Ein Jahr Krieg - Pros und Cons

Blondine

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samhain schrieb:
jaja, die lieben "befreiten" iraker...die toten, auch "kollateralschäden" genannt können sich zwar nicht mehr so richtig freuen, aber auch die überlebenden werden sich noch lange nicht nur mit terror und besatzung, sondern mit den hinterlassenschaften in form von uran-munition, die England und die USA benutzt haben, auseinandersetzen müssen:

Diese verheerenden Waffen wurden jetzt auch gezielt in Wohngebieten von Bagdad abgeworfen. Beispielsweise als die Amerikaner ein Restaurant bombardierten, in dem sie Saddam vermuteten. Wie viel abgereichertes Uran in diesem Krieg im Irak verschossen wurde, verschweigen Amerikaner und Briten bisher. Ebenso wo genau diese Munition eingesetzt wurde. Schätzungen belaufen sich aber auf mindestens 1500 bis zu 2000 Tonnen...

alles hier:

http://www.daserste.de/wwiewissen/thema_dyn~id,5c6qozoa672221ev~cm.asp

irak- einig mutantenland?

naja, wenns der "befreiung" dient, da nimmt man doch schon mal die eigene verseuchung in kauf...von den anderen "begleiterscheinungen" möchte ich gar nicht reden...

da bekommt doch das wort "gewinn" eine ganz neue bedeutung, oder?[/quote]


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@ samhain

super!!!
Ich hoffe, daß Dein Statement einige zum Grübeln bringen...
Besser und realer konntest Du es nicht zitieren und genau der Meinung bin ich und mit Sicherheit auch Tausende von anderen ( man denke, an die tausenden von Kriegsgegener, die demonstriert hatten) auch.

Liebe Grüße
 

samhain

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_Dark_

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moralisch gesehen, war der irak krieg eine einzige katastrophe.
siehe uranmunition, usw.

aber man muss schon mal, sehen, dass das leider keinen interessiert.
die falken in pentagon werden sich einen scheiß darum scheren, wie der irak in 30 oder 40 jahren aussehen wird.
natürlich ist es schlimm, aber das darf nicht von den vorteilen ablenken, die der krieg für die westliche welt unter der führung amerikas gebracht hat.
wir bekommen weiter unser öl, der mittlere osten ist befriedet, usw.

wenn man das menschliche grauen betrachtet, dann wird einem anders.
allerdings sollte man sich schon mal überlegen, wie man so etwas auch nutzen kann.
denn nur durch irgendwelche artikel wird sich nichts daran ändern, die weltpolitik der usa wird sich niemals von menschlichem grauen beeidrucken lassen. sie wird weiterhin auf geopolitischem und ökonomischem kalkül basieren, da lässt sich nichts daran ändern.

das sollten wir als deutsch versuchen, auch zu unserem vorteil aus nutzen, denn ich kann nichts am grauen ändern, aber wieso sollte ich denn nicht davon profitieren??
 

Blondine

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Dark_in_Doubt schrieb:
moralisch gesehen, war der irak krieg eine einzige katastrophe.
siehe uranmunition, usw.

das sollten wir als deutsch versuchen, auch zu unserem vorteil aus nutzen, denn ich kann nichts am grauen ändern, aber wieso sollte ich denn nicht davon profitieren??

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Ich denke, das siehst Du falsch.
JEDER kann etwas ändern und wenn er nur an seiner Sichtweise etwas ändert, oder seinen Unmut (wie hier) äußert.

Wenn jeder denkt, er alleine kann nichts ändern, was hier in der Welt alles schief läuft, dann wird sich nie etwas ändern.
Man kann Gott sei Dank in demokratischen Ländern die "richtige" Regierung wählen, man kann Geld spenden und seine Kinder gut erziehen, etc., etc.

Wie kann ich denn mit ruhigem Gewissen, von dem Grauen was die irakische Bevölkerung erlebt, profitieren???

