Opfer der Artilleriebeschüssen von der ukrainischen Armee..

Tatan

Neuling
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Opfer der Artilleriebeschüssen von der ukrainischen Armee vom 27.Juli 2014 in Horliwka, die Oblast Donezk.
Mit der Unterstützung der Kiewer Regierung tun unsere Minister alles Mögliche, um den Deutschen an die Greuel der Ostfront erinnern.

gehts noch? Photos von töten Kindern gelöscht, Account gesperrt.
Dkr, Mod
 

Zerch

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Dieser Bürger vergaß wohl daß in diesem Land nur die Medien , innerhalb des gegebenen Rahmens politischer Linientreue , Bilder von toten Kindern zeigen dürfen.

(Die Mods hier sind richtig unheimliche Orwellians , und wundern sich ernsthaft warum damals bei den Nazis so viele mitgemacht haben - es ist eigentlich unfassbar wie die Gesellschaft wandelt , und sich niemals selbst im Handeln erkennen kann und will.)
 

Semiramis

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Das Löschen hat nichts mit Medien, politische Linientreue und Orwell zu tun - nur mit ein bisschen Respekt vor eventuell toten Menschen. Es reicht, dass man sich das vorstellen kann, man muss sie nicht auch noch öfftenlich zur Schau stellen.
Zumal ich überdies bezweifle, dass solche Bilder zu einem stärkeren Bewusstsein von Vorgängen (ob nun real oder nicht) führen: Dafür wären auch Bilder zu abstrakt und zu weit weg.
 

Zerch

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Ja man kann es zwar auf die Mitgefühlsmasche auslegen und das ist ja auch die Falle in der die Menschen immer treten sollen.Tatsächlich kommt es wohl nur darauf an daß der politische Feind Schandtaten begeht , und es wird geduldet daß die Medien Bilder feindlicher Schandtaten zeigen , und die Erwähnungen selbst begangener Schandtaten werden aggressiv unterdrückt.

Zudem sollte es aus Erfahrung mit Vorsicht gehandhabt werden , wenn über Kinder im Leid auf vermeintlich Verantwortliche hingewiesen wird , denn diese werden gerne missbraucht um eiskalt auf die Gefühle der Menschen einzugehen , um diese auf diesem Wege zu überzeugen.
 

Semiramis

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Wer was begeht und macht, ist doch eigentlich völlig egal - genauso welche wie auch immer genannte Gruppe jetzt wen auch immer als "Feind" bezeichnet. "Feind" kommt überhaupt in Deinem post sehr oft vor...
Es ist doch egal, wer das macht, und aus welchen Gründen, und wer jetzt auf welcher Seite ist. Schlimm ist es, dass Menschen sterben, und Punkt. Und wenn Menschen sterben, dann ist das weder gut noch richtig, egal von welcher Seite.
Dass eine oder eine andere Seite jeweils für sich die Greueltaten des anderen als solche instrumentalisieren, um ihre eigenen zu überdecken, und den anderen schlimm dastehen zu lassen - und genau das war der Eingangspost auch, ob das andere auch machen oder nicht, rechtfertigt das für keine Seite - das ist einfach erbärmlich.
 

Zerch

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Das ist Ihre gute Meinung , aber das schmutzige Spiel findet auf einer anderen Ebene als nur auf Mitleid durch Kenntnis dessen statt.
Es ist Politik und manchen egal , aber betroffen sind dennoch alle und Dinge passieren - ob wir davon wissen oder nicht. Und es wäre für den Bürger besser zu wissen.....aber dann wäre er ab sofort ja kein Bürger mehr.

Jeder hat Angst und gibt es nicht zu , verfällt in Gedanken lieber in angenehme Gewohnheiten des Konsums.

Menschen sind nunmal die schlimmste Bedrohung von Menschen - und das bei der heutigen Bandbreite an input und unterschieden.........ich will nur sagen "Vorsicht vor mächtigen Menschen" - auch/gerade wenn ihr Programm durch aufgesetzte Schönheit und Freude viele Menschen einfangen soll.
 

dkR

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Du kannst dir so viele Großaufnahmen von Leichenteilen in deine Wohnung hängen wie du willst, ich und der Seitenbesitzer wollen hier sowas nicht haben.
Zum restlichen Geschreibsel ist ein Kommentar meine Zeit nicht wert
 

Giacomo_S

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dkR schrieb:
Du kannst dir so viele Großaufnahmen von Leichenteilen in deine Wohnung hängen wie du willst, ich und der Seitenbesitzer wollen hier sowas nicht haben.

