US-Kriegsverbrechen in Afghanistan

Niks Te Maken

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Wieder einmal die Schandtaten der USA...

Neue Berichte über Kriegsverbrechen durch die USA und die Nordallianz in Afghanistan:

Zwei irische Journalisten, Jamie Doran und Mark Oulson-Jenkins, haben in Afghanistan haben nun bewiesen, dass und wie die USA und die Nordallianz an Kriegsverbrechen beteiligt waren. 3000-8000 Taliban, die sich bei Kunduz ergeben hatten, wurden in unbelüftete Container gesperrt, so das sie verdurstet oder erstickt sind. Überlebende sollen erschossen worden sein und nun 150km westlich von Masar-i-Sharif begraben sein. Die US-Soldaten haben angeblich direkt daneben gestanden haben.

Quelle:http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,227236,00.html

Zu sehen ist der Film am Mittwoch um 21.55 Uhr auf ARD.

Aber während die enen Kriegsverbrechen gerade aufgedeckt werden, arbeitet die US-Maschinerie fleiig wie ein Bienenstock daran, die nächsten zu verüben dürfen, indem man im UN-Sicherheitsrat unabhängig von den Waffeninspektoren den Irak-Krieg endlich ;-) durchbringen will. Schlielich dürfen schon die Kosten für die Truppenverlegung der letzten Monate nicht umsonst gewesen sein. Man könnte ja auch schn damit anfangen, Truppen nach Südkorea zu verlegen, damit der Nachbar bald dran ist. Wer kommt dann? Iran? China? Oder doch irgendwann die verweichlichten Pazifisten, auch Deutsche genannt?

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,227205,00.html

Also, so langsam sollte jedem klar sein, dass die USA nicht gerade das Land des Lichts auf dieser Erde sind. Sollte...
 

Ulysses

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es waren wohl "nur" 200 Tote oder so.
Außerdem war wohl nur die Nordallianz beteiligt.
Auch wenn das jetz gegen den Strich einiger Hardliner hier im Forum geht:
die Amis sind keine Unmenschen, verdammt noch mal!!!!!!!!!!!
Gefällt mir ja auch nicht, wie die sich als Herren über Recht und Ordnung verstehen, aber es sind nun mal keine Naziartigen, gewalttätigen,perversen,brutalen Kriegsverbrecher!!!!!!!!!!
Das is Fremdenhass primitivster Sorte, seht das endlich ein!!!!!!!!
 

Namorodo

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@Ulysses: Quellen, bitte! Nach dem Spiegel-Artikel waren sehr wohl Amerikaner beteiligt. Und selbst wenn nicht. Mir kann niemand erzählen, dass die Amerikaner nichts merken, wenn die Warlords tausende Taliban in irgendwelche Container sperren.

Ich bin auch gegen plumpen Anti-Amerikanismus. aber wenn ich solche Geschichten lese, dann kommt mir es eben doch so vor, als wären die Regierenden sowie die Verantwortlichen beim amerikanischen Militär (bewusste Eingrenzung!) brutale Kriegsverbrecher.

Im Übrigen: Was dann kommt, ist klar: Komplette Vernichtung der Achse des Bösen, die langsam aber sicher ausgeweitet wird. Na ja; wenigstens werden die USA den Wiederaufbau im Irak zur Chefsache der Weltpolizei erklären - ist ja auch das Beste für Land, Volk und Ölexport.
 
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Also ich seh das anders! Ich bin zwar kein AMIHASSER! Aber ihre regierung führt immer nen großen dreck auf und Kriegsverbrechen haben die meiner Meinung nach genung gemacht (Vietnam,Afganistan,...)

Aber da ist die USA net allein, die russische Regierung ist da keinen Grad besser (Tschetschenien,...) und wer weiss welche Regierungen da noch so Schandtaten betreiben oder betrieben haben.

Aber zu sagen das die USA (natürlich mein ich net die Bevölkerung, net die Ganze) supertoll is und nur gutes bringt und noch nie Kriegsverbrechen begangen hat dann kann ich nur sagen dass es sich hier um HARDLINEige USA-Fans handelt.
 

