Oh Mann, KnD, Du bist ja mehr als bemitleidenswert.
Nicht nur Deine Einstellung zum Leben ist da mehr als beschissen. Du verkaufst uns ja auch noch Dein jammervolles Dasein, in dem Du all das Leid der Welt in Alkohol, Drogen und billigem Sex zu ersticken suchst, als höchstes Glück auf Erden.
Ich habe ja grundsätzlich nichts gegen das Feiern von Festen, ich habe ja auch nichts gegen Alkohol. Aber wenn man feiern will, dann muss man eben feiern!
Das heisst man sollte nicht Alkohol trinken, wenn man traurig ist, denn das ist Trinken als Medizin; nein, im Gegenteil, man sollte immer nur dann trinken, wenn man fröhlich ist, das ist Feiern!
Ein fröhlicher Mensch trinkt nicht, um seine Sorgen zu vergessen. Das tun nur traurige Menschen. Ein fröhlicher Mensch trinkt dann, wenn er fröhlich ist. Für ihn ist das Trinken ein Sakrament, keine Medizin.
Für den Dionysos der alten Griechen war der Wein ein Sakrament. Für Jesus war der Wein ein Sakrament.
Für Euch in diesem Thread aber verkommt er zu einer billigen Medizin, die Ihr zum Allerweltsheilmittel erhebt. Diese Philosophie aber kann gar nicht von fröhlichen Menschen stammen, denn fröhliche Menschen suchen das Glück erst gar nicht (das müssen nur traurige Menschen), denn sie haben es bereits gefunden.
Du aber sprichst von einer Scheisswelt. Du sprichst davon, wie schön es sein muss, zu sterben. Du sprichst von einer Hölle auf Erden.
Und Du willst fröhlich sein?
Wenn ich mir Dein ganzes Gerede anhöre, dann sehe ich einen Menschen vor mir mit einer Weltanschauung, wie sie elender und unglücklicher gar nicht sein kann.
Das, was Du uns als höchstes Glück auf Erden versprichst, ist dagegen nichts weiter als die ständige Flucht vor dem Elend, vor dem Leid - eine ständige unsichere Weltflucht. Ein Versteckspiel ohne Ende.
Und Du nennst das Genuss?
Wer die Welt geniessen will, der sollte sich nicht vor ihr verstecken. Der Geniesser lebt für den Augenblick, aber er nimmt ihn nie als solchen wahr. Für ihn ist jeder schöne Augenblick gleichbedeutend mit der Ewigkeit und er nimmt ihn so wahr, wie er wirklich ist, ohne seine Augen vor ihm zu verschliessen.
Wer aber die Welt nicht so wahrnehmen will, wie sie eben nun einmal ist - eben auch mit all dem Leid und all dem Jammer - der zerstört sich diese Sicht auf die Dinge, welche einem Augenblick seine Ewigkeit verleihen.
Ein solch blinder Mensch nimmt den Augenblick eben nur als Augenblick wahr und der "Genuss", den er empfindet, ist nichts weiter als eine bittere Medizin gegen all das Leid, das da noch kommen mag.
Ein wahrer Geniesser dagegen nimmt die Dinge eben so wahr, wie sie ihm eben erscheinen.
Ein Sonnenaufgang am Meer. Das verheissungsvolle Lächeln eines hübschen Mädchens. Das Gefühl der Eintracht und Harmonie mit allem Sein, das man draussen in der schattigen Kühle des Waldes verspürt.
Dies alles sind ewige, unsterbliche Momente, welche alleine für sich genommen schon um eine Unendlichkeit mehr wert sind, als ein ganzes Leben, das nur aus fressen, sauffen, kiffen und ficken besteht.
Denn während Du Unglücklicher davon sprichst, dass wir nicht wissen können, was wir mit unserem Leben anfangen sollen und Gott und die Welt verfluchst und uns dazu rätst, vor dem Leben zu fliehen, spreche ich davon, dass wir alle schon längst wissen, was wir mit unserem Leben anzufangen haben, dass wir in einer Welt leben, die von einem ewigen und unsterblichen Gott beherrscht wird, und ich rate allen, sich in das Leben regelrecht hineinzustürzen.
Du liebst den Tod, ich aber liebe das Leben. Und das ist es, was meine Einstellung so fröhlich macht, Deine dagegen so traurig.
Mag diese Welt doch ihre Tücken und Mäkel haben, wenn sie uns nicht gefallen, so beheben wir sie doch.
Mag diese Welt wunderbar und rätselhaft sein, so lasst sie uns bewundern und bestaunen.
Wer fröhlich ist, soll feiern, wer traurig ist, soll trauern.
Wozu vor dem Leid fliehen?
Es ist genauso Teil von uns wie alles auf der Welt.
Wozu vor dem Glück fliehen?
Es gehört doch schon lange uns, wenn wir nur unsere Augen öffnen.