Das finde ich völlig richtig. Meiner Meinung verstoßen solcherart Bilder gegen die Menschenwürde und die bekanntlich nach GG Art 1,1 unantastbar.

Darüber hinaus finde ich es schlicht und ergreifend ekelhaft, dass Youtube und Konsorten es zulassen, das dort die abscheulichsten Hinrichtungsvideos von ISIS-Fanatikern gepostet werden. Sie lamentieren immer, es würde aufgrund der Masse ihre Möglichkeiten übersteigen, so etwas zu sperren. Komisch nur: Wenn's um ihre eigene Kohle geht, z.B. aufgrund von Problemen mit der GEMA, dann können sie's ja auch.
 

Zerch

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Dass es neben Wohlstand Hunger und Leid auf der Welt gibt ist kein Zufall , sondern gewollt.
Jene "Gutmenschen" deren täglich Brot & Sang wir zu essen und zu singen pflegen , profitieren von einer mehrfach geteilten Welt.

Auch Leute wie zum Beispiel Angelina Jolie und Bob Geldof sind nur Scheinheilige die vom Leid profitieren , und ausser zum Schein um ihre eigene Person niemals wirklich für bessere Umstände gesorgt haben.

Es ist ja richtig wenn Menschen Empathie füreinander besitzen , aber genau an den Gefühlen wird eiskalt manipuliert.
Sehen will ich diese Bilder auch nicht , aber wieso darf z.B. die Bild! täglich Schweinereien veröffentlichen ?
Tägliche Volksverhetzung - verdammte bigotte Gesellschaft.
 

Zerch

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dkR schrieb:
Du kannst dir so viele Großaufnahmen von Leichenteilen in deine Wohnung hängen wie du willst, ich und der Seitenbesitzer wollen hier sowas nicht haben.
Zum restlichen Geschreibsel ist ein Kommentar meine Zeit nicht wert

Arroganz und Niedertracht haben viele Gesichter.
 

haruc

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Zerch schrieb:
Sehen will ich diese Bilder auch nicht , aber wieso darf z.B. die Bild! täglich Schweinereien veröffentlichen ?

Weil das absolut nicht miteinander vergleichbar ist? Das eine ist ein harmloses Halbnacktbild auf der 3. Seite einer sog. "Zeitung", das andere ist/war ein zu Propagandazwecken (nicht besonders gut) gestelltes Bild das in seiner Komposition genau eins erreichen sollte: "an den Gefühlen eiskalt" manipulieren.
 

Zerch

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Wobei ich keine nackten Obszönitäten in Gedanken hatte , sondern welche politischer Art.
 

Giacomo_S

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Zerch schrieb:
Dass es neben Wohlstand Hunger und Leid auf der Welt gibt ist kein Zufall , sondern gewollt. Jene "Gutmenschen" deren täglich Brot & Sang wir zu essen und zu singen pflegen , profitieren von einer mehrfach geteilten Welt..

Als meine Eltern 1945 im Alter von 10 Jahren als Flüchtlinge in den Westen Deutschlands kamen, war es ein geteiltes und komplett zerstörtes Land. Geteilt blieb es für mehr als 40 Jahre, und wenn man bedenkt, dass der Teil Deutschlands, aus dem sie kamen, heute Polen ist, dann ist es das in gewisser Weise heute noch.

Meine Familie hat, trotz der, wie sie es später nannten "schlechten Zeit", der verlorenen Heimat keine Träne hinterhergeweint (und tun es bis heute nicht und ich schon gar nicht), sondern nach vorn geblickt, die Klappe gehalten, gearbeitet und das Land wieder aufgebaut.

Heute lebt meine Mutter in einem ordentlichen, bürgerlichen und verdienten Wohlstand und genießt die Früchte ihres arbeitsreichen Lebens. Ihr Brot aber isst sie "im Schweiße ihres Angesichts", und das wenige, was man ihr einst mal geschenkt hat, das hat sie mit hohen Zinsen an andere, schlechter gestellte weiter gegeben.

