Zeitlos und Unüberwindbar

trAitor-4-life

Meister
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hier ein weiteres gedicht aus meiner feder, welches eh kein mensch zu gesicht bekommen wird...
aber versuchen kann man's ja mal!



Zeitlos und Unüberwindbar
(einzig und allein meinem Heilligtum Regina gewidmet!)

Es ist viel geschehen und wiederum ist nichts passiert, doch dennoch liebe ich Dich grenzenlos.
Du, das einzige Geschöpf auf der Erde welches ich mehr zu lieben vermag als meine eigene Existenz und die Freiheit die ich genießen darf, solltest folgendes wissen...

Deine Augen, stark und undurchdringlich und dennoch wunderschön und tief wie der Ozean.

Dein Lächeln, unschuldig und beinahe kindlich und trotzdem so reif und aussagekräftig wie tausend Worte.

Dein Körper, zart und zerbrechlich, aber gleichzeitig sinnlich und der Schönste den ich je zu Gesicht bekam.

Dies alles ist keine Einbildung, sondern Liebe...die reine, wahre Liebe.
Denke was Du willst, doch ich liebe Dich und werde Dich immer lieben.

Sei stolz auf Deine Entscheidung, oder bereue sie...
ich liebe Dich.

Verspotte meine Liebe Dir gegenüber, oder achte sie...
doch ich liebe Dich.

Denk' ich bin verrückt, oder denke Du bist es selbst...
denn ich liebe Dich.

Glaub' Du bist ein Dolch im Auge Deines Betrachters, oder glaube Du bist die schönste Frau auf Erden...
doch ich liebe Dich.

Find' Dein großes Glück, oder stirb einsam und verletzt wie ich...
egal, denn ich liebe Dich.

Mag passieren was will, mag das Schicksal sich weiter Scherze mit Uns erlauben, aber mein Herz wird immer dir gehören, denn die wahre Liebe ist unsterblich.

Und sollte es Dir einmal schlecht gehen, denke stets daran,
denke immer daran dass es Jemanden gibt auf der Welt dem Du das Allerheiligste auf ihr bist.

Dieser Jemand bin ich, vergess' das nicht.
Denn ich liebe Dich, Regina!
 

