Was ist aus Lukas geworden? (Die "Super"-Nanny)

Tortenhuber

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irgendwie stimmt der link nicht, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass lukas gemeint war
 

Agarthe

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Oh Gott, wie krass...8O


Kann mal jemand Mucksdiebug antworten, bitte? Mich interessiert's jetzt auch... :D
 

antimagnet

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das kann man beantworten ohne die folge gesehen zu haben (noch nicht mal das video im link ist nötig, und auch berichte über den jungen jetzt nicht).



natürlich nicht. umpolen, wie soll das gehen? eine dermaßen eingefahrene situation lässt sich nicht in zwei wochen beheben.

was den super-nannys gelingen kann, ist, das kind für maßregelungen empfänglich zu machen, die eltern auf ihr fehlverhalten aufmerksam zu machen und erste anreize zu änderungen geben. inwiefern das gelungen ist, kann ich nicht sagen, da ich die sendung nicht gesehen habe.

des weiteren sind ja nicht die kurzfristigen erfolge, sondern die langfristigen besserungen wichtig. wie's damit aussieht, wird generell bei diesen shows nur sehr wenig thematisiert (wenn überhaupt). eine richtige erfolgskontrolle der super-nanny-methoden gibt es nicht. ich weiß nicht, wann der beitrag gedreht wurde, aber gut möglich, dass man aussagen über langfristige erfolge noch gar nicht treffen kann, da einfach mal noch nicht genug zeit vergangen ist.

umpolen können sie aber bestimmt nicht.

um aber mal die grundfrage zu erweitern:

was meint ihr - dürften die eltern hier zurückschlagen?


schwierige frage - oder doch nicht?


:gruebel:
 

Murcksdiebug

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ich habe mal einen bericht gesehen, indem erklärt wurde, dass sich bei einem großteil der geplagten eltern, das verhalten ihres kindes (bzw. ihr eigenes) auch nach der sendung verbessert hat. es ist eben eine frage, ob man es schafft die gegebenen impulse der therapeutin auch langfristig und ohne nanny umzusetzen und den eingeschlagenen erziehungs-kurs beizubehalten. denn es sind die eltern die ihr verhalten ändern müssen und nicht die kinder.

in lukas´ fall wäre es denkbar, dass ihn seine eltern zu sehr verwöhnt haben, möglicherweise weil er als zweitgeborener das "nesthäkchen" (lol) der familie ist. sein größerer bruder scheint ja recht einfühlsam und vernünftig zu sein, was man von lukas nicht behaupten kann, der stets versucht seinen kopf durchzusetzten (sofern man diesen kurzen clip als authentisch und representant nehmen kann).
 

Agarthe

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Murcksdiebug schrieb:
denn es sind die eltern die ihr verhalten ändern müssen und nicht die kinder.

Dem Satz kann ich nichts abgewinnen, aber ich würde Dir zustimmen, wenn Du meintest, dass man über die Änderung des eigenen Verhaltens, das der Kinder positiv beeinflussen kann.

antimagnet schrieb:
schwierige frage - oder doch nicht?

Bist Du Dir nicht sicher? :wink:

Ich finde schon, dass Ohrfeigen ein erzieherisches Mittel darstellen, um das Kind in seine Schranken zu verweisen, wenn die Situation dergestalt zu eskalieren droht. Ob es noch das geeignete Mittel der Wahl für diesen Jungen ist, kann ich nicht sagen.

Meines Erachtens ist ein bisschen Autorität in der Erziehung ziemlich wichtig und als Elternteil sollte man sich nicht zuviel gefallen lassen, wenn Junior gerade in seine "Grenzen austesten"-Phase hineinwächst. Meine Hoffnung ist, dass ein frühes, autoritäres Einschreiten ein Ausrasten wie in dem Video erst gar nicht passieren lässt.

edit:

nochmal auf die Situation bezogen...ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die gezeigten Eltern ihren Sohn fernab der Kamera nicht schlagen und es scheint ja nicht zu fruchten.
 

asamandra

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Murcksdiebug schrieb:
...sein größerer bruder scheint ja recht einfühlsam und vernünftig zu sein...


Ich glaube aber, mich erinnern zu können, dass ich irgendwo gelesen habe, dass angeblich dieser ältere Bruder diesem Gör die Schimpfworte beigebracht hat... weiß aber leider nimmer, wo das war *grübel*
 

Murcksdiebug

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mich würde eher interessieren wer lukas beigebracht hat sich mit gewalt durchzusetzen. ist ja recht heftig wie er zum schluss seinem vater auf die rübe knockt. wär´ die nanny nicht dazwischen gegangen, läge der mann wahrscheinlich jetzt im krankenhaus. :lol: einfach krass!
 

agentP

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mich würde eher interessieren wer lukas beigebracht hat sich mit gewalt durchzusetzen.

Meistens sind´s die Eltern, die folgender Meinung sind:

Ich finde schon, dass Ohrfeigen ein erzieherisches Mittel darstellen, um das Kind in seine Schranken zu verweisen

Kinder lernen in erster Linie durch Vorbilder. Sieht das Kind die Eltern Probleme mit Gewalt lösen, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch selber früher oder später anfangen Probleme mit Gewalt zu lösen.

Bei dem Gnom in dem Video dürfte es unwahrscheinlich sein, daß die Eltern das noch in den Griff bekommen. Ohne ständige professionelle Unterstützung kann ich mir nicht vorstellen wie das besser werden soll. Die Eltern kommen an den Knirps ja gar nicht mehr heran.
 

Agarthe

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agentP schrieb:
Kinder lernen in erster Linie durch Vorbilder. Sieht das Kind die Eltern Probleme mit Gewalt lösen, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch selber früher oder später anfangen Probleme mit Gewalt zu lösen.

