Nachdem ich nun schon längere Zeit aufmerksam alle Postings zu diesem Thema verfolgt und mich zum Teil köstlich amüsiert habe, äußere ich mich jetzt doch noch mal - auch weil ich von Lucky direkt angesprochen wurde. Außerdem bin ich bereit, mich teilweise zu outen. Ob das jedoch weiter hilft oder Antworten auf alle Fragen gibt, wer weiß?
Also, worum geht`s und warum habe ich mich bisher amüsiert? Nun, ich war zu der Zeit, als der Personalausweis entworfen wurde, bei der Bundesdruckerei tätig und hatte auch indirekt damit zu tun. Aus diesem Grund will ich noch mal einige Dinge versuchen, klar zu stellen.
Bei den Guillochen handelt es sich in der Tat um zufällige Linienformen, die per Computerprogramm erzeugt werden. Es wird dabei die Anzahl der Farben und das Format sowie eine grobe Form vorgegeben. Alles andere erfolgt dann vom Programm. Übrigens sind dazu nicht 7 und mehr verschiedene Layer erforderlich. Es geht wesentlich einfacher. Dabei haben die Mitarbeiter, die diese Computer bedienen, keine weitere Vorgaben und können ihrer Phantasie freien Lauf lassen. In der Regel erstellen sie mehrere Variationen, von denen anschließend eine von einem Team von Grafikern ausgewählt und dem Kunden vorgestellt wird. Nickt dieser zustimmend, wird sie genommen. Falls nicht, wird eine andere Variante genommen. Es ist sowohl den Mitarbeitern der Bundesdruckerei als auch den Auftraggebern im Ministerium des Inneren völlig egal, was dort drauf ist und was man eventuell daraus erkennen könnte. Es geht einzig und allein darum, dass eine Linienform vorhanden ist, die einerseits schwer nachzumachen ist und andererseits die Fläche ausfüllt, aber so, dass die Inhalte, die später aufgedruckt werden, nicht beeinträchtigt werden.
Übrigens wurde irgendwann hier mal gesagt, dass diese Guillochen in einem speziellen Tiefdruckverfahren gedruckt werden. Dies ist falsch! Es handelt sich um ein Spezialdruckverfahren, bei dem Hoch- und Flachdruck kombiniert werden (für die Fachleute und sonstigen Interessenten).
hellas mag nun glauben, dass das Zufall ist oder nicht - und alle anderen auch. Das ist mir egal.
Zufall sind übrigens nicht die Farben der deutschen Flagge Schwarz - Rot - Gold. Da sollte sich hellas mal genauer mit der deutschen Geschichte beschäftigen und was dazu geführt hat, diese Farben und ihre Bedeutng herauszufinden. Das bringt wesentlich mehr für das Allgemeinwissen, als sich Gedanken über Baphomet, Stier, Ziegenbock, Schlange usw. zu machen.
Noch eine Bemerkung zum Wasserzeichen-Adler: diesen Adler hat sich die Vorgängerein der Bundesdruckerei, die Rechsdruckerei, als Warenzeichen schützen lassen. Er wurde und wird in vielen anderen Formularen als Wasserzeichen verwendet. Schon seit den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde er von der damaligen Reichsdruckerei benutzt (s. Chronik der Reichsdruckerei von 1928). Also insofern ist er doch schon vor und während der Nazizeit aufgetaucht. Die Angabe von hellas entspricht nicht der Wahrheit. Der vermutete Ursprung von Mayas und Inkas mag ja interessant klingen, aber er stimmt definitiv nicht. Außerdem war dieser Adler lange Jahre das Logo der Bundesdruckerei. Es handelt sich in der Tat lediglich um den stilisierten - also vereinfachten - Bundesadler.
Und dann gibt es ja noch die Reliefadler auf der Oberfläche der Vorderseite. Auch dies sind stilisierte Adler und nichts anderes. Sie sehen eben nur anders aus. Das nennt man ganz einfach künstlerische Freiheit. Wer da jetzt etwas hineininterpretiert, was gar nicht drin ist, mag dies gerne tun. Vielleicht kanner ja auch andere davon überzeugen. Mich jedenfalls nicht.
Ach, und noch eins: habt ihr schon festgestellt, dass einige dieser Adler erhaben, andere dagegen vertieft sind?? Und in welcher Anordnung sie stehen??