Technoir

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Die Kriegsverbrechen sind nicht den Amis anzulasten denn dafür zeichnet sich ein gewisser Herr Dostum verantwortlich, einem der größten Schweine und Opportunisten in Afghanistan. Der hat öfter die Seiten gewechselt in den letzten 30 Jahren als jeder andere in diesem miesen Spiel.
Dass die Amis sich da nicht einmischen, um das wenige Vertrauen der Nordallianz nicht völlig zu verspielen zwar mies aber dennoch verständlich.
 

fArdem

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Ulysses schrieb:
es waren wohl "nur" 200 Tote oder so.
Außerdem war wohl nur die Nordallianz beteiligt.
Auch wenn das jetz gegen den Strich einiger Hardliner hier im Forum geht:
die Amis sind keine Unmenschen, verdammt noch mal!!!!!!!!!!!
Gefällt mir ja auch nicht, wie die sich als Herren über Recht und Ordnung verstehen, aber es sind nun mal keine Naziartigen, gewalttätigen,perversen,brutalen Kriegsverbrecher!!!!!!!!!!
Das is Fremdenhass primitivster Sorte, seht das endlich ein!!!!!!!!


es waren wohl "nur" 200 Tote oder so. ?????????????


oder so!!!!!!!!

affen1.gif
 

Niks Te Maken

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Ulysses schrieb:
es waren wohl "nur" 200 Tote oder so.
Außerdem war wohl nur die Nordallianz beteiligt.
Auch wenn das jetz gegen den Strich einiger Hardliner hier im Forum geht:
die Amis sind keine Unmenschen, verdammt noch mal!!!!!!!!!!!
Gefällt mir ja auch nicht, wie die sich als Herren über Recht und Ordnung verstehen, aber es sind nun mal keine Naziartigen, gewalttätigen,perversen,brutalen Kriegsverbrecher!!!!!!!!!!
Das is Fremdenhass primitivster Sorte, seht das endlich ein!!!!!!!!

Ah, die Nordallianz hat bloß 200 Menschen exekutiert. Und ich denke schon an Kriegsverbrechen, Mann, Mann, Mann, wie konnte mir das bloß passieren...?
Abgesehen davon, dass deine Behauptungen unbewiesen im Raum stehen:
Egal wie viele Tote, Kriegsverbrechen ist Kriegsverbrechen, und Exekution von Kriegsgefangenen ist eindeutig verboten (Na ja, wenn die Kriegsgefangenen Deutsche oder Japaner sind, nimmt die UN das ja nicht so genau -> Feindstaatenklausel). Und ob die Amis davon nicht wussten, wage ich doch stark zu bezweifeln. Also, pervers sind sie vielleicht nicht, aber gewalttätig und brutal (allgemeine Kriegsgefangenenbehandlung) und naziartig, wie du es so schön genannt hast, auch (Guantanamo Bay, das einzige aktive KZ dieser Erde). Kriegsverbrecher dadurch zwangsläufig. Fremdenhass ist es nämlich keineswegs, wenn man die USA wegen den Kriegsverbrechen in Afghanistan (und anderswo) kritisiert, genausowenig wie es Antisemitismus ist, Israels Menschenrechtsverletzungen zu kritisieren.

@Technoir
Seiten gewechselt hat nicht nur dieser Dostum, der mit überigens unbekannt ist, sondern auch mal wieder unser aller Lieblingsweltmacht. Unterstützen zuerst Bin Laden samt Mudshaheddin-Anhang gegen die Sowjetunion, um dann sletztere ein paar Jahre später tot zubomben und ersteren zum Staatsfeind No. 1 zu erklären. So viel überigens zur logischen US-Weltpolizeipolitik, die gerade im Irak ganz genauso fortgesetzt wird. Aber wieso ist es verständlich, dass, wenn sie selbst doch so gesetzestreu sind, die Nordallianz gewähren lassen? a) Können sie das Land auch alleine einnehmen und b) regieren sie dort sowiso und keine afghanische egierung, egal wie die Aussehen mag. Abgesehen davon behandeln die Amis die NA nicht als Verbündete, sondern als Kanonenfutter und Ausputzer, die im ihrem Land dem großen George II. nichts zu sagen haben, sondern umgekehrt.
 

