hives schrieb:
Sowohl in Wirtschaft als auch in der Politik findet sich unzählige Beispiele dafür, dass "Aufweichungen" der strengen Hierarchien Vorteile bringen.
Kommt darauf an.
Was die momentane Lage und Verantwortungslosigkeit und Selbstsucht/Gier der Oberhäupter der Hierarchiesysteme betrifft, mag dies durchaus zutreffen, allerdings hat dies nichts mit dem Begriff Hierarchie an sich zu tun, sondern lediglich mit dessen momentaner und auch in der Vergangenheit (wie uns die Geschichte aller Zeiten gründlich lehrt) Verwendung bzw Missbrauch dessen;
... wie so vieles in unserer heutigen Welt zweckendfremdet bzw missbraucht wird, um eigenen Gelüsten und Zielen nachzugehen und die eigene Position zu stärken und sich in dem starken Konkurrenzsystem zu behaupten und an Einfluss, Macht und finanziellen Gütern zu gewinnen.
Wie ihr sicher alle wisst, gab es einmal einen "Hierarch" im antiken Griechenland, von dem sich dieser Begriff herleitet. Der pyramidenförmige Aufbau des damaligen Priestersystems kann den heutigen Hierarchie-Befürwortern ja kaum als Vorbild dienen, also sprechen sie schon längst von einer "aufgeweichten" Hierarchie, die keine wirkliche Pyramidenform mehr hat.
Ebenso wie dies in
noch älteren Kulturen und Lebenssystemen bereits zu finden war.
Und was die Politik angeht: Von der momentanen Hierarchie bin ich wenig begeistert, die Politiker, die Wirtschaft und Kapital nicht Wort reden, werden mundtot gemacht, ganz gleich, wie angesehen sie einst waren.
Das ist eben der sogenannte, sehr leicht zu missbrauchende "Nebeneffekt" von Hierarchien. Auch wenn das "Mundtotmachen" nur einen weiten, kaum umreissbaren Begriff darstellt.
Zusätzlich sind noch die häufig daraus resultierenden Massnahmen wie zB gegenseitige Spionage, Erpressung, Integration, Einschrenkung der persönlichen Freiheit, Vetternwirtschaft bis hin zu unmenschlicher gesetzloser Verfolgung, Demütigung, Gefangennahme und Folterung bzw Beseitigung von (potentiellen und wirklichen Andersdenkenden, Meinungsäusserungen oder Aktivisten) Feinden und Gegnern.
Ebenso ein Problem stellt dabei die Volks- und Glaubensangehörigkeit und Geschlechterungleichheit was Rechte etc betrifft dar. Scheinbar unbedeutende Differenzen und gleichberechtigte Möglichkeiten der Gruppenangehörigen, Minderheiten oder des allgemeinen Volkes werden in der Realität oft zu unüberwindbaren Barrieren und zu einschränkenden, von den jeweiligen Leuten selbst zu tragende oft mit gewaltigen Einschränkungen verbundenen und in Ungerechtigkeiten/Ungleichheiten resultierend benutzt und ausgebeutet. Demokratie, Sozialität und Recht auf freie Meinungsäusserung und Informationsfreiheit ist auch bei uns oft nur noch ein leerer, zu propagandistischen Zwecken verwendeter und missbrauchter Slogan, der
lange nichts mehr mit der Realität zu tun hat. (hoffe das ist einigermassen verständlich und zusammenhängend rübergekommen, aber habe heute langen, die geistige Kapazität und -Leistungsfähigkeit beanspruchenden Arbeitstag hinter mir)
Minister