Was das wohl bedeuten mag?? Oder wieder alles nur Zufall?? Viel Spaß beim Forschen, Interpretieren, Nachdenken oder Amüsieren über die geäußerten Ideen, Gedanken und Möglichkeiten.
Viele Grüße
Falk
Also, worum geht`s und warum habe ich mich bisher amüsiert? Nun, ich war zu der Zeit, als der Personalausweis entworfen wurde, bei der Bundesdruckerei tätig und hatte auch indirekt damit zu tun. Aus diesem Grund will ich noch mal einige Dinge versuchen, klar zu stellen.
Bei den Guillochen handelt es sich in der Tat um zufällige Linienformen, die per Computerprogramm erzeugt werden. Es wird dabei die Anzahl der Farben und das Format sowie eine grobe Form vorgegeben. Alles andere erfolgt dann vom Programm. Übrigens sind dazu nicht 7 und mehr verschiedene Layer erforderlich. Es geht wesentlich einfacher. Dabei haben die Mitarbeiter, die diese Computer bedienen, keine weitere Vorgaben und können ihrer Phantasie freien Lauf lassen. In der Regel erstellen sie mehrere Variationen, von denen anschließend eine von einem Team von Grafikern ausgewählt und dem Kunden vorgestellt wird. Nickt dieser zustimmend, wird sie genommen. Falls nicht, wird eine andere Variante genommen. Es ist sowohl den Mitarbeitern der Bundesdruckerei als auch den Auftraggebern im Ministerium des Inneren völlig egal, was dort drauf ist und was man eventuell daraus erkennen könnte. Es geht einzig und allein darum, dass eine Linienform vorhanden ist, die einerseits schwer nachzumachen ist und andererseits die Fläche ausfüllt, aber so, dass die Inhalte, die später aufgedruckt werden, nicht beeinträchtigt werden.
Übrigens wurde irgendwann hier mal gesagt, dass diese Guillochen in einem speziellen Tiefdruckverfahren gedruckt werden. Dies ist falsch! Es handelt sich um ein Spezialdruckverfahren, bei dem Hoch- und Flachdruck kombiniert werden (für die Fachleute und sonstigen Interessenten).
hellas mag nun glauben, dass das Zufall ist oder nicht - und alle anderen auch. Das ist mir egal.
Zufall sind übrigens nicht die Farben der deutschen Flagge Schwarz - Rot - Gold. Da sollte sich hellas mal genauer mit der deutschen Geschichte beschäftigen und was dazu geführt hat, diese Farben und ihre Bedeutng herauszufinden. Das bringt wesentlich mehr für das Allgemeinwissen, als sich Gedanken über Baphomet, Stier, Ziegenbock, Schlange usw. zu machen.
Noch eine Bemerkung zum Wasserzeichen-Adler: diesen Adler hat sich die Vorgängerein der Bundesdruckerei, die Rechsdruckerei, als Warenzeichen schützen lassen. Er wurde und wird in vielen anderen Formularen als Wasserzeichen verwendet. Schon seit den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde er von der damaligen Reichsdruckerei benutzt (s. Chronik der Reichsdruckerei von 1928). Also insofern ist er doch schon vor und während der Nazizeit aufgetaucht. Die Angabe von hellas entspricht nicht der Wahrheit. Der vermutete Ursprung von Mayas und Inkas mag ja interessant klingen, aber er stimmt definitiv nicht. Außerdem war dieser Adler lange Jahre das Logo der Bundesdruckerei. Es handelt sich in der Tat lediglich um den stilisierten - also vereinfachten - Bundesadler.
Und dann gibt es ja noch die Reliefadler auf der Oberfläche der Vorderseite. Auch dies sind stilisierte Adler und nichts anderes. Sie sehen eben nur anders aus. Das nennt man ganz einfach künstlerische Freiheit. Wer da jetzt etwas hineininterpretiert, was gar nicht drin ist, mag dies gerne tun. Vielleicht kanner ja auch andere davon überzeugen. Mich jedenfalls nicht.
Ach, und noch eins: habt ihr schon festgestellt, dass einige dieser Adler erhaben, andere dagegen vertieft sind?? Und in welcher Anordnung sie stehen??
Was das wohl bedeuten mag?? Oder wieder alles nur Zufall?? Viel Spaß beim Forschen, Interpretieren, Nachdenken oder Amüsieren über die geäußerten Ideen, Gedanken und Möglichkeiten.
Viele Grüße
Falk