Ich hoffe, daß sich die Amerikaner diesmal genau überlegen, wen sie diesmal wählen..., obwohl ich denke, daß an der letzten Wahl manipuliert wurde...

Gruß
 

_Dark_

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Blondine schrieb:
JEDER kann etwas ändern und wenn er nur an seiner Sichtweise etwas ändert, oder seinen Unmut (wie hier) äußert.

und was ist damit geändert, wenn ich meine meinung ändere.
dass ich mit spenden etwas bewegen kann, das ist einleuchtend, da gebe ich dir recht.
um aber soviel geld übrig zu haben, sollte man schon profit machen, wieso nicht auch aus dem krieg??
ich kann das geld, oder zumindest einen teil dessen in den irak zurückschicken.

ich stimme dir auch darin zu, dass die wahlen manipuliert waren, aber ich glaube auch, dass wenn kerry ans ruder kommen würde, sich nicht allzu viel ändern würde, denn die amis treiben eine politik, die auf jahrzehnte ausgelegt ist, dort ist es nicht so wie bei uns, dass die opposition, wenn sie ans ruder kommt, gleich wieder alles zugrunderichtet, und so fortschritt unmöglich wird.
siehe dazu auch clintons und bush sen. außenpolitik.
 

Franziskaner

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Dark_in_Doubt schrieb:
um aber soviel geld übrig zu haben, sollte man schon profit machen, wieso nicht auch aus dem krieg??
ich kann das geld, oder zumindest einen teil dessen in den irak zurückschicken.

Einen Unrechtskrieg im Nachhinein zu legitimieren, nur am daran profitieren zu können, zeugt nicht gerade von dem, was man humanistisches Gedankengut nennt... :roll:

denn die amis treiben eine politik, die auf jahrzehnte ausgelegt ist, dort ist es nicht so wie bei uns, dass die opposition, wenn sie ans ruder kommt, gleich wieder alles zugrunderichtet, und so fortschritt unmöglich wird.
siehe dazu auch clintons und bush sen. außenpolitik.

Aussenpolitische Kontinuität ist aber auch die Devise Deutschlands. Der NATO-Doppelbeschluss wurde damals auch nach dem Regierungswechsel weitergetragen. Nur als ein Beispiel. Weitere wären EU-Integration, Euro-Einführung usw.

In Nuancen gibt es natürlich Unterschiede, aber die gibt es in USA auch.
 

_Dark_

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franziskaner schrieb:
Aussenpolitische Kontinuität ist aber auch die Devise Deutschlands

naja, wenn man sich anschaut, wie sich schröder letztes jahr vor der weltöffentlichkeit erdreistet hat, die über jahrzehnte aufgebauten deutsch-amerikanischen beziehungen innerhalb weniger tage auf ein pro-forma level zu verschlechtern, dann kann ich da wenig kontinuität erkennen.
außerdem: euro war ja schon vor schröder geplant, und der doppelbeschluss war auch so richtig, einmal was was unsere politische "führungs"schicht erkannt hat.

mich wundert ja eh, dass die amis dem schröder sein gesicht wahren haben lassen, als er vor kurzem zu kreuze gekrochen ist. naja, gut, immerhin war er der einzige, der bestätigen muss, dass er die politik amerikas unterstützt.
kam mir so vor, als hätte bush sein schröderchen endlich wieder eingefangen.

aber humanistisches gedankengut hilft weder den menschen im irak, außer man würde mal eben die zeit zurückdrehen, und die weltherrschaft des kapitalismus eindämmen, die halt sogarnichts mit humanismus zu tun hat.
aber leider geht das schlecht.
deshalb ist meine meinung, dass man erstmal sein spiel machen sollte, und wenn man gewonnen hat, kann man immer noch was spenden.
ich weiß, dass das alles irgendwie zu rational und emotionslos ist, aber ich bemühe mich in solchen fragen nicht in kategorien wie "wie kann ich den menschen helfen" zu denken, sondern einfach die dinge so zu sehen, wie sie nun mal sind.
 

