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..das folgende entstammt dem Time Life Buch 'Rätselhafte Wesen'
aus der Reihe 'Geheimnisse des Unbekannten'
Frank Hansen, ein ehemaliger Jahrmarktshändler, hatte um 1968
damit begonnen seinen Eismenschen zu verschiedenen Gelegenheiten
'auszustellen'. Darauf aufmerksam geworden, baten die Zoologoen
Ivan T. Sanderson aus Schottland und der Franzose Bernard Heuvelmans,
ihn untersuchen zu dürfen, was Hansen ihnen gewährte. Die
Untersuchung fand allerdings durch den Eisbhlock hindurch statt,
weshalb eine genaue Diagnose, um was es sich dabei handeln
könnte, natürlich ausblieb. Trotzdem waren beide davon überzeugt,
ein sonderbares, seltsames Lebewesen untersucht zu haben.
Zur Herkunft des Eismenschen gab Hansen verschiedene
Geschichten an. Mal war er von russischen, mal von japanischen
Robbenfängern an der sibirischen Küste entdeckt worden.
Später sei der Eismensch in einem Kaufhaus in Hong Kong auf-
getaucht, wo ihn jemand im Auftrag eines unbekannten amerikanischen
Millionärs gekauft und später an Hansen ausgeliehen hatte.
Der Ergebnisse der Untersuchungen der Zoologen rief weiteres
Interesse hervor. Das Smithsonian Institute in Washington, auf
die mögliche Entdeckung einer neuen Spezies aufmerksam
geworden, wünschte eine genauere Untersuchzung, worauf
der Eismensch erst mal verschwand und Hansen dazu erklärte,
er befinde sich wieder bei seinem Besitzer und würde nicht
mehr öffentlich gezeigt werden.
Da Heuvelman bei seinen 'oberflächlichen Untersuchungen am
Kopf des Eismensches etwas entdeckt hatte, dass für ihn
eine mögliche Schußwunde sein konnte, rief dies nun auch das
FBI auf den Plan. Hansen erklärte später, dass FBI habe den
Eismenschen beschlagnahmt und in der folge nicht mehr
heraus gerückt.
In der Zwischenzeit hatten die beiden Zoologen und das Smtihsonian
Institut weitere Nachforschungen angestellt, die u.a. zu drei Firmen
an der Westküste führten, die behaupteten 1967 verschiedene
Exemplare eines Eismenschen aus Gummi und Haaren für Hanson
hergestellt zu haben.
Aufgrund der wachsenden Skepsis, auch wegen eines möglichen
Verbrechens, erklärte Hansons später, er habe dieses Wesen
während einer Jagd in den Wäldern Nord Minnesotas erlegt und
zunächst einmal in seiner Tieflkühltruhe gelagert, bis er etwa
7 Jahre später die geniale Idee hatte, diese Trophäe doch
öffentlich ausstellen zu können.
Hansen soll später auch noch andere Versionen zum Besten
gegeben haben, wie er zu dem Eismenschen gekommen sei,
was die Skepsis über die mögliche Authentität desselben aller-
dings nur vergrößerte.
Was aus dem Eismenschen dieser tage geworden ist, bleibt
dann offen.
Soweit der Extrakt. Klingt, wenn man das Verhalten von Hanson
zugrunde legt, mit immer neuen Variationen über die Herkunft
des Wesen zu kommen doch eher wie ein Schwindel.