maldoror

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?Todbringer, Todbringer was treibst du dort auf den Feldern? der unwirkliche Klang ihrer sorgevollen Stimme erreichte seine Ohren gleich dem Donnergrollen eines herannahenden Gewitters. Es ward bereits wieder Winter, und obwohl Melody hätte fliegen können vernahm er nur ihre behutsam gesetzten Schritte, wie sie ängstlich und leise näherkamen, begleitet vom Knistern der sich biegenden Ähren und dem Geräusch von raschelndem Schnee. All dies geschah für ihn in weiter Ferne, irgendwo hinter einer dünnen Barriere aus bewußtseinstrübenden Nebelschwaden. Irgendwo an der Grenze zwischen Traum und Realität. Er wollte ihr etwas zurufen, ihr irgendeine Antwort zukommen lassen. Aber eine seltsame Lethargie hielt ihn gefangen, und der Geschmack des Blutes lag noch tief in seiner Kehle, irgendwo über ihm vermeinte er undeutlich den Mond zu erkennen wie er gleichgültig auf das leben herabblickte, still und erbarmunbgslos bis an das Ende der Welt. ?Seit Jahrtausenden? dachte er ?seit sovielen Jahrtausenden?.
Melodys Schritte näherten sich mehr und mehr erst fragend, dann wieder zögernd dann Rasch und direkt.?Ich muß mir das nicht gefallen lassen? dachte er während seine rechte Hand sich fest um das herausgerissene Herz schloß, und sich haltsuchend mit solcher Festigkeit darum verkrampfte das nicht mehr viel davon erkennbar sein würde, wenn der Morgen kommt, und wenn die Menschen kommen.
?Ich muß nicht zuhören, nichts erklären, ich muß nicht mal hier sein?dachte er weiter ?Ich könnte weit weit weg fliegen, oder einfach hier liegenbleiben und auf die Sonne warten.?Doch nichts davon würde geschehen. Stattdessen betrat Melody den Schauplatz des ungleichen Kampfes.
?Beim Namen dessen? erreichte ihn verurteilend ihre Stimme bevor sie zaghaft in ein schüchternes flüßtern überging ?Ich wußte bereits von deiner abneigung den Menschen gegenüber, aber ich wollte nicht glauben das du sie dermaßen haßt.?Dennoch schien sie nicht allzusehr überrascht als sie sich über den Schauplatz des entsetzens beugte um zwischen all dem Blut, dem Fleisch und den überall verteilten Innereien Todbringers genaue Position ausfindig zu machen. ?Hass??fragte er Monoton und fuhr dann bedächtig und zögernd fort ?Ich vermag nicht zu behaupten das ich den Menschen auch nur die geringste Hilfe in ihrem Elend zukommen lassen würde?der Blutschleier vor seinen Augen begann sich allmählich aufzulösen und er wurde gewahr wie Melody sich sanft neben ihn setze um mitleidig leicht mit ihren Händen über sein Haupt zu streichen?aber das was wir tun ist keinerlei Verbrechen, wenn wir der Natur selbst nicht einen unmoralischen Charakter unterstellen wollen? War dort nicht ein leichter Silberschimmer in ihrem Haar? Wahrscheinlich kam es vom Mondlicht.?Zu töten ist...??unsere Natur?ergänzte sie ihn Vorwurfsvoll ?ich weiß, in Hälse zu Beißen um uns zu ernähren, nicht sinnlos zu Morden und wie die Tiere unsere Opfer zu zerfleischen, eine solche verzweifelte Tat mag durchaus zu den Verhaltensmustern der sterblichen passen, zu ihren Ängsten und Zwängen?Sie nahm seine blutige Hand in die ihre und drückte sie leicht, es war für ihn ein schönes Gefühl, fast so schön wie der Geschmack des Blutes.?Wir aber sind vollkommen und Frei?sagte sie sanft aber bestimmt ?Melancholische Geschöpfe der Nacht und des Mondes, die nach perfektion und Romantik streben sollten, nach dem Gefühl das wir bekommen wenn wir in den Ruinen der Welt im Kerzenlicht dem Klang der Dunkelheit und der Stille lauschen.?Für Todbringer lag eine Gewisse Ironie in ihren Worten denn für Wesen ihrer Art mit all ihren erweiterten Wahrnehmungsfähigkeiten konnte die Nacht niemals ohne Geräusche sein, und schon gar nicht vollständig dunkel, aber eigentlich wußte er nur zu gut wie sie ihre Worte meinte. Fest drückte er ihre Hand und beobachtete zwei neue Sterne über ihm, Melodys wunderschöne Augen,?Wenn dem so ist wie du sagst? entrang es sich mühselig leise und nachdenklich aus seinem Munde ?wie erklärst du dir dann das ich hier liege,...friedlich...entspannt... und über mit Tod bedeckt.?Doch Melody antwortete nicht, nur ein leises schluchzen war von ihr noch zu vernehmen und eine salzlose Träne fiel herunter auf sein gesicht, vermischte sich mit Blut und rann langsam seine Wange hinab.?Ich liebe dich?flüsterte Melody, und es war ihm nur zu klar was sie ihm noch damit sagen wollte, sie wollte das das sinnlose töten aufhört. ?Ich liebe dich auch?antwortete Todbringer bevor er sich erhob um kurz darauf Arm in Arm mit Melody zurück in das Feld zu sinken, die kälte des Schnees ist der unsterblichkeit nichts ungemütliches und selbst wenn es so wäre so hätte es ihn nicht daran gehindert Melodys bleichen Körper über und über mit Küssen zu bedecken.?Hör auf?sagte sie