Das Kind sucht sich aber m.E. seine Vorbilder nicht nur innerhalb der Familie sondern auch ausserhalb. Im Gegensatz zu mir hast Du Erfahrung als Elternteil, aber ich kann mir trotzdem gut vorstellen, dass die gute Vorbildsfunktion nicht immer ausreicht.


agentP schrieb:
Bei dem Gnom in dem Video dürfte es unwahrscheinlich sein, daß die Eltern das noch in den Griff bekommen. Ohne ständige professionelle Unterstützung kann ich mir nicht vorstellen wie das besser werden soll. Die Eltern kommen an den Knirps ja gar nicht mehr heran.

Stimme zu.
 

dkR

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Ich hab als Kind auch ein paar Ohrfeigen gefangen, kann nicht behaupten, dass mir das geschadet hat.
Bei der Sendung hab ich immer das Gefühl, den Eltern fehlt es so gut wie immer am Willen, sich selbst an ihre Regeln zu halten bzw. diese durchzusetzen. Wenn man den Kleinen klar macht, auf welche ihrer Aktionen welche Reaktion einsetzt, wäre damit doch sicher schon der Großteil der Probleme nicht mehr vorhanden.
 

agentP

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Das Kind sucht sich aber m.E. seine Vorbilder nicht nur innerhalb der Familie sondern auch ausserhalb.
Das stimmt natürlich und umso mehr je älter das Kind ist, aber man wird meinetwegen als Vater kaum seinem Kind beibiegen können, daß das Hauen, das es sich im Kinderladen angewöhnt hat falsch ist, indem man es haut.

Ich hab als Kind auch ein paar Ohrfeigen gefangen, kann nicht behaupten, dass mir das geschadet hat.
Woher weisst du das ? Vielleicht wärst du ja ohne schon längst Anwärter auf den Nobelpreis. :)
Ausserdem gibt es aber genug Leute, denen es schadet und von dem her finde ich diese Art Rechtfertigung immer problematisch. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, daß es auch nicht nötig ist, wenn man ansonsten entsprechend konsequent ist.
Ich habe es noch nie gemacht und würde mir die Hand doch einmal ausrutschen, dann würde ich es ganz klar als persönliches Versagen werten.
 

dkR

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Der Nobelpreis kann ja noch kommen ;)
Is ja nicht so, als wäre ich dauernd vertrimmt worden, ist vielleicht 2 oder 3 mal vorgekommen, das ich mir eine gefangen hab. *ErzeihungsstilmeinerElternverteidig*
 

agentP

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Der Nobelpreis kann ja noch kommen
Klar, aber deshalb schrieb ich ja auch "schon längst". :wink:

Is ja nicht so, als wäre ich dauernd vertrimmt worden, ist vielleicht 2 oder 3 mal vorgekommen, das ich mir eine gefangen hab.
Ich hab auch öfters eine gefangen oder den Hosenboden stramm gezogen bekommen, aber geholfen hat´s nichts. Ich war ein jähzorniger Dickschädel und Schläge haben mich nur immer noch trotziger gemacht. :lol:
 

dkR

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agentP schrieb:
Der Nobelpreis kann ja noch kommen
Klar, aber deshalb schrieb ich ja auch "schon längst". :wink:
Da der Nobelpreis immer einige jahrzehnte hinter der Entdeckung hinterherhinkt, wäre ich dann der erste nobelpreisträger geworden, der die bahnbrechende Enteckung macht, bevor er in den Kindergarten kommt :wink:
 

agentP

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Ich dachte ja an den Friedensnobelpreis, den gibt´s auch kurzfristiger. :lol:
 

Laetitia

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Ich hab die Folge gesehen und war ziemlich schockiert. Außerdem war ich zu dem Zeitpunkt noch schwanger und habe daraufhin sämtlichen mir bekannten Gottheiten geopfert, damit mein Kind nicht so wird ;).
Am Ende der Sendung haben sie es ja so hingestellt, als ob durch die Ignorier-Methode der Nanny alles wieder in bester Ordnung wäre. Ich habe da aber meine Zweifel. Das Kind ist meiner Meinung nach ein Fall für den Psychologen.
Es stimmt übrigens, dass das ältere Bruder dem ein paar Schimpfworte beigebracht hat, das hat die Nanny in der Sendung rausgefunden.
 

morgenroth

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Ja Hilfe....ist das schockierend.. 8O
So ein Verhalten kann ich mir nur mit zwei Gründen erklären: Entweder durch völlig falschllaufende, innerfamiläre Strukturen oder durch eine psychische Krankheit des Kindes (oder beides). In beiden Fällen kann diesem Kind und seinen Eltern wohl nur geholfen werden, wenn man es langfristig aus diesen Strukturen entfernt. Meiner Meinung nach gehört es in eine langfristige, stationäre Therapie in der auch eine medikamentöse Behandlung -wie zB. durch Ritalin -nicht ausgeschlossen werden sollte. Nur ausserhalb der Familie wird das Kind in der Lage sein, ein "normales" Sozialverhalten zuerlernen. Zwar finde ich, dass die Familie grundsätzlich der beste Ort für ein Kind ist, aber wenn es -wie in diesem Fall- so völlig aus den Rudern läuft, muss man wohl zu solch traurigen Maßnahmen greifen.

Auffallend finde ich nur, dass die Zahl solcher verhaltensauffälliger Kinder stark zunimmt. :( Womit das wohl zusammenhängt....?

Edit: Im übrigen glaube ich auch nicht, dass solche Sendungen für Abhlife sorgen, sondern nur - aus welchen Gründen auch immer - einen Zeigefingervoyeurismus etablieren bzw. stillen.
 

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