Es gibt Ungerechtigkeiten in dieser Welt, und ob jemand ein Freiheitskämpfer ist oder ein Terrorist, mag nur eine Frage des Standpunktes sein. Ob nun aber die Ostukraine, der Nordirak oder der Gazastreifen, allen dieser "Freiheitskämpfer" ist gemein: Sie plündern die Länder aus, zerstören die Infrastruktur und die Landwirtschaft und machen die Zivilisten zu Geiseln (wenn sie sie nicht gleich abschlachten). Bestenfalls verschwenden sie für das zivile Leben dringend benötigte Ressourcen für militärische Zwecke. Und schuld sind immer nur die anderen.

Dadurch wird nichts, aber auch gar nichts besser werden, für die Zivilisten schon gar nicht. Bereits zeichnet sich ab, was passieren wird, wenn ihr Vormarsch einmal gestoppt ist und es nichts neues zu stehlen gibt: Sie sitzen in geplünderten Städten und Dörfern mit zerstörter Landwirtschaft, deren verbliebene Ernten niemand einbringt. Die Versorgung bricht bereits jetzt zusammen und dabei hat der Winter noch nicht einmal begonnen. Hunderttausende von Flüchtlinge hausen in offenen Bauruinen. Man mag gar nicht daran denken, was passieren wird, wenn der Winter einmal da ist, in der Ukraine, im Nordirak. Dann können sich die Bevölkerungen, die Masse der Zivilisten, die nur eines wollen, nämlich in Frieden leben (und was die große Mehrheit seit ewigen Zeiten auch getan hat), bei ihren "Freiheitskämpfern" dafür bedanken, was ihnen blüht: Ein "Gottesstaat", eine "Volksrepublik", in dem/der alles so viel besser ist und in dem man gottgefällig oder befreit verhungern darf.

Zerch schrieb:
Auch Leute wie zum Beispiel Angelina Jolie und Bob Geldof sind nur Scheinheilige die vom Leid profitieren , und ausser zum Schein um ihre eigene Person niemals wirklich für bessere Umstände gesorgt haben..

Man mag Bill Gates einen Selbstdarsteller nennen, oder einen, der sein Seelenheil erkauft, wenn er seine Milliarden in eine Malariastiftung steckt. Oder einen reichen Schnösel, weil er im Privatjet zu Besuch kommt anstatt Economy-Class zu fliegen.

Kommt aber der König von Saudi-Arabien zu Besuch, dann müssen es schon 18 Jumbojets (!) sein, und im Vergleich zu seinem Vorgänger ist das dann noch "bescheiden". Das saudische Geld fließt dann aber bekanntermaßen - natürlich nicht offiziell - in die Waffen islamistischer Fanatiker. Ist der etwa besser ? Man möchte meinen: An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen..

Vor Jahren bin ich mit dem Taxi in Marokko in und um Tanger herumgefahren. Die Leute sitzen buchstäblich auf der Straße, weil es keine Arbeit gibt, stattdessen fährt man an einem Palast nach dem anderen vorbei. Die gehören dann "Scheich XYZ aus dem Emirat", "Prinz ABC aus Saudi-Arabien", wie mir der Taxifahrer auf Nachfrage erzählte.
Und, stecken die Saudis ihr Geld in eine Textilfabrik, ein Möbelwerk, damit die "Brüder" Arbeit haben, gar ein Krankenhaus oder eine Schule, im "islamischen Bruderland" Marokko? Fehlanzeige. Paläste bauen sie, das ist das Einzige, was ihnen einfällt in ihren arabischen Träumen.
Allerdings sieht man gelegentlich Schilder an geförderten Baustellen. Gefördert von der EU, von Frankreich, von Deutschland (gut, das Malen des deutschen Adlers müssen die Marokkaner noch üben. Sah eher wie ein Huhn aus ;) ).

Und selbst in ihren eigenen Ländern bauen sie gigantische Türme, nur keine Infrastruktur. In Dubai gibt's dann die teuersten Hotels der Welt - aber keine Kanalisation, von einer Kläranlage ganz zu schweigen. Da fahren sie die Schice lieber mit kilometerlangen Kolonnen von Tankwagen in die Wüste ("Sea of Shit").

Zerch schrieb:
Sehen will ich diese Bilder auch nicht , aber wieso darf z.B. die Bild! täglich Schweinereien veröffentlichen ?
Tägliche Volksverhetzung - verdammte bigotte Gesellschaft.

Selbst die Bildzeitung hält sich an den Pressekodex, auch wenn's vielleicht manchmal knapp ist. Ich kann mich nicht erinnern, Bilder von Leichen offen gesehen zu haben. Entweder sind sie abgedeckt oder auch digital verändert - alles jedenfalls kein Vergleich zu Youtube und anderen.

