich glaube, Liebe ohne Körperkontakt fiel bisher
einfach unter eine andere Definition bei den Leuten (bei mir z.B.). Ich habe Schwierigkeiten, den Unterschied zu einer engen Freundschaft zu sehen, aber ich will mich bessern.

Ich finde Asexualität auch nicht weiter beunruhigend oder bedrohlich. Sollte ich mich mal in einen Asexuellen verlieben (was dann auch meinen Hormonhaushalt nicht kalt lässt), dann ergibt sich dieselbe Konsequenz wie bei jedem anderen, der kein Interesse an mir hat.

In diesem Sinne,
Agarthe
 

InsularMind

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@ Lakoon,

bei der Parthenogenese gibt es so einige Tiere, die das auch in der Natur und ohne menschliche Nachhilfe schaffen, das ist ja das Erstaunliche daran.
Bei äugetieren wäre es natürlicherweise nicht möglich, zumindest weiß man, mal abgesehen von den Geschichten um Jesus ... :wink: von keinem dokumentierten Fall.

Wenn Menschen nachhelfen, funktionieren noch ganz andere Dinge -- die Bildung von Chimärwesen oder Multi - Stämme - Hypriden zum Beispiel, also aus 3 mach Eins oder Solches.

Was wir von Insekten wie Ameisen und Bienen kennen ist eigentlich auch nix Anderes ( die Drohnen ), aber bei bestimmten Echsenarten soll es mitunter vorkommen, dass sich Einzeltiere auf kleinen Inseln angeschwemmt auf diese Weise ganze eingeschlechtliche Populationen aufbauen konnten.
Auch bei Blattläusen kommt Jungfernzeugung regelmäßig vor.

Hier noch ein Link zu einem kurzen, kompakten Infoartikel drüber:
http://www.hochschulstellenmarkt.de/info/p/pa/parthenogenese.html

die Haplo-Diploidie: Die Meiose erfolgt ganz normal. Aus unbefruchteten Eiern entwickeln sich haploide Männchen, aus befruchteten Eiern diploide Weibchen. Typisches Beispiel ist die Europäische Honigbiene, deren Drohnen durch diese Form der Parthenogenese entstehen.
die automiktische Parthenogenese: Die Reduktionsteilung der Meiose erfolgt ganz normal. Anschließend werden die Kerne jedoch nicht auf Tochterzellen verteilt, sondern es verschmelzen jeweils zwei Kerne sofort wieder. Dadurch wird der alte diploide Zustand wieder hergestellt.
die apomiktische Parthenogenese: Hier erfolgt in der Oozyte keine Reduktionsteilung in der Meiose. Die Nachkommen haben alle den gleichen Chromosomensatz wie die Mutter. Diese Form kommt insbesondere bei Schaben, Aphiden und Curculioniden vor.
Und weiter hier :

http://www.ijon.de/echsen/system.html
In Europa kommen ca. 24 Arten und 4 parthenogenetische Formen vor. (Die Populationen von parthenogenetischen Formen bestehen ausschließlich aus Weibchen, die sich durch Parthenogenese (Jungfernzeugung) ungeschlechtlich fortpflanzen. Solche Formen kann man deshalb streng genommen nicht mehr als Art (=Fortpflanzungsgemeinschaft) auffassen.) Weltweit gibt es ca. 60 Arten. Außerdem gibt es noch einige Arten, die nur einmal nachgewiesen wurden, und deren Status wegen der großen Variabilität einiger Arten unklar ist. Da eine vernünftige Revision der Gattung offensichtlich fehlt, sind sowohl die genaue Anzahl der Arten als auch die Verwandtschaftsbeziehungen innerhalb der Gattung ziemlich unklar.

@Agarthe Ja, da muss ich mich entschuldigen, denn mit den Unterscheidungen zwischen "intensiver Freundschaft" und Interessen - Kumpels habe ich's wohl nicht verstanden gehabt, aber es war nicht abwertend gemeint.
Ich mache eben nochmal Unterschiede zwischen platonisch-lebenspartnerschaftlich ausgerichteter Liebe und zwischen der Art, wie man Freunde, die nicht als Lebenspartner in Frage kommen, und von denen man selbst nicht ausgewählt dafür wird, auch sehr gern mögen kann.
Ob dieses "sehr mögen" auch eine Form von Liebe ist oder dazu gezählt werden kann weiß ich nicht, das Thema ist mir auch eher aus der Betrachter - Position geläufig.
Diese besondere Wertschätzung bestimmter Leute, die sich ausdrücken kann indem man sie für eine Geste oder ein Lächeln oder vielleicht einen besonderen Ausdruck mag, das kenne ich auch, das sind bei mir oft Leute, die mich nicht Mal kennen, oder Erinnerungen an solche Momente.

Einseitig bestehende Verliebung ist dann nochmal ein Extra - Thema, ich schätze auch dass das überhaupt die häufigste Form ist, oder "Verbotene Liebe" in dem Sinn -- die sich nie erfüllen kann, nie beantwortet oder gar bemerkt wird. Zwischen Verliebung und Liebe unterscheide ich so, wie es im Forum mal Rupert ähnlich erwähnt hatte -- das was aus Verliebung wachsen kann, wenn es in die Jahre kommt, und wenn es mit den Jahren anwächst.
Verliebung ist in meiner Sichtweise die Knospung, und Liebe die daraus erwachsene Blüte, die sich, wenn die Liebenden sich genug Zeit und Geduld widmen können, zu einem Blütenmeer zwischen ihren Seinsinseln ausspannen kann und festere Brücken bildet, von denen Manche behaupten dass auch nicht der Tod sie zu trennen vermag.

Im Grunde genommen würde ich sogar so weit gehen um zu sagen, dass jede einzelne Beziehung oder Liebe für sich und in sich und ihren Verwachsungen einzigartig ist, aber das rührt nur aus meiner Weltanschauung her, und kann ebensogut ein hohler Begriff sein.
Wer weiß.

Sehr häufig ist echte platonische Lebenspartnerschaft wohl nicht, ich bin gewiss sehr viel auf Online - Foren und Bekanntschaftsforen unterwegs gewesen aber habe nur 1 echtes platonisches Paar und eins wo nur einer der Beiden platonisch veranlagt ist kennen gelernt.
Bei Heteros soll es wohl öfter vorkommen, gerade auch wenn streng religiöse Überzeugungen oder üble Erfahrungen dahinter stecken, und von einer Art "Zweckgemeinschaft" -- was auch sehr abschätzig klingt wieder -- weiß ich noch, eine Hetero - Frau und ein Homo - Mann, die beide von der Körperlichkeit nichts (mehr ) wissen wollen, aufgrund gewaltvoller Erfahrungen in der eigenen Geschichte.

Mal abschließend mit der Hoffnung, nicht den Thread zugedönst zu haben :wink:
 
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