DU betrachtest die Situation ausschließlich aus DEINER bequemen, wohlgenährten Perspektive. Ich denke, die Kinder, die in Zentralafrika in einer Diamantmine schuften bis sie tot umfallen, würden den 30-jährigen Krieg vielleicht garnicht als so unangenehm empfinden.
Ich sag ja nicht, dass wir es nicht besser könnten, aber Sklaverei, Hungersnöte, Krieg, usw. das gab es zu allen Zeiten und ein Urteil darüber, ob es heute schlimmer ist als zu frühreren Zeiten würde ich nicht wagen.
Vor 200 Jahren hätte in deinen Kinderarbeitern vermutlich niemand überhaupt nur ein Problem gesehen. Heute wird zumindest schon mal darüber diskutiert und zum Teil auch gehandelt.
Du solltest eines nicht vergessen: Heute erfahren wir was in Darfur los ist, darüber was in Zentralafrika vor 500 Jahren los war haben wir überhaupt keine Kenntnis. Was ich damit sagen will: Heute ist das Leid präsent, früher wuste kaum einer, was auch nur im nächsten Dorf los war.
Dazu kommt noch, dass ich deine Meinung nicht so ganz teile: Zig Krankheiten, die früher halbe Kontinente leergefegt haben, haben wir heute im Griff, Kriege sind zumindest in den letzten 50 Jahren vergleichsweise lokal begranzt. Kein Tschingis Kahn mehr, der mal eben mordend und plündernd durch einen ganzen Kontinent wütet, usw., usw. Kein Atztekenreich mehr, dass spasseshalber Kriege um Material für Menschenopferfeste führt usw.
Wir sind noch weit davon entfernt in einer "perfekten" Welt zu leben, aber ich bezweifle, dass wir jemals näher dran waren. Scheidewege gibt es natürlich immer noch an denen man falsch abbiegen kann, aber deinen Pessimismus kann ich wirklich nicht teilen.
man muß nichtmal von 8:00 bis 18:00 Uhr Arbeiten.
Und nur 5 x 8:00 bis 18:00Uhr ist vermutlich im historischen Vergleich schon purer Luxus.