lachend?du bist bist ja voller Blut, und außerdem geht die Sonne bald auf und wir haben noch eine Aufgabe zu erfüllen.?Ruckartig riß Todbringer sich aus ihrer Umarmung los und stand sofort wieder auf den Beinen, all seine Sinne zum Zerreißen gespannt, denn Explosionsartig tauchten die Bilder der vergangenen Wochen wieder in ihm auf und überfluteten ihn mit inneren Wahrnehmungen, das Maschinengrab, wie konnte er es nur vergessen. ?Wieviel zeit glaubst du haben wir noch? fragte er Schuldbewußt. Melody erhob sich und ging zurück zum Haus das in der ferne auf sie wartete.?Nun ich würde sagen, wenn du mit deinem unbeholfenem benehmen nicht den besitzer geweckt, verschleppt und sinnlos ermordet hättest dann hätten wir jetzt 15 Minuten mehr.?Todbringer rannte ihr nach und ging neben ihr her?Hör auf damit, du weißt genau was ich meine, was haben die Schwingen dir damals gesagt.?Sie näherten sich jetzt dem Steinhaus,alt und abgelegen stand es da mit jener zerbrochenen Fensterscheibe durch welche Todbringer den Besitzer der Hausbibliothek zum sterben auf das Feld verschleppt hatte, das Mondlicht spiegelte sich leicht in den Glasscherben die überall verstreut waren?Wir wissen nicht ob die angaben der Schwingen zuverlässig sind, sie sind schon seit dem anbeginn der Welt vor der Maschine auf der Flucht, und die Maschine bekommt ihre Energie oft immer noch aus den Toten, keiner kann...?bevor Melody die Haustür erreichte riß Todbringer sie herum und sah ihr fest in die Augen, sein Blutverschmiertes Gesicht war ein Erschreckender anblick. ?Melody, wie lange noch??fragte er Konkret.?Nun, die Energieaufnahme der Maschine ist offenbar wesentlich schwächer geworden wie wir wissen?wobei sie auf die zunehmende häufigkeit der Massaker an ganzen Dörfern anspielte, Berichte aus Zeitungen deren sie nachts habhaft geworden waren.?Die Maschine kann es sich vermutlich aus zeitlichen gründen nicht mehr leisten ledeglich Grab für Grab zu öffnen sondern deckt ihren Energiebedarf nun zusätzlich am leicht zugänglichen lebendem Objekt, und irgendwann wird die aufgenommene Energie so schnell wieder verloren gehen das sie nur noch für die Beschaffung neuer Energie benötigt wird, theoretisch versteht sich, der erhöhte Energiebedarf ist den Schwingen erstmalig vor 140 Jahren aufgefallen, wir müssen aber davon ausgehen das schon lange vor dieser Zeit der Fehler in der Energieversorgung aufgetreten ist und nun rapide zunimmt, ich würde sagen das wir eigentlich gar keine Zeit mehr haben Maschines Gruft zu finden und zu zerstören.?Todbringer sah zur Tür und ein düsterer Schatten legte sich über seine Seele?Nichts ist für die Ewigkeit bestimmt, nicht einmal wir?sagte er leise und nahm körperliche Transparenz an.?Als die Wächter ihre Maschinen für die Ewigkeit entwarfen, hatten sie keine Möglichkeit diese Ewigkeit auch zu testen?fügte er hinzu.?Jedenfalls haben die Wächter den Maschinen letztendlich doch unsterblichkeit verliehen?sagte Melody und wurde nun ebenfalls Transparent, wie Zwei Spuckgestalten standen sie jetzt nebeneinander?Denn wenn in kürze der Diagnosemodus, sofern er noch funktioniert, zu der Erkenntnis gelangt das die Maschine sich ersatzteile beschaffen muß, dann findet sie diese nur bei den anderen Maschinen in der Sensorengruft.?hinter ihren Transparenten körpern zeichnete sich rissig eine moderige Holztür ab, und auch dem Mondlicht boten ihre Leiber in diesem zustand keinerlei widerstand mehr, Es fiel einfach durch ihre Körper hindurch. Auch Todbringers stimme bekam nun etwas hohles, geisterhaftes.?Und den Schwingen zufolge liegen dort hunderte von ihnen, hunderte die erwachen werden wenn jemand die Tür öffnet.?Ein geisterhaftes Seufzen ging Melodys worten vorasus.?Ich weiß liebster, wir sprechen vom Ende der Welt wie wir sie kennen?und während ihre Geisterhaften Körper durch die geschloßene Tür in das Haus hineingingen erkannte Todbringer das ganze außmaß der Ironie wie sie sich den Schwingen darbieten mußte. Jahremillionen auf der Flucht vor einem technischen Terrorwerk das weder rast noch gnade kannte. Und nun wo durch eine Fehlfunktion ihr peiniger endlich aufzugeben droht, bedeutet dies nicht der Schwingen Sieg oder Freiheit, sondern das Ende der Welt, und die für die Schwingen die unangenehme Gewißheit bald von hunderten dieser Maschinen gejagt zu werden. ?Wie werden sie wohl ihre Energie gewinnen, wenn es kein Leben mehr auf der Erde gibt? dachte er ohne der Absicht diesem Gedanken weiter nachzugehen. Doch Melody hatte gerade wieder ihren Gedankenlesenden Moment bekommen. ?Ich nehme an sie werden die Menschen versklaven und wie Schlachtvieh in riesigen Lagern halten, und alle Frauen ununterbrochen mit mänlichen Spermien künstlich befruchten.?
Und wir VAMPIRE; nun ich fürchte sie werden keine verwendung füür uns haben....