Raucher

Geselle
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Ich finde es Echt Anmaßend hier Gutes und Schlechtes über den Irakkrieg
zu Schreiben.
Was soll man schon an einem Krieg wie im Irak positives Schreiben,das in meinen Augen völlig Ilegal stattgefunden hat,und noch Stattfindet weil es seitens Irak keine Ofizielle Kaputillation gab.
Beide seiten haben Verloren.
Ich bin kein befürworter Saddams,genauso wie den USA.
Diktatoren wie Saddam gehören Gottseidank zur Aussterbenden Art die gehen und kommen,aber sie werden nie Ewig Herrschen.
Die USA hat in die Entwicklung des Iraks massiv eingegriffen,und das nicht zum erstenmal.Ganz zu Schweigen von einigen Sanktionen die meinerseits nicht Notwendig waren,und nur die schon Gebeutelte Zivilbevölkerung getroffen hat.
Wo sind die Massenvernichtungswaffen?
Es ging doch nie um das Leiden der Menschen unter Saddams Regimes.
Und deswegen ist es meiner Meinung nach Heuchlerisch die USA als Samariter in der Not zu Bezeichnen.
Jedes Ausgelöschtes Leben im Irakrieg hatte eine Zukunft.
Die wiederrum sogesehen auch nach ihrem Tod,
noch die Zukunft beeinflussen werden.
In Köpfen von Amerikanischen Männern Frauen und Kinder deren Angehörige im Krieg umgekommen sind,das gleiche gilt natürlich auch auf Irakische seite.
Diese Auswirkungen werden mit Sicherheit nichts Postives haben!
Und wenn ich Höre der Irak sei jetzt Befreit,kommt mir Echt das Kotzen!
Das Einzige was mit Sicherheit Befreit wurde sind die Ölpiplines.
Durch das Machtvakkum Saddams Sehe ich eine Düstere Zukunft für den Irak.
Sicher werden Bessere Zeiten kommen,aber war das wirklich Notwendig ein Land in seiner Entwicklung zurück in das Mittelalter zu Bomben?

Gestern Irak,Morgen ..?..?..?..?..
 

DerlustigeA

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@semball

Tut mir Leid, ich will dich nicht persönlich angreifen aber solche Aussagen wie:

"Ein Krieg ist es wert geführt zu werden wenn es unserer westlichen Welt besser geht"

sind wenn ichs jetzt nicht falsch verstanden habe das ALLERLETZTE. Wenn ich sowas lese bekomme ich GROSSE Lust selbst ein Terrorist zu werden und DICH töten zu wollen.

Tut mir Leid wenn ich dir sagen muss das die Bevölkerungszahl unserer so HOCHGELOBTEN westlichen Kultur um einiges niedriger ist als die der meisten anderen Bevölkerungsgruppen.

Wie gesagt ist nicht persönlich, ich hab dich immer nett gefunden aber das is einfach Mist.

Wir können nicht immer davon ausgehen das unsere Kultur die wahre ist und wir deswegen einen Krieg rechtfertigen, EGAL ob er dann genehmigt (von Europäern und Amis) ist oder nicht.

Mit solchen Aussagen schafft man Terroristen und für mich sind Terroristen auch keine "bösen", die Regierungen heutzutage haben viel mehr Tote im Keller und langsam frag ich mich nicht ob diese ganzen Anschläge nicht vielleicht doch gerechtfertigt sind.

Aber sowas darf man ja bald nicht mehr schreiben sonst ist man selbst Terrorist.[/quote]
 

Atlan

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@DerlustigeA

ich möchte da mal semball zur seite stehen, gerade weil wir unser westliches system haben, können wir uns die freiheit nehmen unsre meinung und taten so frei zu tun. und seien wir mal ehrlich, so sehr über die angeblich-abgrund-schlechte regierung, geschimpft wird, wir alle (ob alternativ, angepasst, oder sonst wie) lebend) hier leben, können wir unsren lebensstandart nur aufgrund der, in wir gerade lebenden, befindlichen situation leben, net reden und in foren schreiben.....

wir sind nicht höher oder höher-gelobt, nein, aber wir stehen einfach besser da! is so! und sei froh drum! (was nicht heisst, dass ich/wir das so in ordnng finden)
 

Danie

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DerlustigeA schrieb:
Tut mir Leid, ich will dich nicht persönlich angreifen aber solche Aussagen wie:

"Ein Krieg ist es wert geführt zu werden wenn es unserer westlichen Welt besser geht"

sind wenn ichs jetzt nicht falsch verstanden habe das ALLERLETZTE.
Aha.

