Veden - buchempfehlung

benicio

Erleuchteter
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sorry, wusste nicht wohin ich das posten sollte... also setz ich es mal hier rein.

ich würde mich gerne mal intensiver mit den vedischen schriften ausseinadersetzten, und nach meinen recherchen bin ich auf diese buchreihe gestossen:

Vedamrit : Die Botschaft der Veden
Band1-3

kann mir vielleicht jmd etwas dazu sagen, oder mir unter umständen etwas anderes empfehlen?
vielen dank schon mal.

lg
 

Shiva2012

Großmeister
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Habe diesbezüglich keine Bücher, aber einige Links mit Online Texten und PDFs.
Vielleicht hilft es, das Interessengebiet einzuschränken.:

Die höchste kanonische Autorität aller Hindus ist der Veda. Der älteste der vier Veden ist der Rigveda, der in einer alten Form des Sanskrit im Nordwesten Indiens entstand. Dieses Werk, das die Hindus zum größten Teil durch mündliche Überlieferung weitergaben, wurde vermutlich zwischen 1300 und 1000 v. Chr. verfaßt und beinhaltet 1 028 Hymnen an das Pantheon der Götter. Der Rigveda wurde durch zwei weitere Veden, den Jadschurveda (Opferbuch) und den Samaveda (Liederbuch), ergänzt. Ein viertes Buch, der Atharvaveda (eine Sammlung von Zaubersprüchen), kam wahrscheinlich um 900 v. Chr. hinzu. Zur selben Zeit entstanden auch die längeren Sanskrittexte der Brahmanas, welche die Rituale der Priester sowie den ihnen zugrundeliegenden Mythos beschreiben. Um 600 v. Chr. begann die Entstehung der Upanishaden, jener mystisch-philosophischer Meditationen über den Sinn des Lebens und das Wesen des Universums.

Die Veden, einschließlich der Brahmanas und der Upanishaden, werden als Offenbarungskanon (Shruti, "das [von den Göttern] Vernommene") angesehen und darf nicht verändert werden. Der Inhalt dieses Kanons ist jedoch nur wenigen Hindus bekannt. Das praktische Handbuch des Hinduismus ist in den Smriti oder dem "Erinnerten" enthalten und wurde ebenfalls nur mündlich überliefert. Es wurden allerdings keine Einschränkungen bezüglich improvisierter Varianten und Umformulierungen der Smriti festgesetzt. Diese enthalten die zwei großen Sanskrit-Epen, Mahabharata und Ramayana, die vielen Puranas des Sanskrit, die 18 große Puranas und einige sekundäre Puranas umfassen, sowie die vielen Dharmaschastras und Dharmasutras (Textbücher über das heilige Gesetz, von denen das des weisen Manu eine besondere Rolle spielt).

Das Mahabharata erzählt vom Krieg zwischen den Pandavabrüdern, wobei die Heere von ihrem Vetter Krishna und den Kauravabrüdern angeführt werden. Im Mittelpunkt des Ramayana stehen die Taten des Gottes Rama zur Befreiung seiner Ehefrau Sita, die von dem Dämon Ravana entführt wurde. Diese Erzählungen sind in zahlreiche Erzählungen und Dialoge über Philosophie, Recht, Geographie, Politik und Astronomie eingebettet, so daß Mahabharata (etwa 200 000 Verse) und Ramayana (über 50 000 Verse) jeweils ein literarisches Werk darstellen. Obwohl es praktisch unmöglich ist, diese Epen zu datieren, entstanden die Kernstücke des Mahabharata und des Ramayana wahrscheinlich zwischen 300 v. Chr. und 300 n. Chr. Beide nahmen an Umfang zu, insbesondere nachdem sie in der mittelalterlichen Zeit in die verschiedenen Volkssprachen Indiens, wie Tamil und Hindi, übersetzt worden waren.

Die Puranas entstanden nach den Epen, und in einigen von ihnen werden Themen aufgegriffen, die bereits in den Epen auftauchen. So z. B. beschreibt die Bhagavata-Purana die Kindheit Krishnas, ein Thema, das im Mahabharata nicht ausgeweitet wurde. Die Puranas enthalten auch ergänzende Mythen, Loblieder, Philosophien, Ikonographien und Rituale. Der größte Teil der Puranas wird verschiedenen Richtungen zugeordnet. Die großen Puranas (und auch einige der sekundären) sind der Verehrung von Shiva und Vishnu gewidmet. Einige der sekundären Puranas verehren Ganescha, Skanda oder die Sonne. Sie alle beinhalten aber auch Texte, die keine spezielle Richtung vertreten und wahrscheinlich älteren Ursprungs sind, wie beispielsweise die "fünf Merkmale" oder Themen (panchalakshana) der Puranas: Schöpfung, Neuschöpfung nach der periodischen Vernichtung der Welt, Genealogie der Sonnen- und Mondgötter, Genealogie der Götter und der heiligen Weisen sowie die Manuzeiträume (als Manus werden die Gründerväter der Menschheit bezeichnet).
Quelle

Meistens sind die Texte auf Englisch.
z.B. The Mahabharata Translated by R. Dutt Tr. (1899)
 
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