zian

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Niks Te Maken schrieb:
Seiten gewechselt hat nicht nur dieser Dostum, der mit überigens unbekannt ist,

Dostum sollte man schon kennen, der gehört zu den mächtigsten Kriegsherrn in Afghanistan. nur durch seine Seitenwechsel war der schnelle Sieg in Afghanistan überhaupt möglich
 

HunabKu

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Was sagt ihr eigentlich zu dem Kasperletheater, welches sich in unserer Regierung gearde abspielt? Wer hat was gewusst? wann hat wer was gewusst? Wer hätte was tun dürfen? Unter welchen Umständen hätte.....usw.
Dieser ganze Einsatz in Afghanistan ist eine Farce. Was wollen wir dort? Was will überhaupt jemand dort millitärisch erreichen? Die Taliban bekämpfen wird niemand schaffen. Es ist immer die Rede von "Wir müssen uns ja schließlich verteidigen" Ist das unser Land? Nein WIR sind dort eingedrungen. Also ist es normal, wenn sich jemand dort versucht gegen uns zu wehren. Die haben uns nicht eingeladen dort Krieg zu führen. Das gilt auch für die USA. Sicher treten die die Menschnrechte mit Füßen aber warum interessiert uns das nur dort. das ist ein weltweites Problem, überall gleichermaßen schlimm. Nur führt man woanders keinen Krieg. Ich denke da stecken ganz andere Absichten dahinter. Wer weiß was die tatsächlich im Schilde führen??? Wie gesagt, die Taliban bekommen sie dort nicht weg. Die Menschn die dort leben müssen erst die Nase voll haben. Es muss ihnen einfach reichen. Dann werden sie nämlich selber einen Schlussstrich ziehen und die Taliban aus dem Land jagen. Die Bevölkerung selber muss sich zur Wehr setzen. Das ist ein ganz natürlicher Vorgang, der allerdings seine Zeit braucht. Unzufriedenheit fürht zu Veränderungen. Das ist überall auf der Welt so. Wenn die Bevölkerung Afghanistans die Taliban nicht mehr ertragen können, werden sie sie schon selber beseitigen. da braucht´s uns oder die USA nicht dazu. Deswegen denke ich eher an etwas anderes. Werden wohl irgendwelche geschäftlichen Interessen dahinter stecken.
Unsere Regierung ist gearde sowas von unglaubwürdig und unproffessionell wie lange nicht mehr so deutlich sichtbar. Die drehen sich gerade ihren eigenen Strick. Freut mich sehr. Zeit wird´s


HunabKu
 

Ein_Liberaler

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Doch, die haben uns eingeladen. Genau das ist der Knackpunkt. Wir verteidigen Afghanistan gegen irre religiöse Fundamentalisten, die, als sie noch an der Macht waren, Musik, Tanz, Radio, freie Meinungsäußerung, Bildung, Fußballspiel und überhaupt fast alles außer Ziegenhüten und Koranstudium bei Leibesstrafe verboten und z.B. Frauen, die mit lackierten Nägeln betroffen wurden, die Finger einzeln abgehackt haben. Übrigens kommen die zu einem beträchtlichen Teil selbst aus dem Ausland. Die Afghanen haben von diesen Kriminellen die Schnauze voll, und wir helfen ihnen jetzt. Zum Glück endlich mit Erfolg.
 

wintrow

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Tja erstmal ist es noch kein Kriegsverbrechen wenn man mit 30 oder 40 Mann
daneben steht und nichts macht, sonst hätten die Niederländer damals in Sebrenicza, Serbien genauso verurteilt werden müssen, weil sie nichts tun konnten. Wenn die Warlords dort so ihre Feinde behandeln dann ist das ihre Sache. Ich denke sie haben auch genug unter der Taliban gelitten.