DerlustigeA schrieb:
Wenn ich sowas lese bekomme ich GROSSE Lust selbst ein Terrorist zu werden und DICH töten zu wollen.
DerlustigeA schrieb:
Mit solchen Aussagen schafft man Terroristen und für mich sind Terroristen auch keine "bösen", die Regierungen heutzutage haben viel mehr Tote im Keller und langsam frag ich mich nicht ob diese ganzen Anschläge nicht vielleicht doch gerechtfertigt sind.
Du bekommst Lust ihn zu töten?
Anschläge sind gerechtfertigt das ist doch nichts böses?
Aber Krieg ist scheiße oder wie?

DerlustigeA schrieb:
Wir können nicht immer davon ausgehen das unsere Kultur die wahre ist und wir deswegen einen Krieg rechtfertigen, EGAL ob er dann genehmigt (von Europäern und Amis) ist oder nicht.
Der Krieg wurde nicht geführt weil unsere Kultur die einzig wahre ist.
Na ja immerhin reicht es für dich ja aus um Terrorismus zu rechtfertigen.

DerlustigeA schrieb:
Aber sowas darf man ja bald nicht mehr schreiben sonst ist man selbst Terrorist.
Nein, du bist nur jemand der Terrorismus gut findet.
 

samhain

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@Dark_in_Doubt

aber humanistisches gedankengut hilft weder den menschen im irak, außer man würde mal eben die zeit zurückdrehen, und die weltherrschaft des kapitalismus eindämmen, die halt sogarnichts mit humanismus zu tun hat.
aber leider geht das schlecht.

schon mal daran gedacht, dass das in weiten kreisen fehlende, scheinbar nur noch in spurenelementen vorhandene "humanistische denken", genau diese kriege und krisen hervorruft bzw. sie legitimiert?
und meinst du nicht, man sollte sich diesem wahnsinn lieber entgegenstellen, also dem humanitären denken wieder gehör verschaffen, anstatt die ewige leier vom "so ist es nun mal", "man kann ja doch nichts tun" und ähnliches wie ein mantra vor sich hinzubeten und dahinter seine eigene apathie und reglosigkeit zu verstecken?

deshalb ist meine meinung, dass man erstmal sein spiel machen sollte, und wenn man gewonnen hat, kann man immer noch was spenden.

wenn man was gewonnen hat?

das alles immer mehr aus dem ruder läuft?
das absolute chaos als "gewinn"?
oder denkst du wirklich, das alles kriegt der westen (natürlich nach seinen eigenen regeln und vorstellungen") wieder unter kontrolle?
die zeiten, in denen sich andere staaten bzw. eher deren bevölkerung schicksalsgläubig vom westen überrennen/ausbeuten und sich dann mit "spenden", also almosen abfertigen lassen, sind vorbei.
ganz zu recht im übrigen- weil mit welchem recht hält ein teil der welt den anderen in geiselhaft, abhängig von von dem, was der "große" bruder, wenns ihm denn in den kram passt, bereit ist zu geben (nachdem er vorher mehr genommen und zerstört hat, als er jemals zurückgeben kann) und was nicht.
denkst du wirklich, dieses system der ausbeutung, was auch die untertützung dem westen genehmer terrorregime bedeutet ( die handlanger...man will sich ja nicht selber direkt die hände schmutzig machen), hat irgendeine zukunft und man sollte doch sehen, wie man, wenn man schon nicht dagegen angeht, sich wenigstens den (wenn auch kurzsichtigen) "gewinn" zu sichern?