Würde sich Google dem Pressekodex stellen, dann hätten die massive Probleme. Im Grunde sind das für mich die publizistische Hure, dagegen ist die Bildzeitung vielleicht ein Schreihals, aber wenigstens einer, der dazu noch aufrecht steht.

P.S.: In den 70ern war die Bildzeitung i.Ü. noch viel schlimmer. Kaum zu glauben, dass meinereiner im Leben mal Partei für die BILD ergreift. aber im Vergleich zu dem, was die Datenkraken einfach mal so mit einem Schulterzucken abtun, ist das alles ein Klacks.
 

Semiramis

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Giacomo_S schrieb:
Es gibt Ungerechtigkeiten in dieser Welt, und ob jemand ein Freiheitskämpfer ist oder ein Terrorist, mag nur eine Frage des Standpunktes sein. Ob nun aber die Ostukraine, der Nordirak oder der Gazastreifen, allen dieser "Freiheitskämpfer" ist gemein: Sie plündern die Länder aus, zerstören die Infrastruktur und die Landwirtschaft und machen die Zivilisten zu Geiseln (wenn sie sie nicht gleich abschlachten). Bestenfalls verschwenden sie für das zivile Leben dringend benötigte Ressourcen für militärische Zwecke. Und schuld sind immer nur die anderen.
Wahre Worte. - Alles an Deinem Post, aber das hier insbesondere.
 

Zerch

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Semiramis schrieb:
Giacomo_S schrieb:
Es gibt Ungerechtigkeiten in dieser Welt, und ob jemand ein Freiheitskämpfer ist oder ein Terrorist, mag nur eine Frage des Standpunktes sein. Ob nun aber die Ostukraine, der Nordirak oder der Gazastreifen, allen dieser "Freiheitskämpfer" ist gemein: Sie plündern die Länder aus, zerstören die Infrastruktur und die Landwirtschaft und machen die Zivilisten zu Geiseln (wenn sie sie nicht gleich abschlachten). Bestenfalls verschwenden sie für das zivile Leben dringend benötigte Ressourcen für militärische Zwecke. Und schuld sind immer nur die anderen.
Wahre Worte. - Alles an Deinem Post, aber das hier insbesondere.

Sorry , das ist eine sehr oberflächliche Sicht- und Denkweise , schliesslich werden Bürgerkriege inszeniert , Menschen gegeinander aufgewiegelt damit sich zwei streiten und der Initiator leichtes Spiel hat.
Wir sehen nur die Konsequenzen und zweifeln über die darin involvierten Menschen , sehen aber die Initiatoren im Hintergrund nicht.
 

Semiramis

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Zerch schrieb:
Sorry , das ist eine sehr oberflächliche Sicht- und Denkweise , schliesslich werden Bürgerkriege inszeniert , Menschen gegeinander aufgewiegelt damit sich zwei streiten und der Initiator leichtes Spiel hat.
Wir sehen nur die Konsequenzen und zweifeln über die darin involvierten Menschen , sehen aber die Initiatoren im Hintergrund nicht.

Selbst wenn "ein Initiator" hinter irgendwas stehen würde, wären die Menschen für ihr Tun immer noch selbst verantwortlich - ein vollständiges Abwälzen der Verantwortung auf "Initiatoren im Hintergrund" ist genauso wie das vermeintliche Rechtfertigen der eigenen Taten als reine Reaktionen auf die Taten von anderen nichts anderes als genau dieses zu recht kritisierte "Schuld sind immer die anderen".
Und sicherlich kennt man bei vielen Ereignissen viele Hintergründe nicht - das ändert aber an den Taten, die man sieht, nichts - die sind schlimm und bleiben es, was auch immer für Erklärungen dahinterstehen.
 

Zerch

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Genau , wir sind mitverantwortlich und wollen nicht sehen für was wir mitverantwortlich sind , und dienen weiterhin dem Leid in der Welt , indem wir nur arbeiten gehen , unsere Steuern bezahlen , und spass daran haben das zu verbrauchen was noch verblieben ist.

Aber da dies alles ja unser gewohntes Leben ist , sind wir in keinster Weise kritikfähig.