@Niks Te Maken
Und warum sprichst du nicht von den Verbrechen der Taliban, die sie jahrzehnteland am eigenen Volk verübt haben?

Und was hat das mit Israel zu tun? Da müsstest du einen anderen Thread aufmachen!

@HunabKu
Hm ich finds eher lächerlich wie derzeit die Medien und die Opposition das ausschlachten. Minister Jung musste seinen Hut nehmen und Gutenberg war zu diesen Zeitpunkt noch kein Verteidigungsminister. Wenn ich dann Anschuldigungen der SPD, die mit an der Regierung waren als der Kriegseinsatz geplant und durchgeführt wurde, anhöre fass ich mich an den Kopf.
 

HunabKu

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Abgesehen von HunabKus Beitrag ist der Thread hier sieben Jahre alt.
Kannste mal sehen, dass dies Beweis dafür ist, wie aktuell er trotzdem noch ist und wie lange sich das dort schon hinzieht.

Die Afghanen haben uns mit Sicherheit nicht darum gebeten, dort Krieg zu führen. Wie gesagt, das Verletzen von Menschenrechten in dieser oder ähnlicher Form findet in so vielen Ländern auf der Welt gleichzeitig statt. Nur in Afghanistan interessiert es uns urplötzlich? Seltsam!
Hätten die Menschen dort tatssächlich die Schnautze voll, würde es die Taliban dort längst nicht mehr geben. Wir können den Leuten dort SO nicht helfen, deshalb weiß ich auch nicht, von welchem Erfolg du redest. Krieg ist niemals erfolgreich. Krieg ist immer etwas, was den Leuten, denen es schlecht geht ihr Leben noch verschlimmert. Es gibt keinen einzigenn plausiblen Grund auf diesem Planeten, der einem Krieg einen Sinn verleiht.
Wir könnten den Menschen dort helfen, indem wir Aufklärungsarbeit leisten, sie unterrichten (auch die Frauen). Ihnen die Grundlagen der Welt erklären, sie darüber aufklären, dass sie von ihren Geistigen FÜHRERN Gehirngewaschen werden. Wir Sollten ihnen klar machen, dass deren heilige Schrift von ihren Oberhäuptern so ausgelegt wird, dass es diesen dienlich ist und sie so in der Lage sind, die Bevölkerung in Schach zu halten und zu unterdrücken (im Namen "Gottes") Kruz: WIR SOLLTEN IHNEN SAGEN DASS SIE NACH STRICH UND FADEN BELOGEN WERDEN und sie nur deshalb in eine Art Hörigkeit und Abhängigkeit gerieten und das dies die auf Dinge aufbaut, die absolut nichts mit ihrem Glauben zu tun haben. Es muss ihnen klar werden, dass man ihre Bereitschaft und ihren Willen relogiös zu leben einfach nur ausnutzt. Wenn ihnen das klar wird und sie sich auch bewusst sind, dass, wenn sie etwas daran ändern, sich die Möglichkeit ihrer Religionsausübung "vereinfachen" wird, ohne Zwänge, ohne Ängste, ohne Gewalt, dann werden sie spätestens dann aufstehen und sich wehren. Dabei könnten wir ihnen evtl zur Seite stehen wenn sie das wollen (natürlich so friedlich wie möglich).
Das was jetzt da unten passiert, hat mit alledem NULL zu tun. Das ist Kriegsspiel, one jeden Sinn und ohne Ziel vor allem. Also, welchen Erfolg meinst du, lieber Liberaler??? Ist bis dato auch nur ein Taliban dort verschwunden? Hat sich irgentetwas zum Posotiven entwickelt bis jetzt? Geht es den leuten dort auch nur ein Stück weit besser? N E I N !!!