ich weiß, dass das alles irgendwie zu rational und emotionslos ist, aber ich bemühe mich in solchen fragen nicht in kategorien wie "wie kann ich den menschen helfen" zu denken, sondern einfach die dinge so zu sehen, wie sie nun mal sind.

mit deiner einstellung trägst du auch dazu bei, das alles so bleibt wie es ist (was allerdings ein großer trugschluss ist...)

ich muss sagen, das ich dich irgendwie nicht so ganz verstehe.
einerseits erkennst du scheinbar die probleme, aber alles was dir dazu einfällt ist ein "weiter so".

seltsame doppelmoral...

@Danie

Der Krieg wurde nicht geführt weil unsere Kultur die einzig wahre ist.

vielleicht zur selbstlosen durchsetzung universell geltender menschenrechte, an die sich ausnahmslos alle zu halten haben? :lol:

Na ja immerhin reicht es für dich ja aus um Terrorismus zu rechtfertigen.

immerhin reicht es für dich ja aus, dich weiterhin auf einem auge blind zu zeigen.

Nein, du bist nur jemand der Terrorismus gut findet.

um es SEHR freundlich auszudrücken:

platt, platter, am plattesten!

aber das ist ja hier nichts neues...du befindest dich in bester gesellschaft.

@DerlustigeA

"Ein Krieg ist es wert geführt zu werden wenn es unserer westlichen Welt besser geht"

sind wenn ichs jetzt nicht falsch verstanden habe das ALLERLETZTE. Wenn ich sowas lese bekomme ich GROSSE Lust selbst ein Terrorist zu werden und DICH töten zu wollen.

ich kann deine wut ob solcher selbstzufriedenen aussagen gut verstehen, aber solche statements bringen einen wirklich nicht weiter.
man kann zwar hier im forum manchmal schier verzweifeln, wegen dieser
"brett-vorm-kopf"-mentalität, aber diese leute werden schneller von ihrer "realität" überholt werden, als ihnen lieb ist.

ein, wenn auch schwacher, trost.
 

Fantom

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samhain schrieb:
man kann zwar hier im forum manchmal schier verzweifeln, wegen dieser
"brett-vorm-kopf"-mentalität, aber diese leute werden schneller von ihrer "realität" überholt werden, als ihnen lieb ist.

das, mein lieber samhain, bezeichne ich liebevoll als das "demnächst"-syndrom.

seit JAHREN kommen diese sprüche aus der verschwörungsecke und bei allen bedeutenden ergeignissen können diese leute dann "siehste?" rufen.

darf ich fragen, was an dieser taktik nicht blauäugig, nicht brett-vorm-kopfig ist ? mit kritischer recherche hat das wenig zu tun - denn diese art von recherche bestätigt sich immer wieder von selbst.

ich sehe es nicht, ein, mir von leuten wie dir immer wieder das vorwerfen zu lassen, was in viel fanatischerer form auf der eigenen seite abläuft.

und ich will jetzt nicht 3 threads lang darüber diskutieren, das ist einfach mein standpunkt.
 

Danie

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samhain schrieb:
@Danie

Der Krieg wurde nicht geführt weil unsere Kultur die einzig wahre ist.

vielleicht zur selbstlosen durchsetzung universell geltender menschenrechte, an die sich ausnahmslos alle zu halten haben? :lol:
Schon klar.
In deiner Welt gibt es nur zwei gründe Krieg zu führen.
1. Man hält seine kultur für die einzig wahre.
1. zur selbstlosen durchsetzung...
Denk doch was du willst.
:wink:

samhain schrieb:
Na ja immerhin reicht es für dich ja aus um Terrorismus zu rechtfertigen.

immerhin reicht es für dich ja aus, dich weiterhin auf einem auge blind zu zeigen.
Bla bla bla.

samhain schrieb:
Nein, du bist nur jemand der Terrorismus gut findet.

um es SEHR freundlich auszudrücken:

platt, platter, am plattesten!

aber das ist ja hier nichts neues...du befindest dich in bester gesellschaft.
Mit deinen Antworten hast du natürlich ein ein Musterbeispiel
an sinnvollen, diskussionsfördernden Antworten gegeben.
 