TODBRINGER
 

trAitor-4-life

Meister
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hey hoe maldoror!
du gehst deinem düsteren stil ja weiterhin treu nach, ich muss zugeben dass ich zu ungeduldig bin so einen langen text im virtuellen format zu lesen, also habe ich ihn nur überflogen.

und wieso startest du keine eigenen threads mit deinen werken?
das verstehe ich nicht...
 
G

Guest

Guest
Die Thematik ist mir wohl bekannt @Tr4itor.
Ich weiss wie du dich fühlst. Ich glaube die meisten hier sind oft schon abegwiesen worden oder haben einen Korb gekriegt. Habe zu diesem Thema auch unzählige Gedichte verfasst, die mehr oder weniger gut sind.
(Wenn du willst kann ich dir mal einige Sachen von mir zeigen).

Du hast gute Ansätze und wenn du mit dem Schreiben weitermachen willst ein paar Tipps:

Schmücke deine Lyrics oder Gedichte optisch aus und teile sie Strophen und Verse und schreibe allgemeiner, sodass der Leser sich noch besser damit identifizieren kann. D.h. nenne möglichst keinen Namen oder benutze einen Ersatz dafür und versuche auch so zu formulieren, dass man das Gedicht verschieden interpretieren kann oder mache das eigentliche Thema nicht sofort sichtbar. Bringe die Menschen zum Nachdenken.

Dazu die weisen Worte (ich weiss nur nicht von wem :roll: ):

Du kannst Menschen nicht ändern, du kannst sie nur zum Nachdenken bringen.

Z
 

trAitor-4-life

Meister
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danke, danke! für das lob und für die tipps gleichermaßen.
aber wie es da schon steht, ist das gedicht ja eigentlich nur für sie gedacht (gewesen) da muss es nicht gerade der ferrari in der garage sein...solang sie weiss wie ich empfinde, reicht das aus.

kannst ja meine beiden anderen sachen auch noch lesen hier im forum.
und du postest mal schön deine! :wink:
 

KoRnyRoach

Großmeister
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solche sachen ziehen mich so verdammt runter, weil mir die situation so verdammt bekannt vorkommt....nur leider bin ich immer noch nicht drüber weg, und ich und mein umfeld müssen drunter leiden.
Aber ich will mehr....mehr von diesem schmerz, auch wenn es mich deprimiert, schreibt mehr!
Dadurch werden mir die schönen zeiten erst wieder richtig bewusst.
 

C3H5-NO3-3

Geselle
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21. August 2003
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KoRnyRoach schrieb:
solche sachen ziehen mich so verdammt runter, weil mir die situation so verdammt bekannt vorkommt....nur leider bin ich immer noch nicht drüber weg, und ich und mein umfeld müssen drunter leiden.
Aber ich will mehr....mehr von diesem schmerz, auch wenn es mich deprimiert, schreibt mehr!
Dadurch werden mir die schönen zeiten erst wieder richtig bewusst.
die schönste Zeit ist die, deren stilles Betrachten und Bewundern dich in Stimmungen versetzt, die dich höher springen lassen, lauthals weinst um in Gelächter auszubrechen; wo du für sie rennst bis ans Ende der Welt und vielleicht auch noch weiter und die Erschöpfung erst viel später kommt.
Ebenso intensiv ist die Zeit danach.

Was soll ich noch sagen, denn am Nullpunkt sind wir frei alles zu tun.
 
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