Denkt einfach nochmal darüber nach was Kriege an Aufwand benötigen , und vielleicht wird dabei klar daß dies nicht einfache Menschen sein können , welche durch derartige finanzielle- und industrielle Macht gedeckt werden.
Und diese Macht bekommen die Systeme von der Wirtschaft und ihrer Sklaven.
Es ist eine reine Kriegswirtschaft - es gibt im Einzelnen keinen Frieden oder Krieg als Zustand , beide Zustände sind voneinander abhängig zur gleichen Zeit stetig präsent , denn ohne funktionierende Wirtschaft kann kein Krieg auf Dauer geführt werden.
Früher dauerten Kriegszeiten höchstens so lange wie Gold und Nahrung vorhanden war.Das moderne Geldsystem , die Märkte und der globale Handel sind der Treibstoff für unendlichen Krieg.
 

Giacomo_S

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Zerch schrieb:
Sorry , das ist eine sehr oberflächliche Sicht- und Denkweise , schliesslich werden Bürgerkriege inszeniert , Menschen gegeinander aufgewiegelt damit sich zwei streiten und der Initiator leichtes Spiel hat.
Wir sehen nur die Konsequenzen und zweifeln über die darin involvierten Menschen , sehen aber die Initiatoren im Hintergrund nicht.

Das klassische Geschichtsverständnis sieht als Motor für politische Prozesse meist einzelne, historische Personen. Auch in vielen Schulgeschichtsbüchern ist dies die vorherrschende Denkweise ("Napoleon fiel 1789 in Ägypten ein und ...").
Ob aber politische Prozesse letztlich von einzelnen Personen abhängen - und nur an diesen - oder es auch ohne diese zu ähnlichen Entwicklungen gekommen wäre, ist umstritten. Hätte es also auch ohne Adolf Hitler einen 2. Weltkrieg gegeben, oder war dieser der entscheidende Faktor?

Die 68er etablierten eine neue Sicht auf die Geschichte. Ihnen zufolge waren es ökonomische Verhältnisse, die historisch einflussreiche Personen überhaupt erst möglich machten. D.h. ein Adolf Hitler wurde durch die damaligen ökonomischen Verhältnisse überhaupt erst möglich, anderenfalls wäre er ein unbekannter Postkartenmaler geblieben.

Jede Zeit sieht die Geschichte jedoch mit ihren jeweils eigenen Augen. Zumindest in der Rückschau auf die vorindustrielle Geschichte werden heutzutage oft Klimaänderungen, - katastrophen oder auch ökologische Desaster zur Ursache historischer Entwicklungen gemacht. Klimaänderungen hatten Auswirkungen auf die Ökonomie, diese brachten historische Personen hervor usw. usf.

Geschichte ist vor allem eben immer Interpretation:
"Tatsächlich gibt es bis zum heutigen Tage kein einziges Geschichtswerk, das in dem geforderten Sinne objektiv wäre. Sollte aber einmal ein Sterblicher die Kraft finden, etwas so unparteiisches zu schreiben, so würde die Konstatierung dieser Tatsache immer noch große Schwierigkeiten machen; denn dazu gehörte ein zweiter Sterblicher, der die Kraft fände, etwas so Langweiliges zu lesen." Egon Friedell, Kulturgeschichte der Neuzeit

Aber ich schweife ab.
Bezugnehmend auf die Situation in der Ostukraine darf bezweifelt werden, ob ein "Initiator" den Konflikt "inszeniert" hat. Einerseits würde das voraussetzen, dass das Volk sich genau so verhält, wie der Inszenator das so vorstellt. Zum "Aufwiegeln" von Menschen gehören aber solche, die sich auch aufwiegeln lassen. Ob dann einer Semenschenko oder Hans Wurst heisst, ist aus der o.g. Sicht letztlich legal. Denn wäre die ökonomische Situation in der Ukraine nicht vorher bereits so mies gewesen, dann wäre es gar nicht erst zu den Aufständen gekommen. Die Leute hätten sich nicht aufwiegeln lassen und die Separatisten als das abgetan, was sie sind: Als Spinner.

An der ökonomischen Situation wollte aber gerade die EU etwas ändern. Leider kamen sie zu spät, möchte man meinen.
 

Zerch

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Die Manipulation der Menschen anhand ihrer Bedürfnisse und Gefühle ermöglicht all dies.
Adolf Hitler hatte seiner Zeit den krisengebeutelten Menschen eine neue Perspektive verschafft und das Volk somit überzeugt , zumindest in den Jahren vor dem grossen Krieg. Sonst wäre das Volk nie so weit mitgezogen.

Bevor die Peitschen schnalzen , gibt es immer ausreichend Zuckerbrot zum Eingewöhnen.
 

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