Technoir

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Das glaubst aber auch nur DU!
Meinst Du die Amis erzählen uns die wahre Opferzahl?
Ich glaube Du bist ziemlich naiv und denkst, der Krieg wäre "sauber und gezielt abgelaufen..."

Im übrigen kann man Gewalt nicht mit Gewalt bekämpfen (der Schuß geht meist nach hinten los...) und außerdem gibt es Beispiele indem man z.B Präsidenten mit einem gezielten Schuß getötet hat, ohne das ganze Land in Schutt und Asche zu legen.

Wenn die Amis nur ihn gewollt hätten, wäre das ganze Massaker nicht nötig gewesen...

Hmm also ein MASSAKER sieht in meinen Augen allerdings völlig anders aus.
Stalindgrad war ein Massaker...Dresden ebenfalls..aber Bagdad 2003 als Massaker zu bezeichnen finde ich doch äußerst übertrieben.

Wenn es ein Massaker gewesen wäre, wären wohl die vor dem Krieg panischen "Es wird Millionen Flüchtlinge und Tote geben" Rufe wahr geworden...sie sind es nicht.
Es mag zwar in deinen Ohren zynisch klingen, aber vor dem Hintergrund der Größe und der Einwohnerzahl Bagdads/Iraks waren die Opferzahlen unter der Zivilbevölkerung verschwindend gering.
Die USA hätten sich auch wahrhaft keinen Gefallen getan, wenn sie blind Bomben auf die Stadt hätten regnen lassen, so wie es im WK2 hier in Deutschland passiert ist.
Die Präzision der Raketen im Irak 90/91 war schon nicht schlecht aber mitlerweile sind sie hervorragend..es hätte sonst wohl sehrsehr viel mehr Opfer gegeben.

Was Saddam angeht, so war er einfach zu gut geschützt um ihn "einfach mal eben" so umzubringen..das hätte letztendlich auch nicht viel geholfen denn dazu war sein System zu stabil.
 

semball

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DerlustigeA schrieb:
@semball

Tut mir Leid, ich will dich nicht persönlich angreifen aber solche Aussagen wie:

"Ein Krieg ist es wert geführt zu werden wenn es unserer westlichen Welt besser geht"

sind wenn ichs jetzt nicht falsch verstanden habe das ALLERLETZTE.
So eine Ansicht ist natürlich das ALLERLETZTE , da stimme ich dir vollkommen zu!

Und natürlich hast du mich falsch verstanden, das ist definitiv nicht meine Aussage gewesen.

Wenn ich sowas lese bekomme ich GROSSE Lust selbst ein Terrorist zu werden und DICH töten zu wollen.
Wenn du glaubst sowas zu lesen...


Tut mir Leid wenn ich dir sagen muss das die Bevölkerungszahl unserer so HOCHGELOBTEN westlichen Kultur um einiges niedriger ist als die der meisten anderen Bevölkerungsgruppen.

Ich habe auch nie von einer "westlichen Kultur" oder irgendeiner Kultur überhaupt gesprochen, sondern von den Werten Freiheit und Demokratie, die politisch bspw. auch in Japan hochgehalten werden.

Wir können nicht immer davon ausgehen das unsere Kultur die wahre ist und wir deswegen einen Krieg rechtfertigen, EGAL ob er dann genehmigt (von Europäern und Amis) ist oder nicht.

Tu ich gar nicht.
Ich habe nirgends Kultur auch nur erwähnt.
Demokratie und Freiheit sind menschliche Grundwerte, auch in einer asiatischen Kultur (Japan, Südkorea, Taiwan)

Die Demokratie basiert als einzige Staatsform auf den universellen Menschenrechten und ist damit die beste Staatsform, DARÜBER kann es gar keine Diskussionen geben.

