Ein_Liberaler schrieb:
Ich schreibe nur nicht gern so emotionales Zeug.
Keine Angst, keiner würd dich deswegen als sentimentales Weichei bezeichnen. Wenn doch, würd ich ihm eigenfüssig in den Hintern treten, versprochen.
Die Bäume leben, auch wenn sie angeblich krank sind - krank insofern, als sie von einem Idealbild abweichen, dem - wo eigentlich die Mehrzahl der Bäume genügt?
Die Frage ist halt nur, ist diese Abweichung vom Idealbild krank oder nicht. Da du von mir angeführte Quellen nur als Auswurf einer Propagandamaschine ansiehst, und ich wahrscheinlich Quellen von dir auch aus bestimmten Gründen nicht als objektiv ansehen würde, wirds uns da schwerfallen, einen gemeinsamen Nenner zu finden.
Für mich steht eben fest, es gibt durchaus Fachleute, deren Qualifikation ich nicht anzweifle, die eine andere Position als du vertreten.
Ich sehe nirgendwo zerstörte Natur. Sicher, ein Acker ist nicht natürlich. In dem Sinne ist die Natur in ganz Deutschland schon lange zerstört.
Von Äckern sprechen wir nur insofern, als wir deren Schadstoffbelastung betrachten wollen. Anders gefragt - um uns einmal vom Baumsterben, das wir eh nicht zu beiderseitiger Zufriedenheit ausdiskutieren werden zu entfernen - bist du der Meinung, geschädigte oder zerstörte Natur in jedem Fall mit den Augen erkennen zu können?
Geschädigt ist sie allüberall. In der Feldflur schwinden die Arten, Wald wurde durch Fichtenplantagen ersetzt, der Schrebergärtner neben der Fabrik darf seinen belasteten Salat nicht mehr essen, Wildsauen strahlen - aber wo ist die Zerstörung?
Deswegen ja die Frage, ab wieviel Prozent Schädigung du von einem zerstörerischen Umfang sprechen würdest? Erst bei einer Schädigungsquote von 100%, sprich Totalverlust? Dann hättest du allerdings recht.
Versehen. Wieso also sollte jemand nicht mehr objektiv urteilen können, sobald er Wirtschaftswissenschaften studiert hat?
Konditionierung auf eine bestimmte Betrachtungsweise - schimmert hier und da immer wieder mal beim einen oder anderen durch. Genau so wird ein Arboristiker eine bestimmte Betrachtungsweise haben, ebenso wie ein Informatiker oftmals Dinge anders betrachtet als Publizist...mich wundert das wirklich ein wenig, das ich dir das mit der Subjektivität erklären muss, denn mir scheint das völlig klar auf der Hand zu liegen, was da gemeint war.