das kann passieren, wenn versicherungsbeiträge nach individuellem schadensrisiko berechnet werden sollen:
Oft kennen die Versicherungsnehmer die möglichen Risiken besser als die Versicherungsgesellschaft. Das ist z.B. bei Krankheits- und Lebensversicherungen häufig der Fall, weil die Versicherungsnehmer ihren Gesundheitszustand recht gut kennen und bestimmte Risiken leicht verheimlichen können. Wird die Versicherungsprämie nach dem aktuarischen Wert festgelegt, wird die Versicherung v.a. von Personen mit hohem Risiko gekauft. Personen mit geringerem Risiko erwerben die Versicherung jedoch relativ selten. Die Versicherungwird ein schlechtes Geschäft machen, weil das durchschnittliche Risiko wegen der nicht-repräsentativen Verteilung der Versicherungsnehmer gestiegen ist. Die Versicherungsgesellschaft wird deshalb eine Beitragserhöhung vornehmen, was aber noch mehr Leute mit geringem Risiko veranlasst, auf die Versicherung zu verzichten. Als Ergebnis folgt, dass viele Risiken ungedeckt bleiben, weil unbekannt ist, wie klein diese Risiken eigentlich sind. Eine grosse Zahl von Personen können sich also auf dem Markt nicht versichern, obwohl sie esgerne tun würden. Das Problem der negativen Auslese führt zu einer suboptimalen Allokation der Ressourcen(Ineffizienz).
Quelle:
http://www.realwwz.ch/lernen/baslerhuwiler/asym-inf.pdf
die crux ist doch das jeweilige risiko tatsächlich zu bestimmen.
wie denn?
was soll denn das, die raucher als sündenbock hinzustellen?
klar, kann sein, dass die höhere gesundheitskosten verursachen (kann aber auch sein, dass nicht...), aber die verursachen - wie schon andere vor mir festgestellt haben - dicke, sportler, trinker, motorradfahrer, und eigentlich autofahrer auch. und höchstwahrscheinlich hat laurin sogar recht, wenn sie eine männersteuer fordert - kann mir gut vorstellen, dass die die höheren gesundheitskosten verursachen (wenn man eventuelle geburtskosten auf beide erzeuger aufteilt).
also eigentlich verursachen wir alle höhere gesundheitskosten.
die frage ist doch, wie viel wir einander gönnen.
kann ich so viel solidarität mit meinen mitmenschen zeigen, dass ich sag, laurins mama soll ihre kippen rauchen, und der captain soll sport treiben dürfen (und sich mal die haxen brechen oder kniescheibe kaputt oder bandscheiben hin), die dicke frau von nebenan darf sich auch weiter beim mäckes fettfressen (ich muss ja nicht so aussehen wie die), kann ja sein, dass mir auch mal was schlimmes passiert, und dann bin ich gottfroh, dass die gemeinschaft, in die ich vorher schön brav meinen kleinen beitrag eingezahlt hab, mir meine genesung finanziert.
ach, die beiträge sind gar nicht so klein?
wie schön, nicht die überbordende bürokratie als ursache zu finden, sondern gerade die "randgruppe" zu belasten, der man selber grade nicht angehört.
ach ja, ich schätze, es gibt wohl ein paar ausnahmen, die die gesundheitskosten nicht erhöhen:
diese komischen gesundheitsfreaks, die meinen, anderen vorschreiben zu müssen, wie sie zu leben haben.
die müssten strenggenommen geringere beiträge zahlen.
aber denen gönne ich es nicht.
und ich meine keinen hier vom board.