@wintrow
Was dort geschehen ist (in Kunduz) wussten die allesamt bereits vor der Wahl. Ich finde es unsagbar dumm, wie sich unsere Leiter und Lenker zur Zeit verhalten. (tun sie zwar immer aber so offensichtlich nicht immer) Die sorgen doch nur dafür, dass ihnen kein Mensch mehr auch nur ein Wort glaubt. Sowas inkompetentes wie diese Leute da oben habe ich noch nie erlebt. Die Lügen nicht nur uns, sondern auch sich selbst gegenseitig die Taschen voll. Da geht es selbst im Kindergarten geordneter zu. Es würde mich nicht wundern, wenn da noch weitere Leute ihre Hüte nehmen werden. Ich würde ja diese ganze Bagage als unfähig entlassen und ganz gezielt neue Leute suchen, die wissen wovon sie reden, die nicht im Auftrag der Wirtschaft entsprechend Politik machen, denen die Menschen wichtig sind, weniger das Geld und die vor allem mal vorausschgauend denken, logisch handeln und aus Fehlern lernen. Denn all das aufgezählte tun unsere Alten leute da oben nicht. Die leben in ihrere eigenen Welt, haben altbackene Ansichten, halten an Dingen fest die mit dem Wort "zeitgemäß" nichts zu tun haben und glauben, man könne Probleme auf die selbe Art lösen, wie wir es vor 200 Jahren bereits getan haben. Das Thema Afghanistan ist dafür ein prima Beispiel.
Durch die Stagnation dieser Leute stagnieren auch wir (leider) Das muss sich ändern sonst sind wir am Ar.....!


HunabKu
 

Winston_Smith

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Die Afghanen haben uns mit Sicherheit nicht darum gebeten, dort Krieg zu führen.

Doch. Und sogar mit einem Mandat der UNO legitimiert.

Hätten die Menschen dort tatssächlich die Schnautze voll, würde es die Taliban dort längst nicht mehr geben.

Mir scheint, als wüsstest Du nicht unbedingt viel über das Regime der Taliban. Als ob sich das Volk mal so eben dagegen erheben könnte... :don:


ws
 

HunabKu

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Dann klär mich doch auf, dann weiß ich´s. Ähnlich wie dort in Afghanistan. Klärt man die Menschen dort auf, würden sie wissen warum sie sich in einer solchen Lage befinden. Daran hat aber keiner Interesse, auch die UNO nicht.


HunabKu
 

Ein_Liberaler

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Die Afghanen haben jetzt Gelegenheit, sich aufzuklären. Unter den Taliban hatten sie das nicht. Da konnten sie, wenn sie Feindsender hörten, ins Fußballstadion von Kabul geschleppt und öffentlich erschossen werden. Weil ihnen das nicht gefiel, gab es auch einen Bürgerkrieg, in dem die Taliban den kürzeren gezogen haben, als erst die amerikanische Luftwaffe eingegriffen hat.

Du siehst, die Idee, die Untertanen der Taliban aufzuklären, damit sie sich gegen ihre Unterdrücker erheben, ist genauso naiv und hochnäsig, wie wir es von Dir gewohnt sind.

Also, welchen Erfolg meinst du, lieber Liberaler??? Ist bis dato auch nur ein Taliban dort verschwunden?

Oh ja. Neulich bei Kundus sind 60 bis 80 Taliban verschwunden, darunter wahrscheinlich vier ihrer prominenten Führer. Dem Rest wurde Respekt beigebracht, deshalb hat die Partisanentätigkeit deutlich nachgelassen.

Hat sich irgentetwas zum Posotiven entwickelt bis jetzt? Geht es den leuten dort auch nur ein Stück weit besser?

Natürlich. Es wird niemand mehr wegen Radiohörens, Tanzens, Fußballspielens, Nägellackierens oder, speziell Frauen, Schul- oder Arztbesuchs mit Genickschuß hingerichtet. Du wirst jetzt sicher einwenden, daß man das auch alles nicht unbedingt tun müßte und die Todestrafe leicht vermeiden könnte, nicht wahr? Man mußte ja auch nicht unbedingt nach, sagen wir, Bremen reisen wollen, wenn man, angenommen, in Weimar wohnte. Man konnte ja auch zu Hause bleiben. Auch damals war man selbst schuld, wenn man an der Grenze "vernichtet" wurde, wirst Du sagen. Hab ich recht?
 

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