Ich bin ja keine ausgebildete Heilpraktikerin und mein Wissen ist im Vergleich zu solchen nur bruchstückhaft, aber ich werde mir mühe geben
Vom ganzheitlichen Ansatz wird hoher Blutdruck als Symptom gesehen.
Erst mal würde ich es als Anzeichen für innere Anspannung gesehen.
Es kann ein Anzeichen für einen Konstitutionstyp sein. Es gibt Konstitutionstypen die neigen eher zu hohem Blutdruck, oder bestimmten anderen Erkrankungen, während andere Konstitutionstypen vielleicht ständig mit der Blase zu tun haben und Spannungen sich wiederum in anderen Erkrankungen äußern.
Wenn man homöopathisch behandelt ist der Konstitutionstyp wichtig.
Also angenommen, jemand würde mich fragen, was er gegen hohen Blutdruck machen kann .... versuche ich mal zusammenzufassen, was ich mir da für Gedanken machen würde... nachdem ich ihn natürlich erst mal fragen würde, was denn der Arzt dazu sagt.
Es wäre abzuklären, ob es organische Ursachen dafür gibt, die dann gesondert behandelt werden müßten oder ob es im moment erstmal nur aktut darum geht, den Blutdruck runterzubekommen, um die Lebensqualität wieder zu verbessern.
Es wäre außerdem abzuklären, seit wann die Person unter erh. Blutdruck leidet und ob sie es selber mitbekommt oder der Wert nur messbar erhöht ist, während er/sie sich selber ganz normal fühlt.
Dann ist auch wichtig, wie die sonstige Befindlichkeit ist. Gibt es andere Dinge, die vielleicht gar nicht so auffallen, aber eigentlich doch eine Störung des Befindens darstellen (manchmal kann man sich wundern, dass leute, die sich sonst als gesund bezeichnen, dann in einem längeren Gespräch doch alles auspacken. "Ach eigentlich gehts mir gut. naja ... die Verdauung klappt nicht so recht... da muss ich manchmal nachhelfen. Aber sonst... alles gut. " Nach weiteren Fragen "Ach naja ... schlafen kann ich meist nur so 3 Stunden am Stück." .... naja ... fragen, fragen, fragen)
Wichtig ist auch, wie der Mensch aussieht. Ist die Haut eher gerötet? scheint er aufgequollen?
Wie ernährt sich der Mensch? Wirkt er nervös?
Verweist er im Gespräch auf besonders schwere Lebensumstände, die ihn im moment oder allgmein quälen?
Wichtig wäre auch, was der Mensch sich eigentlich erhofft.
Es gibt Menschen die sehen Krankheiten als Hinweise an, über sich und ihr Verhalten nachzudenken und daran dann gegebenenfalls etwas zu ändern ... und es gibt Menschen, die möchten einfach eine bessere Befindlichkeit und es ist ihnen egal womit die Erkrankung zusammenhängt.
Aus dem gesamten Bild, das sich dann ergibt, wird dann ermittelt wie mit dem erhöhten Blutdruck umzugehen ist, der für mich nur ein Anzeichen dafür wäre, dass irgendwas anderes nicht stimmt. Was wiederum zu weiteren Erkrankungen führen könnte, wenn man den Blutdruck nur mit Betablockern unterbinden würde.
Als Bild würde ich es so beschreiben ... Der hohe Blutdruck zeigt an, dass der Körper unter Strom steht. Herausfinden, was den Menschen so unter Strom setzt.
Eine erste Massnahme wäre eventuell... wenn jemand nervös und gestreßt erscheint, würde ich ihm erstmal für die Zwischenzeit, (bis zum nächsten Gespräch) Schüssler Salze empfehlen (Magnesium Phos. D6 morgens und abends 10 Tabletten in heißem Wasser) da die entspannend auf das vegetative Nervensystem wirken.
Dann würde man in der Zwischenzeit die gesammelten Daten bearbeiten und daraus einen Therapievorschlag erarbeiten.
:gruebel:
Ich weiß nicht ob das jetzt einen besseren Eindruck vermittelt hat.
Aber es ist zumindest erstmal ein Ausgangspunkt, auf dem wir uns vielleicht treffen können ... hoffe ich zumindest.
Namaste
Lilly