Wenn ich eine demokratische Welt will, heißt das noch lange nicht, dass ich eine amerikanisierte oder verwestlichte Welt will.

Mit solchen Aussagen schafft man Terroristen und für mich sind Terroristen auch keine "bösen", die Regierungen heutzutage haben viel mehr Tote im Keller und langsam frag ich mich nicht ob diese ganzen Anschläge nicht vielleicht doch gerechtfertigt sind.
Dann denk noch mal ausführlich drüber nach.

gruss semball
 

Blondine

Lehrling
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Technoir schrieb:
Das glaubst aber auch nur DU!

Hmm also ein MASSAKER sieht in meinen Augen allerdings völlig anders aus.
Stalindgrad war ein Massaker...Dresden ebenfalls..aber Bagdad 2003 als Massaker zu bezeichnen finde ich doch äußerst übertrieben.

===============================================

Ich glaube nicht, daß wir ein Recht besitzen, uns eine Meinung über den Krieg zu bilden und zu beurteilen, ob er nun als Massaker bezeichnet werden kann, oder nicht.
Das können nur die beurteilen, die ihn erlebt haben...

Meiner Meinung nach, ist jeder Krieg ein "Massaker", da in jedem Krieg Menschen getötet werden, bzw. verletzt werden...

Warst Du persönlich dabei?

Gruß
 

dimbo

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@ semball:

Hast du neulich den Thread zu japanischen Haftbedingungen gesehen? Sind imho doch recht "asiatisch gefärbt", die dortigen Vorstellungen von Demokratie, Freiheit und universellen Menschenrechten.
 

Technoir

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Ich glaube nicht, daß wir ein Recht besitzen, uns eine Meinung über den Krieg zu bilden und zu beurteilen, ob er nun als Massaker bezeichnet werden kann, oder nicht.
Das können nur die beurteilen, die ihn erlebt haben...

Meiner Meinung nach, ist jeder Krieg ein "Massaker", da in jedem Krieg Menschen getötet werden, bzw. verletzt werden...

Du widersprichst Dir irgendwie selber.
Für eine Blondine die wohl noch nie irgendwelche existentiellen Sorgen hatte wird wohl selbst ein abgebrochener Fingernagel schon ein Massaker sein. Da sind die Relationen wohl ganz anders.

...aber lassen wir das.

Vielleicht hast du ja einen Großvater der Stalingrad oder Dresden überleben durfte. Red mal mit ihm. Er wird es Dir erklären.
 

Blondine

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Technoir schrieb:
Ich glaube nicht, daß wir ein Recht besitzen, uns eine Meinung über den Krieg zu bilden und zu beurteilen, ob er nun als Massaker bezeichnet werden kann, oder nicht.
Das können nur die beurteilen, die ihn erlebt haben...

Meiner Meinung nach, ist jeder Krieg ein "Massaker", da in jedem Krieg Menschen getötet werden, bzw. verletzt werden...

Du widersprichst Dir irgendwie selber.
Für eine Blondine die wohl noch nie irgendwelche existentiellen Sorgen hatte wird wohl selbst ein abgebrochener Fingernagel schon ein Massaker sein. Da sind die Relationen wohl ganz anders.

...aber lassen wir das.


@ Technoir

mein Gott, ich hätte Dich klüger gehalten und nicht gedacht, daß nur weil ich mich "Blondine" nenne, es tatsächlich Leute gibt, die an die Klischees glauben. ( blond, oberflächlich, dumm???) :lol:

Ich habe mich extra so genannt... :wink:

Im Übrigen, habe ich mich nicht selbst widersprochen, sondern damit ausdrücken wollen, daß meiner Meinung nach, jeder Krieg als Massaker bezeichnet werden kann.

Da du mich ja so gut kennen willst, müßtest du auch wissen, daß ich mich schon des öfteren mit sogenannten "Zeitzeugen" über diverse Kriege unterhalten habe!

Lieben Gruß :p
 

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